DM-Endrunde, weibliche
B-Jugend, in München bei der TuS Obermenzing am 22./23.10.2011
Trainer
Benedikt Schmidt-Busse mit Co-Trainer Marcel Nold, den Betreuerinnen
Ulrike Stein und Sabine Wilfer sowie "Physio" Diana Czerwonka wird für die Spiele der
Endrunde zur Deutschen Meisterschaft bei der TuS Obermenzing eine starke Mannschaft auf den
Platz schicken können.
Außer dem RRK haben der Gastgeber, Düsseldorfer HC und Uhlenhorster HC
Hamburg die Runde der letzten Vier erreicht, bei der in vier
Spielen der Deutsche Meister und die Platzierten ermittelt werden.
Für den RRK sind gemeldet:
Emma Seng, Franziska Ruhland, Viola Becker, Antonia Wilfer, Celina
Hocks, Mara Bentscheck, Laura Stein, Emma Kanz, Judith Bremer, Camilla
Schön, Teresa Hoff, Lena Mischlich, Jutta Pehle,
Fabienne Werner, Kimberly Körbel, Clara von Nathusius und Michelle May.
Spielplan, Ergebnisse – Samstag,
22.10.2011
1. Halbfinale: TuS Obermenzing − Düsseldorfer HC
0:2 (0:1)
Im ersten Halbfinale der deutschen Meisterschaft der weiblichen B-Jugend
stehen sich bei strahlendem Sonnenschein und äußerer Temperatur von 12ºC
der TuS Obermenzing und der Düsseldorfer HC vor 400 Zuschauern
gegenüber.
Der DHC nimmt
von Anfang an das Spiel in die Hand und kommt bereits in den ersten drei
Minuten zu vier kurzen Ecken, die allerdings ungenutzt bleiben. Die
Überlegenheit der Düsseldorfer hält die ganze erste Halbzeit an und der
TuS kann nur gelegentlich Entlastungsangriffe starten, die aber von der
Düsseldorfer Abwehr vereitelt werden können. Aus der Düsseldorfer
Dominanz entspringt auch nach 10 Minuten der 1:0-Führungstreffer durch
Isabel Maas, die einen der zahlreichen Angriffe erfolgreich abschließen
kann.
Zu Beginn der
zweiten Halbzeit kommt der TuS Obermenzing besser ins Spiel und kann
etwa 20 Minuten lang das Spiel ausgeglichener gestalten. Der DHC kommt
zwischenzeitlich einen Siebenmeter zugesprochen, den jedoch die gute
TuS-Torfrau parieren kann. Der TuS erspielt sich in dieser Zeit auch
drei kurze Ecken, die obwohl gut geschossen doch knapp ihr Ziel
verfehlen. In der zweiten Hälfte der 2. Halbzeit gestaltet der DHC das
Spiel überlegen und kommt in der 52. Minute durch einen sehenswerten
Rückhandschuss von Charlotte Veitner zum 2:0. Sieben
Minuten später landet ein weiterer Rückhandschuss am TuS-Pfosten.
Die
Überlegenheit des DHC zeigte sich auch in dem Eckenverhältnis von 12:3
zu Gunsten des DHC, der als verdienter Sieger das Finale erreicht.
2. Halbfinale: Rüsselsheimer RK
− Uhlenhorster
HC 1:2 (0:0)
Im zweiten Halbfinale treffen der Rüsselsheimer RK und der Uhlenhorster
HC Hamburg aufeinander.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase kommt zunächst der UHC etwas
besser ins Spiel. Der RRK kann jedoch gut dagegen halten und kommt in
einer Drangperiode auch zu drei kurzen Ecken, ohne dabei einen zählbaren
Erfolg zu erzielen. Der RRK hat im weiteren Verlauf leichte
Feldvorteile, wobei sich der UHC durch Konterangriffe zwei weitere
Großchancen erarbeiten kann, die aber ungenutzt bleiben. So geht es mit
einem gerechten 0:0 in die Halbzeitpause.
Auch nach der Pause ist das Spiel zunächst ausgeglichen, bis sich in der
44. Minute Malin Evert (Nr. 20) am rechten Flügel durchsetzen kann und
mit einem Schuss in die kurze Ecke die RRK-Torhüterin zum 1:0 für den
UHC überwindet. Der RRK lässt sich durch das Gegentor nicht entmutigen,
übernimmt wieder die Dominanz im Spiel und kommt in der 60. Minute nach
einem herrlich heraus gespielten Angriff zum verdienten 1:1 durch Teresa
Hoff.
Der UHC kann immer wieder mit schnellen Konterangriffen das RRK-Tor in
Gefahr bringen. Insbesondere Malin Evert kann der RRK-Abwehr immer
wieder entwischen. Der RRK hat es seiner Torhüterin zu verdanken, die
mehrmals die alleine vor ihr auftauchende Stürmerin stoppen kann, dass
es zunächst beim 1:1 bleibt. Doch in der 69. Minute führt dann einer der
schnellen Gegenstöße zum 1:2 für den UHC. Wieder ist Malin Evert allein
vor dem RRK-Tor aufgetaucht und diesmal behält sie die Übersicht, um den
Angriff zum letztendlichen Erfolg für den UHC abzuschließen.
Ein spannendes, hochklassiges Hockeyspiel hat im UHC den letztendlich
etwas glücklicheren Sieger gefunden.
Spielplan, Ergebnisse – Sonntag,
23.10.2011
Spiel um Platz 3: TuS Obermenzing −
Rüsselsheimer RK 3:5 (1:2)
Im Spiel um Platz 3 treffen aufeinander der Rüsselsheimer
RK (Hessischer Meister 2011) und der TuS Obermenzing. Der RRK besiegte in
der Zwischenrunde die TG Frankenthal mit 4:0 und Uhlenhorst Mülheim mit
2:1, unterlag jedoch im Halbfinale etwas unglücklich der Mannschaft des
Uhlenhorster HC mit 1:2. Der TuS Obermenzing wurde erstmals in der
Vereinsgeschichte mit einer Mädchenmannschaft Bayerischer Meister.
Ungeschlagen in der Vorrunde, konnten die Mädels in der Zwischenrunde die
Mannschaft des RTHC Leverkusen mit 1:0 (durch Golden Goal in der
Verlängerung) sowie die Mannschaft des SC Charlottenburg mit 5:4 nach
Siebenmeter-Schießen besiegen. Im Halbfinale musste sich das Team mit 0:2
dem Düsseldorfer HC geschlagen geben.
Das Spiel der Verlierer vom Vortag entwickelt sich bei herrlichem aber
kaltem Herbstwetter zu einer abwechslungsreichen und interessanten
Partie, bei der die Gäste aus Hessen letztendlich als verdienter Sieger
vom Platz gehen und sich den 3. Platz sichern können.
Nach wiederum nervösem Beginn können die Gastgeber nach dem ersten
gefährlichen Angriff in Führung gehen. Luisa Berger nimmt einen langen
Schlenzball von Nicole Weideneder gekonnt auf und verwandelt unhaltbar.
In der Folgezeit übernehmen die Rüsselsheimer zunehmend die Initiative
und drängen die Obermenzinger immer mehr in die Defensive. Zwangsweise
ergeben sich mehr Chancen und so ist der Ausgleich in der 24. Minute
durch Celina Hocks überfällig. Die Hessinnen lassen nicht locker und
nutzen die Abwehrschwächen des TuS noch vor der Pause mit einer KE zur
2:1-Führung.
Nach dem Wechsel wird der TuS mutiger und kann die Partie offener
gestalten. Zwar dauert es dann fast 20 Minuten, ehe Rüsselsheim durch
zwei Treffer (Celina Hocks, Fabienne Werner) eine Vorentscheidung
herbeiführt. Obermenzing gibt aber nicht auf. Im folgenden offenen
Schlagabtausch fallen die weiteren Tore wie reife Früchte: 2:4 Nicole
Weideneder, 2:5 Celina Hocks mit ihrem 3. Treffer und der Schlusspunkt
zum 3:5 durch Eva Althof.
Endspiel: Düsseldorfer HC
− Uhlenhorster HC 1:2 (0:1)
Viele Fans erwarten dicht gedrängt die beiden Teams.
Es begegnen sich die Mannschaft des Düsseldorfer HC (Westdeutscher
Meister 2011), die im Halbfinale das Team des TuS Obermenzing mit 2:0
schlug, sowie die Mädchen des Hamburger Meisters Uhlenhorster HC, die ihr
Halbfinale mit 2:1 gegen den Rüsselsheimer RK gewonnen haben.
Das hochklassige und spannende Finale ist über lange Zeit ausgeglichen
mit leichter Überlegenheit des DHC, der aber in der Chancenverwertung
seine Schwächen hat. Düsseldorf findet besser in die Partie und erspielt
sich eine leichte Feldüberlegenheit, wobei der UHC clever verteidigt.
Nach zwei Torchancen für den DHC kommt der UHC besser ins Spiel und
bereits beim zweiten Eindringen in den Schusskreis gelingt den
Hamburgern die Führung durch Vivian Tahal. Im weiteren Spielverlauf
wankt das Spiel, geprägt von viel Leidenschaft und Einsatzwillen hin und
her, beide Mannschaften zeigen mit viel Laufbereitschaft schöne
Kombinationen, ohne jedoch den Weg ins Tor zu finden. Auch zahlreiche
Ecken werden vergeben. So bleibt es bis zur Pause beim 1:0 für den UHC.
Nach dem Wechsel legen beide Teams beim Tempo zu, so dass das Spiel
etwas hektischer wird. Beide Schiedsrichter reagieren souverän und
behalten die Übersicht. In einer Drangperiode des DHC gelingt dann in
der 48. Minute ein schöner Konter, der zu einer KE führt. Wiederum ist
Vivian Tahal zur Stelle und schießt zum 2:0 ein.
Mit heftigen Angriffen versuchen die Westdeutschen das Spiel zu drehen
und kommen in der 64. Minute nach einer regelwidrig abgewehrten Ecke
einen Siebenmeter zugesprochen, den Lisa Schütze souverän zum 1:2
verwandelt. Das Spiel scheint noch einmal kippen zu können, doch die
nachlassenden Kräfte der Düsseldorfer und eine konsequente
Abwehrleistung der Hamburger verhindern den Ausgleich.
Nach spannenden 70 Minuten steht somit der Uhlenhorster HC als Deutscher
Meister der weiblichen B-Jugend fest und kann bei der anschließenden
Siegerehrung den begehrten Siegerwimpel in Empfang nehmen. |