Hessen gelingt 2005
das Double, der Gewinn des "Hessenschilds" und des
"Franz-Schmitz-Pokals" |
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Hessenmannschaften mit RRK-Beteiligung, bei der männlichen Jugend spielen
Felix Seitz und Mathias Orschau, bei der weiblichen Jugend
Petra Ankenbrand, Charlotte van Bodegom,
Vanessa Reusing, Hannah Pehle, Teresa Weber, Saskia Behr, Lisa Colleé,
Helena Faust, Lotta Hof, Christina Schröder, Eva-Maria Frank und Victoria
zu Dohna
Was in den letzten
Jahren nur den Auswahlmannschaften des Westdeutschen Hockey-Verbandes und
Hamburgs gelang, konnten in diesem Jahr die Mädchen und Jungen aus Hessen
verwirklichen: Sowohl das "Hessenschild" als auch der
"Franz-Schmitz-Pokal" verbringen das kommende Jahr in Hessen. Die Mädchen
gewannen deutlich mit 3:0 gegen die Auswahl Bayerns, die Jungs dagegen
erst im 7-m-Schießen gegen Rheinland-Pfalz/Saar. |
Männliche Jugend U16 um
den "Franz-Schmitz-Pokal" |
Aus "Sport in Hessen" vom
22.10.2005:
Hessenteam
gewinnt überraschend "Franz-Schmitz-Pokal"
Als sich am Freitag, dem 23.
September 2005, die 17 nominierten Spieler der
hessischen Landesauswahl (bestehend aus
den Vereinen SC 80 Frankfurt, Rüsselsheimer RK, Limburger HC und Hanauer
THC) der Jahrgänge 1989-1991 zur Abfahrt nach Neuss in Frankfurt trafen,
konnte niemand erahnen, dass es für alle ein unvergessliches Wochenende
werden würde. Bei dem jährlich stattfindenden Turnier nehmen die besten
sechs Landesverbände teil. Es galt in zwei Gruppen die vier Halbfinalisten
zu ermitteln. In der Gruppe A der Hessenjungs warteten Berlin und
Rheinland-Pfalz/Saar als
Gegner. In
Gruppe B kämpften Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Bayern um wertvolle
Punkte.
Nach der Ankunft wurde der
Kunstrasenplatz mit einer kleinen Trainingseinheit getestet. Später am
Abend wurde mit einer Videoanalyse das Team auf die nächsten wichtigen
Spiele eingestimmt.
Im ersten Spiel wartete mit dem
Titelverteidiger gleich der schwerste Gegner. Der Berliner Hockey-Verband
wurde aber nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit mit 2:0 bezwungen,
womit bereits nach dem ersten Spiel das Halbfinale erreicht war. Den
Gruppensieg sicherte sich das Hessenteam dann in der zweiten Partie. Nach
einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (0:0) gegen den Titelfavoriten aus
Rheinland-Pfalz gab es am Ende einem 3:2 Erfolg.
Gegner in
Halbfinale war dann die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer
längeren Videositzung am Samstagabend wurde das gegnerische Team
analysiert und die Hessenauswahl auf die Stärken und Schwächen der von
Bundestrainer Höppner trainierten Westauswahl eingestimmt. Nach
zerfahrenem Beginn fand die Hessenauswahl immer besser ins Spiel und hätte
bereits zur Pause höher als nur 2:1 führen müssen. Auch die zweite
Halbzeit wurde spielerisch klar dominiert, nur die Chancenauswertung hätte
verbessert werden müssen. Schon den sicheren Sieg vor Augen konnte
Nordrhein-Westfalen zwei Minuten vor Ende zum 2:2 ausgleichen.
Das Siebenmeter-Sschießen musste die
Entscheidung bringen, wer in das Finale gegen Rheinland-Pfalz (3:2 Sieg
gegen Bayern) einziehen durfte. Nach zwei Fehlschüssen der Westauswahl war
der verdiente Sieg der Hessenauswahl endlich perfekt. Der Jubel war
unbeschreiblich, konnte man doch als Außenseiter das Finale erreichen.
Nach verschlafener erster Halbzeit (0:1) konnte die Hessenauswahl vor rund
1.000 Zuschauern in der zweiten Hälfte an ihre hervorragenden Leistungen
der Vorrunde anknüpfen und schoss bereits nach drei Minuten den Ausgleich
gegen die Rheinland-Pfalz-Auswahl. Aber wie bereits im
Halbfinale konnten die Hessen auch hier wieder mehrere Chancen nicht
nutzten. So musste wieder ein Siebenmeter-Schiessen über die Meisterschaft
entscheiden.
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Sieger im Franz-Schmitz-Pokal 2005 - die
Hessenauswahl (hinten: Co-Trainer Mathias Bechmann, Trainer Erik
Koppenhöfer, Georg Grohmann, Patrick Schütze, Yves Erhart, Hans Schneider,
Felix Seitz (RRK), Kay Tomas, Stefan Lizinger, Paul Stenzel, Mathias
Orschau (RRK), Fritz Wagner; vorn: Niklas Grell, Frederik Lizinger, Moritz
Müller-Schwefe, Moritz Schmidt-Opper, Ricardo Nevado, Philipp Bormuth,
Moritz Polk) |
Die Spannung war dabei kaum zu
übertreffen. Nach drei Fehlschüssen der Pfälzer behielten die Hessenjungs
die Nerven und versenkten, bis auf einen, alle weiteren Strafstöße und
gewannen das Finale mit 4:3. Die Sensation war perfekt. Es spielten sich
unbeschreibliche Szenen auf dem Neusser Kunstrasen ab.
Es war geschafft. Seit 1995
konnte eine Hessenauswahl erstmals wieder den Franz-Schmitz-Pokal
gewinnen.
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Weibliche Jugend U16 um das
"Hessenschild" |
Aus "Sport in Hessen" vom
22.10.2005:
Das
"Hessenschild" ist wieder daheim
Am selben Wochenende wie die
Jungs traten auch die Mädchen des Hessischen Hockeyverbandes in Neuss an, um
zusammen mit den Mannschaften der anderen Landesverbände den
Hessenschild-Gewinner 2005 zu ermitteln. Die Mannschaft aus Hessen zählte
dabei mit Hamburg und West zu den Favoriten und hatte sich vorgenommen,
dieses Jahr endlich das Hessenschild wieder nach Hessen zu bringen.
Nach einem Sieg im ersten Spiel
gegen Berlin (4:0), der gleichzeitig schon den Einzug ins Halbfinale
bedeutete, und der anschließenden Niederlage gegen Hamburg (0:3), kam es
bereits im Halbfinale zur Begegnung mit dem ebenfalls favorisierten
West-Team. Dieses Spiel konnte die Hessenmannschaft in der ersten Halbzeit
relativ ausgeglichen gestalten. Als zu Beginn der zweiten Halbzeit das 1:0
für die West-Mannschaft, erzielt durch Lisa Hahn, fiel, gaben sich die
Hessenmädchen jedoch nicht geschlagen, sondern hielten weiter dagegen.
Verdientermaßen gelang ihnen fünf Minuten vor Schluss dann endlich der
Ausgleich.
Im anschließenden
7-Meter-Schießen zeigten die Hessinnen Nervenstärke. Alle Schützen (Pe tra
Ankenbrand, Charlotte van Bodegom, Victoria zu Dohna und Anna Meiser)
trafen. Die Gegner dagegen scheiterten zwei Mal an der guten Torfrau Lisa
Coleé. Die Finalteilnahme war geschafft. Dort ging es dann gegen die Auswahl
aus Bayern. Hessen dominierte klar und erzielt mit der ersten Ecke in der
zweiten Minute durch Eva-Maria Frank den ersten Treffer. In der 17.
Spielminute folgte das 2:0 durch Helena Faust, wiederum durch eine Ecke.
Das
"Hessenschild" ist endlich wieder daheim. Die siegreichen hessischen
Hockey-Mädchen freuen sich (hinten: Petra Ankenbrand (RRK), Viola
Viel, Charlotte van Bodegom (RRK), Trainerin Lisa Jacobi, Vanessa
Reusing (RRK), Hannah Pehle (RRK); vorn: Julia Müller-Eising, Marie
Münch, Anna Meiser, Teresa Weber (RRK), Saskia Behr (RRK), Lisa
Colleé (RRK), Helena Faust (RRK), Lotta Hof (RRK), Christina
Schröder (RRK), Eva-Maria Frank (RRK), Victoria zu Dohna (RRK),
Hanna Schreiner) |
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Bayern hatte kaum Chancen, ein
Tor zu erzielen. Dies lag vor allem an der guten Abwehrleistung der
Hessinnen. Nach dem 3:0 durch Petra Ankenbrand in der zweiten Halbzeit
spielte das Hessenteam die Partie sicher zu Ende und gewann verdient das
Hessenschild. Der Jubel war groß und auch Freudentränen wurden vergossen.
Die darauf folgende Busfahrt war
von Jubelgesang und Partylaune gekennzeichnet. Nach fast vierstündiger Fahrt
wurde im Clubhaus des SC 1880 Frankfurt von Fans und Aktiven noch eine
Siegerrakete hochgeschossen.
Aus Sicht der hessischen Mädchen
war es ein "Super-Turnier", was besonders der guten Vorbereitung durch
Freundschaftsturniere und intensives Training geschuldet ist. "Hätten wir
weder diese Möglichkeiten noch unsere uns motivierenden Trainer Lisa Jacobi
und Kerstin Strubl gehabt, wäre dieser Traum sicher nie in Erfüllung
gegangen", so die Spielerinnen. "Wir, die 89er, wollen uns darum noch mal
extra bei unseren besten von allen Trainern Lisa und Kermit und natürlich
auch unserer besten Physio Hanne Zöller für das letzte, aber auch schönste
Hessenkaderjahr bedanken. Ihr wart ein klasse Team, wir werden Euch bestimmt
vermissen!"
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