Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pressestimmen zum Start der RRK-Damen
in die Hallenhockey-Bundesligasaison 2005/2006

Die "Main-Spitze" schreibt am 9. Dezember 2005:

Titelverteidiger RRK hat neben TSV Mannheim auch den MSC zu beachten


Abgewandert: Die trickreiche Silke Müller (rechts) muss der TSV Mannheim (Torhüterin Claudia Mössner) in dieser Bundesliga-Hallensaison nicht fürchten. Das verjüngte Damen-Hockeyteam des Rüsselsheimer RK eröffnet die Punktrunde am Samstag in Mannheim.

Können die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK in die Fußstapfen der RRK-Männer treten, die sich nicht nur unfein vorgedrängelt, sondern Teil eins der Bundesliga-Hallensaison bereits bewältigt haben? Eine erste Antwort auf diese Frage gibt es diesen Samstag, wenn der Ruder-Klub beim hartnäckigen und ehrgeizigen Süd-Rivalen TSV Mannheim vorstellig wird.

Von Martin Krieger

Legt man die Prognosen der Konkurrenz zugrunde, bräuchten sich Trainer Berti Rauth und sein Team keinerlei Sorgen zu machen, analog zu den zweitplatzierten RRK-Herren frühzeitig die Weichen in Richtung Play-off-Viertelfinale stellen zu können. Für zehn der 23 anderen Erstligisten ist der Titelverteidiger vom Untermain der erklärte Favorit auf den Gewinn der 45. Meisterschaft. An den fünften DM-Sieg hintereinander, respektive den insgesamt zehnten nationalen Triumph denkt der "Vater" der zahlreichen Erfolge indes mitnichten. "Wenn wir ordentlich spielen, sollten wir ein Wort um die Play-off-Plätze mitreden können. Aber was wäre das für eine Auflage, nach unseren personellen Veränderungen vom fünften Titel in Serie zu sprechen. Unser Saisonhöhepunkt ist mit dem Europacup Ende Februar in Barcelona vorgegeben", so Rauth.

Tatsächlich verwundert es ein wenig, dass die nationalen Rivalen den RRK vor dieser Saison derart auf den Favoritenschild heben. Schließlich sind mit den Olympiasiegerinnen Denise Klecker und Silke Müller sowie Sybille Breivogel und Lisa Jacobi vier spielstarke, beziehungsweise erfahrene Kräfte nicht mehr dabei, die am 6. März in Duisburg zum 4:2-Endspielsieg gegen den Club an der Alster Hamburg beigetragen haben. "Ein Substanzverlust ist zweifellos da, aber die Vorbereitung hat gezeigt, dass wir analog zum Feld auch in der Halle mit unserer jungen Mannschaft auf einem ganz guten Weg sind." Abzuwarten, so Rauth, bleibe nun, wie sich das im Wettkampf darstelle, "und ob wir auch da sattelfest genug sind. Deshalb ist unser vorrangigstes Ziel, dass sich die jungen Leute weiter stabilisieren, um auch in den nächsten Jahren eine schlagkräftige Truppe aufbieten zu können".

Gleichwohl Rauths Bestreben nach dem starken Verjüngungsprozess offenbar dahin geht, den RRK möglichst auch in Zukunft in der nationalen Spitze zu etablieren, so geht er das bis 12. Februar andauernde Pflichtprogramm gewohnt ehrgeizig an. "Die jungen Leute sollen jetzt da reinwachsen, und das wird unter Umständen Zeit brauchen. Aber wenn was geht, werden wir sicherlich wieder alles versuchen", sagt der 47 Jahre alte "Dauerbrenner" auf der Trainerbank.

Losgelöst vom heiklen Auftakt beim Meisterschaftsdritten in Mannheim, der in der vergangenen Runde dem Ruder-Klub zu Hause 5:7 und in Rüsselsheim 4:5 unterlegen war, rechnet Rauth beim Kampf um die zwei Plätze im DM-Viertelfinale gegen die Vertreter der Nordgruppe (18./19. Februar) intensiv mit dem Münchner SC: "Die haben sich verstärkt, diesmal keine schwachen Spielerinnen mehr dabei und werden bestimmt ein starker Gegner sein. Und die Eintracht will auch immer erst mal bezwungen sein." HG Nürnberg und Wiederaufsteiger SC Frankfurt 80 komplettieren das Feld.

Entsprechend wichtig wäre es, beim Auftakt in Mannheim nicht leer auszugehen. "Wir haben in der Vorbereitung gegen den TSV gewonnen, aber auch verloren. Fanny Rinne macht da den Unterschied. Wenn es uns gelingt, sie weitgehend zu kontrollieren, haben wir sicherlich eine Chance", sagt Rauth - wohl wissend, dass Rinne-Widersacherin Mandy Haase nach der Champions Trophy nur zwei Mal den Hallenstock zur Hand genommen hat. Ansonsten steht der RRK-Kader, wobei die aus Hanau gekommene Angreiferin Katharina Schultz ähnlich wie auf dem Feld sehr gut zurechtkommen soll; als vierte Stürmerin nominierte Rauth mit Meike Acht ein weiteres Talent aus der Jugend. Mehr Spielanteile erhalten werden im Aufbau Lena Schüder und Lena Jacobi. Sollte es freilich wider Erwarten ganz schlecht laufen oder das Verletzungspech massiv zuschlagen, kann Rauth auf wertvolle Hilfe setzen: "Wenn´s brennt, wird Denise Klecker uns bestimmt unterstützen".


Der "Mannheimer Morgen" schreibt am 9. Dezember 2005:

Das Minimalziel heißt Viertelfinale

HOCKEY: Die Damen des TSV 1846 starten am Samstag gegen Rüsselsheim in die Hallen-Saison

Von Michael Wilkening

Für Sven Lindemann und die Hockey-Damen des TSV 1846 Mannheim waren es die zwei vielleicht schönsten Wochen der zurückliegenden Monate. Zwei Wochen, in denen Hockey einmal nicht im Mittelpunkt stand, zwei Wochen Pause. Genau 14 Tage Urlaub gönnte der Coach des Bundesligisten sich und seinen Damen zwischen dem Abschluss der Feld- und vor Beginn der Vorbereitung auf die Hallensaison.

"Das hat allen mal gut getan, sich mal nicht sehen zu müssen", scherzt Lindemann, der sich mittlerweile aber längst wieder an den Anblick der TSV-Damen gewöhnen konnte. Wenn am morgigen Samstag mit dem Schlagerspiel gegen den Rüsselsheimer RK die Hallen-Bundesliga startet, hat der TSV 1846 nämlich bereits eine ausführliche Vorbereitungsphase hinter sich.

Mit drei Einheiten unter der Woche und vielen Testspielen an den Wochenenden hat Lindemann seine Schützlinge fit gemacht. Davon ist der Coach überzeugt: "Wir sind gut in Form, wenn es am Samstag ernst wird." Nach einer viel versprechenden Hinrunde auf dem Feld strebt der TSV unter dem Hallendach eine Fortsetzung der guten Leistungen der Vorjahre an. Vier Mal hintereinander gelang die Qualifikation für das Viertelfinale zur deutschen Meisterschaft und zwei Mal reichte es am Ende gar zum Vize-Titel.

Von derlei Höhenflügen sprechen sie beim TSV offiziell noch nicht, doch das Viertelfinale ist auch in diesem Jahr das Minimalziel. "Da brauchen wir nicht drum herum zu reden", räumt Susanne Schulz-Linkholt ein, verweist allerdings darauf, dass die Konkurrenz in der Süd-Gruppe diesmal stärker einzuschätzen ist. Ein Alleingang des TSV und der Rüsselsheimerinnen - die ersten beiden Klubs qualifizieren sich für die Runde der letzten Acht - ist unwahrscheinlich. "Mit dem Münchner SC ist in jedem Fall zu rechnen, und die Frankfurter Teams dürften auch stärker sein." Der Kader der Mannheimerinnen hat sich im Vergleich zur Feldsaison nicht geändert, das bisherige Korsett bleibt bestehen.

RRK-Damen in der Hallenhockey-Saison 2005/2006 (hinten: Betreuer Thomas Blivier, Katharina Schultz, Lisa Faust, Laura Appel, Lena Jacobi, Vera Battenberg, Lena Schüder, Irene Balek, Virginia Peisch, Viktoria Krüger, Physio Hanne Zöller, Trainer Berti Rauth; vorn: Lydia Haase, Ela Tarlan, Julia Hahn, Meike Acht, Barbara Vogel, Nina Günther, Mandy Haase, Maren Pfefferkorn; weiter mit dabei: Bettina Edlefsen, Susanne Drexler)

Das "Rüsselsheimer Echo" schreibt am 10. Dezember 2005:

Schale und Europacup motivieren

Hockey: Die Rüsselsheimer Damen beginnen ihre Bundesliga-Hallensaison, die Herren sind schon in der Winterpause

mzh - Die Herren befinden sich bereits in der Weihnachtspause, doch für die Damen hebt sich an diesem Wochenende der Vorhang für die Hallenhockey-Bundesliga 2005/2006. Titelverteidiger Rüsselsheimer RK steht gleich zum Auftakt vor einer alles andere als einfachen Aufgabe, denn am heutigen Samstag spielen sie beim TSV Mannheim, mit dem sie sich in der Vergangenheit stets harte Duelle um den Gruppensieg in der Südstaffel lieferten.

Das Team um Nationalspielerin Fanny Rinne zählt zu den besten deutschen Hallenmannschaften. Es erreichte 2002 und 2004 sogar das Finale, scheiterte dort aber jeweils am mittlerweile neunfachen Hallenchampion aus Rüsselsheim.

Seit 2002 gab es keinen anderen deutschen Meister mehr als den RRK. Die Regelung, dass nur der Titelträger am Europacup teilnehmen darf, scheint den RRK-Damen zusätzliche Motivation gegeben zu haben. Von der Titelverteidigung aber spricht Betreuer Thomas Blivier (noch) nicht. "Klar wäre es schön, am Ende wieder ganz oben zu stehen. Zunächst aber wollen wir in die Play-Offs, und das wird schwer genug", übt er sich in der fast schon typischen Zurückhaltung, die der RRK gerne pflegt.

Gegenüber der Vorsaison fehlen mit Libera Denise Klecker (Karriereende) und Stürmerin Silke Müller (Kampong Utrecht) zwei Olympiasiegerinnen, außerdem beendete die zuverlässige Verteidigerin Sybille Breivogel ihre Laufbahn. Auf dem Feld verkraftete der RRK die Abgänge erstaunlich gut, wie schwer sie in der Halle wiegen, bleibt abzuwarten. Außerdem hat sich Bettina Edlefsen für die Hallenrunde dem Hanauer THC angeschlossen. RRK-Trainer Berti Rauth sieht seine Mannschaft dennoch auf einem guten Weg. "Wir hatten eine gute Vorbereitung, die Perspektive stimmt. Jetzt müssen wir sehen, wie wir die Schlüsselspiele bestreiten. In Mannheim müssen wir Fanny Rinne in den Griff kriegen, sonst wird es schwer."

Der Kader des RRK liest sich aber auch nach den Abgängen noch gut. Im Tor steht Nationalspielerin Barbara Vogel, die hinter Yvonne Frank mit Karin Blank die Nummer zwei im Gehäuse der deutschen Auswahl ist. Als Ersatztorhüterinnen stehen Julia Hahn und Susanne Drexler bereit.

Hinten und im Aufbau sollen die erfahrene Irene Balek, Olympiasiegerin Mandy Haase, Lena Schüder, Lena Jacobi, Neuzugang Viktoria Krüger (Hanau) und Maren Pfefferkorn Tore verhindern. Für Druck nach vorne sollen Lydia Haase, Nina Günther, Katharina Schultz (Hanau) und Meike Acht sorgen. Eine durchwachsene Vorbereitung hatte Vera Battenberg. Zum weiteren Kreis gehören Nathalie Bischel, Virginia Peisch, Laura Appel und Lisa Faust.

Die Vorbereitung verlief ordentlich, auch wenn der RRK auf größere Wettbewerbe verzichtete und auf Mini-Turniere baute. "Das ist fast effektiver. Da hat man mehr Spielzeiten und weniger Leerlauf", sagt Blivier, der Mannheim und den Münchner SC zu den Hauptkonkurrenten um einen der beiden ersten Plätze ansieht, die zum Einzug ins Viertelfinale berechtigen. Die Frankfurter Eintracht hält Blivier für nicht mehr ganz so stark wie in früheren Jahren, doch kann sie in wichtigen Spielen oft zulegen. Der sichere Klassenerhalt sollte für die Frankfurter möglich sein, während sich die HG Nürnberg und Aufsteiger SC 1880 Frankfurt wohl gegen den Abstieg zu stemmen haben.

Vor Nürnberg aber zeigt Blivier Respekt. "Auswärts ist das ein kritischer Gegner. In eigener Halle gehen sie enorm kämpferisch zu Werke und werden vom Publikum nach vorne gepuscht." In der Nord-Staffel hat Blivier vor allem den Club an der Alster auf der Rechnung, dem der RRK im Endspiel 2005 begegnete. Im Osten gelten der Berliner HC, TuS Lichterfelde und die Zehlendorfer Wespen als favorisiert, während im Westen Rot-Weiß Köln und der RTHC Leverkusen das Maß aller Dinge sein dürften. Ihr erstes Heimspiel bestreiten die RRK-Damen am Samstag, 17. Dezember. Um 17 Uhr erwarten sie Aufsteiger SC Frankfurt 1880.


Die "FAZ" schreibt am 10. Dezember 2005:

Hallenhockey-Auftakt

Ein Favorit und zwei Wackelkandidaten

adu. RÜSSELSHEIM. Gut, daß es auch eine Hallenrunde in der Hockey-Bundliga gibt. Nachdem im Freien aktuell nur noch der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) mitmischt, kommen beim Spiel mit der Bande drei von sechs Damenteams in der Südgruppe aus Hessen. Nach den Prognosen der 24 Bundesligavertreter kann sich nur der RRK Hoffnung machen, beim nationalen Saisonfinale am 4. und 5. März in Elmshorn dabeizusein. Daß der Titelverteidiger mit zehn Nennungen der Favorit ist, mag nach zuletzt vier Meisterschaftsfeiern in Serie kaum verwundern. Berti Rauth kann das nicht nachvollziehen: "Was wäre das für eine Auflage, nach unseren personellen Veränderungen vom fünften Titel in Serie zu sprechen?" sagt der RRK-Trainer. Tatsächlich fehlen von jenem Team, das im März den neunten nationalen Titel errungen hat, die Olympiasiegerinnen Denise Klecker und Silke Müller sowie Sybille Breivogel und Lisa Jacobi. "Aber die Vorbereitung hat gezeigt, daß wir auch in der Halle mit unserer jungen Truppe auf einem guten Weg sind", sagt Rauth. Nach dem Auftaktspiel beim Meisterschaftsdritten TSV Mannheim werden sie am Untermain schlauer sein.

Die Frankfurter Freude darüber, auch in der Halle wieder zwei Lokalderbys bestreiten zu können, wird durch den sich abzeichnenden Kampf gegen den Abstieg überschattet. "Gegen Rüsselsheim, Mannheim und München hast du normalerweise keine Chance. Also kommt es auf die anderen vier Spiele an", sagt Christ Faust. Der Trainer des SC 1880, der seinem Team bescheinigt, "sich in den letzten sechs Wochen sehr positiv entwickelt zu haben", blickt daher gebannt auf den Sonntag. Nach dem Heimspiel gegen den Münchner SC geht's zur HG Nürnberg, die neben der Eintracht als jener Gegner gehandelt wird, den es hinter sich zu lassen gilt. Naheliegend, daß der Stadtrivale, der zum Auftakt das gleiche Programm in umgekehrter Reihenfolge bewältigt, sich auf die erste Aufgabe in Nürnberg konzentriert. "Da hängen die Trauben hoch, was mit dem wenig freundlichen Publikum und dem weichen Boden zusammenhängt. Das ist gleich ein Endspiel für uns", sagt Betreuer Jürgen Fiedler.


Die "Frankfurter Rundschau" schreibt am 10. Dezember 2005:

Hauptsache drin bleiben

Frankfurter Hockeyklubs starten heute in die Hallen-Bundesliga

VON ANNETTE SEITZ

Jürgen Fiedler ist bekannt dafür, dass er vor dem Beginn einer neuen Saison gerne mal den Ball flach hält. Lieber äußert sich der Hockey-Abteilungsleiter von Eintracht Frankfurt vorsichtig ob der Ziele und Chancen seiner Mannschaft, und wenn am Ende dann doch mehr dabei herauskommt, steckt er auch gerne die Prügel dafür ein, dass er sich wieder einmal als hoffnungsloser Pessimist geoutet hat.

Mit seiner Prognose für die heute beginnende Hallenhockey-Bundesliga der Frauen könnte Fiedler allerdings ins Schwarze treffen. "Für uns", sagt der Abteilungsleiter, "geht es in erster Linie um den Klassenerhalt." In dem Sechserfeld der Südgruppe gebe es einerseits einen Dreikampf an der Spitze, zum anderen aber auch einen um den Ligaverbleib. Die Teams, die wohl die beiden Playoff-Plätze unter sich ausmachen werden, sind Serienmeister Rüsselsheimer RK, der TSV Mannheim und der Münchner SC; ein Dreigestirn, gespickt mit Nationalspielerinnen. Der Rest der Liga, eben die Eintracht, Stadtrivale SC 1880 Frankfurt und die HG Nürnberg, werden sich wohl einen erbitterten Abstiegskampf liefern - eine Mannschaft muss am Ende absteigen.

Vorsichtig ist Fiedler auch, weil wichtige Spielerinnen der Riederwälderinnen aufgrund von Verletzungen keine optimale Vorbereitung hatten. Allen voran die von Rückenschmerzen geplagte Mara Puma, Dreh- und Angelpunkt bei der Eintracht. "Deshalb fehlt uns eigentlich die Spielpraxis", sagt Fiedler, der das erste Saisonspiel heute bei der HG Nürnberg als richtungsweisend betrachtet, ehe es tags darauf zu Hause gegen den Münchner SC geht: "Das ist der vorgezogene Abstiegskampf. Wenn wir gegen Nürnberg verlieren, wird es schwer." Zumal die Halle der Franken nicht unbedingt zu den besten des Landes gehört, der Boden stumpf ist und schon so manche Gastmannschaft mit den Verhältnissen nicht zurechtkam.

Faust ist zuversichtlich

Chris Faust kann ein Lied davon singen, weiß, welche schwierigen Bedingungen ihn, den Trainer des SC 1880 Frankfurt, und sein Team beim Auswärtsspiel in Nürnberg am Sonntag erwarten. Heute müssen die 80er freilich erst mal gegen den Münchner SC ran - einer der Playoff-Kandidaten. Wie Fiedler sieht auch Faust die Liga als "Zwei-Klassen-Gesellschaft", gleichwohl wähnt er seine Mannschaft gut vorbereitet auf eine Saison, in der es auch für die 80er in erster Linie darum geht, die höchste Klasse zu halten. "Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden, wir entwickeln uns stetig weiter und setzen damit den Trend vom Feld fort", sagt Faust. "Unser System haben wir gut drauf, haben viel gearbeitet, auch mit Video-Analyse. Ich bin ganz zuversichtlich."

Die Rechnung von Faust konzentriert sich ebenfalls auf die Konkurrenten in Augenhöhe, Nürnberg und Eintracht Frankfurt. Was die Partien gegen die Teams aus Rüsselsheim, Mannheim und München angeht, bleibt der Trainer nüchtern und wird ziemlich deutlich: "Diese Spiele hast du theoretisch schon verloren." Das scheint dann doch des Pessimismus ein wenig zu viel.