Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Traditionelle Eierfahrt 2008

Am 13. Januar 2008 treffen sich die "Eierfahrer" beim RRK

RRK-Organisator Werner Alt

 

Eierfahrt der Ruderer 2008 zum RRK

Am Sonntagmorgen ist es wieder soweit. Wie alljährlich um diese Zeit steigen Ruderer des Untermain- und Mittelrhein-Gebietes in ihre Boote. Ziel ist in diesem Jahr der Rüsselsheimer Ruder-Klub 08, der 2008, wie der Name verrät, sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Treffpunkt ist das Bootshaus des RRK bei Main-km 9,3. Die letzte Eierfahrt zum RRK fand im Jahr 2002 statt. Damals ruderten etwa 120 Ruderfreunde zum RRK und ließen sich "verwöhnen".

Das RRK-Bewirtungsteam mit Ursula Alt, Elke Schumacher, Helmut Schumacher, Melanie Berger und Karin Scheelke

Aus "Main-Spitze" vom 11.01.2008:

"Eierfahrt" des Ruder-Klubs

red. Die jährlich stattfindende "Eierfahrt" wird diesmal vom Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) ausgerichtet. Am kommenden Sonntag, 13. Januar, werden rund 160 Teilnehmer mit 30 Booten erwartet, die in der Zeit zwischen 10.30 und 11.30 Uhr die Pritsche des RRK am Main ansteuern. Teilnehmende Vereine kommen aus Flörsheim, Weisenau, Mainz, Eltville, Wiesbaden-Biebrich und Kastel. Der Ruder-Klub, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert, erwartet seine Gäste traditionell mit bunten Eiern, Brezeln, heißem Orangensaft und Glühwein. Die Ruderfreunde werden etwa eineinhalb Stunden in den Bootshallen ein geselliges Beisammensein pflegen, bevor sie wieder in ihre Boote steigen und ihren Heimatverein ansteuern.

Die Idee zu der Eierfahrt stammt ursprünglich aus Berlin. Die Aktion gibt es schon seit 30 Jahren.

Liebevoll eingedeckte Tische erwarten die Ruderer beim RRK

Nach Problemen an der Kostheimer Schleuse erreicht das erste Boot, ein Doppelfünfer, gegen 11.30 Uhr den RRK

Dann ein Achter: "Die fahren vorbei. Sehen die nicht das Ziel?"

Dann ein Doppelvierer des RV Ingelheim

Helfende Hände für die "geschafften" Ruderer

Es staut sich auf und vor dem Steg

Aus "Main-Spitze" vom 14.01.2008:

Märkische Tradition an Rhein und Main

"Eierfahrt" des RRK zum Auftakt der Feiern des 100-jährigen Bestehens / 160 Teilnehmer mit 30 Booten empfangen

mik. Am Sonntag stand für den Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) der erste Termin des Jubiläumsjahres auf dem Programm. Mitglieder des RRK, der in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen feiert, empfingen die rund 30 teilnehmenden Boote der "Eierfahrt".

Die Idee zur "Eierfahrt" stammt ursprünglich aus Berlin. Bereits in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts gehörte die alljährliche "Eierfahrt" zum festen Programm der märkischen Wanderruderer. Wer als erstes Boot im neuen Jahr, möglichst schon am 1. Januar, ein Wirtshaus ansteuerte, erhielt eine Mandel (die damalige Maßeinheit) Eier als Belohnung. Der Zweite Weltkrieg bereitete der Wanderruderei zunächst ein Ende, doch schon in den fünfziger Jahren blühte die Tradition der Eierfahrt wieder auf.

Der ehemalige Vorsitzende der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich, Herbert Linke, hatte Mitte der sechziger Jahre die Tradition der "Eierfahrt" von der Spree mit an den Rhein gebracht, wo sie seit 1965 gepflegt wird. Seither wird alljährlich eine Eierfahrt von zahlreichen Vereinen aus der Region durchgeführt. Als Auftakt zu den diesjährigen Jubiläumsfeiern freute sich der RRK, in diesem Jahr der Gastgeber sein zu dürfen.

"Eigentlich hätte der Ruderverein Eltville Ausrichter der diesjährigen Fahrt sein sollen und wir erst nächstes Jahr. Da wir aber 2008 unser Vereinsjubiläum feiern, haben sich die Eltviller dazu bereit erklärt, mit uns zu tauschen", erklärt Martin Kraft, stellvertretender Vorsitzender und Kassierer des RRK. So wurde den Rüsselsheimern die Ehre zuteil, die rund 160 Teilnehmer mit 30 Booten an der Pritsche am Bootshaus mit bunten Eiern, Brezeln sowie heißem Orangensaft und Glühwein zu empfangen.

Norbert Herzog, Vorsitzender des Flörsheimer Rudervereins (FRV), einziger teilnehmender Verein flussaufwärts von Rüsselsheim, war der erste Gast an diesem Tag. Anders als die Vertreter des Weisenauer RV, des Mainzer RV, der Mainzer Rudergesellschaft, des RV Eltville, der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich und der Kasteler Ruder- und Kanugesellschaft kamen die Flörsheimer nicht mit dem Boot nach Rüsselsheim, "da die Pritsche des FRV wegen Reparaturmaßnahmen aus dem Wasser geholt wurde und die Boote derweilen sowieso in Rüsselsheim untergebracht sind", erklärt Kraft, selbst als Ruderer in Flörsheim aktiv, mit einem Lächeln. Während es sich die Rüsselsheimer und Flörsheimer Ruderfreunde bereits in den hergerichteten Bootshallen gemütlich machten, ließen die übrigen Teilnehmer auf sich warten. "Alle Boote müssen vor der Schleuse in Kostheim warten", verriet Organisator Werner Alt. Die Boote hatten ein rotes Signal überfahren, so dass der Schleusenwärter aus Sicherheitsgründen das Schleusenbecken nicht öffnen konnte, da die Boote sonst hätten kentern können. "Wir hatten diese Aktion beim Schifffahrtsamt angemeldet. Schade, dass jetzt dennoch etwas schief läuft", zeigt sich Alt wegen der unnötigen Wartezeit verärgert.

Ein Boot nach dem andern legt an

Dann ein Doppelfünfer des RV Ingelheim

Ein Doppelfünfer legt am RRK-Steg an, dahinter wartende Boote und im Nebel ein Frachtschiff

Ein Männer-Dreier legt an

Tragende Ruderer, im Hintergrund das RRK-Bootshaus

Auch ein Klinkerboot ist dabei

Ein Frauen-Dreier legt am Steg an

Vier der siebzehn Boote auf der Mainwiese vor dem RRK-Bootshaus

Boote und RRK-Bootshaus

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 14.01.2008:

Glühwein für frierende Ruderer

Eierfahrt: Befreundete Vereine kommen mit großer Verspätung zum RRK, weil es an der Kostheimer Schleuse klemmt – Beamte des Wasserschifffahrtsamtes schalten sich ein

sre - So haben sich die Sportler des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) die alljährlich stattfindende „Eierfahrt“ eigentlich nicht vorgestellt: Zum anvisierten Zeitpunkt um halb elf am Sonntagmorgen ist noch kein Boot in Sicht. Ratlos stehen die Vereinsmitglieder – in dicke Jacken und Wollmützen gehüllt – am Anlegesteg vor dem Bootshaus, erwarteten sie doch 160 Ruderer befreundeter Vereine in 30 Booten. „Die stecken in der Kostheimer Schleuse fest“, weiß schließlich Werner Alt vom RRK zu berichten – über sein Mobiltelefon hat er Kontakt zu den Sportlern aus Wiesbaden, Kastel, Mainz, Weisenau und Eltville.

Ratlosigkeit macht sich breit. Ausgefallene Lautsprecheranlagen, wenig Erfahrung im Umgang mit der großen Schleuse, Kommunikationsschwierigkeiten – viele Kleinigkeiten führen dazu, dass die Sportler aus sieben Vereinen über eine Stunde vor der Einfahrt in das Schleusenbecken in ihren Ruderbooten frieren müssen, bevor sie endlich geschleust werden und ihren Weg gen Rüsselsheim fortsetzen können.

Zwischenzeitlich schalten sich gar Beamte des Wasserschifffahrtsamtes zur Klärung des Sachverhaltes ein und die Eltviller Ruderer drehen entnervt vor der Schleuse wieder um und rudern zurück nach Hause, säßen sie doch schon seit dem frühen Morgen im Boot.

Wenige Minuten vor zwölf sind dann in Rüsselsheim endlich die ersten heiß ersehnten Boote an der Mainbiegung zu erkennen. Erleichterung macht sich unter den Wartenden breit, die ihre Hände ob der Kälte inzwischen in ihren Jackentaschen verstecken: Haben sie es doch geschafft, freuen sich die Rüsselsheimer.

Verfroren kommen die Ruderer der befreundeten Vereine an, hieven ihre langen, schmalen Boote aus dem Wasser und können sich freuen: endlich angekommen. In den Bootslagerhallen des RRK wartet der heiße Glühwein, und so können sich die Sportler schnell aufwärmen – viel zu erzählen und zu lachen gibt es bei dieser komplizierten Anfahrt allemal. Endlich findet auch die Hauptsache des Vormittages gebührend Beachtung: Bunt bemalte Eier in Hülle und Fülle schmücken die liebevoll gedeckten Tische im Bootshaus.

„Die Idee der Eierfahrt stammt ursprünglich aus Berlin“, weiß Alt zu berichten. Vor dreißig Jahren wurde dieser Brauch von Rudervereinen aus dem Rhein-Main-Gebiet aufgegriffen, seitdem trifft man sich jährlich im Januar zu Eiern, Brezeln und heißen Getränken.

In diesem Jahr trat der RRK – passend zum hundertjährigen Bestehen des Vereins, das im Sommer gefeiert wird – als Ausrichter auf. Doch so gemütlich das Beisammensein auch war: Zurück zu ihren Heimatvereinen mussten die Sportler wieder mit den Booten, auch wenn hartnäckiger Nebel und niedrige Temperaturen nicht gerade einladend wirkten. Wenigstens die Strömung floss nun jedoch mit den Ruderern –  ganz im Gegensatz zur Hinfahrt. Die Sportler vom Flörsheimer Ruderverein hatten es dagegen nicht weit. Sie mussten lediglich über die Opel-Brücke zurücklaufen, denn ihre Boote blieben an diesem turbulenten Sonntag von vornherein in den Lagerhallen zurück.

"Da hinten könnt Ihr Euch hinlegen!"

Das letzte Boot legt an, der Achter: "Endlich den RRK-Steg gefunden!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"

Glühwein, Glühorange, Kocheier und Brezeln: "Das schmeckt gut!"