): Vor eigenem Publikum ein Länderspiel
zu bestreiten, ist schon eine besondere Sache. Bis auf das
Gegentor war ich ganz zufrieden mit mir, zumal meine ersten beiden
Länderspiele in Japan mit Niederlagen geendet waren. Dennoch gehe
ich davon aus, dass ich nicht mit zur WM komme. Ich konzentriere
mich auf die Hallen-WM im Februar in Leipzig.
Denise Klecker (Nationalspielerin): Die
Umstellung auf den weichen Platz hat uns zu schaffen gemacht. Und
im Mittelfeld haben heute einfach ein paar Leute gefehlt. Was
meine WM-Chancen betrifft, darüber mache ich mir nicht mehr so
einen Kopf. Es wäre aber schon eine Überraschung, wenn ich nicht
mitfahren würde.
Silke Müller (Nationalspielerin): Vor
eigenem Publikum wäre ich natürlich liebend gerne dabei gewesen.
Aber nach meiner Fußverletzung war es schon vorher ausgemacht,
dass ich erst am Freitag zum Einsatz komme. Wirklich schade.
Uwe Wötzel (Schiedsrichter): Ein Länderspiel
zu leiten, war schon was Besonderes. Das Tempo war höher als in
der Bundesliga, und ich bin auch ziemlich platt. Aber das Spiel
selbst war nichts Tolles.
Martin Müller (Abteilungsleiter): Das
Spiel war sicher nicht der Überrenner, wie viele vielleicht
gedacht haben. Aber aufgrund der intensiven Trainingsphasen, in
der sich die Teams befinden, war an diesem Tag nicht mehr drin.
Dafür war das Wetter gut und von unserer Seite alles okay. Wir
wissen, mit solchen Veranstaltungen umzugehen und sind routiniert
genug, das hinzukriegen. Auch das gemeinsame Abendessen im
„Bootshaus“, an dem auch der Oberbürgermeister teilnahm, kam
in lockerer Runde gut an. 50 Zuschauer mehr hätte ich mir aber
schon erhofft.
Kai Stieglitz (Herrentrainer): Ich hatte
mir schon ein bisschen mehr von dem Spiel versprochen. Durch die
lange Lehrgangsphase und das 4-Nationen-Turnier war aber
abzusehen, dass die Deutschen platt waren. Da auch die geistige
Frische gefehlt hat, ist das 1:1 aus deutscher Sicht glücklich.
Christian Domke (Nationalspieler): Mit
hat das Spiel nicht besonders gut gefallen. Die Deutschen waren zu
defensiv eingestellt und beim Kontern zu langsam. Die Koreaner
haben zwar frischer, aber im Kreis auch wenig zwingend gewirkt.
Bei uns wird früher attackiert und mehr gewechselt.