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In memoriam − In memoriam
− In memoriam |
Winfried Cezanne
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Winfried "Dick" Cezanne
* 14.
Juni 1934 …
†
19. September 2024
Winfried Cezanne, einer
der ältesten Hockeyspieler des RRK, ist im Alter von 90 Jahren verstorben.
Winfried "Dick" Cezanne ist am 1. Juli 1946, im Alter von
zwölf Jahren,
in den RRK eingetreten. Er spielt Hockey zunächst in Jugendmannschaften, dann
bei den Junioren des RRK. Ende der 50er Jahre spielt er bei den Ersten Herren,
die damals zur ersten Klasse im deutschen Hockey zählen. Später spielt er bei
den Senioren, wo er mehrmals Hessenmeister wird.
Auch
ehrenamtlich ist Winfried
Cezanne in unterschiedlichen Aufgaben im RRK aktiv.
Er ist Vergnügungswart, er ist Tennis-Platzwart, er ist
Beisitzer in der Hockeyleitung und auch im Gesamtvorstand, er ist
jahrelang stellvertretender Leiter der Hockeyabteilung und Ende
der 80er Jahre zwei Jahre deren Leiter.
"Dick" Cezanne gehörte dem RRK 78 Jahre an.
In den Jahren 1971 und 1986 erhält er für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber, 1996 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in
Gold. Auch 2006 und 2016 wird er für 60 und 70 Jahre im RRK geehrt. Für sein ehrenamtliches Engagement
insbesondere in der Hockeyabteilung erhält er 1997 die RRK-Leistungsnadel in
Silber. |
Ehrenmitglied Fritz Schmidt 2010 |
RRK-Ehrenmitglied Fritz "Schimmi" Schmidt
* 19. März 1943 …
†
12. August 2024
Der
wohl erfolgreichste Hockeyspieler des RRK hat uns im Alter von 81 Jahren verlassen.
Seine Erfolge im Einzelnen sind anlässlich der Verleihung der
Ehrenmitgliedschaft unter "https://www.rrk-online.de/allgemein/chronrrk/uebermitgl/frischmidt10.htm"
festgehalten.
Fritz "Schimmi" Schmidt ist am 1. Februar 1955, im Alter von fast
zwölf Jahren,
in den RRK eingetreten. Er spielt als Jugendlicher Hockey zunächst unter den Fittichen von Fritz
Schneider, wird im Jahr 1955 schon Hessenmeister mit den
Knaben in der Halle.
Bereits 1958 spielt der 15-jährige "Schimmi"
bei den Ersten Herren des RRK. 1963 wird er erstmals
in die Nationalmannschaft berufen. Er kann viele große Erfolge erringen,
darunter mit der Nationalmannschaft
einen Olympiasieg und drei Europameisterschaften sowie mit dem RRK als
Spielertrainer fünf Deutsche Meisterschaften auf dem Feld und drei in der
Halle.
Fritz Schmidt hinterlässt seine
Kinder Fritz und Claudia mit Lebensgefährten, seine Schwester Marlu sowie die Enkel Mark und Luis, die
ebenfalls Hockey spielen. Seine Ehefrau
Ute ist 2005 verstorben.
Aber nicht nur auf dem Hockeyplatz ist Fritz Schmidt
erfolgreich. Er ist Bäcker- und Konditormeister, der schon in jungen Jahren
Verantwortung im elterlichen Betrieb übernimmt.
Er führt bis 2003 die
Bäckerei seiner Eltern mit insgesamt fünf Filialen in Rüsselsheim fort und
liefert mit seinem Team täglich bis zu 10.000 Backwaren ins Opel-Werk.
Fritz Schmidt gehörte dem RRK 69 Jahre an. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm bereits im Jahr
1968 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen, dann 1972
diese in Gold.
In den Jahren 1980 und 1996 erhält er für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber, 2005 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel
in Gold.
Außerdem wird er im Jahr 1970 Sportler des Jahres von Rüsselsheim, 1971
erhält er das Silberne
Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland, 1972 gehört er mit der deutschen
Hockey-Nationalmannschaft zu Deutschlands Mannschaft des Jahres,
1975 ist er erneut Sportler des Jahres von Rüsselsheim
und
1979 verleiht ihm der Deutsche Hockey-Bund für seine Verdienste um den
Hockeysport, er ist mit 146 Länderspielen Rekord-Nationalspieler, die
Paul-Reinberg-Plakette. |
Peter Kraus 2016
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Peter Kraus
* 27.
Juni 1941 …
†
1.
August 2024
Ein sehr erfolgreicher Hockeyspieler des RRK ist im Alter von 83 Jahren verstorben.
Peter Kraus ist am 1. Oktober 1959, im Alter von
achtzehn Jahren,
in den RRK eingetreten. Er spielt als Jugendlicher Fußball bis eine
Meniskusverletzung das verhindert. Sein Talent führt ihn ins Hockeytor, wo er
bereits 1961 bei den Ersten Herren spielt, die schon bald unter Spielertrainer
Fritz Schmidt zur ersten Klasse im deutschen Hockey zählen. 1968 beginnt die große Zeit der RRK-Herren. Er kann viele große Erfolge erringen,
darunter mit dem RRK fünf Deutsche Meisterschaften
im Feldhockey und eine im Hallenhockey sowie mit der Nationalmannschaft, in
die er 26mal berufen wird, eine Europameisterschaft und einen Olympiasieg.
Wegen seiner hervorragenden Leistungen bei Olympia 1972 im deutschen Tor gilt
er als "Vater" des ersten deutschen Olympia-Triumphs
im Hockey.
Auch
ehrenamtlich ist Peter Kraus im RRK aktiv.
Er ist Torwarttrainer, kümmert sich über Jahre um die
Torwartausrüstungen des RRK. Auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit als
Polsterer bei der Fa. Opel und seines handwerklichen Geschicks ist er
prädestiniert dazu, vom Hockeyschläger bis zum Oldtimer-Autositz alles
zu reparieren, was er gerne und stets hilfsbereit tut. Er ist jahrelang
Beisitzer in der Hockeyleitung und Ende der 80er Jahre 4 Jahre Beisitzer im
Gesamtvorstand des RRK.
Peter Kraus gehörte dem RRK fast 65 Jahre an. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm bereits im Jahr
1968 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen, dann 1972 diese
in Gold.
In den Jahren 1984 und 1999 erhält er für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber, 2009 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in
Gold. Auch 2019 wird er für 60 Jahre im RRK geehrt.
Außerdem wird er im Jahr 1972 Sportler des Jahres von Rüsselsheim, 1971
erhält er das Silberne
Lorbeerblatt der Bundesrepublik Deutschland und 1972 gehört er mit der deutschen
Hockey-Nationalmannschaft zu Deutschlands Mannschaft des Jahres, |
Thomas Richter
* 28. April 1958 …
†
7. März 2024
Ein treuer Fan der Hockeyabteilung, insbesondere der
Hockeydamen, hat den RRK im Alter von 65 Jahren verlassen.
Thomas Richter ist dem RRK am 1. November 1971 beigetreten.
Vom Vater Hans inspiriert, der in den 50er Jahren der Herrenmannschaft des RRK
angehörte, beginnt er Hockey zu spielen.
In den besten Tagen war er über Jahre regelmäßiger Begleiter der RRK-Damen zu
den Europacup-Turnieren mit seinen "Kumpels" Christoph
von zur Mühlen und Michael Quehl.
Thomas Richter
gehörte dem RRK 52 Jahre an. Für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft werden ihm 1996 und
2011 die RRK-Ehrennadeln in Silber verliehen, dann 2021 folgt für 50 Jahre
Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in Gold. |
Thomas Richter |
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Helmut Dehn 2008
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Helmut Dehn
* 4.
Januar 1929 …
†
8.
Februar 2024
Nach einem langen erfüllten Leben und auch
langer RRK-Zugehörigkeit ist im Februar
2024 Helmut Dehn, das aktuell älteste Mitglied im RRK, im Alter von
95 Jahren gestorben.
Helmut Dehn hat nicht Hockey gespielt,
er hat nicht gerudert, er hat auch nicht Tennis gespielt. Dennoch war er seit
1. Februar 1947 Mitglied des RRK, dem er bis zu seinem Tod treu blieb. Durch
seine Mitgliedschaft hat er in all diesen Jahren die Arbeit des RRK
unterstützt und gefördert.
Helmut Dehn gehörte dem RRK 77 Jahre an. Für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft werden ihm 1972 und
1987 die RRK-Ehrennadeln in Silber verliehen, dann 1997 folgt für 50 Jahre
Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in Gold.
Auch 2008 und 2017 wird er für 60 und 70 Jahre im RRK geehrt. |
Michael Heuß 1983 |
Michael Heuß
* 24. Mai 1946 …
†
5. Februar 2024
Ein sehr erfolgreicher Hockeyspieler des RRK hat uns im Alter von 77 Jahren verlassen.
Michael "Mike" Heuß ist am 1. Mai 1955, im Alter von fast
neun Jahren,
in den RRK eingetreten. Er spielt als Jugendlicher Hockey zunächst unter den Fittichen von Fritz
Schneider, wird in den Jahren 1959, 1960 und 1961 Hessenmeister mit den
Knaben, anschließend bis 1965 jedes Jahr Hessenmeister mit der
Jugend des RRK. Dann spielt er in der 1. Herrenmannschaft und schon
1968 beginnt die große Zeit der RRK-Herren. Er kann viele große Erfolge erringen,
darunter vier Deutsche Meisterschaften
und eine Vizemeisterschaft auf dem Feld sowie ein 2. und ein 3. Platz beim
Feldhockey-Europapokal. Dann folgen bis 1988 weitere Erfolge als Hessenmeister
in der Halle und auf dem Feld in der Seniorenklasse. Aber auch
ehrenamtlich ist
Michael Heuß im RRK aktiv. Nach einem Jahr als
stellvertr. Leiter 1984 übernimmt er für drei Jahre die Leitung der
Hockeyabteilung von 1985 bis1987.
Michael Heuß gehörte dem RRK fast 69 Jahre an. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm bereits im Jahr
1968 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen.
In den Jahren 1980 und 1996 erhält er für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber, 2005 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in
Gold. Auch 2015 wird er für 60 Jahre im RRK geehrt. |
2013: Winfried Bosche
auf dem RRK-Tennisplatz
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Winfried Bosche
* 10.
Oktober 1947 …
†
15. Februar 2023
Trauer beim RRK,
insbesondere bei den Mitgliedern der Tennisgruppe! Nach schwerer
Krankheit ist "Winni" Bosche am 15. Februar 2023 im Alter von 75 Jahren
gestorben.
2003 beginnt sein achtjährigen
Sohn Phil beim RRK Hockey zu spielen. Drei Jahre
später ist sich
Winfried Bosche sicher, dass der Sohn bei diesem Sport
bleibt. Er wird im Jahr 2006 ebenfalls Mitglied des RRK und fängt an, Tennis zu spielen.
Sohn Phil ist talentiert und gehört ab 2013 schon als A-Jugendlicher zum Kader
der Ersten Herren des RRK, so dass die Eltern oft auf dem Hockeyplatz
anzutreffen sind. Daneben ist Winfried Bosche engagiertes Mitlied der
Tennisgruppe des RRK.
Winfried Bosche
gehörte dem RRK fast siebzehn Jahre an. Er war Mitglied unseres Klubs seit dem
1. Juli 2006 und er hat sich in der gesamten Zeit seiner Mitgliedschaft unter
den Tennisspielern und auch in der Hockeyabteilung des RRK viele Freunde
erworben. |
Uwe Hurlin im Ruderboot 2005 |
Uwe Hurlin
* 5.
Januar 1943 …
†
6. Februar 2023
Uwe Hurlin, am 5. Januar 1943 geboren, ist am 15. Februar 2023 im
Alter von 80 Jahren verstorben.
Er ist seit der Jugendzeit Ruderer, er rudert
Rennen für den Ludwigshafener RV, holt mit seinen jugendlichen
Mannschaftskameraden viele Siege. Der gelernte
Optiker wohnt seit 1969 in Rüsselsheim, gründet 1970 mit seiner Ehefrau sein
Familienunternehmen in Raunheim, 1974 erfolgt der Umzug nach Rüsselsheim. Aus
der Ehe gehen eine Tochter und zwei Söhne hervor. Neben der Forcierung der
Entwicklung seiner Firma und der Gründung neuer Filialen engagiert sich Uwe
Hurlin auch im ehrenamtlichen Bereich. Er wird anfangs der 90er Jahre in der
Wissenschaftliche Vereinigung der Augenoptiker und Optometristen (WVAO) Leiter
einer Arbeitsgruppe, dann 1995 Schatzmeister der WVAO und von 1999 bis 2003
deren Vorsitzender. Ab 1998 bis 2018 ist er Geschäftsführer der 1995 mit dem
Ziel gegründeten "Bürgerstiftung Festung Rüsselsheim", die Festungsanlage zu
renovieren und auszubauen.
Zum RRK kommt Uwe Hurlin durch einen Rüsselsheimer Geschäftsfreund, der bei
den Senioren rudert und Uwe im Wissen um die ruderische Vergangenheit für das
Rudern im RRK anwirbt. Er rudert in der Freizeit im Altherren-Bereich, wird in
den 90er Jahren aktiver, fährt mit seinen Ruderkameraden im Achter ein
Langstreckenrennen und nähert sich der Gruppe der Wanderfahrer, die gemeinsam
mit Ruderfreunden des RK am Baldeneysee jährlich eine Wanderfahrt
organisieren. 1997 auf der Themse ist er erstmals dabei, dann ab 2003 fast
jährlich bis 2018 auf dem Neckar.
Uwe Hurlin war Mitglied des RRK seit dem 1. April 1983 und bis vor einigen
Jahren immer wieder mit Altersgenossen im Ruderboot auf dem Main
unterwegs. Für langjährige Vereinstreue, das heißt 2008 für 25-jährige
Mitgliedschaft, wird ihm die RRK-Ehrennadel in Silber
verliehen. |
Philipp Gütlich |
Prof. Dr. Philipp Gütlich
* 5.
August 1934 …
† 9. September 2022
"Ein langes Leben für Forschung und Lehre ist zu Ende
gegangen."
Am 9. September 2022 ist Philipp Gütlich, ein in den Jahren
1947 bis 1964 begeisterter Hockeyspieler, im Alter von 88 Jahren verstorben.
Philipp Gütlich ist am 1. Mai 1947 im Alter von 12 Jahren in den RRK
eingetreten. Ab dem Jahr 1952 spielt der 18-Jährige in der Herrenmannschaft
des RRK, die keine Punkt- sondern nur Freundschaftsspiele austrägt. Bei
Hockeyreisen ins Ausland, nach England, in die Schweiz, nach Italien, Spanien,
Frankreich und Belgien, bei den jährlichen Internationalen
Oster-Hockeyturnieren am Sommerdamm sowie auch nach der Entscheidung wieder an
Punktspielen um die Meisterschaft teilzunehmen, zeigen die RRK-Herren in der
Halle und auf dem Feld immer wieder hervorragende Leistungen. 1964 nach dem
Erreichen der Endrunde um die Deutsche Feldhockey-Meisterschaft muss bei
Philipp Gütlich Hockey zurücktreten, der Beruf tritt in den Vordergrund.
Philipp Gütlich macht sein Abitur am Realgymnasium Rüsselsheim, studiert an
der TH Darmstadt Physikalische Chemie mit dem Abschluss als Dipl.-Ing.,
promoviert 1963, geht 1964 zu Forschungszwecken nach Paris und dann in die
USA, kehrt an die TH Darmstadt zurück, habilitiert 1969, erhält an der TH
Darmstadt eine Professur, dann das Angebot zur Übernahme eines Lehrstuhls für
Anorganische und Analytische Chemie an der Uni Mainz, das er annimmt und wo er
bis zu seiner Emeritierung 2001 auch bleibt. Forschung und Lehre bestimmen
sein Leben, wobei die Mößbauer-Spektroskopie von Anfang an ein Schwerpunkt
ist. Zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen würdigen seine Arbeit immer
wieder.
Philipp Gütlich gehörte dem RRK mehr als 75 Jahre an. In den Jahren 1972 und 1987
wird ihm für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber verliehen, 1997 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in Gold.
Auch 2008 und 2017 wird er für 60 und 70 Jahre im RRK geehrt. |
Udo Hild 2010 |
Udo Hild
* 18.
März 1943 …
†
15. Juni 2022
Die Mainzer Sportwelt und Rudergemeinschaft trauern um Udo Hild, der
im Alter von 79 Jahren in seinem Wohnort Taunusstein verstorben ist. Hild war einer der
erfolgreichsten deutschen
Ruderer der 60er und 70er Jahre. Dreimal wurde der gebürtige Mainzer Deutscher
Meister ‒ im Einer und Doppelzweier. Hild startete bei den Olympischen Spielen in
Mexiko Stadt 1968 im Doppelzweier und in München 1972 im Einer.
Udo Hild kommt 2003 zum RRK,
während er zuvor bei anderen Rudervereinen als Trainer tätig war. Beim RRK
teilt er sich in den ersten Jahren die Verantwortung als Rudertrainer ‒ Günter
Müller ist für den jüngeren Jugendbereich, Udo für die älteren Jugendlichen
und die Aktiven zuständig. Das Duo arbeitet gemeinsam sehr erfolgreich bis zum
Jahr 2005. Dann ist Udo in den Folgejahren bis 2010 im Trainingsbereich der
Ruderer allein verantwortlich. Insgesamt kann der RRK in den Jahren 2003 bis
2011 drei Deutsche Meisterschaften, elf Hessenmeisterschaften und 415
Regattasiege verzeichnen. Zu erwähnen ist hierbei, dass Udo in dieser Zeit
selbst in Masters-Rennen gestartet ist und mit 165 Siegen ‒ die meisten eines
RRK-Ruderers ‒ zu diesen Erfolgen beigetragen hat. In der regattafreien
Sommerpause des Jahres 2011 trennt sich die Ruderleitung des RRK von ihrem
Trainer Udo Hild. Beruflich ist Udo Hild bis zu seiner Pensionierung im Jahr
2008 im Mainzer Sportamt beschäftigt.
Auch wenn Kontakte zum RRK nach
Beendigung seiner Trainertätigkeit abbrechen, Udo Hild ist weiterhin RRK-Mitglied geblieben, am
Ende sind es fast 20 Jahre.
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"Atsch" Ketter 2006
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Adolf "Atsch" Ketter
*
4. Dezember 1940 …
† 23. Januar 2022
Aus der Gruppe der "alten Ruderkameraden" hat ein weiterer den
RRK für immer verlassen. Obwohl er schwer krank war, konnte er bis zuletzt in
seinem Zuhause in Nauheim sein und ist am 23. Januar 2022 im Alter von etwas
mehr als 81 Jahren verstorben.
"Atsch"
Ketter ist gemeinsam mit seinem Bruder Gerhard am 1. Mai 1955 in den RRK
eingetreten. Ab dem Jahr 1956 rudern die "Ketter-Brothers" unter Trainer
Ulrich Hintze auf Regatten, Gerhard in der schweren und "Atsch" in der
leichten Jugendklasse. Schon ab den ersten Rennen sitzt "Atsch" als Bugmann in
einem "leichten Vierer" gemeinsam mit Rudi Reitz, Heinz Schäfer, Schlagmann "Waldi"
Eberle und Steuermann Karl-Heinz Wagner. Es ist ein in seiner Klasse sehr
erfolgreicher Vierer, der im Jahr 1957 in Essen und und dann auch 1958 in
Duisburg die Deutsche Meisterschaft im Leichtgewichts-Jugendvierer für sich
entscheidet ‒ dazu kommt 1957 eine Deutsche Vizemeisterschaft im
Leichtgewichts-Jugendachter. Nach einem weiteren Jahr unter Trainer Fritz
Brumme in der Jugendklasse und einem Jahr bei den Aktiven unter Trainer Dr.
Alfred Buch beendet "Atsch" mit insgesamt 23 Regattasiegen für den RRK 1961
seine Karriere bei den Rennruderern. Doch als im Jahr 1973 die erste
Gemeinschafts-Wanderfahrt von RaB und RRK auf der Lahn stattfindet, ist "Atsch"
dabei, und das über viele Jahre bei den nun folgenden Wanderfahrten.
Adolf Ketter hat den Beruf des Fliesenlegers erlernt. Nach abgelegter
Meisterprüfung und mehreren
Engagements im Ausland (Saudi Arabien, Libyen, Nigeria, USA) macht er sich mit einem Fliesenlegerbetrieb selbständig. Der
RRK profitiert in den Jahren 1984 bis 1991 von seiner Erfahrung und seinen
handwerklichen Fähigkeiten, die er als Hausverwalter in den RRK-Vorstand
einbringt.
"Atsch" Ketter gehörte dem RRK fast 67 Jahre an. In den Jahren 1980 und 1995
wird ihm für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber verliehen, 2005 folgt dann für 50 Jahre Treue zum RRK die RRK-Ehrennadel in Gold.
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Eugen Treber
* 8. August 1927 …
†
November 2021
Nach einem langen erfüllten Leben und auch
langer RRK-Zugehörigkeit ist im November
2021 Eugen Treber, das aktuell älteste Mitglied im RRK, im Alter von
94 Jahren gestorben.
Eugen Treber hat nicht Hockey gespielt,
er hat nicht gerudert, er hat auch nicht Tennis gespielt. Dennoch war er seit
1. April 1948 Mitglied des RRK, dem er bis zu seinem Tod treu blieb. Durch
seine Mitgliedschaft hat er in all diesen Jahren die Arbeit des RRK
unterstützt und gefördert.
Eugen Treber gehörte dem RRK mehr als
73 Jahre an. Für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft werden ihm 1973 und
1988 die RRK-Ehrennadeln in Silber, dann 1998 für
seine 50-jährige Vereinstreue die RRK-Ehrennadel in Gold verliehen. |
† |
Gerhard Ruppert 2008
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Gerhard Ruppert
* 20.
Juni 1928 …
† 16. Mai 2021
Nach einem erfüllten Leben und langer RRK-Mitgliedschaft ist Gerhard Ruppert im Alter von fast 93 Jahren am
16. Mai 2021 zuhause friedlich eingeschlafen. Mit ihm ist ein begeisterter
RRKler gegangen, der hart gegen sich selbst und auch gegenüber anderen
sein konnte, immer eine Meinung hatte, auch wenn diese unpopulär war.
Der gebürtige Flörsheimer lernt im Krieg das Rudern beim Flörsheimer RV. Schon
1946 rudert er wieder Rennen, siegt in der Seniorklasse im
Leichtgewichts-Vierer in Renngemeinschaft mit dem RRK beim
Ländervergleichskampf, vergleichbar einem Meisterschaftssieg, da ein Deutsches
Meisterschaftsrudern noch nicht stattfindet. 1947 und auch 1948 gewinnt er mit
dem RRKler Willi Wenz die Deutsche Vizemeisterschaft im "Zweier-ohne". Dann
muss das Rudern zurücktreten, Ausbildung und Beruf treten in den Vordergrund.
Doch das Rudern lässt ihn nicht los. Er trainiert von Flörsheim aus
Jugendliche der Rudergemeinschaft und führt Hans Schneider und Horst Rocker
1952 zur Deutschen Meisterschaft im Jugend-Doppelzweier. Als sich 1953 die
Rudergemeinschaft auseinanderlebt, trainiert er gemeinsam mit dem Frankfurter
Karl Momberger einen der Rudergemeinschafts-Achter für die Meisterschaft, den
Rüsselsheimer Achter.
Am
1. Dezember 1953 wird er Mitglied des RRK. Von 1955 bis 1957 ist er im
RRK-Vorstand als Ruderwart für die Interessen der RRK-Ruderer zuständig,
gleichzeitig trainiert er Rudermannschaften. 1958 ist er Leiter des
Ruderausschusses und 1959 wieder Ruderwart. Von 1962 bis 1967 ist er Mitglied
des Ruderausschusses. 1969 und 1970 ist er Beisitzer in der Ruderleitung der
1968 im RRK gegründeten Ruderabteilung. Von 1984 bis 1997 ist er Beisitzer im
RRK-Vorstand. Zwischenzeitlich engagiert er sich immer wieder in Projekten,
z.B. renoviert er 1993 gemeinsam mit Heinz Schmitt die Bauernstube und baut
einen Trophäenschrank ein, anschließend baut er aus Metall und Glas auch einen
Trophäenschrank für den Eingangsbereich der Gaststätte und 1998 renoviert und
modernisiert er mit Helfern die Kegelbahn ‒ Vorräume einschließlich
Falt-Zwischenwand und Anlagentechnik.
Gerhard Ruppert gehörte dem RRK mehr als 67 Jahre an. In den Jahren 1978 und 1993
wird ihm für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber verliehen, 2003 folgt dann für 50 Jahre die RRK-Ehrennadel in Gold.
Für sein ehrenamtliches Engagement in der
Ruderabteilung sowie im Gesamtverein erhält er 1991 die RRK-Leistungsnadel in
Silber. |
Gerd Sagerer
* 9.
Mai 1955 …
†
23.
Dezember 2020
Kurz vor Weihnachten verstarb Gerd
Sagerer im Alter von 65 Jahren im Krankenhaus.
Gerd Sagerer hat nicht Hockey gespielt,
er hat nicht gerudert, aber er hatte im Tennissport als Hobby einen Ausgleich
zum beruflichen Alltag gefunden. Über eine externe Tennisgruppe, die im Sommer
die RRK-Plätze nutzt, und um auch im Alter noch diesem Hobby mit
Gleichgesinnten nachgehen zu können, findet er zum RRK und wird am 1. April
2018 im Alter von fast 63 Jahren auch Mitglied des RRK.
In Rüsselsheim aufgewachsen, bei der Adam Opel AG Werkzeugmacher gelernt, nach entsprechender
Ausbildung bei der Bundeswehr beschäftigt er sich mit Sicherheitskonzepten,
arbeitet bei der Fraport AG in Frankfurt und wird schließlich
stellvertretender Leiter der Sicherheitsdienste. Dann ab 2013 bis zu seinem
Ausscheiden aus dem Berufsleben ist er Leiter des Werkschutzes der Deutschen
Flugsicherung GmbH in Langen.
Gerd Sagerer gehörte dem RRK nur kurze Zeit an. Er hat durch seine Mitgliedschaft die Arbeit des RRK
unterstützt und gefördert. |
Lutz Dörsam 2006
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RRK-Ehrenmitglied Ludwig "Lutz" Dörsam
* 19.
November 1939 …
† 3. August 2020
Am 3. August 2020
hat erneut einer der "alten Ruderkameraden" den RRK für immer verlassen. Nach langer
schwerer Krankheit wurde Lutz Dörsam im Alter von 80 Jahren von seinen Leiden
erlöst.
Lutz Dörsam gehört dem RRK seit dem 1. Juni 1957 an. Er rudert aktiv Rennen
auf Regatten in der Leichtgewichtsklasse und kann 12 Rudersiege erringen.
Höhepunkt seiner aktiven Ruderlaufbahn ist zweifellos der 4. Platz in einem
Leichtgewichts-Vierer beim Deutschen Meisterschaftsrudern 1962.
In
den Jahren 1972 und 1973 wird Lutz in den Ruderausschuss gewählt, dann
übernimmt er gemeinsam mit Werner Alt im Jahr 1975 das Training der Ruderer,
für das die beiden Freunde sich 9 Jahre mit großem Erfolg engagieren. In den
Jahren 1982 bis 1987 gehört er erneut dem Ruderausschuss an. Und noch einmal
in den Jahren 1988 und 1989 trainiert Lutz gemeinsam mit Anderen die
RRK-Ruderer. Im Jahr 1986 wird Lutz Dörsam von der Ruder-Hauptversammlung zum
Jugendleiter gewählt und behält dieses Amt 10 Jahre. In dieser Zeit, ab 1990,
beginnt er, sich der Anfängerausbildung im Rudern zu widmen. Und dieses
Engagement erfüllt ihn und macht ihm Freude bis zum Jahr 2009, 19 Jahre. Schon
in jungen Jahren heiratet Lutz Dörsam seine, ihn bei den RRK-Engagements immer
unterstützende Renate, was dann auch bald nach dem Bau ihres Hauses zum
Wohnsitzwechsel nach Mörfelden führt. Beruflich ist der "Autonarr" sein
gesamtes Arbeitsleben im Rüsselsheimer Opel-Werk beschäftigt, viele Jahre als
Werkmeister der Polsterer und Lackierer im Styling-Bereich.
Lutz Dörsam gehörte dem RRK mehr als 63 Jahre an. In den Jahren 1982 und 1997
wurde ihm für seine 25- und 40-jährige Mitgliedschaft die RRK-Ehrennadel in
Silber verliehen, 2007 folgte dann für 50 Jahre die RRK-Ehrennadel in Gold.
Für sein ehrenamtliches Engagement in der
Ruderabteilung erhielt er 1983 die RRK-Leistungsnadel in Silber, 1997 die
RRK-Leistungsnadel in Gold und 2003 den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim. Im
Jahr 2008 ist er von der RRK-Mitgliederversammlung zum 24. Ehrenmitglied in
der Geschichte des RRK ernannt worden. |
Wolf von zur Mühlen
* 26.
März 1940 …
†
13.
Juni 2020
Und erneut hat einer der "alten Rudergarde"
den RRK verlassen. Am 13. Juni 2020 verstarb das langjährige RRK-Mitglied Wolf
von zur Mühlen
im Alter von 80 Jahren nicht ganz überraschend in seiner zweiten Heimat, im
thailändischen Bangkok.
Im Jahr 1957 kommt der 17-jährige Wolf zum RRK, um zu rudern. Schon 1957 fährt
er sein erstes Ruderrennen, insgesamt siegt er bis zum Jahr 1959 im Vierer und
Achter in neun Jugendrennen. Dann rudert er in der Männerklasse in einem
Leichtgewichts-Vierer, der 1962 den 4. Platz beim Deutschen
Meisterschaftsrudern belegt. Bis 1965 siegt er in 23 Rennen der Männerklasse,
so dass er insgesamt auf 32 Regattasiege für den RRK kommt. Zwischenzeitlich
engagiert er sich im RRK-Vorstand ‒ von 1959 bis 1962 im Ruderausschuss,
anschließend bis 1966 im Wirtschafts- und im Vergnügungsausschuss. 1967
heiratet er Etta, mit ihr geht er im Auftrag seines Arbeitgebers für eine
gewisse Zeit nach Pakistan. Zurück in Deutschland wechselt er nach einigen
Jahren erneut den Wohnort, ihn zieht es zu neuen Aufgaben nach Bangkok ‒ er
ist beruflich immer wieder weltweit unterwegs, bleibt aber Thailand bis zu
seinem Tod treu.
Wolf von zur Mühlen gehörte dem RRK fast 63 Jahre an.
Er war Mitglied des Klubs seit dem 1. August 1957 und wurde 1982 und 1997 mit der RRK-Ehrennadel in Silber
für 25- und 40-jährige sowie 2007 mit der RRK-Ehrennadel in Gold für
50-jährige Mitgliedschaft geehrt.
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Wolf von zur Mühlen 2008 beim Jubiläum
"100 Jahre RRK" |
Irene Willnow 1964
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Irene Willnow
geb. Traiser
* 1.
November 1931 …
† 22. April 2020
Am 22. April 2020 ist Irene Willnow
nach langem Leben und
langer RRK-Mitgliedschaft im Alter von 88 Jahren verstorben.
Die junge Irene Traiser kommt kurz
nach dem Krieg, im Jahr 1946, als Vierzehnjährige zum RRK. Sie spielt Hockey,
denn ab 1946 entwickelt sich
der Hockeysport im RRK rasant. Irene wird bereits 1947 in der Damenmannschaft
eingesetzt und ist bereits 1948 fester Teil dieser Mannschaft. Sie spielt als
Mittelstürmerin im Sturm der Ersten Damen, die sich dann im März 1948 sogar
die Hessenmeisterschaft erkämpfen. Obwohl das Damenhockey im RRK in den
Folgejahren mangels Spielerinnen an Bedeutung verliert, bleibt Irene dem
Hockey sowie danach dem RRK treu und trifft sich auch im Alter bei passender
Gelegenheit, z.B. dem monatlichen Damen-Stammtisch oder dem RRK-Heringsessen,
mit ihren Hockeykameradinnen im Bootshaus. Im Jahr 1953 heiratet sie den
erfolgreichen Rüsselsheimer Boxer und späteren, weltweit anerkannten
Box-Ringrichter Walter Willnow, mit dem sie eine Tochter hat.
Irene Willnow gehörte dem RRK fast 74 Jahre an. Im Jahr 1971 und 1986
wurde sie für ihre 25- und 40-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in
Silber ausgezeichnet, 1996 folgte dann für 50 Jahre im RRK die RRK-Ehrennadel in Gold. In Anerkennung
ihres sportlichen Erfolgs mit den Hockeydamen verlieh ihr der RRK
1948 die RRK-Leistungsnadel in Silber. |
Gerd Hartgen
* 25.
Juni 1943 …
†
10.
April 2020
Nach kurzer Krankheit ist Gerd Hartgen
überraschend am 10. April 2020 im Alter von 76 Jahren verstorben.
Gerd war fast ein "Ruderer" ‒ aber
er saß wohl nie in einem Ruderboot. Gerd ist in seiner Jugend
Leichtathlet und Handballer bei der Turngemeinde Rüsselsheim. Als Leichtathlet
ist er für 100-m-Zeiten nahe der
11-Sekunden-Grenze gut und im leichtathletischen Fünfkampf ist er kreis- und
auch hessenweit zu Spitzenleistungen fähig. Dennoch verschlägt es ihn Mitte
der 60er-Jahre auch zu den Ruderern des RRK, mit denen er jahrelang sonntags morgens bei
jedem Wetter auf den Mainwiesen Fußball spielt ‒ Jahre später ist er dann oft
auf den Tennisplätzen des RRK zu sehen. Aus dem vielleicht zufälligen
Zusammentreffen mit den Ruderern wird im Laufe der Jahre Freundschaft. Für die
Ruderer seines Alters im RRK ist er ein "Ruderer", der zu ihnen gehört.
Gerd ist verheiratet mit Elke und hat mit ihr die Kinder Nils und Anne. Der
studierte Elektro-Ingenieur ist bis zu seinem Ruhestand in leitender
Position bei einer Firma für Elektrotechnik tätig.
Gerd Hartgen gehörte dem RRK seit dem 1.
November 1967 an, also mehr als 52 Jahre. Für langjährige
Vereinstreue, das heißt 1992 für 25-jährige Mitgliedschaft und
dann 2007 für 40-jährige Mitgliedschaft, wurden ihm die RRK-Ehrennadeln in Silber
verliehen.
Im Jahr 2017 ehrte ihn der RRK für
50-jährige Vereinstreue mit der Ehrennadel in Gold. |
Gerd Hartgen 2007 |
Dieter Lang 2006
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Dieter Lang
* 9.
Januar 1945 …
† 28. März 2020
Wieder ist ein Ruderer der "alten Garde" von uns
gegangen. Am 28. März 2020 verstarb das langjährige RRK-Mitglied Dieter Lang
im Alter von "nur" 75 Jahren überraschend im Kreise seiner Familie in München.
Nach schwerer Erkrankung, einem Rückfall und erneut Heilung mit guter
Perspektive, saß er seit dem vergangenen Jahr mit seinen Münchner
Ruderkameraden schon wieder regelmäßig im Boot. Er und auch wir glaubten, er
habe es geschafft.
Der 18-jährige Dieter kommt 1963 zum RRK, um zu rudern. In Werner Alt hat er
sofort einen Partner an der Seite, mit dem er seine 5-jährige, sehr
erfolgreiche Ruderkarriere im RRK beginnt und auch beendet. Nach Rudersiegen
1963 und 1964 im Vierer und Achter gelingen bereits 1965 zwei dritte Plätze
beim Deutschen Meisterschaftsrudern im Zweier und Vierer ‒ dann 1966 ein
überraschender Länderkampfsieg und erneut ein dritter Platz bei der
Meisterschaft im Zweier. Alt/Lang gelten in Fachkreisen als "Zweier der
Zukunft" und erhalten den Olympiapass für Mexiko. Doch 1967 kommt der Zweier
krankheitsbedingt nicht in Schwung, ein fünfter Platz bei der Meisterschaft
beendet die Olympiahoffnungen und die Ruderkarrieren. Dieter Lang, von Beruf
Physiklaborant, folgt seinen Gefühlen, geht nach München, wechselt den
Arbeitgeber und heiratet Angelika, seine große Liebe. Nach gezielten
Weiterbildungen, auch bei seinem Arbeitgeber "Allianz", ist er anschließend
bis zu seinem Renteneintritt weltweit als Sicherheitsingenieur unterwegs. Was
er bis zuletzt nie aufgegeben hat ‒ noch 2019 war er dabei, ist die Teilnahme
an den Ruder-Wanderfahrten von RRK und RaB.
Dieter Lang gehörte dem RRK mehr als 57 Jahre an.
Im Jahr 1988 erhält er für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft die Ehrennadel in
Silber und dann im Jahr 2013 für 50-jährige Vereinstreue die Ehrennadel in
Gold.
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Margit Schmitt
geb.
Wunsch
* 16.
September 1932 …
†
15.
Januar 2020
Nach einem langen Leben und auch
langer RRK-Zugehörigkeit ist Margit Schmitt im Alter von 87 Jahren am
15. Januar 2020 verstorben.
Margit Schmitt gehörte dem RRK seit dem 1. März 1965 an, damit fast 55 Jahre. Bereits im Jahr 1990
wurde sie für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Silber
ausgezeichnet, 2015 dann für 50 Jahre im RRK mit der RRK-Ehrennadel in Gold. Die junge Margit heiratet im Jahr 1957
den jungen Versicherungskaufmann und nach kurzer Ruderlaufbahn im Vorstand
engagierten RRKler Günter Schmitt. Was sie nicht wusste, aber vielleicht
ahnte, damit hatte sie quasi auch ein Stück RRK geheiratet. Der junge Günter
ist bereits im Alter von 19 Jahren Schriftführer, dann mit 30 Jahren 1.
Vorsitzender, dann Kassierer, 2. Vorsitzender, Ruder-Abteilungsleiter und
wieder 1. Vorsitzender. Nach weiterem Engagement als Beisitzer vor dem 75-jährigen
Jubiläum 1983 ernennt die Mitgliederversammlung des RRK ihn 1984 zum Ehrenvorsitzenden auf Lebenszeit.
Dieses dauerhafte ehrenamtliche Engagement neben der beruflichen Tätigkeit als
Bezirksdirektor der HNV ist ohne Unterstützung des Ehepartners nicht denkbar.
Dafür dankt der RRK Margit Schmitt in besonderem Maße. |
Margit Schmitt 2015 |
Wolfram Rossbach 2006
beim "RRK-Golfmasters" |
Wolfram Rossbach
* 1.
September 1937 …
† 30. Oktober 2019
Am 30. Oktober 2019 ist das langjährige
RRK-Mitglied Wolfram Rossbach im Alter von 82 Jahren verstorben.
Die Mitgliedschaft zum RRK gehört in seiner Familie zur Tradition. Großvater
Rudolf Fritz war unterstützendes Mitglied im Ruderverein Rüsselsheim (RVR). In
den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts spielten seine Töchter Mila und Lini
Hockey und Sohn Rudolf Fritz jr. ruderte, alles natürlich beim RVR. Wolfram,
Sohn von Lini Fritz, verh. Rossbach, ist am 1. Januar 1952 im Alter von 14
Jahren in den RRK eingetreten. Es ist noch die Zeit der Rudergemeinschaft, der
junge Wolfram rudert in Rüsselsheim beim RRK. Im Jahr 1954 sitzt er in einem
leichten Jugendvierer, wird auch als Steuermann eingesetzt, auch zu strengem
Training verpflichtet und ist an sechs Rudersiegen beteiligt. Im Jahr darauf
sitzt er nicht mehr im Rennboot, bleibt dem RRK als unterstützendes Mitglied
jedoch auf Dauer erhalten.
Wolfram Rossbach gehörte dem RRK mehr als 67 Jahre an. Im Jahr 1977 erhält er
für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft die Ehrennadel in Silber und dann
im Jahr 2002 für 50-jährige Vereinstreue die Ehrennadel in Gold.
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Charlotte Wippich
geb.
Krebs
* 1.
Februar 1926 …
†
3.
Januar 2019
Nach einem langen Leben und auch
langer RRK-Zugehörigkeit ist Charlotte Wippich im Alter von fast 93 Jahren am
3. Januar 2019 verstorben.
Die junge Charlotte Krebs kommt in
der Kriegszeit, im Jahr 1941, als Fünfzehnjährige zum RRK. Sie will Hockey
spielen, aber ein geordneter Spielbetrieb ist in dieser Zeit nur
eingeschränkt, ab 1944 gar nicht mehr möglich. Doch ab 1946 entwickelt sich
der Hockeysport im RRK rasant. Charlotte Krebs ist dabei, sie spielt im Sturm
der 1. Damen, die sich dann im März 1948 sogar die Hessenmeisterschaft
erkämpfen. Nach der aktiven Hockeyzeit engagiert sie sich in den Jahren 1954
und 1955 im Vergnügungsausschuss des RRK. Beim 3. Internationalen
Hockeyturnier des RRK an Pfingsten 1954 mit 26 Gastmannschaften aus dem In-
und Ausland hat sie das schwierige Amt der Empfangschefin inne.
Charlotte Wippich gehörte dem RRK mehr als 77 Jahre an. Bereits im Jahr 1967
wurde sie für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Silber
ausgezeichnet, 1991 dann für 50 Jahre im RRK mit der RRK-Ehrennadel in Gold. In Anerkennung
ihres sportlichen Erfolgs mit den Hockeydamen verlieh ihr der RRK
1948 die RRK-Leistungsnadel in Silber. |
Charlotte Wippich 2011
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RRK-Ehrenmitglied
Friedrich "Fritz" Schneider
* 21.
Juli 1934 …
† 9. Mai 2018
In
der Nacht vom 8. auf den 9. Mai 2018 ist das langjährige RRK-Ehrenmitglied
Fritz Schneider im Alter von 83 Jahren verstorben.
Fritz war seit 1948 Mitglied des RRK und hat sich bereits in den 1950er und
60er Jahren als Jugendtrainer und später als Betreuer der 1. Herrenmannschaft
große Verdienste in der Hockeyabteilung erworben. Er erkannte früh, wie
entscheidend die Jugendarbeit für den sportlichen Erfolg des Vereins war und
bis heute ist.
Seit 1951 hat Fritz Schneider Jugendmannschaften trainiert und dabei eine
große Zahl an Talenten entdeckt und gefördert, die in späteren Jahren zu
erfolgreichen Hockeyspielern bis hin zu Nationalspielern gereift sind. Bereits
ab 1952 war er darüber hinaus als Jugendleiter tätig. Speziell die
erfolgreiche Ära der Herren in den Jahren von 1967 bis 1978 ist maßgeblich
durch seine vorausschauende Tätigkeit im Jugendbereich geprägt worden. Des
Weiteren hat sich Fritz Schneider als Schriftführer und stellvertretender
Abteilungsleiter der Hockeyabteilung sowie von 1990 bis 1999 als
Abteilungsleiter im Vorstand des RRK engagiert.
Seit 1986 war Fritz Schneider Ehrenmitglied des RRK. Neben der Ehren- und der
Leistungsnadel des RRK in Gold hat er zahlreiche Ehrungen durch den Deutschen
Hockey-Bund, den Hessischen Hockey-Verband und den Landessportbund Hessen
erfahren. Auch der Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim und der Ehrenbrief des
Landes Hessen wurden ihm verliehen.
Mit Fritz Schneider hat der RRK ein herausragendes Mitglied verloren. Ob als
Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Vorstandsmitglied oder als kluger Berater
hat Fritz stets sein Engagement und seine Begeisterung für den Hockeysport zum
Wohle und Nutzen des RRK eingesetzt. Die Geschichte des Hockeysports im RRK
ist untrennbar mit seinem Namen verknüpft. |
Udo Schneider
* 20.
August 1962 …
†
20. März 2018
Im Alter von erst 55 Jahren ist Udo
Schneider am 20. März 2018 verstorben.
Udo Schneider hat in seit seiner
Jugend beim RRK viele Jahre erfolgreich Hockey gespielt. Auch nach dieser
sportlich aktiven Zeit, als der Beruf mehr im Vordergrund steht, ist er dem
RRK immer treu geblieben. Als der gelernte Elektrotechniker die in der
Gastronomiebranche verwurzelte Ilka Hummel kennenlernt und heiratet, wechselt
er den Beruf, absolviert eine Kochausbildung, studiert danach
Betriebswirtschaft. Gemeinsam mit seiner Frau hat er viele Jahre bis zuletzt
das Restaurant "Schaab Louis" in der Rüsselsheimer Innenstadt betrieben.
Udo Schneider gehörte dem RRK seit dem 1. Januar 1972 an, also mehr als 46 Jahre. Für langjährige
Vereinstreue, das heißt 1997 für 25-jährige Mitgliedschaft und
dann 2012 für 40-jährige Mitgliedschaft, wurden ihm die RRK-Ehrennadeln in Silber
verliehen. |
Udo Schneider 2012
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"Halu" Blöcher im Jahr 2011
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Hans Ludwig "Halu" Blöcher
* 4.
März 1922 …
†
18. Februar 2017
Nach langem Leben und auch langer RRK-Zugehörigkeit ist "Halu" Blöcher, das älteste RRK-Mitglied, nach
schwerer Krankheit am 18. Februar 2017 nur einige Tage vor Vollendung des 95. Lebensjahres verstorben.
Mit ihm ist ein Original gegangen, ein volkstümlicher Typ, der die
Dinge oft derb und direkt beim Namen nannte.
Der Schüler Georg Blöcher, der Vater von "Halu",
ist im Jahr 1908 einer der Gründer des Rudervereins Rüsselsheim (RVR), eines
Vorgängers des RRK. Am 1. Januar 1937 wird der 15-jährige "Halu" Mitglied des RVR, spielt Hockey, aber schon 1938 zieht es ihn mehr zum Fußball, zum SC
Opel. Noch im Krieg studiert "Halu" in Frankfurt Betriebswirtschaft und leitet
später mit Bruder Wilhelm die vom Großvater 1887 gegründete
Kellereimaschinen-Fabrik. Noch bis 1961 ist er aktiver Fußballer, eine
Knieverletzung zwingt ihn jedoch mit dem Fußball aufzuhören, er spielt wieder
Hockey beim RRK, bei den Senioren. Beim SC Opel ist er in den 60er Jahren als
2. Vorsitzender maßgeblich am Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse, die
Regionalliga, beteiligt. Auch als Mäzen des Rudersports ist er aufgetreten,
ein Boot des RRK trägt den Namen seines Vaters "Georg Blöcher".
Hans Ludwig Blöcher gehörte dem RRK mehr als
80 Jahre an. Für seine 25-jährige Mitgliedschaft
wird ihm bereits 1962 die RRK-Ehrennadel in Silber, dann 1987 für
seine 50-jährige Vereinstreue die RRK-Ehrennadel in Gold verliehen. Weitere
Ehrungen mit Würdigung seiner Verdienste erfolgen 1997 anlässlich seiner
60-jährigen Vereinstreue, 2002 anlässlich seines 80. Geburtstages, 2004 im Nachhinein zu seiner 65-jährigen
Vereinstreue 2002 und 2007 anlässlich seiner 70-jährigen RRK-Mitgliedschaft. |
Hans-Joachim
"Jochen" Zimmermann
* 26.
März 1943 …
†
13.
Januar 2017
Nach einem bis zuletzt von Arbeit erfüllten Leben und sehr
langer Treue zum RRK ist Jochen Zimmermann überraschend am 13.
Januar 2017 im Alter von 73 Jahren ruhig für immer eingeschlafen.
Den "Mann mit den zwei Herzen", wie
er immer von sich sagte, hat nach gelungener, jedoch schwerer Operation nun
das seine im Stich gelassen. Er war ein Ruderer der "alten Garde". Er kommt
1959 im Alter von 16 Jahren zum RRK. Er rudert, rudert Rennen in der
Jugendklasse, dann auch im Aktivenbereich. 1962 sitzt er im "Maschinenraum"
eines U23-Achters, der bei den Deutschen Meisterschaften dieser Altersklasse
Bronze holt. Doch schon nach der Regattasaison 1963 in einem erfolgreichen
Männerachter verpflichtet er sich für drei Jahre bei der Bundesmarine, lernt
auf einem Zerstörer Meere und Häfen der Erde kennen. Dann arbeitet er in
seinem erlernten Beruf als Heizungsmonteur, er heiratet. Er bleibt dem Rudern,
insbesondere als Wanderruderer, aber auch als Aktiver bei Roseninsel-Regatten
verbunden ‒ und er spielt Tennis. Ab dem Jahre 1988 stellt sich der Praktiker
"seinem" RRK als Hausverwalter zur Verfügung und engagiert sich in diesem
Vorstandsamt viele Jahre, bis zum Jahr 2016. Immer, wenn er gebraucht wird,
ist er zur Stelle. Neben dem RRK fühlt sich der Freund des Maritimen auch der
Marinekameradschaft Flörsheim eng verbunden, die er einige Jahre als
Vorsitzender leitet.
Jochen Zimmermann war mehr als 57 Jahre Mitglied des RRK, davon 28 Jahre als
Hausverwalter. Im Jahr 1984 erhält er
für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft die Ehrennadel in Silber und dann
im Jahr 2009 für 50-jährige Vereinstreue die Ehrennadel in Gold.
In Anerkennung seines langjährigen ehrenamtlichen Engagements verleiht der RRK ihm
2001 die Leistungsnadel in Silber und 2013 die Leistungsnadel in
Gold.
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2003: Rolf Lange, neuer
Hockey-Jugendleiter im RRK
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Rolf Lange
* 26.
Mai 1962 …
†
21. November 2016
Tiefe Trauer beim RRK,
insbesondere bei den Mitgliedern der Hockey-Abteilung! Nach langer Krankheit ist
der Rechtsanwalt und engagierte RRKler Rolf Lange am 21. November 2016 im Alter von erst 54 Jahren
gestorben.
1993 beginnen seine beiden fünfjährigen
Zwillingssöhne Nicolas und Tristan im RRK mit dem Hockeyspiel. Fünf Jahre
später ist sich Rolf Lange sicher, dass die beiden Söhne bei diesem Sport
bleiben. Er wird ebenfalls Mitglied des RRK und engagiert sich von Beginn an als
Betreuer von Jugendmannschaften, er selbst fängt an Hockey zu spielen und tut
das beim von ihm mitorganisierten "Elternhockey". Schon ab 1999 ist er Mitglied des
Hockey-Jugendausschusses und von 2003 bis 2008 Jugendleiter für den männlichen Bereich.
Ab 2009 betreut er als Team-Manager die Ersten Herren des RRK. Doch als seine
Krankheit sich bemerkbar macht, beschränkt er sich fortan auf die Aufgabe des Hallen-
und Platzsprechers bei den Heimspielen der beiden RRK-Spitzenmannschaften.
Rolf Lange gehörte dem RRK fast genau achtzehn Jahre an.
Er war Mitglied unseres Klubs seit dem 1. Dezember 1998 und er hat sich in der
gesamten Zeit seiner Mitgliedschaft in die Arbeit der Hockeyabteilung des RRK immer wieder unterstützend und helfend eingebracht. |
Ludwig Kraft
* 23.
Juni 1930 …
†
27. Mai 2016
Nach langem, erfülltem Leben und auch
sehr
langer RRK-Zugehörigkeit ist Ludwig Kraft am 27.
Mai 2016 im Alter von fast 86 Jahren verstorben.
Ludwig Kraft tritt am 1. Juli 1943
dem RRK bei. Er will Hockey spielen, spielt bei den "Pimpfen", doch im Krieg
ist das nicht so einfach. Nach der Neugründung des RRK 1946 ist er wieder
dabei. Ab 1950 spielt er bei den Ersten Herren des RRK. Außerdem widmet er sich seinem Studium
zum Elektro-Ingenieur und auch schon früh der Vereinsführung. 1957 wird er 2.
Vorsitzender der Hockeyabteilung. Es folgt eine längere Auszeit mit
beruflichen und privaten Prioritäten, doch in den 70er Jahren ist er im "RRK-Hockey"
wieder dabei, zunächst als Kassenprüfer, dann als Kassenwart, dann als
Kassierer, dann als Beisitzer, dann von 1987 bis 1995 wieder als Kassenwart.
Immer, wenn jemand gebraucht wird, steht er bereit. So auch 2008 als
Kassenprüfer des Gesamt-RRK.
Ludwig Kraft
ist dem RRK sein Leben lang, fast 73 Jahre, treu geblieben. Im Jahr 1978 erhält er
für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft die Ehrennadel in Silber und dann
im Jahr 1993 für 50-jährige Vereinstreue
die Ehrennadel in Gold. Im Jahr 2003 erfährt er für 60-jährige
Mitgliedschaft im RRK eine besondere Ehrung und das gleiche geschieht 2013,
als er 70 Jahre dem RRK angehört.
In Anerkennung seines ehrenamtlichen Engagements verleiht "sein" RRK ihm
1984 die Leistungsnadel in Silber, 1997 die Leistungsnadel in
Gold.
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Ludwig Kraft 2013 |
Rudi Müller im Jahr 2005 auf
Ruder-Wanderfahrt
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Rudolf "Rudi" Müller
* 23.
Februar 1939 …
†
7. April 2016
Und wieder hat den RRK ein Ruderer der
"alten Garde" verlassen. Rudi Müller ist im Alter von 77 Jahren am
7. April 2016 nach langer schwerer Krankheit für immer
eingeschlafen.
Rudi Müller und auch sein Bruder Martin sind von
Jugend an RRKler quasi bestimmt durch das Elternhaus. Ihr Vater Hermann war
Ruderer bei der RG Undine Rüsselsheim, dann in den 50er Jahren bewirtschaften
er und seine Frau Mathilde das Bootshaus. Während Martin sich ganz dem
Hockeysport zuwendet, ist Rudi Müller Ruderer mit Leib und Seele. In den
Jahren 1956 und 1957 sitzt er in einem erfolgreichen Jugendvierer, dann 1959
in einem erfolgreichen Jungmannachter (U23), der sich jedoch nach der
Regattasaison auflöst. Doch für Rudi ist das nicht das Ende seiner "Rennruderei".
Er, der Riemenruderer, versucht sich im Einer, allerdings mit mäßigem Erfolg.
Zunächst als Ausbilder von Ruderanfängern, dann als Freizeitruderer und später
als aktiver Wanderruderer über viele Jahre zusammen mit seinen Kameraden aus
RRK und RaB bleibt er dem RRK auch in den folgenden Jahrzehnten nah.
Sein beruflicher Werdegang als gelernter
Opel-Werkzeugmacher und Gewerkschafter ist eine seltene Erfolgsgeschichte:
Technischer Zeichner, Opel-Betriebsrat, 1975 stellv. Opel- sowie stellv.
Gesamt-Betriebsratsvorsitzender, 1983 Opel-Aufsichtsratsmitglied, 1993 Opel-
sowie Gesamt-Betriebsratsvorsitzender, 1994 Konzern-Betriebsratsvorsitzender
und 1997 stellv. Opel-Aufsichtsratsvorsitzender, daneben noch ab 1972
Stadtverordneter in Raunheim und später ehrenamtlicher Erster Stadtrat, dann
Ehrenstadtrat. Für seine Verdienste erhält Rudi Müller 2000 das
"Bundesverdienstkreuz am Bande" und 2006 die "Wilhelm-Leuschner-Medaille", die
höchste Auszeichnung des Landes Hessen.
Rudi Müller gehörte dem RRK mehr als 60 Jahre an.
Er war Mitglied des Klubs seit dem 1. Januar 1956 und wurde für seine
Vereinstreue 1981 mit der RRK-Ehrennadel in Silber und 2006 auch mit der
RRK-Ehrennadel in Gold geehrt. |
Willi Klein
* 4.
Juni 1914 …
†
4. Februar 2016
Nach einem sehr langen, erfüllten Leben und auch
sehr
langer RRK-Zugehörigkeit ist das älteste RRK-Mitglied, Willi Klein, am 4.
Februar 2016 im Alter von mehr als 101 Jahren plötzlich verstorben.
Willi Klein tritt am 1. Januar 1928
zusammen mit dem Freund Curt Schrod dem Ruderverein Rüsselsheim bei, einem Vorgänger des RRK.
Der dritte Freund, Friedebert Armbruster, ist bereits seit 1926 Mitglied des
RVR. Ab April 1929 gehen alle Drei zum "Opel" in die Lehre. Willi Klein steuert
zunächst, dann spielt er Hockey im RVR, doch das sportliche Engagement ist nicht so sehr seine Sache.
Dennoch bleibt er dem Verein treu. Er widmet sich mehr den gesellschaftlichen
Dingen, auch seinem Ingenieur-Studium, nach dem Krieg natürlich seinem Beruf
bei der Adam Opel AG, dann im Ruhestand der Fliegerei und dem weltweiten
Reisen mit seiner Frau Ilse.
Bei den Veranstaltungen des RRK ist er mit seiner Frau bis ins hohe Alter
immer wieder präsent. Willi Klein ist dem RRK sein Leben lang, mehr als 88 Jahre, treu geblieben. Im Jahr 1953 erhält er
für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft die Ehrennadel in Silber und dann
im Jahr 1978 für 50-jährige Vereinstreue
die Ehrennadel in Gold. Im Jahr 2003 erfährt er für 75-jährige
Mitgliedschaft im RRK eine besondere Ehrung und das gleiche geschieht 2008,
als er 80 Jahre dem RRK angehört.
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Martina Hocks
geb. Schmidt
* 19.
August 1966 …
†
12. Dezember 2015
Am 12. Dezember 2015 ist Martina Hocks
− eine begeisterte und engagierte "Hockeymutter" − nach langer,
schwerer Krankheit, nicht einmal 50 Jahre alt, verstorben.
Nachdem die neunjährige Tochter Celina im Jahr
2005 zum RRK, hier zum Hockeysport, fand, ist Martina Hocks etwa ein Jahr
später ebenfalls dem RRK beigetreten. Sie hat sich von Beginn an als
Betreuerin von Jugendmannschaften engagiert und später auch die Belegungspläne
der Hockeyabteilung des RRK für den Trainingsbetrieb in der Halle und auf dem
Feld mitentwickelt. Aber nicht nur beim RRK, sondern auch beim Hessischen
Hockey-Verband hat sie mitgearbeitet − bis zuletzt war sie Mitglied im
Jugendausschuss des HHV und hat hier die Position der Jugend-Sportwartin
ausgefüllt.
Martina Hocks gehörte dem RRK fast zehn Jahre an.
Sie war Mitglied unseres Klubs seit dem 1. Oktober 2006 und hat sich in der
gesamten Zeit ihrer Mitgliedschaft immer wieder unterstützend und helfend in
die Arbeit der Hockeyabteilung eingebracht. |
Oliver
Pooch
* 31.
Januar 1959 …
†
20. November 2015
Nicht ganz plötzlich und auch nicht
ganz unerwartet ist Oliver Pooch am 20. November 2015 verstorben. Eine nicht
heilbare Krankheit kann er leider nicht besiegen, so dass er viel zu früh,
bereits im Alter von 56 Jahren, seine Familie und auch uns verlassen muss.
Oliver Poochs rudersportlicher Weg
beginnt in seiner Heimat, in Frankfurt an der Oder, in der ehemaligen DDR,
bereits in den 70er Jahren. Er rudert für die BSG Halbleiterwerk Frankfurt,
dem heutigen Frankfurter Ruder-Club von 1882. Der kräftige Oliver ist mit
seinen Ruderkameraden erfolgreich, doch der Sprung zu den Kaderathleten der
DDR gelingt ihm nicht − seine Körpergröße entspricht nicht den Vorstellungen
der Entscheider. Nach der Übersiedlung in den Westen, nach Hochheim, treten
Oliver und seine Frau Kirsten, auch sie begeisterte Ruderin, am 1. Juni 2004
in den RRK ein. Neben seinem aktiven Rudern engagiert sich Oliver in der
Ruderleitung des RRK, er lässt sich im Jahr 2010 zum Bootswart wählen, kümmert
sich auch um Bootssteg, Bootshänger sowie Zugmaschine, und füllt dieses Amt,
soweit noch möglich, bis 2015 aus.
Ab dem Jahr 2007 sind Kirsten und
Oliver Pooch regelmäßig bei der jährlichen Damen/Herren-Ruderwanderfahrt des
RRK dabei. Nach der Wanderfahrt 2009 auf der Oder wird diese ab 2010 zur
jährlichen Gemeinschafts-Wanderfahrt des RRK mit den Ruderkameraden der Poochs
aus der Frankfurter Heimat. Auch im Jahr 2015 bei der Ruderwanderfahrt auf der
Elbe ist Oliver noch dabei, es ist ein Abschied von alten und neuen
Ruderkameraden.
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Walter Gißke
* 8.
März 1934 …
†
8. November 2015
Walter Gißke, am 8. März 1934 in Köln
geboren, ist am 8. November 2015 im 82sten Lebensjahr in seinem
Haus in Wiesbaden-Nordenstadt verstorben. Eine heimtückische
Krankheit, von der er erst seit kurzer Zeit wusste, hat ihm keine
Chance gelassen.
Er ist seit der Jugendzeit Ruderer, er rudert
Rennen für den Kölner RV von 1877, holt mit "seiner" Achtermannschaft 1954 bei
der Deutschen Meisterschaft Bronze, wird im Jahr darauf in Berlin
Deutscher Meister und in Gent Dritter der Europameisterschaft. Der studierte
Diplom-Ingenieur, Fachrichtung Fernmeldetechnik, heiratet 1961, wie soll es
anders sein, eine Rheinländerin, die Düsseldorferin Margret. Beide arbeiten
beim Batelle-Institut in Frankfurt, so dass ein berufsbedingter
Wohnsitzwechsel nicht ausbleibt. Schließlich wird man in Nordenstadt sesshaft.
Neben dem Rudern spielt Walter Gißke Klavier − im Urlaub erkundet das Ehepaar
gern Frankreichs Südwesten mit dem Kajütboot.
Walter Gißke gehörte dem RRK wie auch dem
Flörsheimer RV an.
Er war Mitglied des RRK seit dem 1. Dezember 2003 und bis kurz vor seinem
80-sten Lebensjahr immer wieder mit Altersgenossen im Ruderboot auf dem Main
unterwegs. |
Rolf Sittmann
* 24.
März 1925 …
†
25.
Mai 2015
Nach einem langen Leben und auch
langer RRK-Zugehörigkeit hat Rolf Sittmann am 25. Mai 2015 den RRK im Alter von
etwas mehr als 90 Jahren friedlich verlassen.
Rolf Sittmann tritt in
den Wirren des Kriegs im Alter von 16 Jahren
am 1. November 1941 dem Ruderverein Rüsselsheim bei, rudert dann im Jahr 1942 für
den aus der Fusion der beiden Rüsselsheimer Rudervereine hervorgegangenen Rüsselsheimer RK
im Lgw.-Jugend-Vierer und -Achter, gewinnt sogar in Berlin mit seinen Bootskameraden
im Vierer die erste Deutsche Meisterschaft für die Rüsselsheimer Ruderer. Der
Krieg trennt die Mannschaft.
Im Jahr 1950 wählen die
RRK-Mitglieder Rolf Sittmann zum Pressewart, 1953 gehört er dem Presseausschuss
an und nach Auflösung der RGM Flörsheim-Rüsselsheim ist er von 1954 bis 1960
Pressewart, zuständig für die "Klub-Nachrichten"
− 1960 ist er auch Mitglied des Ruderausschusses.
Im Jahr 1961 wird er Zweiter Vorsitzender des RRK, doch schon 1962 zieht er sich
aus der Vorstandsarbeit zurück. Seine Prioritäten liegen nun bei der Familie und
der beruflichen Entwicklung, die der studierte Dipl.-Kaufmann 1991 als Prokurist
der Frankfurter Societät GmbH und Geschäftsführer der gemeinnützigen
Leberecht-Stiftung mit dem Gang in den Ruhestand beendet.
Doch bei den Veranstaltungen des RRK ist er mit
seiner Frau Erna
bis ins hohe Alter immer wieder präsent. Rolf Sittmann ist dem
RRK sein Leben lang, mehr als 73 Jahre, treu geblieben. Daher wird ihm bereits
im Jahr 1991 von "seinem" RRK für 50-jährige Vereinstreue
die Ehrennadel in Gold verliehen.
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Jonny Brandt
* 10.
August 1940 …
†
6. Mai 2015
In Hamburg verstarb am 6. Mai 2015 nur
einige Monate vor seinem 75. Geburtstag das RRK-Mitglied Jonny
Brandt.
Jonny Brandt hat nicht gerudert, er hat nicht
Hockey gespielt, aber er hat im Tennissport als Hobby einen Ausgleich zum beruflichen Alltag gefunden. Um auch im
Rentenalter noch diesem
Hobby mit Gleichgesinnten nachgehen zu können, wird er am 1. September 2009 im Alter von schon 69 Jahren Mitglied des RRK.
Er war der erste Geschäftsführer der Rüsselsheimer Werkstätten für Behinderte.
"Von 1974 bis 1992 hat er die Weichen für den
Aufbau unseres sozialen Unternehmens gestellt und die Werkstätten zu einem Namen
in der Region gemacht", heißt es in einem Nachruf von Aufsichtsrat, Vorstand,
Betriebsrat und Mitarbeitern.
Jonny Brandt gehörte dem RRK nur einige Jahre an.
Er hat durch seine Mitgliedschaft die Arbeit des RRK unterstützt und
gefördert. |
Anneliese Hofferberth
geb. Steinmann
* 8.
März 1927 …
†
27.
Januar 2015
Anneliese Hofferberth ist nach
einem erfüllten Leben im Alter von fast 88 Jahren friedlich in Rüsselsheim
verstorben.
Die junge Anneliese Hofferberth
übernimmt mit ihrem Ehemann Kurt im Jahr 1952 als Fünfundzwanzigjährige den
Familienbetrieb der Bäckerei Hofferberth, der in Rüsselsheim schon seit 1910
besteht. Drei Kinder werden geboren, die Tochter Margarete ("Gretel") und dann
die Zwillinge Georg und Kurt jr. Die beiden Söhne beginnen im Jahr 1968 im RRK
zu rudern, schon 1970 steuert Georg seine ersten Achterrennen zum Sieg, Kurt
jr. gewinnt 1971 seine ersten Einerrennen. Ebenfalls anfangs der 70er heiratet
Gretel einen RRK-Ruderer. Die Verbindungen zum RRK durch die Kinder sind so
groß, dass die Eltern Anneliese und Kurt im Jahr 1977 in den RRK eintreten,
dem sie beide bis zu ihrem Tod auch treu bleiben.
Anneliese Hofferberth wurde am 1. April 1977 Mitglied des RRK und gehörte
damit dem RRK mehr als 37 Jahre an. Im Jahr 2002
wurde sie für ihre 25-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Silber
ausgezeichnet. |
† |
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Hans-Georg Blöcher
* 12.
Januar 1954 …
†
25. Juli 2014
Plötzlich und für alle unerwartet
verstarb am 25.
Juli 2014 nur einige Monate nach seinem 60. Geburtstag Hans-Georg
Blöcher.
Obwohl Hans-Georg Blöcher nicht gerudert hat, er
hat nicht Hockey und auch nicht Tennis gespielt, wird er am 1. Januar 1994 im
Alter von fast 40 Jahren Mitglied des RRK. Sicher hat hier das
"RRK-Urgestein", sein Vater Hans Ludwig Blöcher, und auch die
Familientradition eine maßgebliche Rolle gespielt − sein Großvater Georg
Blöcher, dessen Name ein von der Familie gestiftetes RRK-Boot trägt, war
Mitbegründer des im Jahr 1908 gegründeten Rudervereins Rüsselsheim, eines
Vorgängers des RRK. In den Jahren der Mitgliedschaft hat Hans-Georg Blöcher
sich immer wieder bei Veranstaltungen des RRK gezeigt und hat damit sein
Interesse am Klubgeschehen bekundet.
Hans-Georg Blöcher gehörte dem RRK mehr als 20
Jahre an und hat durch seine Mitgliedschaft die Arbeit des RRK unterstützt und
gefördert. |
Annemie Cezanne
geb. Hummel
* 22.
Juni 1926 …
†
16.
Juli 2014
"Als die Kraft zu Ende ging, war es
kein Sterben, sondern es war Erlösung." Annemie Cezanne ist im Alter von 88 Jahren am 16.
Juli 2014 in Rüsselsheim verstorben.
Die junge Annemie Hummel kommt in
schwerer Zeit, im Jahr 1943, als Siebzehnjährige zum RRK. Sie spielt Hockey,
aber an einen geordneten Spielbetrieb ist nicht zu denken. Doch schon 1945/46
wird wieder eine Spielrunde ausgetragen und der Hockeysport im RRK entwickelt
sich rasant. Annemie Hummel spielt im Sturm der 1. Damen, die sich im März
1948 die Hessenmeisterschaft erkämpfen. Mehr als zehn Jahre später kann
Annemie Hummel mit den RRK-Damen bei den Hessischen
Hallenhockey-Meisterschaften 1959 den 3. Platz belegen, und auch 1964 beim
Osterturnier des RRK schwingt sie in der Damenmannschaft noch immer den
Hockeystock. Sie engagiert sich nicht groß im Funktionärsbereich, doch wenn
sie gebraucht wird, ist sie da. 1982 übernimmt sie das Amt eines Kassierers
der Hockeyabteilung und macht das sieben Jahre lang. Und wenn jemand gesucht
wird, der weiß, wie man das "traditionelle Heringsessen" im RRK zubereitet,
ist sie natürlich auch da.
Annemie Cezanne gehörte dem RRK mehr als 70 Jahre an, bereits im Jahr 1993
wurde sie für ihre 50-jährige Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Gold
ausgezeichnet. In Anerkennung
ihres sportlichen Erfolgs mit den Hockeydamen verlieh ihr der RRK
1948 die Leistungsnadel in Silber. |
Annemie Cezanne 1994 |
Wilfried Seipp 2006 |
Wilfried Seipp
* 1.
Februar 1927 …
†
30. Dezember 2013
Nicht ganz überraschend ist am 30.
Dezember 2013 Wilfried Seipp, fast 87 Jahre alt, verstorben. Er
war einer der erfolgreichsten Ruderer
in der Geschichte des RRK.
Wilfried Seipp kommt schon als
13-Jähriger am 1. Oktober
1940 zum RRK, rudert während der Kriegszeit in der Jugend
erfolgreich, wird mehrfach Gebietsmeister und dann 1943 in Wien
sogar Deutscher Vizemeister im Jugendachter. Nach dem Krieg, zu
Beginn des Jahres 1947, plant Georg von Opel wieder
Leistungsrudern beim RRK.
"Ich bin der Georg und möchte wieder einen Achter zusammenstellen.
Du sollst dabei sein!" Schon 1947, dann 1948, 1949 und 1951 wird
Wilfried Seipp gemeinsam mit Rüsselsheimer und Flörsheimer
Ruderern, den "Bauernbuben" vom Untermain, Deutscher Meister im
Achter. Als Bugmann im Vierer und Achter erreicht er viele weitere
große Erfolge, insgesamt in seiner aktiven Zeit bis zum Jahr 1954
80 Regattasiege, einen Länderkampfsieg, einen hervorragenden 2.
Platz im "Thames Challenge Cup" in Henley.
Wilfried Seipp, von Beruf
Innenarchitekt, war
mehr als 73 Jahre Mitglied des RRK,
im Jahr 1990 erhielt er für seine langjährige Vereinstreue
die RRK-Ehrennadel in Gold. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm
1948 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen, dann 1981 die
RRK-Leistungsnadel in Gold. |
Erika Anna Elisabeth Göllner
geb. Dehn
* 4.
Juni 1927 …
†
11.
November 2013
Erika Göllner, am 4. Juni 1927 in
Worms geboren, ist im 87. Lebensjahr am 11. November 2013 in Rüsselsheim verstorben.
Die Freundschaft zu einer Reihe dem
RRK eng verbundener Familien hat Ehemann Dr. Hans Göllner im Jahr 1969
RRK-Mitglied werden lassen. Ehefrau Erika ist ihm später gefolgt und wurde zum
1. Juni 1977 ebenfalls Klubmitglied. Beide, Dr. Hans und Erika Göllner, haben
ihre Verbundenheit mit dem RRK bis zu ihrem Tode aufrecht erhalten.
Erika Göllner gehörte dem RRK mehr als 36 Jahre an. Für langjährige
Vereinstreue, das heißt 25-jährige Mitgliedschaft, erhielt sie
bereits im Jahr
2002 die RRK-Ehrennadel in Silber. |
† |
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Karl-Heinz Kaul
* 9.
Juli 1930 …
†
17. August 2013
Am 17. August 2013 ist unser langjähriges
Mitglied, Karl-Heinz Kaul, im Alter von 83 Jahren verstorben.
Karl-Heinz Kaul hat nach dem 2. Weltkrieg bei der
Adam Opel AG eine kaufmännische Lehre begonnen und ist im Alter von noch 15
Jahren am 1. Juli 1946 dem RRK beigetreten, um zu rudern. Er hat das Rudern
bei Philipp Wagner erlernt und hat in den Folgejahren bis 1950 − zunächst beim
RRK, dann bei der Rudergemeinschaft − aktiv gerudert.
Anschließend haben andere Dinge sein Leben
geprägt, jedoch dem RRK ist Karl-Heinz Kaul immer treu geblieben. Er hat damit
dem RRK mehr als 67 Jahre angehört − bereits im Jahr 1996 wurde ihm von
"seinem" RRK die RRK-Ehrennadel in Gold verliehen.
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Heinz Schmitt
* 5.
März 1932 …
†
7.
März 2013
Kurz nach seinem 81. Geburtstag ist
Heinz Schmitt am 7. März 2013 verstorben.
Heinz Schmitt hat seit seiner
Jugend in Frankfurt gerudert. In den 70er Jahren kam er aus beruflichen
Gründen nach Rüsselsheim − als Ruderer hat er sich natürlich dem RRK
angeschlossen, ist am 1. Juli 1975 in den RRK eingetreten. Er hat mit seinen
Altersgenossen gerudert und auch an deren Wanderfahrten teilgenommen. Als im
Jahr 1988 in der Generalversammlung des RRK der Posten des Kassierers nicht zu
besetzen war und die Frage gestellt wurde − "Ist hier jemand im Raum, der
dieses Amt machen würde?" − hat sich überraschend einer gemeldet − "Ich würde
es machen!" − es war Heinz Schmitt. Ab diesem Zeitpunkt war Heinz Schmitt
Kassierer des RRK. Er hat diesen "undankbaren Job" bis zum Jahr 2004, also 16
Jahre, mit Sorgfalt und großem Engagement ausgefüllt.
Heinz Schmitt gehörte dem RRK fast 38 Jahre an. In Anerkennung
seiner ehrenamtlichen Arbeit wurde ihm im Jahr
2001 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen. Für langjährige
Vereinstreue, das heißt 25-jährige Mitgliedschaft, erhielt er im Jahr
2000 die RRK-Ehrennadel in Silber. |
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†
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Michael Quehl
* 28.
Juni 1943 …
†
1. März 2013
Wie wir erst im April 2013 erfahren haben, ist
unser langjähriges Mitglied Michael Quehl am 1. März 2013 im Alter von fast 70
Jahren in Frankenthal verstorben. Michael Quehl ist dem RRK im Jahr 1991
beigetreten, er war ein großer Fan unserer Damenmannschaft und hat diese
Mannschaft in den 90er Jahren oft begleitet.
Michael Quehl gehörte dem RRK fast 22
Jahre an. |
Wolf Heinrich Dreisbach
* 2.
Januar 1954 …
†
6. Dezember 2012
Wolf Heinrich "Heino" Dreisbach ist
kurz vor Beendigung seines 59. Lebensjahres überraschend am 6.
Dezember 2012 verstorben.
Wolf Heinrich Dreisbach kam schon in
jungen Jahren, im Jahr 1963, zum RRK. Er hat zunächst Hockey
gespielt, dann auch gerudert, ist für den RRK Rennen gefahren.
Dass sein Sport auch Rudern sein sollte, war wohl in seiner
Familie eine Selbstverständlichkeit. Großvater Heinrich Dreisbach
war von 1949 bis 1970 Vorsitzender des Flörsheimer RV, der Vater
Karlheinz Dreisbach war Ruderer im Flörsheimer RV und in der
Rudergemeinschaft Flörsheim-Rüsselsheim, später dann auch
Hockey-Abteilungsleiter und Vergnügungsausschuss-Vorsitzender im
RRK. Schon Ende des Jahres 1973 hat "Heino" den RRK wieder
verlassen, ist jedoch nach dem frühen Tod des Vaters im Jahr 1977
wieder zum RRK zurückgekehrt und hat bis heute oft mit Frau und
Mutter Christl, in früheren Jahren ebenfalls RRK-Mitglied, am
geselligen Leben "seines" Klubs teilgenommen.
Wolf Heinrich Dreisbach gehörte dem
RRK insgesamt 45 Jahre, mehr als 35 Jahre ununterbrochen an. Für
seine 25-jährige Treue zum RRK wurde ihm im Jahr 2002 die
RRK-Ehrennadel in Silber verliehen. |
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Reinhard Prosch
* 6.
März 1951 …
†
31.
Oktober 2012
Kurze Zeit nach dem Übergang vom
Erwerbsleben in den Vorruhestand verstarb Reinhard Prosch am 31. Oktober 2012
unerwartet im Alter von 61 Jahren.
Reinhard Prosch hat als
Jugendlicher in Hamburg Rennen gerudert, der Beruf führt ihn nach Frankfurt.
Er wohnt später in Rüsselsheim als Nachbar von "Polo" Liebig, der ihn
animiert, beim RRK wieder mit dem Rudern zu beginnen. Am 1. Oktober
1992 wird er in den RRK aufgenommen, rudert in der Folgezeit hauptsächlich im Einer. Doch
andere sportliche Aktivitäten, wie Joggen oder Fliegen, lassen das Rudern
schon bald wieder in den Hintergrund treten. Reinhard Prosch ist als
Angestellter der "Lufthansa" begeistert von der Fliegerei, er ist Hobbypilot,
er ist in der Flugschein-Ausbildung engagiert. In letzter Zeit findet er auch
zum Sport seiner Frau, zum Reitsport, um hier gemeinsam diesem Hobby zu frönen.
Dem RRK blieb Reinhard Prosch trotz anderer Prioritäten als Mitglied der
Ruderabteilung treu, so dass er unserem Klub 20 Jahre angehörte. |
Manfred "Polo" Liebig
*
5. September 1946 …
†
29. Oktober 2012
"Polo" lebt nicht mehr. Die Nachricht
von seinem Tod traf uns unerwartet und hat uns erschüttert.
Einer der erfolgreichsten Hockeyspieler des RRK, ein tragendes
Mitglied unserer Tennisgruppe und ein talentierter Unterhalter −
denken wir nur an "Wunschkonzert, deutsch oder englisch?" − hat
uns im Alter von erst 66 Jahren verlassen. Wir werden ihn auf Dauer
vermissen.
Manfred Liebig ist am 1. Mai 1957, im Alter von zehn Jahren,
in den RRK eingetreten. Er spielt Hockey unter den Fittichen von Fritz
Schneider, wird in den Jahren 1959, 1960 und 1961 Hessenmeister mit den
Knaben, anschließend bis 1965 jedes Jahr Hessenmeister mit der
Jugend des RRK. Dann spielt er in der 1. Herrenmannschaft und schon
1968 beginnt die große Zeit der RRK-Herren − mit Manfred Liebig als Libero,
als überragendem "letzten Mann", oft als Fels in der Brandung, als sicherem
Eckenschützen. Er kann viele große Erfolge erringen,
darunter acht Deutsche Meisterschaften
auf dem Feld und in der Halle, vier Vizemeisterschaften sowie ein 2. Platz und
drei 3. Plätze beim Europapokal. Nur ein
Ausnahmekönner wie der Heidelberger "Michi" Peter kann "Polo" den Platz als
Libero der Nationalelf "verbauen". Erst im Jahr 1983 wird "Polo" zusammen mit
seinem Freund Rainer Seifert aus der 1. Mannschaft des RRK verabschiedet.
Manfred Liebig gehörte dem RRK mehr
als 55 Jahre an. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm bereits im Jahr
1968 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen. Für langjährige
Vereinstreue erhielt er im Jahr 1982 die RRK-Ehrennadel in Silber und
im Jahr 2007 die RRK-Ehrennadel in Gold. |
Manfred Liebig 2009 |
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Karl Heinz Lotz
* 24.
Oktober 1938 …
†
7.
September 2012
Unerwartet verstarb Karl Heinz Lotz
am 7. September 2012 im Alter von fast 74 Jahren.
Karl Lotz kam im Jahr 1956 zum RRK,
um als schon 18-jähriger Jugendlicher das Rudern zu erlernen. Zum 1. April
1956 wurde er in den RRK aufgenommen, gewann in diesem Jahr schon fünf Rennen
auf Regatten, ruderte weitere zwei Jahre aktiv als Rennruderer mit insgesamt
13 Regattasiegen. Dann war die aktive Ruderlaufbahn für ihn beendet und er
kümmerte sich mehr um Beruf und anschließend natürlich um seine Familie. Dem
RRK aber blieb er immer treu. Karl
Lotz gehörte dem RRK mehr als 56 Jahre an. Er erhielt im Jahr 1981 die
RRK-Ehrennadel in Silber und im Jahr 2006 die RRK-Ehrennadel in Gold. |
Joachim Erhard-Hollmann
* 13.
April 1961 …
†
29. August 2012
"Achim" lebt nicht mehr. Die Nachricht
von seinem Tod haben wir erst im Januar 2013 erhalten. Obwohl wir
lange keinen Kontakt zu ihm hatten, sind wir erschüttert.
Einer der erfolgreichsten Ruderer des RRK ist vermutlich durch ein tragisches
Geschehen in Kanada ums Leben gekommen.
Achim Erhard kam schon 1973 mit zwölf
Jahren zum RRK, um zu rudern. Im Jahr 1975 gewann er sein erstes
Ruderrennen, einen Jungenachter. Die Erfolge in den Folgejahren
nahmen zu − 1978 Hessenmeister im Jugendachter − 1979 Bronze bei
der DM im Jugend-Vierer-ohne − 1981 Bronze beim Deutschen
Meisterschaftsrudern (DMR) im Vierer-mit − 1982 Silber bei der
Deutschen U23-Meisterschaft (EKR) und Bronze beim DMR im
Vierer-mit − 1983 Silber bei den EKR und Bronze beim DMR im
Achter, Gold bei den EKR und Silber beim "Match des Seniors" in
Candia im Vierer-mit. Insgesamt hat er 71 Regattasiege errungen.
Nach 1983 war seine Ruderlaufbahn zu Ende. Er kümmerte sich um
Beruf und Familie.
Auch wenn Kontakte zum RRK nur selten
zustande kamen, Achim Erhard ist immer RRK-Mitglied geblieben, am
Ende waren es fast 40 Jahre. 1998 wurde ihm die RRK-Ehrennadel in
Silber für 25-jährige Mitgliedschaft verliehen. |
Achim Erhard 1978 |
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RRK-Ehrenmitglied Thomas Blivier
*
03.05.1938 …
†
05.04.2012
"Thommy" hat uns verlassen müssen.
Nach längerer schwerer Krankheit, die er mit großer Geduld ertrug,
hat er nun seinen Frieden gefunden. Sein Engagement, seine
Zuverlässigkeit, sein Optimismus und seine Freundschaft werden uns
fehlen.
Thomas Bliviers hockeysportlicher Weg begann im Alter von
zwölf Jahren in Erfurt bei einer Schul-AG. Der Weg führte über Turbine Erfurt
1957 in den Westen. Zunächst wohnte und spielte er in Stuttgart, schon 1960
wechselte er nach Rüsselsheim zu Opel und zum RRK. Bis 1975 spielte er aktiv
beim RRK und wurde mit den Ersten Herren 1968 und 1971 Deutscher
Feldhockey-Meister. Noch während seiner aktiven Zeit gab Thomas Blivier sein
Können an den Nachwuchs weiter. Über viele Jahre war er Stellvertretender
Jugendleiter und als Trainer gelang ihm 1982 mit den RRK-Damen der erstmalige
Aufstieg in die Oberliga. Ab 1989 übernahm er als Sportlicher Leiter und
Betreuer neben Damentrainer Berti Rauth die Verantwortung für den
Damen-Hockeybereich im RRK − eine Erfolgsgeschichte ohne Beispiel.
Thomas Blivier gehörte dem RRK fast 52 Jahre an. Für sein langjähriges
engagiertes Wirken im RRK wurde er mit den
RRK-Leistungsnadeln in Silber und Gold ausgezeichnet, er hat die
Ehrennadel des Deutschen Hockey-Bundes in Gold sowie die Ehrennadeln des Hessischen Hockey-Verbandes in Bronze und Silber
erhalten, er war seit 1997 Ehrenmitglied des RRK, ihm wurde 1990
der Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim und 2010 der Sportbundpreis
verliehen. |
Sigrid Marschner-Schäfer
geb.
Pflug
* 14.
November 1944 …
†
22.
Juni 2011
Sie konnte ihre schwere Krankheit
nicht besiegen. Sigrid Marschner-Schäfer, die bereits im Wissen um die
Krankheit vor wenigen Monaten nochmals geheiratet hat, musste am 22. Juni
2011 im Alter von erst 66 Jahren, nur kurze Zeit nach dem Eintritt in den
beruflichen Ruhestand, die Augen für immer schließen.
Sigrid Marschner-Schäfer kam im
Jahr 1996 durch die Freundschaft mit Dr. Wolfgang Mack zum RRK. Durch ihn wurde
sie zu einer begeisterten Ruderin, für die die Teilnahme an den jährlichen
Damen-Wanderfahrten des RRK eine Selbstverständlichkeit war − noch 2010 auf
der Lahn war sie dabei. Aber sie war auch eine leidenschaftliche und gute
Tennisspielerin, sie war gern mit dem Fahrrad unterwegs, sie war einfach eine
begeisterte Sportlerin und ein liebenswerter Mensch. Leider müssen wir nun auf
sie verzichten, die Erinnerung bleibt. |
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Friedebert Armbruster
*
02.06.1914 …
†
18.11.2010
Am 18. November 2010 ist das an
Lebensjahren sowie auch an Mitgliedsjahren älteste Mitglied des
RRK, Friedebert Armbruster, im
gesegneten Alter von 96 Jahren verstorben.
Friedebert Armbruster trat am 1.
Februar 1926 als Elfjähriger dem Ruderverein Rüsselsheim, einem
der Vorgänger des RRK, bei. Die Verbindung zum RVR kam durch das
Elternhaus zustande, war doch der Vater Friedebert Armbruster sen.
vom Ende der 20er bis weit in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts aktiv
im Vorstand des RVR und dann des RRK, zunächst als Beisitzer und
später viele Jahre als Vorsitzender oder Mitglied des
Wirtschaftsausschusses.
Friedebert Armbruster gehörte dem RRK mehr als
84 Jahre an.
Für seine langjährige Vereinstreue
wurde ihm bereits im Jahr 1976 die RRK-Ehrennadel in Gold verliehen.
Im Jahr 2001 wurde im Rahmen der Jubilarenehrung des RRK seine 75-jährige Treue zum RRK
gebührend gewürdigt. |
Jürgen Neumann
* 1.
August 1952 …
†
14. Oktober 2009
Jürgen Neumann lebt nicht mehr. Der
noch vor einigen Jahren in Rüsselsheim praktizierende Arzt ist am 14. Oktober
2009 im Alter von erst 57 Jahren in seiner neuen Heimat, auf Mallorca, verstorben.
Jürgen Neumann kommt mit 16 Jahren,
am 1. Oktober 1968, zum RRK. Er spielt Hockey, ist Torwart und steigt 1975 mit
der "Zweiten" des RRK, für die er viele Jahre das Tor hütet, in die
Hallenhockey-Oberliga auf. Er kratzt am Tor der "Ersten", kann sich jedoch
wegen der starken Konkurrenz keinen Stammplatz erobern. Ende der achtziger Jahre betreut er
für einige Zeit die Damen des RRK als Mannschaftsarzt. Einige Jahre später,
schon gezeichnet von schwerer Krankheit, verabschiedet er sich aus
Rüsselsheim und lebt fortan auf Mallorca.
Für langjährige Treue zum RRK wurde Jürgen Neumann 1993
die RRK-Ehrennadel in Silber für 25-jährige und 2008 für 40-jährige Mitgliedschaft
verliehen. |
Jürgen Neumann 1975 |
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Heinz Ihrig
*
10.02.1922 …
†
09.12.2008
Am 9. Dezember 2008 ist Heinz Ihrig im
Alter von 86 Jahren verstorben, eines der ältesten Mitglieder
des RRK.
Heinz Ihrig trat am 1. Juni 1947 dem
RRK bei. Obwohl seine sportlichen Aktivitäten und sein Interesse
sich weitestgehend dem Fußballspiel widmeten, war er doch ein
treuer Anhänger des RRK. Die Verbindung zum RRK kam durch das
Elternhaus zustande, war doch der Vater Adam Ihrig in den 20er und
30er Jahren des letzten Jahrhunderts aktiver Ruderer,
Rudertrainer, dann 2. Vorsitzender und schließlich 1. Vorsitzender
des Rudervereins Rüsselsheim, eines Vorgängers des RRK.
Heinz Ihrig gehörte dem RRK mehr als
61 Jahre an.
Für seine langjährige Vereinstreue
wurde ihm die RRK-Ehrennadel in Gold verliehen. |
Margot Müller
geb. Kleine
* 14.
April 1926 …
†
15. August 2008
Margot Müller kam
schon in den 50er Jahren durch ihren Mann Gerhard mit dem RRK in Verbindung.
Zu Beginn der 60er Jahre gehörte sie dann zusammen mit ihm zu dem
Personenkreis, der regelmäßig die aktiven Ruderer des RRK zu den Regatten
begleitete. Gerhard Müller
engagierte sich in dieser Zeit im RRK als 2. Ruderwart und als ständiger
Motorbootfahrer des Trainers Dr. Alfred Buch, später auch verantwortungsvoll
in anderen Vorstandsämtern. Am 1. Januar 1968 wurde Margot Müller dann
ebenfalls Mitglied des RRK.
Margot Müller
hatte in den Folgejahren, auch nach dem Tod ihres Mannes, immer ein sehr enges
Verhältnis zum RRK, das sie auch in ihrem Testament dokumentierte und das natürlich durch die räumliche Nähe ihres Wohnsitzes
zum RRK-Bootshaus gefördert wurde. Sie
gehörte dem RRK mehr als 40 Jahre an,
so dass ihr vom Vorstand
schon 1993 für ihre 25-jährige Vereinstreue
die RRK-Ehrennadel in Silber verliehen wurde.
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Dr. Randolf Renker
*
10.05.1942 …
†
03.08.2008
Überraschend ist am 3. August 2008 Dr.
Randolf Renker verstorben, einer der erfolgreichsten Hockeyspieler
des RRK.
Randolf Renker kam schon am 1. Oktober
1951 zum RRK, spielte in der Jugend Hockey bei Fritz Schneider und
wurde bereits 1955 Hessenmeister mit den Knaben. Jahre später, ab
dem Jahr 1968 und dann in den 70er Jahren, gehörte Dr. Randolf
Renker, mittlerweile promovierter Betriebswirt, über mehr als zehn
Jahre als Torwart zum Kern der Ersten Hockeyherren, mit denen er
viele große Erfolge erringen konnte, darunter vier Deutsche
Meisterschaften auf dem Feld und drei Deutsche Meisterschaften in
der Halle.
Dr. Randolf Renker war fast
57 Jahre Mitglied des RRK,
im Jahr 2001 erhielt er für seine langjährige Vereinstreue
die RRK-Ehrennadel in Gold. In Anerkennung
seiner sportlichen Erfolge wurde ihm bereits im Jahr
1968 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen. |
Werner Böhme
* 3. Juli 1921
Dresden …
†
29. Januar 2008 Rüsselsheim
Werner Böhme kam
im Jahr 1969 zum RRK. Eine nähere Verbindung entstand ab dem Jahre 1974 durch
seinen Sohn Thomas, der in der RRK-Jugend Hockey spielte. Werner Böhme
engagierte sich in dieser Zeit als ständiger Begleiter und Betreuer von
Jugendmannschaften. Durch dieses Engagement für die Jugend wurde man im RRK
auf Werner Böhme aufmerksam und als man ihn um eine Mitarbeit im Vorstand bat,
war er spontan dazu bereit.
In den Jahren
1976 und 1977 war Werner Böhme 2. Vorsitzender, in den
Jahren 1978 bis 1981 übernahm er das Amt des 1. Vorsitzenden im RRK. Danach
hatte er in den Jahren 1982 und 1983 noch das Amt eines Beisitzers inne.
Werner Böhme
gehörte dem RRK fast 40 Jahre an,
schon 1994 erhielt er von "seinem" RRK für langjährige Vereinstreue
die RRK-Ehrennadel in Silber überreicht. Werner
Böhme hat sich um den RRK verdient gemacht. |
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Hildegard
Domke
geb.
Marx
*
05.05.1952 …
†
26.10.2007
Hildegard Domke ist tot. Am 26. Oktober 2007
starb nach langer schwerer Krankheit die Leiterin der Geschäftsstelle der RRK-Hockeyabteilung.
Hildegard Domke kam durch ihre beiden Söhne Oliver und Christian, die seit früher Jugend sehr
erfolgreich im RRK Hockey spielen, mit dem RRK in Verbindung,
wurde 1991 Mitglied des Klubs und im gleichen Jahr zur
Schriftführerin der Hockeyabteilung gewählt. Seit diesem Zeitpunkt
hat sie sich engagiert um alles den Hockeysport betreffende
Geschäftliche im RRK gekümmert und damit die Außendarstellung des
RRK-Hockeys entscheidend mitgeprägt.
In Anerkennung ihres erfolgreichen
Wirkens für den RRK hat der Gesamtvorstand des RRK ihr im Jahr
2003 die RRK-Leistungsnadel in Silber verliehen. |
Gisela Kraft
geb. Jüngling
* 8. November 1926 …
†
2. Juni 2007
Gisela Kraft, die Ehefrau
des ehemaligen, leider zu früh gestorbenen RRK-Vorstandsmitglieds Hans Kraft sowie Mutter der
RRK-Mitglieder Hans-Peter und Klaus Kraft, ist am 2. Juni 2007 im
Alter von 80 Jahren verstorben.
Am 1. Januar 1968 in den RRK
eingetreten war Gisela Kraft fast vierzig Jahre Mitglied des RRK.
Im Jahr 1993 wurde ihr für 25-jährige Treue die Silberne
Ehrennadel des RRK verliehen. |
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Günther Görke
*
03.11.1930 …
†
06.09.2006
Am 6. September 2006 ist nach kurzer schwerer
Krankheit das langjährige RRK-Mitglied Günther Görke im 76.
Lebensjahr verstorben.
Seit dem
1. September 1942 gehörte Günther Görke zur RRK-Familie, somit mehr als
64 Jahre. Er war in den 50er Jahren
und zu Beginn der 60er als Linksaußen eine Stütze der Herrenmannschaft des RRK, ein
hervorragender Hockeyspieler.
Im Jahr
1992 wurde er von "seinem" RRK für 50jährige Treue mit der Ehrennadel in Gold
ausgezeichnet. |
Michael Bauer
* 12. Dezember 1973 …
†
24. August 2006
Michael Bauer wollte rudern lernen und diesen herrlichen Sport in
der freien Natur mit Gleichgesinnten in seiner Freizeit ausüben.
Er war seit dem 1. Juli 2005 Mitglied der Ruderabteilung des RRK.
Nach nur etwas mehr als einjähriger Mitgliedschaft ist Michael
Bauer am 24. August 2006 in seinem 33sten Lebensjahr verstorben.
Leider kann er "unseren" Rudersport nun nicht mehr erleben und wir
im RRK können ihn nicht mehr näher kennen lernen. |
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Curt Schrod und "RRK-Präsident" Dr.
Dietmar Klausen bei der RRK-Jubilarenehrung 2003 |
Curt
Schrod
* 22.12.1913 …
†
13.07.2006
Nach kurzer Krankheit, plötzlich und
unerwartet, ist am 13. Juli 2006 in seinem Wohnort Königstein das an
Lebensjahren älteste RRK-Mitglied, Curt Schrod, im 93.
Lebensjahr verstorben.
Curt Schrod hat in seiner Jugend im RRK Hockey gespielt und diesen
Sport noch im Alter von 50 Jahren aktiv ausgeübt.
Seit dem 01. Januar 1928 war Curt
Schrod Mitglied des RRK und wurde im Jahr 1978 für seine 50-jährige RRK-Mitgliedschaft mit der RRK-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Im Jahr 2003
wurde im Rahmen der Jubilarenehrung des RRK seine 75-jährige Treue zum RRK
gebührend gewürdigt.
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Werner Leonhardt
* 16.01.1934 …
†
13.06.2006
Am 13.06.2006 ist nach längerer schwerer
Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet, das langjährige RRK-Mitglied Werner Leonhardt im 73.
Lebensjahr verstorben.
Werner Leonhardt gehörte dem RRK seit dem
01.02.1948 an, somit mehr als 58 Jahre. Er war in den 50er Jahren
eine Stütze der Herrenmannschaft des RRK, ein exzellenter
Hockeyspieler, der als erster aus dem RRK in eine bundesdeutsche
Auswahl, die Junioren-Nationalmannschaft, berufen wurde. Im Jahr
1998 wurde er von "seinem" RRK mit der Ehrennadel in Gold
ausgezeichnet.
Brief von Ingo Leonhardt an den RRK-Vorstand |
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Dr. Wolfgang Mack
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"Wir glaubten, er habe es geschafft"
Dr. Wolfgang Mack ("Maggi")
ist am 11. März 2006 gestorben
"Alles, was geschieht und uns zustößt,
hat einen Sinn, doch ist es oft schwierig, ihn zu erkennen. Auch im Buch
des Lebens hat jedes Blatt zwei Seiten. Die eine, obere, schreiben wir
Menschen mit unserem Planen, Wünschen und Hoffen, aber die andere füllt
die Vorsehung, und was sie anordnet, ist selten unser Ziel gewesen."
Nisami
Im Jahr 2003 schwer erkrankt, hatte sich Dr.
Wolfgang Mack in der Folgezeit so erholt, dass wir glaubten, er habe seine
Krankheit überwunden, er habe es geschafft. Doch dem war nicht so, die
Krankheit überraschte ihn und uns. Am Abend seines 63. Geburtstages war
er, schon im Wissen wie es um ihn stand, noch mit uns zusammen im RRK-Bootshaus. Einige Tage später war sein Leiden zu Ende.
Der RRK verlor einen Mann, dessen Wirken als
Vorstandsmitglied und geschätzter Ratgeber unvergessen bleibt und
respektvolle Anerkennung verdient. Er war ein verlässlicher Freund mit
hohem Ansehen und zurückhaltendem Auftreten, er war ein begeisterter
Ruderer. "Maggi" wird uns sehr fehlen. |
†
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Hans
Petry
* 03.05.1936 …
†
12.02.2006
Nach 50-jähriger Mitgliedschaft im RRK
ist im Februar 2006 nach langer Krankheit unser treues Mitglied
Hans Petry im Alter von knapp 70 Jahren verstorben. Leider konnte
er die Verleihung der RRK-Ehrennadel in Gold, die im Jahr 2006
anstand, nicht mehr erleben. |
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"Eine Ahnung wird Wirklichkeit"
Gerald Lindermeir ist am 9. Januar 2006 verstorben
Nach nur kurzer Mitgliedschaft im RRK ist am 9. Januar 2006 Gerald
Lindermeir im 49sten Lebensjahr nach einer schwierigen Operation
verstorben. Gerald Lindermeir hatte noch vieles
vor, auch für den RRK, für den er Sponsoren und Werbeträger
gewinnen und pflegen wollte. Leider kann er und auch der RRK das
nicht mehr erleben. |
Nach erfülltem Leben
Dr. Lothar Hüthwohl am 9. März 2005
gestorben
Nach einem erfüllten Leben ist am
9. März 2005 der Rüsselsheimer Arzt Dr. Lothar Hüthwohl im 93.
Lebensjahr verstorben.
Dr. Hüthwohl gehörte dem RRK seit dem 1. Dezember
1949 an. Er stand damit mehr als 55 Jahre treu zu "seinem" RRK, der ihn im
Jahr 1999 mit der RRK-Ehrennadel in Gold auszeichnete. |
Dr. Lothar Hüthwohl mit seiner Frau Ernestine
bei der RRK-Jubilarenehrung im Jahr 1999 |
Die
erste Deutsche Meisterschaft im Rüsselsheimer Rudersport
gewinnen in Berlin 1942 im Leichgewichts-Jugendvierer m. Stm.
Walter Gentzsch, Eugen Schäfer, Stm. Felix Esser vom
Frankfurter Ruderverein 1865, Philipp Roth und Rolf Sittmann |
Erste Deutsche Rudermeisterschaft
für den RRK
Dr. Walter Gentzsch am 16. Januar 2005 im
80. Lebensjahr verstorben
Am 16. Januar 2005 ist
der Rüsselsheimer Zahnarzt Dr. Ernst Walter Gentzsch kurz vor Vollendung seines
80. Lebensjahres verstorben.
Dr. Gentzsch trat schon dem Ruderverein Rüsselsheim
am 1. November 1941 im Alter von 16 Jahren bei, ruderte dann im Jahr 1942 für
den aus der Fusion der beiden Rüsselsheimer Rudervereine hervorgegangenen RRK
und gewann mit seinen Bootskameraden in diesem Jahr die erste Deutsche
Meisterschaft für den RRK.
Bereits im Jahr 1991
erhielt Dr. Walter Gentzsch von "seinem" RRK für seine langjährige Vereinstreue
die Ehrennadel in Gold überreicht.
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Eine treibende
Kraft
Kurt Becker am 4.
Januar 2005 im Alter von 68 Jahren gestorben
Hätte seine damals achtjährige
Tochter Britta 1981 nicht Gefallen gerade an dieser Sportart gefunden, der Papa
wäre wohl nie zum Hockey und zum Rüsselsheimer Ruder-Klub gekommen. Doch so
wuchs der Vater zu einer treibenden Kraft der RRK-Nachwuchsarbeit in den vergangenen 20 Jahren.
Am 4. Januar 2005
ist Kurt Becker nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 68 Jahren
gestorben.
Hatte der gelernte Werkzeugmacher,
der 40 Jahre lang in Diensten der Firma Opel stand, zunächst verschiedene
Mädchenteams betreut, übernahm Kurt Becker schließlich im März 1988 das
Jugendleiteramt. Unter seiner Verantwortung, die bis ins Jahr 2003 währte,
errang der Hockey-Nachwuchs des Vereins ungezählte regionale und deutsche
Meisterschaften, wurde dem RRK zwei Mal das "Grüne Band für vorbildliche
Nachwuchsarbeit" verliehen. Daneben packte Kurt Becker bei der Organisation der
zahlreichen DM-Endrunden und Europacup-Turniere stets mit an.
Auch bedeutete sein Ausscheiden als
Jugendleiter keineswegs das Ausscheiden aus dem gestaltenden Vereinsleben. Bis
zuletzt war Kurt Becker stellvertretender Hockey-Abteilungsleiter und im
Hauptvorstand des Vereins mit Organisationsfragen betraut. Darüber hinaus war er
das Verbindungsglied zwischen Verein und dem Hessischen Hockey-Verband. Dort war
er seit 1991 Mitglied sowohl im Spiel-, als auch im Jugendausschuss. Der
HHV-Vorsitzende, Hans-Jürgen Pabst, würdigt seine besonnene und ausgleichende
Art, die die Zusammenarbeit mit Kurt Becker äußerst angenehm gemacht habe - und
sein Engagement. "Er ist als Vater mit Hockey in Berührung gekommen und hat die
Nachwuchsarbeit für sich als Leidenschaft entdeckt", so der 74-jährige.
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Kurt Becker |
Akzente gesetzt, die
nachwirken werden
Der frühere
Oberbürgermeister von Rüsselsheim, Dr. Karl-Heinz Storsberg, ist am 3. November 2004 im
Alter von 78 Jahren verstorben
Nach längerer schwerer Krankheit
ist am 3. November 2004 der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Karl-Heinz Storsberg im
Alter von 78 Jahren verstorben. Über 15 Jahre - von April 1966 bis Ende
September 1981 - hatte der Sozialdemokrat an der Spitze der Stadtverwaltung
gestanden.
RRK-Vorsitzender Günter Schmitt und
Rüsselsheims Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Storsberg bei der Einweihung des
neuen RRK-Bootshauses am 4. November 1967 |
Sowohl während seiner Amtszeit
als auch auch nach seinem freiwilligen Rückzug aus dem Rathaus setzte Dr.
Karl-Heinz Storsberg Akzente, die nachwirken.
Am 1. April 1966 trat Dr. Karl-Heinz
Storsberg die Nachfolge des im Jahr zuvor verstorbenen Dr. Walter Köbel an. Für
viele überraschend, hatte sich der Jurist aus Nordrhein-Westfalen im
Auswahlverfahren der SPD gegen höher eingeschätzte Konkurrenten durchgesetzt und
war später von allen Parteien der Stadtverordnetenversammlung zum Bürgermeister
gewählt worden. Ein Glücksfall für Rüsselsheim, wie sich später zeigen sollte.
Storsberg kam in Zeiten gut gefüllter
Kassen nach Rüsselsheim. In der immer noch wachsenden Stadt wurden
beispielsweise im Dicken Busch, wo er selbst heimisch wurde, weitere Wohnungen,
Schulen, Sporthallen und Kindergärten gebaut. Dr. Karl-Heinz Storsberg setzte
sich mit ganzem Herzen für die Stadt ein, die er, wie viele andere Neubürger
auch, lieben lernte.
Doch der Horizont des
Stadtoberhaupts, das 1979 zum Oberbürgermeister aufstieg, endete nicht an den
Stadtgrenzen. Im Gegenteil: Aufgrund seines großen Engagements für ein
friedliches Europa sprachen Kritiker und Freunde in der Stadt bald von "Dr.
Straßburg". Aufbauend auf der Jumelage mit dem französischen Evreux, war Dr.
Karl-Heinz Storsberg, der acht Jahre lang im Präsidium des Rates der Gemeinden
Europas saß, maßgeblich für die Städtepartnerschaften Rüsselsheims mit Rugby in
England und dem finnischen Varkaus verantwortlich.
Nach zwei verlorenen Kommunalwahlen
und angesichts neuer Mehrheitsverhältnisse warf Dr. Storsberg drei Jahre vor
Ende seiner Wahlperiode das Handtuch. Ein Schritt, den er später als "tiefen
Schnitt in die eigene Seele" beschrieb. Die neue Freiheit setzte aber auch neue
Kräfte frei. Mit 56 Jahren kehrte er in seinen alten Beruf als Rechtsanwalt
zurück. Doch nicht nur dort wollte er es noch einmal wissen. Kraft seines Amtes
als "gewesener OB" zog er durch die Lande und sammelte Gelder für die neuen
Aufgaben, die er sich gestellt hatte: Für den "Inselhof" beispielsweise, für die
Bürgerstiftung Festung und den Grünen Kreis.
In den RRK trat
Dr. Karl-Heinz Storsberg am 1. November 1972 ein und blieb dem RRK 32 Jahre bis
zu seinem Tod treu. Für diese Treue wurde er im Jahr 1997 mit der RRK-Ehrennadel
in Silber ausgezeichnet.
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