Der RRK hat am 1. Januar 2012 623 Mitglieder, 341 Hockeyspielern stehen 113 Ruderer,
55 Tennisspieler und 141 passive Mitglieder gegenüber.
Für die beiden
Spitzenmannschaften des RRK, Damen wie Herren, ist die
Hallenhockey-Saison 2011/2012 bereits vor Weihnachten 2011 zu Ende
gegangen. Die RRK-Damen verpassen das Viertelfinale um die
Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft wegen eines fehlenden Treffers und die
RRK-Herren müssen in die Zweite Hallenhockey-Bundesliga wegen eines
fehlenden Treffers absteigen. Das Fazit des Wochenendes vor Weihnachten für die
Hockeyabteilung des RRK ist enttäuschend.
Doch nicht nur den beiden
RRK-Spitzenmannschaften gelingt nicht der große Wurf. Die Zweiten Damen
belegen in der 2. Regionalliga Süd nur den 7. Platz und müssen in die
Oberliga zurück, die Zweiten Herren erreichen
in der 2. Regionalliga Süd einen achtbaren 4. Platz.
Für die aktiven RRK-Ruderer beginnt das Jahr
in den ersten Tagen mit einem Ski-Trainingslager am Großen Arber, aber
auch mit Hantel-, Lauf- und Wassertraining. An der
traditionellen "Eierfahrt", 2012 zum WSV Geisenheim,
beteiligen sich die RRK-Ruderer nicht. Flora Duchow, die 23-jährige
Leichtgewichtsruderin, die Ende 2011 zum RRK gestoßen ist, startet am
14. Januar erfolgreich bei einem Nordischen Ski-Wettkampf des
Bayerischen Ruderverbandes in Greising und am 21. Januar sind fünf
RRKler beim Rhein-Neckar-Ergo-Cup in Ludwigshafen am Start.
Die erfolgreichen
Ruderer 2011 mit Abteilungsleiter und Trainer beim "Ruderbrunch"
(Benjamin Michel, Abteilungsleiter Martin Kraft, Trainer Nikolai
Schwab, Marion Weber, Orvil Keimig, Martin Kansy und Justin Schmidt) |
Die
Hallenhockey-Europameister 2012: Nicolas Jacobi und Andreas Späck |
Die
Hallenhockey-Europameister 2012: Lena Jacobi und Eva-Maria Frank
|
Wenn auch die Mannschaften
des RRK in den ersten Tagen des Jahres nicht beschäftigt sind, für die
Hallenhockey-Europameisterschaften in Leipzig vom 13. bis 15.
Januar sind Eva-Maria Frank in der deutschen und Christian Minar in der
österreichischen Nationalmannschaft nominiert. Doch noch weitere "RRK-Gewächse"
sind in Leipzig am Start: Irene Balek und Lena Jacobi sowie Nicolas
Jacobi und Andreas Späck, alles RRK-Mitglieder, die jedoch nicht mehr
für den RRK am "Ball" sind. Eva-Maria Frank und Lena Jacobi
werden mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft Europameister,
Nicolas Jacobi und Andreas Späck gelingt das gleiche mit den
deutschen Herren; Christian Minar holt mit den Österreichern
Bronze und Irene Balek sichert mit neun Toren nicht nur den
Klassenverbleib der österreichischen Damen, sondern wird auch als
erfolgreichste Torschützin der EM geehrt.
Nachdem
der erste "Neujahrsbrunch" der RRK-Ruderabteilung im Jahr 2003
stattfand, ist am 22. Januar 2012 Jubiläum, der 10. "Neujahrs-Ruderbrunch"
im Bootshaus ist angesagt. Die erfolgreichen Ruderer der vergangenen
Regattasaison werden geehrt, Trainer und Betreuern wird Dank gesagt und
auch die Fahrtenpreise für die Jahre 2010 und 2011 sollen verliehen
werden, was jedoch aus organisatorischen Gründen nicht möglich ist. Sie
sollen nun beim Anrudern 2012 an die stolzen "Vielruderer" verteilt
werden. Nach der
Begrüßung durch Abteilungsleiter Martin Kraft und dem Rückblick auf die
Veranstaltungen des vergangenen Jahres greifen die Anwesenden
erst einmal zu Messer und Gabel, um das angerichtete Büfett "abzubauen".
Anschließend lässt der seit August 2011 im RRK tätige Rudertrainer
Nikolai Schwab rückblickend das
Ruderjahr 2011 mit seinen Ereignissen Revue passieren. An den
errungenen 20 Siegen waren Orvil Keimig mit 4 sowie Benjamin Michel und
Marion Weber mit je 2 Siegen beteiligt, Martin Kansy und Justin Schmidt
waren je ein Mal erfolgreich und Udo Hild errang als Mastersruderer 10 Siege.
Hessenmeisterschaft für
die weibliche BI-Jugend, außerdem noch der 5. Platz für die
BII-Jugend im Hallenhockey 2012 (hinten: Trainer Benedikt
Schmidt-Busse, Nina Cleve, Emma Kanz, Clara von Nathusius, Mara
Bentscheck, Celina Hocks, Franziska Ruhland, Lena Mischlich, Antonia
Wilfer, Mara Teodoro, Camilla Schön, Teresa Hoff; davor: Torfrau Emma Seng,
Jutta Pehle, Viola Becker, Laura Stein, Kimberly Körbel, Sonja
Petrovic, Judith Bremer, Torfrau Kim Treutner; es fehlt: Denise Zimmermann) |
Hessischer Vizemeister
im Hallenhockey 2012 − die A-Mädchen des RRK (hinten: Co-Trainer
Stefan Müller, Lisa Müller, Fabienne Werner, Lara Kaltbeitzel,
Michelle May, Carina Wolf, Trainerin Violeta Smirnova; vorn: Juliane
Kunz, Torfrau Lisa Viebrantz, Selina Windgaß, Lea Vor) |
Hessenmeister im
Hallenhockey des Jahres 2012: Die B-Knaben des RRK mit (hinten)
Kapitän Cedric Pabst, Trainer Volker
Schädel, Niklas Schmitt, Laurin Nießner, (davor) Kevin Knöss, Nico
Rothengatter, David Busch Torio, Tom Blümmel und (vorn) Torwart
Thomas Thibol |
Trainer Christian Domke
mit dem hessischen Vizemeister im Hallenhockey 2011, seiner
B-Jugend-Mannschaft (hinten: Patrick Schaffarczyk, Jan Syväri,
Philipp Koch, Yannick Rapp, Benedict Böhmer, Jan Erik Dudel, Adrian
Wesp, Trainer Christian Domke; vorn: Phil Bosche, Constantin Böhmer,
Torwart Anton Kleinpaul, Lukas Heckmann, Mounir Hajri) |
Bei den
Hallenhockey-Hessenmeisterschaften der Jugend ist der RRK in allen
acht Wettbewerben vertreten, jedoch nicht alle acht Mannschaften haben
Titelchancen. Der RRK holt sich drei Titel und vier
Vize-Titel. Hessenmeister werden die weiblichen A- und B-Jugendteams
sowie die B-Knaben,
Vizemeister werden weibliche A- und B-Mädchen sowie männliche A- und
B-Jugend.
Damit haben
sich drei weiblich und zwei männliche Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen
Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die
Deutschen Meisterschaften ermittelt werden. Doch keine der fünf
RRK-Mannschaften kommt mit dem "Schwarzen Wimpel" des Süddeutschen
Meisters an den Main zurück. Die weibliche A-Jugend steht in Mannheim im
Endspiel gegen den Mannheimer HC und hat mit 1:4 das Nachsehen. Die
Vizemeisterschaft bedeutet jedoch Qualifikation zur "Deutschen". Beim TV Schwabach muss sich auch die weibliche B-Jugend nach einer
1:2-Endspielniederlage gegen den SB DJK Rosenheim mit dem Vizetitel
begnügen, doch auch hier wartet die "Deutsche". Dagegen können die
A-Mädchen in der heimischen Sporthalle Bauschheim nicht überzeugen. Nach
drei Niederlagen in der Vorrunde bleibt nur der 7. Platz. Die männliche
A-Jugend kann bei ihrem Turnier in Dürkheim punktlos nur Letzter werden,
dagegen erreicht die
männliche B-Jugend in Mannheim immerhin den fünften Rang und beweist
damit, dass mit ihr in Zukunft zu rechnen ist.
Damit sind zwei
weibliche Nachwuchs-Mannschaften des RRK für die Endrunden um die
Deutschen Hallenhockey-Meisterschaften 2012 qualifiziert.
Während die weibliche B-Jugend nach Neunkirchen reisen muss,
sollen die Trümpfe für die weibliche A-Jugend in Neuss stechen.
Martin Krieger berichtet in der "Main-Spitze" von den beiden
Endrunden:
Krönendes i-Tüpfelchen
bleibt versagt
Weibliche
A-Jugend des RRK mit famoser Hallenrunde, aber im DM-Finale ohne
Fortune / B-Jugend schwach
Freude über
eine starke Hallenhockeysaison, die von Platz zwei bei der
Deutschen Meisterschaft gekrönt worden ist: Die weibliche
A-Jugend des RRK konnte nach dem unglücklich verlorenen Finale
in Neuss schon bald wieder strahlen. Zum Erfolg trugen
(hinten) Torfrau Melissa Knauth, Co-Trainer Philipp Tangerding, Maike
Cartsburg, Sonja Petrovic, Alisa Kleß, Rebecca Schneider,
Trainer Benedikt Schmidt-Busse (mit Söhnchen Jonas) sowie
(vorn) Teresa Hoff, Janine Huver, Louisa Willems, Anne
Schröder, Lara May und Lotte Kanz bei. |
Am Anfang und am Ende konnten
sich die Teams die Hand geben, zwischendurch indes lagen Welten
dazwischen: Für die beiden weiblichen Hockey-Auswahlen des
Rüsselsheimer RK hätten die Endrunden um die deutsche
Hallenmeisterschaft unterschiedlicher nicht verlaufen können.
Während die A-Jugend in Neuss nach einem Fehlstart furios
aufdrehte und erst im Finale auf arg unglückliche Weise hauchdünn
1:2 vom Mannheimer HC gestoppt wurde, bekam die B-Jugend des
Ruderklubs im saarländischen Ohlenbach nichts gebacken. Nach drei
Niederlagen in der Gruppenphase von der angestrebten
Halbfinal-Teilnahme meilenweit entfernt, wurde den maximal 16
Jahre alten Mädels nach einem 2:3 gegen SB Rosenheim auch noch die
"rote Laterne" in die Hand gedrückt.
Auch am Tag danach stand
Benedikt Schmidt-Busse noch unter dem Eindruck der Ereignisse im
Rheinland. "Wenn man verliert, ist man nie begeistert. Aber wenn
sich das als ungesunde Mischung aus selbst verbockt und einigen
unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen darstellt, dann ist das
schon extrem bitter", sagt der RRK-Coach. Nach dem Endspiel seien
vier Trainerkollegen beteiligter Klubs und der offizielle
DHB-Turnierbeobachter auf ihn zukommen und hätten diese
Einschätzung bestätigt. "Beide MHC-Ecken, die zu Gegentoren
führten, waren unberechtigt. Und bei uns wird 13 Sekunden vor
Schluss nach einer Regelwidrigkeit in deren Schusskreis auf
Vorteil entschieden, der aber keiner war", so Schmidt-Busse.
Obwohl Rüsselsheims
Übungsleiter auch den gefühlvollen Lupfer von Anne Schröder hinter
der Torlinie wähnte, beziehungsweise die Rettungsaktion als
siebenmeterwürdig einstufte, wusste er genau, dass seine
Schützlinge den blauen Meisterwimpel trotz aller Widrigkeiten
hätten mit an den Untermain nehmen können. "Wir waren in den
letzten acht Minuten unfassbar überlegen, und wenn da der
2:2-Ausgleich fällt, gewinnen wir das Ding. Mannheim war stehend
K.o."
Letztlich aber blieb es beim
zwischenzeitlichen 1:1 durch Spielführerin Louisa Willems, die
ebenso wie vier Mitspielerinnen das Ende der Nachwuchszeit zu
gerne mit dem Titel gekrönt hätte: "Wir hätten es definitiv
verdient gehabt und waren meiner Meinung nach auch die bessere
Mannschaft. Deshalb ist es natürlich schade, dass es nicht
geklappt hat, aber wir können trotzdem stolz auf das Erreichte
sein."
Willems und Schmidt-Busse sind
sich einig darin, dass die 0:1-Auftaktschlappe gegen Uhlenhorst
Mülheim dem Team gut getan hat: "Das hat zwar zu einigen
Störgeräuschen geführt, da wir mit dem Rücken zu Wand standen,
aber rückblickend wie ein Weckruf gewirkt", sagt der Coach. Fortan
spielte die RRK-Crew groß auf und verdiente sich insbesondere in
der Defensive Bestnoten. "Das war teilweise hervorragend, wie die
Mädels das gemacht haben." DHC Hannover (0:4) und SC
Charlottenburg (2:5) hatten ebenso keine Chance, wie im Halbfinale
der Club Raffelberg (1:3). Alleine das krönende i-Tüpfelchen blieb
dem elfköpfigen Hessen-Aufgebot versagt, aus dem Anne Schröder und
Lara May ins "Allstar-Team" gewählt wurden.
"Keine Mittel gefunden"
Dass der weiblichen B-Jugend
des RRK parallel dazu im Saarland bei vier Versuchen kein
Erfolgserlebnis beschieden war, wurmt Marcel Nold ziemlich:
"Natürlich bin ich enttäuscht und mache mir Gedanken. Aber man
muss ganz klar sagen, dass wir spielerisch nicht auf der Höhe
waren und gegen alle drei Gruppengegner keine Mittel gefunden
haben. Und unser Auftritt beim Spiel um Platz sieben war ein
Abbild des Samstag", so der RRK-Coach. Nicht zuletzt in Erinnerung
an den dritten DM-Platz im Freien hofft Nold, "dass alle etwas
Lehrreiches für die Zukunft mitnehmen". |
Am 24. Februar 2012 ehrt die
Stadt und der Sportbund Rüsselsheim im Opel-Auditorium seine
erfolgreichen Sportler des Jahres 2011. Ingesamt wird 148
Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind weit mehr als die Hälfte
Hockeyspielerinnen des RRK. Nur einige Tage später, am 2. März, ehren
Stadt und Sportbund den talentierten Nachwuchs bei der
Jugend-Sportlerehrung im Rathaussaal der Stadt. Von 86 geehrten
Schülersportlern gehören auch hier die meisten dem RRK an.
"Junges Blut" in der
RRK-Ruderleitung seit dem 29. März 2012: Harald Czerwenski, Holger
Choitz,
Thorsten Fett, Orvil Keimig und Benjamin Michel |
Bericht des 1.
Vorsitzenden, Prof. Dr. Dietmar Klausen, bei der
Jahreshauptversammlung des RRK
am 30. März 2012 im klubeigenen Bootshaus |
Am 9. März 2012 ehrt der Kreis Groß-Gerau in der
Stadthalle von Walldorf seine erfolgreichen Sportler, die im Jahr
2011 auf Bezirks-, Landes-, nationaler und internationaler Ebene Titel errungen
haben. Wenn auch der RRK bei der Verleihung der Titel "Sportler oder Mannschaft
des Jahres" dieses Mal wieder nicht dabei ist, so sind doch unter den insgesamt etwa
400 ausgezeichneten Aktiven 57 Hockeyspieler des RRK. Am 29. März folgt dann im
Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der 137 Schüler
geehrt werden, darunter 44 junge Hockeyspieler des RRK.
RRK-Vorsitzender Prof.
Dr. Dietmar Klausen gratuliert Horst Ackermann zur
RRK-Ehrenmitgliedschaft |
In die zweite Hälfte des März
fallen auch die Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen und des
Gesamtklubs. Am 16. März beginnt die Tennisgruppe mit ihrer Hauptversammlung, bei der, da
keine Wahlen anstehen, neben dem Bericht über die Aktivitäten des
Vorjahres nur die Festlegung von Terminen auf der Tagesordnung stehen.
Es folgt am 22. März die Hauptversammlung der
Hockeyabteilung. Sportlich war im letzten Jahr eine leichte
Abwärtstendenz zu verzeichnen, wenngleich die Jugendmannschaften des RRK
zahlreiche Erfolge feiern konnten. Die schwierige finanzielle Situation
war wie schon im vergangenen Jahr erneut dominierendes Thema im Bootshaus.
Sieben Tage später treffen sich auch die Mitglieder der Ruderabteilung
im Bootshaus, um ihre Hauptversammlung abzuhalten. Neben den anstehenden Neuwahlen
stehen die Berichte, das Thema der zu verbessernden Nachwuchsarbeit und ein Ausblick auf die im Jahr 2012
geplanten Aktivitäten im Fokus. Die Neuwahlen bringen eine deutliche
Verjüngung der Abteilungsleitung: Abteilungsleiter Martin Kraft, Stellv.
Abteilungsleiter Werner Alt, Kassenwart Benjamin Michel, Schriftführer
Thorsten Fett, Bootswarte Oliver Pooch und Harald Czerwenski,
Jugendwart Orvil Keimig, Pressewart Nikolai Schwab und Beisitzer Holger
Choitz.
Bei der einen Tag später, am
30. März,
folgenden RRK-Jahreshauptversammlung bestimmen die Berichte des
Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Sportabteilungen sowie natürlich die
Neuwahlen des Gesamtvorstands den Ablauf. Die
sportlichen Erfolge bei Hockeyspielern wie Ruderern, bestehende
Finanzprobleme sowie geplante Umbauarbeiten am Bootshaus sind Themen. Bei der Wahl des
Gesamtvorstands werden alle seitherigen Vorstandsmitglieder bis auf
zwei Beisitzer, die nicht mehr zur Verfügung stehen, in ihren Ämtern
bestätigt. Auf Antrag des Gesamtvorstands beschließt die Versammlung
einstimmig, den amtierenden "Vizepräsidenten" Horst Ackermann zum 28. Ehrenmitglied des RRK zu
ernennen. RRK-Mitglied seit 1953, zunächst Hockeyspieler, dann Ruderer.
Der heute 70-Jährige übernahm im Jahr 1982 den vakanten Posten des
stellv. RRK-Vorsitzenden und wirkt seitdem gemeinsam mit
"Vereinspräsident" Professor Dr. Dietmar Klausen und Schatzmeister
Wilfried Hoffmann als eine Art "Triumvirat" an der Spitze des Vorstands.
"Agger", wie er genannt wird, sei "Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und
Bescheidenheit in Person", wie Klausen in einer Laudatio erklärt, er sei
immer einsatzbereit und mache einen guten Job für den Klub.
Die im
Herbst 2011 begonnene Feldhockey-Bundesligarunde wird mit den
RRK-Damen in der 1. Bundesliga schon im März und
mit den RRK-Herren in der 2. Bundesliga im April fortgesetzt. Das RRK-Bootshaus
hatte in den Wintermonaten den Charakter eines "Rotlichtviertels": Nach
den zweitklassigen Männern war es auch den erstklassigen Damen des RRK
im Herbst nicht mehr gelungen, die "rote Laterne" vor dem Gang in die
Halle los zu werden. Trainer Benedikt Schmidt-Busse mit seiner
jungen Mannschaft muss nun nach erfolgreichen Ergebnissen in der
Vorbereitung in den verbleibenden elf Spielen der Rückrunde die
Abstiegsnöte beseitigen. Auch bei den RRK-Herren um Trainer Gerrit
Rothengatter, der in der Rückrunde auf die "Auslandsrückkehrer" Jonas
Hof (Wien) und Thorsten Küffner (Manchester) sowie Timo Lehner (Leipzig)
und dazu auf sieben in den Kader aufgerückte A-Jugendliche bauen kann,
ist die Hoffnung groß, dass die schwierige Aufgabe des Verbleibs in der
2. Bundesliga bewältigt werden kann.
Aus und vorbei: Trainer
Gerrit Rothengatter (in weiß) und die Hockeymänner des RRK steigen
nach der 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Mannheim als
Tabellenletzter aus der Zweiten Feldhockey-Bundesliga in die Regionalliga ab. |
Die RRK-Damen beginnen die
Rückrunde phänomenal − an zwei Doppelspieltagen Siege in Düsseldorf und
Neuss, zu Hause gegen Köln sowie in Essen jagen das Abstiegsgespenst aus
dem RRK-Bootshaus. Mit 20 Punkten haben die RRK-Damen ebenso viel Punkte
auf dem Konto wie der Berliner HC auf dem Play-off-Platz vier. Es
folgen Niederlagen beim Münchner SC und beim Mannheimer HC, dann ein
Sieg beim TSV Mannheim. Es folgen zwei weitere Rückschläge zu Hause
gegen die Hamburger Spitzenteams, den Uhlenhorster HC und den Club an
der Alster. Der RRK steht auf dem 9. Platz und die Abstiegsangst ist
wieder da. Vor den letzten beiden Spielen kommt es zum Schockzustand am
Sommerdamm: Damentrainer Benedikt Schmidt-Busse teilt seinen
überwiegend jungen Spielerinnen mit, dass er nicht mit ihnen in die
nächste Punktrunde gehen wird. Er möchte mehr Zeit für seine vierköpfige
Familie haben und wird den RRK spätestens Ende Oktober in Richtung UHC
Hamburg, wo er den Nachwuchs betreuen wird, verlassen. Trotz dieser
Schreckensmeldung beenden die RRK-Damen die Runde engagiert mit zwei
Heimsiegen gegen den Berliner HC und Klipper Hamburg, was 29 Punkte und
der 7. Platz bedeutet.
Die entscheidende Rückrunde
in der 2. Feldhockey-Bundesliga beginnt für die RRK-Herren − anders als bei den
RRK-Damen − nicht hoffnungsvoll. Einer Niederlage in Frankenthal folgt
ein Unentschieden gegen Stuttgart, dann eine Niederlage beim Münchner
SC, eine Niederlage bei den Zehlendorfer Wespen und ein Unentschieden
bei TuS Lichterfelde. Nach 14 von 18 Spieltagen steht der RRK mit sechs
Punkten einsam am Tabellenende, doch die Hoffnung stirbt zuletzt, auch
wenn der Abstieg in die Drittklassigkeit immer näher rückt. Der RRK
verliert 2:3 in Bad Dürkheim, einer Niederlage zu Hause gegen Nürnberg
folgt ein 6:4-Sieg gegen den Osternienburger HC. Vor dem letzten
Spieltag steht der RRK auf dem vorletzten Tabellenplatz − zwei müssen
absteigen − und hat rein rechnerisch noch eine Chance auf Erhalt der
Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga. Doch das Wunder bleibt aus, eine 1:2-Niederlage
gegen den TSV Mannheim besiegelt das Schicksal − die RRK-Herren steigen
zum dritten Mal in Folge ab, die Zukunft heißt zunächst einmal
"Regionalliga".
Die Zweiten Herren des RRK
mit Trainer Burkhard Trautmann
haben nach dem Abstieg 2011 in die Oberliga auch hier ihre Probleme und
landen nach 16 Spielen "nur" auf dem 4. Tabellenplatz. Dagegen hat das Zweite Damenteam des RRK um Teamsprecherin
Sybille Friedrich-Breivogel trotz manchmal auftretender
Aufstellungsprobleme am Ende der Runde nach 12 Spielen 32 Punkte im
"Köcher" und ist damit unangefochten Oberliga-Meister.
Vergnügte Meistertruppe:
Einen Spieltag vor Toresschluss hat das zweite RRK-Damenteam die
Meisterschaft in der Hockey-Oberliga "eingetütet". Über den Erfolg
freuen sich (hinten) Trainer Benedikt Schmidt-Busse (mit Söhnchen
Jonas), Antonia Schmidt-Busse, Clara von Nathusius, Lena Mischlich,
Denise Zimmermann, Sonja Petrovic, Emma Kanz, Leonie Schell sowie
(davor) Antonia Wilfer, Nina Cleve, Camilla Schön, Judith Bremer,
Rebecca Passlack, Anna Lippa, Sybille Friedrich-Breivogel, Janine
Huver und (vorn) Torfrau Melissa Knauth − daneben Juliane Schmidt-Busse und
Lissy Friedrich. |
Rüsselsheims neuer Oberbürgermeister Patrick Burghardt bei seiner
Ansprache vor den Bootshallen beim RRK-Anrudern am 28. April 2012 |
RRK-Rudertrainer Nikolai
Schwab
hat über den Winter seinen kleinen Kader an Rennruderern – die Senioren
Flora Duchow und Benjamin Michel sowie die Junioren Orvil Keimig, Justin
Schmidt und Marion Weber, außerdem den Mastersruderer Harald Czerwenski – mit
Kraft-, Lauf-, Ergometer- und Wassertraining auf die
Regattasaison 2012 vorbereitet. Bereits Mitte März startet Benjamin
Michel in einem Rgm.-Achter über 8.000 Meter in Amsterdam beim "Head of
the River Amstel" und erreicht mit seinen "Kumpels" den 6. Platz. Am
dritten April-Wochenende gehen Flora Duchow und Orvil Keimig bei der
Bamberger Jubiläums-Regatta jeweils in vier Rennen an den Start, Flora
Duchow ist dreimal, Orvil Keimig einmal siegreich.
Am 28. April veranstaltet die RRK-Ruderabteilung ihr traditionelles Anrudern im Rahmen
des Rüsselsheimer Mainfestes, gleichzeitig hat auf den Tennisplätzen
nebenan die Tennisgruppe ihr Ankleppern. Am Anrudern auf dem
Wasser beteiligen sich etwa 20 RRK-Ruderer in sechs Booten, außerdem
sind die Freunde vom Flörsheimer
RV mit einem Vierer und auch Rüsselsheims neuer Oberbürgermeister
Patrick Burghardt anwesend. Es folgt die Offenbacher Regatta – drei
Siege für Flora und einer für Orvil, dann Heidelberg – zwei Siege für
Flora, dann die Gießener Pfingstregatta mit vier Siegen für den RRK – je
ein Sieg für Marion Weber, Flora Duchow und Benjamin Michel sowie zwei
Siege für Harald Czerwenski.
Siegreiche RRK-Ruderer und
der RRK-Rudertrainer in der Regattasaison 2012
Benjamin Michel
und Harald Czerwenski |
Flora Duchow |
Orvil Keimig |
Marion Weber,
Trainer Nikolai Schwab
und Harald Czerwenski |
|
In der Nacht vom 31. Mai zum
1. Juni 2012 wird das RRK-Bootshaus von Einbrechern heimgesucht.
Der Zigarettenautomat wird aufgebrochen und der Inhalt entwendet.
Außerdem wird der in diesem Jahr neu angeschaffte Vivaro-Kleinbus, den
die Ruderabteilung als Zugmaschine für den Bootsanhänger und den
Transport der Ruderer zu den Regatten benötigt, gestohlen. Einige Tage
später wird der RRK-Bus in Frankfurt gefunden. Er hat als Folge des
Diebstahls Schäden davongetragen, die 2. und 3. Sitzreihe fehlen und die
Schiebetür ist innen beschädigt. Das von der Versicherung beauftragte
Gutachten kommt zu dem Schluss, dass ein "Totalschaden" eingetreten ist.
Eine Reparatur kann aus Sicht des Sachverständigen nicht befürwortet
werden. Die RRK-Ruderleitung entscheidet sich dafür, den Bus zu
behalten. Man wird den Bus reparieren, die Sitzbänke gebraucht
beschaffen und die Schiebetür reparieren. Die Differenz zwischen
Verkaufswert des Busses und der Schadenshöhe des Gutachtens erhält der
RRK von der Versicherung ausgezahlt. Die Täter werden gefasst und
gestehen laut Aussage der Polizei eine Menge Einbrüche, so auch den im
Bootshaus.
Eine unerfreuliche
Entwicklung für den RRK ergibt sich bei der Nutzung des alten Saals im
1. Stock des Bootshauses. Seit 1. September 2006 hat das Tanzstudio "Ballatina"
Saal und Vorzimmer angemietet. Doch zum 30. Juni 2012, nach fast
sechsjähriger Zusammenarbeit, wird das Tanzstudio geschlossen und somit
das Mietverhältnis beendet.
Flora Duchow startet anfangs
Juni beim "Koninklijke-Holland Beker" in Amsterdam, kann im
Lgw.-Frauen--Einer jedoch nur einen 4. und einen 6. Platz belegen. Drei
Wochen später sind Flora Duchow und Harald Czerwenski bei der
Deutschen Hochschulmeisterschaft und den "German Masters Open"
auf dem Bleiloch-Stausee in Bad Lobenstein am Start. Flora Duchow holt
sich, für die TH Mittelhessen startend, die Hochschul-Vizemeisterschaft
im Lgw.-Frauen-Einer und Harald Czerwenski gewinnt überlegen den
Masters-Einer MDA 36.
Der entwendete RRK-Bus,
angeschafft für den Transport der Ruderboote und der Ruderer, mit
der Zulassungs-Nummer "GG RK1908 und Rüsselsheims Leinreiter. Was
ist ihnen gemeinsam? |
Die Kerbeachter-Crew
mit Werner Alt, Roland von zur Mühlen, Georg Gagel, Gerhard Ketter,
Wolfgang Gummersbach, Karl-Heinz Wagner, Wilfried Hoffmann und
Ragnar Otto (den Einteiler trägt er normalerweise bei der
"Love-Parade") vor dem Start |
Dann ist schon Sommerpause und erst im September
folgen noch einige Regatten. Bei der Limburger Kurzstreckenregatta sind
Marion Weber, Justin Schmidt, Orvil Keimig, Benjamin Michel und Daniel
Maßfelder am Start, doch nur das "Küken", der 14-jährige Justin Schmidt,
kann einen Sieg nach Hause fahren. Eine Woche später bei der "FISA
World Rowing Masters", dem Höhepunkt aller Mastersruderer
weltweit, ist Lutz Beyer in einem Renngemeinschaftsboot
am Start und gewinnt den Masters-Vierer-ohne MDA 36 − mit im Boot der
RRKler Harald Blum, der allerdings für die FRG Germania startet. Am
gleichen Wochenende gewinnen Benjamin Michel und Daniel Maßfelder in
Schierstein zwei Doppelzweier-Rennen, einen Senior- und einen
Masters-Doppelzweier, außerdem Orvil Keimig im Lgw.-Senior-Einer. Es
folgen nur noch die Kurzstreckenregatta in Nürtingen und die
Hessenmeisterschaften in Eschwege. Während Justin Schmidt seinen zweiten
Sieg der Saison in Nürtingen "einfährt", kann Marion Weber, die die
Farben des RRK in Eschwege allein vertritt, im
U17-Juniorinnen-Doppelvierer in Renngemeinschaft nur einen 3. Platz
belegen − das Ende einer nicht sehr erfolgreichen, im Grunde
etwas enttäuschenden Rudersaison.
Schon seit einigen Jahren
treffen sich am Rüsselsheimer Kerbemontag die älteren Ruderer, denn
"Kerbe-Rudern" hat im RRK eine gewisse Tradition. In diesem Jahr
kommen am 20. August bei angesagten 37°C zunächst sieben nicht mehr ganz
"taufrische" Ruderer zusammen, um eine gemütliche Ruderfahrt nach
Eddersheim und dann zurück zum "Bootshaus" zu starten. Ein achter
Ruderer kann jedoch durch Telefonat noch "herbeigeordert" werden, denn
man will ja Achter rudern. Nach Rückkehr und Duschen wird auf der
Terrasse des Bootshaus-Restaurants bei einem zünftigen
Kerbe-Frühschoppen mit "Rippchen und Kraut" auch das eine oder andere
Bier oder auch ein Minaralwasser oder Äbbelsaft "vertilgt".
Die neun Rüsselsheimer
bei der Ruderwanderfahrt des RaB und des RRK auf dem Rhein (Adolf
Ketter, Wolfgang Gummersbach, Uwe Hurlin, Alexander Kühn, Jochen
Zimmermann, Ragnar Otto, Gerhard Ketter, Dieter Lang, Detlev Welters) |
Alle Teilnehmer der
Ruderwanderfahrt des Frankfurter RC und des RRK auf der Weser |
Im Jahr 2012 kann der RRK insgesamt
26 Regattasiege nach Hause fahren.
Erfolgreichste Aktive ist die Seniorruderin Flora Duchow mit 9 Siegen vor Orvil Keimig mit
6 sowie Benjamin Michel mit 5 Siegen.
Am Fronleichnams-Wochenende sind die
schon etwas älteren Ruderkameraden des Ruderklubs am Baldeneysee und des RRK wie
jedes Jahr auf Ruderwanderfahrt unterwegs. Im Jahr 2012 wird an drei Tagen
auf dem Rhein in einem Kirchboot von Erfelden über Mainz und Bacharach
nach Lahnstein gerudert − Höhepunkte natürlich die Burgen am Rhein, die
Loreley und die Fahrt durchs Binger Loch. Unterwegs sind neun RRKler (Wolfgang
Gummersbach, Uwe Hurlin, Adolf Ketter, Gerhard Ketter, Alexander Kühn,
Dieter Lang, Ragnar Otto, Detlev Welters, Jochen Zimmermann) und
neun RaBler,
die an
den drei Tagen insgesamt etwa 120 km zurücklegen. Einige
Wochen später, Ende Juli, sind die Ruderfrauen des RRK mit männlicher Begleitung
(Christine
Brossier, Sylvia und Wolfgang Gummersbach, Kiyomi Mitschke, Kirsten und
Oliver Pooch, Silvia und Rudi Reitz, Werner und Ursula Alt)
zusammen mit Ruderfreunden aus Frankfurt/Oder bei ihrer vierten
gemeinsamen Ruderwanderfahrt unterwegs, zwölf Frankfurter und zehn
Rüsselsheimer. Gerudert wird auf der Weser von Hannoversch-Münden bis
Bodenwerder in vier Gig-Vierern, das sind an drei Tagen etwa 111 km.
Bei windigem
Herbstwetter und rauem Wasser wird die Klubmeisterschaft im
Gig-Einer ausgetragen. Ruder-Abteilungsleiter Martin Kraft
gratuliert "Benny" Michel zum erneuten und sechsten Gewinn des
Wanderpokals knapp vor Orvil Keimig. |
Die neun Teilnehmer beim
ersten Turnier des "7. RRK-Golfmasters" am 4. Juni 2012 vor dem
Start in Mommenheim (Thomas Susenburger, Annette Susenburger, Ellen
Weidmann, Fritz Schmidt, Lukas Freimuth, Rainer Seifert, Wolfgang
Freimuth, Walter Leichtweiß, Wilfried Hoffmann) |
Eine
Woche nach der letzten Regatta findet am 6. Oktober 2012 bei kühlem,
windigem und regnerischem Herbstwetter das traditionelle Abrudern mit Klubmeisterschaft im
Einer und
wie immer gemütlichem Beisammensein statt. Nach der Ansprache von Abteilungsleiter Martin
Kraft mit einem Rückblick auf das vergangene Ruderjahr berichtet Nikolai
Schwab, der RRK-Rudertrainer, von seinen Planungen für 2013. Es folgt die Klubmeisterschaft im Einer,
zu der sich nur zwei Ruderer dem Starter stellen. Wegen des schlechten
Wetters und den durch den Wind verursachten Wellen auf dem Main wird das
Rennen zwischen dem erfahrenen Senior Benjamin Michel und dem
Jugendlichen Orvil Keimig im Gig-Einer über etwa 500 Meter ausgetragen.
Wie zu erwarten ist, gewinnt Benjamin Michel, jedoch äußerst
knapp, seine sechste Klubmeisterschaft im Einer.
Wie in den letzten sechs
Jahren soll auch 2012 ein RRK-Golfmasters mit zwei Turnieren
für alle golfspielenden RRKler ausgetragen werden. Beim ersten Turnier am 4.
Juni treffen sich nur 9 Spieler − 6 Hockeyspieler, 2 Ruderer und ein
Gast − zu einer 18-Loch-Runde auf der Golfanlage Domtal Mommenheim.
Sieger der Bruttowertung wird Fritz Schmidt mit 29 Punkten, in der
Nettowertung siegt der außer Konkurrenz spielende Lukas Freimuth mit 39
Punkten vor
Fritz Schmidt mit 36 und Thomas Susenburger mit 34 Punkten. Die Entscheidung,
wer das 7. RRK-Golfmasters 2012 gewinnt und damit den Wanderpreis für
ein Jahr mit nach Hause nehmen kann, fällt schon beim ersten
Turnier, da auf ein zweites wegen der geringen Teilnahme verzichtet
wird. Damit ist Fritz Schmidt bei der siebten Austragung im Jahr
2012 erstmals
"RRK-Golfmasters-Sieger". Er siegt mit 36 Punkten vor Thomas Susenburger mit 34 sowie Walter Leichtweiß und Rainer Seifert mit je 32
Punkten.
Hessischer Meister im
Feldhockey 2012, die männliche B-Jugend des RRK (hinten: Betreuerin
Andrea Kleinpaul, Lars Kamin, Julian Burghardt, Cedrik Untergasser,
Linus Heinz, Georg Zoepffel, Adrian Mitter, Konstantin Papageorgiou,
Jan Erik Dudel, Constantin Böhmer, Trainer Christian Domke; davor:
Henry Koller, Calvin Schneider, Yannick Rapp, Julian Fuhr, Torwart
Anton Kleinpaul mit "Hessenteller", Maximilian Zoepffel,
Finley Schwarz, Alexander Hupf; vorn: Mounir Hajri) |
Die B-Mädchen des RRK
sind nach einem 3:0-Finalsieg über den SC Frankfurt 1880 Feldhockey-Hessenmeister 2012 (hinten: Trainer Christian
Zimmermann, Marie Sommer, Franzi Becker, Kristin Rapp, Stella Tegtmeier, Emily Streib, Betreuer Ralf Becker; davor: Marie Milde,
Nina Minowsky, Paula Großmann, Pauline Heinz, Viktoria Zimmermann,
Ella Mittnacht, Lina Hanewald, Sarah Gövert; vorn: Torfrau Alina Petri) |
Die weibliche B-Jugend
des RRK ist Feldhockey-Hessenmeister 2012 durch einen 1:0-Finalsieg
über Eintracht Frankfurt (hinten: Mara Bentscheck,
Lara Kaltbeitzel, Carina Wolf, Nathalie Edler, Fabienne Werner, Mara
Teodoro, Carolina Hesse, Juliane Althof, Trainer Benedikt
Schmidt-Busse; davor: Lisa Müller, Teresa Hoff, Celina Hocks, Jutta
Pehle, Viola Becker, Solvej Althof, Selina Windgaß, Isabel Scherer;
vorn: Torfrau Kim Treutner) |
Sieger der Zwischenrunde
zur Deutschen Meisterschaft 2012, die weibliche A-Jugend des RRK
(hinten: Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Clara von Nathusius, Lena
Mischlich, Antonia Wilfer, Judith Bremer, Emma Kanz, Franziska
Ruhland, Celina Hocks, Mara Bentscheck; davor: Camilla Schön, Jutta
Pehle, Viola Becker, Fabienne Werner, Lara Kaltbeitzel, Nina Cleve,
Kimberly Körbel, Anne Schröder, Janine Huver; vorn: Torfrau Emma
Seng) |
Alter RRK-Damentrainer Benedikt Schmidt Busse,
ab 1. November 2012 neuer RRK-Damentrainer Florian Westermann
und der Hockey-Abteilungsleiter des RRK Martin Müller |
In der ligaspielfreien
Sommerzeit Ende August findet in s'Hertogenbosch die
Juniorinnen-Europameisterschaft statt, an der vom RRK die
Spielerinnen Maike Cartsburg, Helena Faust und Marilena Krauss
teilnehmen. Die deutsche Mannschaft verpasst den Einzug ins Finale durch
eine 2:3-Niederlage gegen Spanien im Halbfinale, spielt gegen England um
Bronze, verliert dieses Spiel unglücklich durch "Golden Goal" in der
Verlängerung ebenfalls mit 2:3 und landet schließlich nur auf einem
enttäuschenden 4. Platz. Besser macht es die "Ü40" des DHB beim
"Masters Hockey World Cup" im englischen Canterbury, wo Gerrit
Rothengatter, Hockeytrainer im RRK, mit seinen Kameraden den Bronzeplatz
erreichen kann. Auch Abteilungsleiter Martin Müller spielt mit der "Ü60"
beim "Grand Masters Hockey World Cup" im englischen Oxford um
Bronze; die "Ü60" verliert jedoch gegen England mit 1:7.
Ebenfalls im August finden die Olympischen Spiele in London statt
− und ein RRK-Mitglied ist dabei. Der im Jahr 2008 vom RRK zum UHC
Hamburg gewechselte Nicolas Jacobi gewinnt als P-Akkreditierter
(Ersatzspieler) mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft die
Goldmedaille.
Bei der Jugend werden auch im Jahr 2012 unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale
ausgespielt. Am 23./24. Juni spielen A-Mädchen-
und A-Knaben-Mannschaften von vier Landesverbänden ‒
Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen, auf der
männlichen Seite zusätzlich die Schweiz ‒
um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal. Während die weibliche
Bayernauswahl den Pokal gewinnt, kann Hessen mit Solvej Althof, Ina
Kircher, Camille Nobis, Isabel Scherer, Stella Tegtmeier, Lisa Viebrantz
und Selina Windgaß vom RRK nur einen Platz belegen. Bei der männlichen
U14 siegt die Schweiz, die hessischen A-Knaben landen nach zwei Siegen,
einem Unentschieden und 8:5 Toren auf dem 2. Platz.
Am
6. und 7. Oktober werden beim HC Argo 04 Charlottenburg die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften ausgetragen.
Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild
siegt Westdeutschland, bei der Ausspielung um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen B-Jugend (mU16) siegt
Berlin.
Da zu beiden Wettbewerben zwölf Landesverbände gemeldet haben, werden
bereits im Juni in Frankfurt Vorrunden gespielt. Die hessischen
Mannschaften ‒ die wU16 sowie die mU16 mit Constantin Böhmer, Jan Erik
Dudel, Mounir Hajri, Anton Kleinpaul und Yannick Rapp ‒ können sich für
die Endrunden nicht qualifizieren.
Die in der Halle 2012
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der
Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für
Jungens, werden am 15. und 16. Dezember beim TEC Darmstadt ausgetragen.
Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15 und auch bei den
mU15 Westdeutschland als Sieger hervor.
Hessen erreicht bei den Mädchen mit
Solvej Althof, Lara Kaltbeitzel, Isabel Scherer, Lisa Viebrantz,
Fabienne Werner und Selina Windgaß
vom RRK den 5. und bei den Jungens mit Finley Schwarz vom RRK den 9.
Platz.
Olympiasieger Nico
Jacobi |
Herausragende
Leistungen zeigt der RRK-Hockeynachwuchs bei den
Feldhockey-Hessenmeisterschaften. Der RRK steht in allen acht
Finals − Hessischer Meister werden weibliche A- und B-Jugend, B-Mädchen und
männliche B-Jugend, hessischer Vizemeister werden A-Mädchen, männliche
A-Jugend, A-Knaben und B-Knaben. Mit
fünf Mannschaften beteiligt sich der RRK an
den DM-Zwischenrunden – weibliche A-Jugend, A-Mädchen, männliche A- und
B-Jugend sowie A-Knaben, die weibliche B-Jugend wird zurückgezogen –
und versucht die
Endrunden um die Deutsche Meisterschaft, das Halbfinale, zu erreichen. Das gelingt
nur der weiblichen A-Jugend am heimischen Sommerdamm durch einen 6:0-Sieg über
den Dürkheimer HC und einen 4:0-Sieg über den Mannheimer HC. A-Mädchen,
männliche A- und B-Jugend werden Zweiter und A-Knaben werden Dritter der
Zwischenrunde.
Gemeinsam mit seinen Spielerinnen freut sich RRK-Trainer Benedikt
Schmidt-Busse hoffnungsvoll auf die Endrunde zur Deutschen
Meisterschaft der weiblichen A-Jugend, die am 27. und 28. Oktober auf der Hockeyanlage am
Mülheimer Uhlenhorstweg ausgetragen wird. Es ist unwiderruflich sein
letztes Wochenende im Dienste des RRK, ehe er als Jugendtrainer an die
Alster zum UHC Hamburg wechselt. Außer dem RRK haben der Gastgeber
Uhlenhorst Mülheim, der DHC Hannover und der Berliner HC die Runde der
letzten Vier erreicht, bei der in vier Spielen der Deutsche Meister und
die Platzierten ermittelt werden sollen. Der RRK tritt im Halbfinale
gegen Uhlenhorst Mülheim mit Emma Seng, Judith Bremer, Emma Kanz, Lara
Kaltbeitzel, Mara Bentscheck, Viola Becker, Clara von Nathusius, Camilla
Schön, Anne Schröder, Antonia Wilfer, Lena Mischlich, Kimberly Körbel,
Nina Cleve, Franziska Ruhland, Fabienne Werner und Celina Hocks an.
Martin Krieger schreibt in der "Main-Spitze":
Ein rundum schräger
Schlussakkord
Weibliche A-Jugend des
RRK von DM-Titel weit entfernt
Dieser Schlussakkord
war richtig schräg. Und übertraf nicht nur das
Vorstellungsvermögen von Benedikt Schmidt-Busse bei Weitem.
Eigentlich hatte der 35-Jährige gehofft, seinen letzten Auftritt
als Hockeytrainer des Rüsselsheimer RK bei der Endrunde um die
Deutsche Meisterschaft der weiblichen A-Jugend in Mülheim
erfolgreich gestalten zu können. Doch dann das: Nach einer total
verunglückten und chancenlosen Vorstellung gegen Gastgeber HTC
Uhlenhorst, die mit der 1:4(0:1)-Niederlage noch gnädig ausfiel,
wurde Coach und Team die Chance genommen, "die mit Abstand
schlechteste Saisonleistung" tags darauf im Spiel um Platz drei zu
revidieren.
Auf die Austragung
dieser Partie wurde von den Trainern der beteiligten Mannschaften
aufgrund der heiklen Platzverhältnisse vorsichtshalber verzichtet.
Da die Turnierleitung den Platz für bespielbar erklärt hatte,
wurde Bronze nicht vergeben. Den Blauen Meisterwimpel indes konnte
sich der Berliner HC dank eines 2:1(1:0) über den DHC Hannover
sowie dem finalen 2:1(0:1) gegen die Gastgeberinnen aus Mülheim
sichern. |
Die neue
Feldhockey-Saison 2012/2013 beginnt für die beiden Spitzenmannschaften des
RRK Mitte September auf unterschiedlichem Niveau, für die Damen noch mit
Trainer Benedikt Schmidt-Busse, der seinen Vertrag bis Ende Oktober
erfüllen muss, in der Ersten Bundesliga und
für die Herren – nach dem zweiten Abstieg in Folge auf dem Feld – mit
Trainer Gerrit Rothengatter in der Regionalliga.
Seit 1988 gehören die
RRK-Damen der Bundesliga an, doch unter solchen Vorzeichen stand
noch keine Saison: Wenn der 70-minütige Kampf um Punkte und Tore
beginnt, dann wissen die Spielerinnen des RRK, dass sie etwas
Entscheidendes nicht wissen. Nämlich, mit welchem Trainer sie ab 23.
März 2013 den Rest der Hin- und die komplette Rückrunde bestreiten. Wann
der bisherige Coach Benedikt Schmidt-Busse letztmals an der Seitenlinie
steht, ist kein Geheimnis: Am 14. Oktober fällt nach dem neunten
Spieltag der Vorhang am Sommerdamm, sinnigerweise gegen den UHC
Hamburg, Schmidt-Busses künftigem Arbeitgeber. Da Helena
Faust mindestens bis Ende Januar in Frankreich weilt und Vera Battenberg
nach ihrer Hand-Operation noch nicht wieder zum Schläger greifen kann,
sollen Anne Schröder und Louisa Willems im Mittelfeld agieren. Froh ist
der Trainer, dass Lotta Hof nach ihrem England-Aufenthalt wieder die
Abwehr stabilisieren hilft. Das Bundesliga-Auftaktwochenende in Neuss
(3:3) und Köln (2:3) läuft nicht wunschgemäß. Dann wird ein Geheimnis
gelüftet, ab 1. November wird der 30-jährige Hannoveraner Florian
Westermann die Trainingsleitung bei den RRK-Damen übernehmen. Es
folgt die Saison-Heimpremiere gegen das Mannheimer Hockey-Duo − die
RRK-Damen punkten optimal mit 3:2 gegen den MHC und mit 3:1 gegen den
TSV. Es folgt ein 1:0 beim Münchner SC, dann in Hamburg ein 0:0 bei "Harvestehude"
und ein 3:1 bei "Alster". Am letzten Wochenende vor der Winterpause
empfängt der RRK zu Hause "Klipper" und die "Uhlen" aus Hamburg,
holt mit einem 2:1-Sieg und einem 1:1 − im Abschiedsspiel von "Bene"
Schmidt-Busse gegen seinen neuen Verein − vier Punkte und steht mit 18
Punkten hinter dem Berliner HC auf dem 2. Platz der 12-köpfigen
Damen-Bundesliga.
Erste Herren des RRK in der
Feldrunde 2012/2013 der Regionalliga (hinten:
Konstantin Foohs,
Moritz Frank, Marc Papenburg, Luca
Müller, Jonas Hof; davor: Co-Trainer Marcel Nold, Physio Diana
Czerwonka, Frank Trautmann, Phil Bosche, Niklas Isselhard, Hidde van
Bodegom, Trainer Gerrit Rothengatter; vorn: Lukas Heckmann, Nicolas
Lange, Mirco Fuchs, Jan Syväri, Lorenz Klee; es fehlen: Christian
Domke, Tobias Hoff, Felix Seitz, Max Anger, Benedict Böhmer, Adrian
Wesp, Patrick Schaffarczyk, Marc Syväri) |
"Abkleppern" der RRK-Tennisgruppe am
3. Oktober 2012 (hinten: Rainer Seifert, Heidi Seifert, Thomas Späck,
Violeta Smirnova, Martin Müller, Karl-Heinz Wagner, Winfried Bosche,
Helmut Robl; vorn: Christian Böckmann, Edgar Wohlfahrt, Kurt Maurer, Manfred
Liebig, Thomas Susenburger) |
Der Herren-Coach des RRK,
Gerrit Rothengatter, ist um seine Aufgabe mit den RRK-Herren in
der Drittklassigkeit der Regionalliga nicht zu beneiden. Er muss
gegenüber der letzten Feldsaison vier Spieler − Christian Minar,
Thorsten Küffner, Nicholas Bachtadse und Timo Lehner − durch
Nachwuchsspieler ersetzen und hat mit Marc Papenburg nur noch einen
Torwart zur Verfügung. Während der Trainer sich in seinem Ziel nicht
festlegt, ist die Mehrheit der Mannschaft fest entschlossen, den
Aufstieg in die Zweitklassigkeit zu schaffen. Doch es beginnt
enttäuschend, der RRK verliert mit einer "indiskutablen Leistung" am
Sommerdamm gegen den Limburger HC mit 1:3. Schon eine Woche später bei
einem Doppelspieltag in Franken wird die Auftaktscharte ausgewetzt, ein
4:3-Sieg bei der HG Nürnberg und ein 4:1-Sieg beim TB Erlangen sorgen
für bessere Laune. Mit zwei Heimsiegen, einem 3:2-Arbeitssieg über
Schott Mainz und einem 2:1-Zittersieg über den Kreuznacher HC, damit dem
dritten und vierten "Dreier" in Folge, festigt der RRK nach fünf Spielen
mit 12 Punkten seinen 2. Platz und geht hinter Rot-Weiß München (13
Punkte) und vor Schott Mainz (7 Punkte) in der 8-köpfigen Regionalliga
in die Winterpause.
Begrüßung der Gäste und Sportler bei
der "RRK-Meisterfeier" am 9. Oktober 2012 im Saal des
RRK-Bootshauses durch den 1. Vorsitzenden des RRK, Prof. Dr. Dietmar
Klausen |
Die Zweiten Herren des RRK unter Trainer Burkhard Trautmann spielen nach
dem Abstieg 2011 ihre zweite Feldsaison in der Oberliga Hessen, liegen
zum Ende der Hinrunde nach sieben Spielen mit 15 Punkten und einem
Torverhältnis von 30:10 auf dem 1. Platz und träumen vom Aufstieg.
Dagegen können sich die Oberligadamen des RRK die erhoffte
Titelverteidigung zur Halbzeit vor der Winterpause schon abschminken,
der 4. Platz mit 13 Punkten und einem Torverhältnis von 16:7 ist einfach
zu wenig.
Die Tennisgruppe des RRK betreibt auch
2012 in den Sommermonaten donnerstags ihr gemeinsames
Doppelspiel, das sich weiterhin großer Beliebtheit erfreut. An einem Sonntag im
April sowie einem Sonntag im Dezember wird im TuS-Keglerheim gemeinsam
gekegelt und am 22. September treffen sich 15 tennisspielende RRKler,
um nach einer Radtour vom Bootshaus über den Flughafen, Kelsterbach, Kriftel,
Eddersheim und Flörsheim wieder Rüsselsheim zu erreichen. Am 3. Oktober wird bei
mittelprächtigem
Spätsommerwetter, aber guter Beteiligung "abgekleppert" und damit die
Freiluftsaison beendet.
Im Jahr 2012 wird der "Kurt Becker
Cup" − zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum siebten Mal − wieder als Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen
und A-Knaben ausgetragen. Sechs Mädchenmannschaften aus Hamburg (2), Berlin,
Mannheim, Duisburg und Rüsselsheim sowie auch sechs Knabenmannschaften aus
Hamburg, Mannheim (2), Berlin, Leverkusen und Rüsselsheim kämpfen im
Spiel "Jeder gegen Jeden" um den Turniersieg. Am Ende sichern sich die
Knaben aus Leverkusen mit 13 Punkten den Turniersieg, der RRK wird
Vierter. Bei den Mädchen siegt die Mannschaft aus Duisburg mit 13
Punkten, der RRK wird Zweiter.
Der
"Olli-Domke-Cup" zu Ehren des langjährigen Nationalspielers, RRK-Torjägers
und auch Hockey-Weltmeisters, ein Hallenhockey-Vorbereitungsturnier, wird vom
RRK 2012 zum dritten Mal veranstaltet. Die vier Teams − neben dem
RRK noch Luzerner SC, TG Frankenthal und Bonner THV − treten über einmal
20 Minuten jeweils zwei Mal gegeneinander an. Und da über den
Turniersieg wiederum nicht die Punkte, sondern die meisten Treffer
entscheiden, ist die Offensive Trumpf. Am Ende hat mit der TG
Frankenthal das überragende Team mit 23 Toren die Nase vorn. Die Pfälzer
gewinnen alle sechs Partien und setzen sich dabei auch zweimal gegen den
Gastgeber RRK (1:0 und 4:2) durch, der mit 15 Toren den 2. Platz belegt.
Traditionsgemäß ehrt der RRK im November seine während des Jahres
erfolgreichen Sportler, so auch am 9. November 2012. Bei dieser
"Meisterfeier", die von "RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar
Klausen zusammen mit
den Abteilungsleitern Martin Müller und Martin Kraft sowie Schriftführerin Elke
Schumacher abgewickelt wird, stehen 3 Ruderern 149 überwiegend jugendliche
Hockeyspieler gegenüber. Alle zu ehrenden Sportler erhalten als
Ehrengeschenk das handschriftlich mit persönlicher Widmung versehene
Buch "100 Jahre RRK". Zwar gibt
es 2012 wie schon in den beiden letzten Jahren keine Deutsche
Meisterschaft zu feiern, doch ein zweiter Platz und eine Halbfinal-Teilnahme bei der
Deutschen Meisterschaft, zwei Süddeutsche Vizemeisterschaften, eine Hessenliga-Meisterschaft
sowie drei Hessenmeisterschaften in der Halle und vier auf dem Feld sind ja ebenfalls
große Erfolge, die gewürdigt werden müssen.
Die bei der RRK-Jubilarenehrung am 17.
November 2012 anwesenden Jubilare des Jahres 2012
mit den beiden RRK-Vorsitzenden: 2. Vorsitzender Horst Ackermann,
Ludwig Stolz (60 Jahre), Harald Czerwenski (25), Martin Kraft (25), Elke
Schumacher (40), Sven Hoffmann (25), Waltraud Tichatzky (25), Knut
Müller (25), Joachim Heydweiller (25), Wolfram Rossbach (60), 1.
Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen; nicht auf dem Bild, aber
anwesend: Prof. Dr. Peter Hochgesand (40) |
Bei der
RRK-Jubilarenehrung werden am 17. November 2012 vor der Fahne des
RRK die Jubilare des Jahres von den beiden Vorsitzenden des RRK, Prof.
Dr. Dietmar Klausen und Horst Ackermann, geehrt.
Der RRK-Vorstand hat die langjährigen RRK-Mitglieder mit ihren Partnern
ins Bootshaus eingeladen, um sie zu ehren sowie ihnen Dank für
vielfältiges Engagement und langjährige Treue auszusprechen.
Im Jahr 2012 sind zu ehren: Für 25
Jahre Harald Czerwenski, Sven Hoffmann,
Martin Kraft, Knut Müller, Marco Müller,
Angelika Nölte, Frank Sperber und Waltraud Tichatzky,
für 40 Jahre Joachim Heydweiller, Prof.
Dr. Peter Hochgesand, Ralf-Peter Rausch, Udo Schneider
und Elke Schumacher,
außerdem für 60 Jahre Wolfram Rossbach und
Ludwig Stolz
sowie für 75 Jahre Hans Ludwig Blöcher.
RRK-Schatzmeister Wilfried
Hoffmann, Prof. Dr. Heinz Zielinski vom "Hessischen
Innenministerium" und RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen bei
der Übergabe des Förderbescheids am 12.11.2012 |
Der im Jahr 2010 durch Beschluss des
RRK-Gesamtvorstands berufene Bauausschuss, der sich mit
anstehenden baulichen Aufgaben im und am Bootshaus beschäftigen soll,
hat 2012 insbesondere die Vorarbeiten zur Nutzung des Kegelbahnbereichs
vorangetrieben. Doch zunächst muss man sich um die Warmwasserversorgung
des Bootshauses kümmern, da der alte Warmwasserboiler ab Ende Dezember
2011 defekt ist. Bauausschuss und Vorstand entscheiden sich kurzfristig
für den Einbau einer Frisch-Warmwasserstation, bei der Frischwasser in
einem Platten-Wärmetauscher unter Nutzung eines Pufferspeichers erwärmt
wird. Der Einbau erfolgt bereits Mitte Januar.
Bereits am 11. Januar 2012 entscheidet der
Gesamtvorstand zwischen zwei ihm vom RRK-Bauausschuss vorgelegten
Varianten zur Errichtung eines Trainingsraums im Bereich der
stillgelegten Kegelbahnen, eines Geschäftszimmers, eines neuen
Treppenaufgangs und einer Bootswerkstatt. Damit sind die Voraussetzungen
geschaffen, die Baupläne zu erarbeiten, eine Kostenschätzung der
Investition vorzunehmen, die Baugenehmigung zu beantragen und Anträge
zur Förderung des Vorhabens zu stellen. Die Kosten der Baumaßnahme
einschließlich vorgesehener Eigenleistungen jedoch ohne
Geräteeinrichtung liegen bei 179.000 Euro. Anfangs Juni erteilt die
Bauaufsicht der Stadt Rüsselsheim die Baugenehmigung. Mitte November
2012 ist auch die Entscheidung über die Förderung des Bauvorhabens
gefallen. Am 12. November übergibt Professor Dr.
Heinz Zielinski im Namen des Hessischen Ministeriums des Inneren und für
Sport im RRK-Bootshaus den Förderbescheid an den RRK-Vorstand: "Wir
geben Ihnen den Höchstbetrag von 50.000 Euro." Aber auch der Kreis und
der Landessportbund beteiligen sich an dem Vorhaben. Klaus Astheimer,
Sportbeauftragter des Kreises Groß-Gerau, unterrichtet den RRK-Vorstand,
dass die letzte Förderung des Kreises im Jahr 2012 an den RRK geht:
3.600 Euro. Und auch der Landessportbund Hessen wird das Bauvorhaben mit
4.600 Euro fördern. Es kann weitergearbeitet werden, Werkplanung und
Ausschreibungen werden nun durch den Architekten erstellt, um im Jahr
2013 den Umbau zu verwirklichen.
Auch die Hallenhockey-Saison
2012/2013 findet wie die Feldhockeyrunde für RRK-Damen und
RRK-Herren auf unterschiedlichem Niveau statt, für die Damen in der
Ersten und die Herren in der Zweiten Hallen-Bundesliga.
Bei den RRK-Damen beginnt mit dieser Spielzeit
eine neue Ära, die Zeitrechnung mit Trainer Florian Westermann. Der
30-Jährige löst Anfang November Benedikt Schmidt-Busse ab, der fünf
Jahre lang am Sommerdamm wirkte. Aber nicht nur auf dem Stuhl des
Trainers ergibt sich eine Veränderung. So muss der RRK auf Spielführerin
Eva-Maria Frank (Südafrika), die U21-Nationalspielerinnen Helena Faust
(Frankreich), Louisa Willems (Knieverletzung) und Maike Cartsburg
(Nigeria) verzichten. Dafür stehen Viktoria Krüger nach ihrem
Argentinien-Aufenthalt, U21-Nationalspielerin Marilena Krauss und Vera
Battenberg wieder zur Verfügung. Während Experten in der Südgruppe einen
Vierkampf zwischen TSV Mannheim, Münchner SC, Mannheimer HC und RRK um
die zwei Plätze, die ins DM-Viertelfinale führen, erwarten, will sich
Florian Westermann nicht so weit aus dem Fenster lehnen. "Wenn wir im
Dezember in die Weihnachtspause gehen, sind die Hinrunde und ein
Rückrunden-Spieltag absolviert. Erst dann werden wir wissen, wo wir
stehen und wohin der Weg führen wird", verschwendet Westermann noch
keinen Gedanken an das Viertelfinale. "Zunächst habe ich mir zum Ziel
gesetzt, das sehr junge Team weiterzuentwickeln und so schnell wie
möglich die Punkte für den Klassenverbleib zu sammeln", ergänzt
Westermann. In den ersten Spielen kommt es für die Mannschaft und den
neuen Trainer knüppelhart: die Spiele bei Eintracht Frankfurt,
beim TSV Mannheim und zu Hause gegen den Mannheimer HC gehen verloren,
der RRK teilt sich mit der HG Nürnberg den letzten Tabellenplatz. So hat
sich Florian Westermann seinen Einstand sicher nicht vorgestellt. Zum
vierten Spiel kommt Tabellenführer Münchner SC an den Main; ausgerechnet
gegen den MSC gelingt den RRK-Damen mit einem 4:3-Sieg der
Befreiungsschlag. Zum Ende der Vorrunde folgt ein 2:1-Sieg über den
Tabellenletzten HG Nürnberg, dann im letzten Spiel des Jahres und dem
ersten der Rückrunde noch eine 3:6-Niederlage beim MSC. Damit sind die
Fronten vor der Weihnachtspause etwas klarer, dem Abstiegsgespenst
wurden Beine gemacht und die Play-off-Träume können ad acta gelegt
werden.
Die Ersten Damen des RRK in der 1.
Bundesliga der Hallensaison 2012/13 (hinten: Co-Trainer Christian
Zimmermann, Antonia Wilfer, Rebecca Schneider, Alessa Leibold-Aginarte, Vera
Battenberg, Lotta Hof, Hannah Pehle, Nina Cleve, Trainer Florian
Westermann; vorn: Torfrau Lisa Lahham, Camilla Schön, Kimberly Körbel,
Lotte Kanz, Anne Schröder, Lara May, Torfrau Emma Seng) |
Die Ersten Herren des RRK in der 2.
Bundesliga der Hallensaison 2012/13 (hinten: Konstantin Foohs, Felix
Seitz, Nico Lange, Jonas Hof, Niklas Isselhard, Hidde van Bodegom, Moritz
Frank, Frank Trautmann; vorn: Torwart Marc Papenburg, Phil Bosche, Mirco Fuchs,
Lorenz Klee, Jan Syväri, Luca Müller, Trainer Gerrit Rothengatter) |
Die
RRK-Herren wollen in der ersten Saison nach dem unglücklichen
Erstliga-Abstieg in der Halle nicht erneut gegen den Abstieg kämpfen.
Häppchenweise möchte Trainer Gerrit Rothengatter mit seinem Team
zunächst den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen und sich dann
Stück für Stück in der Tabelle nach oben kämpfen. "Das Ziel kann nur
lauten, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte hinzubekommen und
definitiv nicht in den Abstiegskampf verwickelt zu werden!", erklärt
Rothengatter, der sehr froh ist, dass der langjährige österreichische
Nationalspieler Christian Minar noch eine Spielzeit dranhängt. Den
Klassenverbleib zieht im RRK, der 2008 immerhin Deutscher Hallenmeister
wurde, niemand in Zweifel. Schließlich sollen für die Zukunft weder
talentierte Nachwuchskräfte noch auswärtige Verstärkungen mit der
"Drittklassigkeit" abgeschreckt werden. Die Hinrunde beginnt
mit einem überraschenden Sieg in Dürkheim, es folgen Niederlagen in
Limburg und gegen Aufstiegsfavorit Frankenthal. Dann gelingen wichtige
Heimsiege gegen den HC Ludwigsburg und den TB Erlangen, zum Schluss des
Jahres noch ein Sieg in Ludwigsburg. Nach sechs von zehn Spielen steht
der RRK vor der Weihnachtspause mit zwölf Punkten auf dem 2. Platz,
allerdings mit sechs Punkten Abstand zu der führenden TG Frankenthal.
Durch den Tod verliert der
RRK im Jahr 2012 fünf Mitglieder. Im April verstirbt das Ehrenmitglied
des RRK Thomas "Thommy" Blivier im 74sten Lebensjahr, viele Jahre
Betreuer und "Gute Seele" der RRK-Hockeydamen, zweifacher Deutscher
Hockeymeister, Träger aller Ehrennadeln und Leistungsnadeln des RRK, außerdem
Inhaber des Ehrenbriefes der Stadt Rüsselsheim und des Sportbundpreises
– im September ist es dann der ebenfalls fast 74-jährige Karl Heinz
Lotz, ein Ruderer und Träger der RRK-Ehrennadel in Gold − im Oktober
sind es der fast 66-jährige Manfred "Polo" Liebig, achtfacher
Deutscher Hockeymeister, Träger aller RRK-Ehrennadeln und der
RRK-Leistungsnadel in Silber, und der 61-jährige Reinhard Prosch,
20 Jahre Mitglied der RRK-Ruderabteilung − anfangs Dezember ist es der
erst 58 Jahre alte Wolf Heinrich "Heino" Dreisbach, in seiner
Jugend Hockeyspieler und Ruderer sowie Träger der RRK-Ehrennadel in
Silber. |