Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Hallen-Europacup 2001 für die Damen des RRK im französischen Les Ponts de Cé (bei Angers)

"Tanja und Berti die Zehnte!"

Um 6:00 Uhr in der Früh machten wir uns, leider ohne Hanna (mußte mit einer Grippe das Bett hüten), mit dem Bus auf den Weg nach Les Ponts de Cé in Frankreich. Nach zehnstündiger Fahrt passierte uns das erste Mißgeschick des Tages. Da wir die Autobahnausfahrt verpaßten, fuhren wir an diesem Tag zum ersten Mal an unserem Hotel (das Hotel konnte man sehr gut von der Autobahn sehen) vorbei. Durch diesen kleinen Umweg durften wir noch ein paar Minuten länger im Bus bleiben.

Als wir dann endlich im Hotel waren, hatten wir noch 5 Minuten Zeit, um in die Halle zu gelangen, da uns die Veranstalter nur diesen Trainingstermin zur Verfügung stellten. Das Training wurde dann etwas später als geplant und in sehr verkürzter Art durchgeführt. Nach dem Auslaufen machten wir uns auf den, normalerweise fünfminütigen, Heimweg. Doch es sollte uns nicht gelingen unser Hotel zu finden. Dem Busfahrer fiel dann die „rettende Idee„ ein: er fuhr zuerst auf die Autobahn, da man von dort das Hotel gut sehen konnte, und dann würde es ein Kinderspiel sein, den richtigen Weg zu finden. Nach 30 Minuten Irrfahrt waren wir dann endlich im Hotel.

Unser erstes Spiel in diesem Turnier bestritten wir gegen Westcoast (Schottland). Da wir das ganze Spiel über eine sehr gute Leistung boten, hatte der Gegner nie eine Chance und wurde mit 7:1 besiegt. Dieses Ergebnis versuchten wir im zweiten Spiel  zu wiederholen, was uns auch gelang. „Logischer" Endstand gegen Sevilla (Spanien) war also 7:1. Gut gelaunt nach den zwei Siegen fuhren wir ins Hotel zurück. Aus unerklärlichen Gründen benötigten wir dieses Mal nur 5 Minuten - seltsam. Nach dem Abendessen trafen wir uns alle in einem Zimmer und spielten „Wer wird Millionär" auf der Play Station. In vier Gruppen wurde solange gespielt bis es aus allen Köpfen rauchte. Aber es sollte uns nicht gelingen, an diesem Abend, die Million zu gewinnen. Mit hängenden Köpfen machten wir uns auf den Weg in unsere Betten, da wir ja am nächsten Tag wieder fit sein mußten.

Im ersten Spiel des nächsten Tages dauerte es etwas länger als in den vorangegangenen Spielen bis uns das erste Tor gelang. Nach dem ersten Treffer lief es aber wieder sehr gut und wir konnten schließlich den Gastgeber mit 8:0 besiegen. Als Gruppenerster trafen wir abends im Halbfinale auf Siauliai (Litauen). Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten wir das Spiel sicher mit 6:1 für uns entscheiden. Gestärkt mit neuem Selbstvertrauen durch den Finaleinzug starteten wir einen erneuten Versuch, auf der Play Station, die Million zu gewinnen. Wir trafen uns wieder alle und nahmen den Kampf gegen den Computer auf. Dieses Mal hatten wir aber einen vierten Joker (Berti) zur Verfügung, der krampfhaft versuchte, im Nebenzimmer zu schlafen. Und dann war es endlich soweit, wir kamen bis zur Millionenfrage....und.....hm.....wir diskutierten und diskutierten, kamen aber zu keiner Lösung, also zogen wir unseren vierten Joker ... und ... Berti wußte die Antwort, er war sich nicht ganz sicher, aber das kann nur die Antwort B sein. Nach erneut kurzer Diskussion entschieden wir uns für die Antwort B und sie war richtig. Jaaaaaaaaaa, wir sind Millionäre, jaaaaaaaaaa.



<<<  Einschwörung der RRK-Damen durch den Trainer

 


RRK-Bank mit Denise Klecker, Lena Schüder, Sybille Breivogel, Lisa Jacobi, Nicole Hardt, Berti Rauth)

 

<<<  RRK-Bank (Lena Schüder, Sybille Breivogel, Lisa Jacobi, Thommy Blivier (hinten), Tanja Dickenscheid, Berti Rauth)

Am nächsten Tag war es dann endlich soweit, wir waren im Finale gegen den BHC und wollten es um jeden Preis gewinnen. Als wir nach 10 Minuten 2:0 hinten waren wurden wir wach und drehten noch vor der Halbzeit den Spieß um, so daß wir mit einer 4:3 Führung in die Pause gingen. In der zweiten Halbzeit bauten wir unseren Vorsprung sogar auf 8:5 aus. Danach nahmen die Berlinerinnen ihre Torfrau raus und brachten uns stark unter Druck. Mit einem Siebenmetertor 15 Sekunden vor Spielende retteten sich die Berlinerinnen ins Siebenmeterschießen. 15 Sekunden vor Ende konnten sie uns doch nicht den Titel wegschnappen! Mit dieser Entschlossenheit und einem irren Siegeswillen gingen wir ins Siebenmeterschießen, daß wir dann auch für uns entschieden haben. Wir waren zum 10. Mal  Europacupsieger. Was sich danach abspielte kann sich ein jeder vorstellen, jubelnd lagen wir uns alle in den Armen und genossen den Triumph über den Sieg den uns nur wenige zugetraut haben, von dem wir aber alle überzeugt waren.

Überglücklich und mit „unserem„ Pokal in der Hand traten wir die Heimreise an. Da Denise schon vorgedacht hatte, war auch für das leibliche Wohl auf der Fahrt gesorgt.

Kurze Ecke gegen den RRK


"Ja, so geht`s!"

<<<   Jennifer Lutz im RRK-Tor

Die RRK-Bank im Finale mit fünf Auswechselspielerinnen und Trainer. Physiotherapeutin Hanne Zöller (Grippe) und Sina Fröhlich (Verletzung) mußten leider zu Hause bleiben.

Die Entscheidung im 7-Meter-Schießen ist gefallen, der RRK gewinnt wieder "seinen" Europacup!

Ehrung der Sieger nach dem mit 11:9 (8:8/5:4) im 7-Meter-Schießen gegen den Berliner HC gewonnenen Finale
Ehrung der Sieger im Bootshaus des RRK (hinten: Thommy Blivier, Sybille Breivogel, Lena Schüder, Nicole Hardt, Nina Günther, Tanja Dickenscheid, Jana Schwärzel, Lisa Jacobi, Irene Balek, Berti Rauth; vorn: Mandy Haase Jennifer Lutz, Denise Klecker)
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Zum zehnten Mal seit 1991 "landet" der Europapokal im Hallenhockey der Damen in der Preisvitrine des RRK im Bootshaus