Rückblick
Hallensaison 1999/2000 |
RRK
- Mannheim 7:3
Zu unserem 1. Spieltag bleibt nur so viel zu sagen: Aller Anfang ist
schwer!!! Doch auch der BHC und die Eintracht bissen sich später die Zähne
an den starken Mannheimerinnen aus.
SC 80 Frankfurt - RRK 3:14
So etwas kann man sich nur leisten, wenn es keinen Absteiger gibt. Neben
dem BSC der schwächste Gegner der Saison, da alle routinierten
Spielerinnen in der Halle pausierten.
RRK - Eintracht Frankfurt 8:4
Der zweitstärkste Gruppengegner. Doch dank Videobesprechung und Disziplin
konnte die Eintracht in die Knie gezwungen werden. Unsere Eckenabwehr war
einfach besser.
Berliner HC - RRK 3:9 und Berliner SC - RRK 2:15
Die lange Reise sollte sich lohnen, unerwartet deutlich wurde
gewonnen. Unsere Kür (BHC) war einfach unschlagbar! So konnte auch die
Pflicht (BSC) locker angegangen und souverän gemeistert werden. Eine Hälfte
Berlin war abgehakt.
RRK - TuS Lichterfelde 14:1 und RRK - Zehlendorf 10:2
Und schon war sie da, die zweite Hälfte Berlin, die gleichzeitig die
Hinrunde abschließen sollte. "Denen haben wir zu Hause janz schön
die Marjarine von der Schrippe jeholt!"
Zwischenbericht nach der Hinrunde: 7 Spiele, 21 Punkte!!! Na wenn
das nichts ist! So sollte es weiter gehen!!!
Mannheim - RRK 4:8
Gewarnt aus dem Hinspiel fuhren wir ins Parkhaus. Doch nach 60 Minuten
und einigen Patzern konnte auch an diesem Sieg nicht mehr gerüttelt
werden.
RRK - SC 80 Frankfurt 12:4
Im Rückspiel setzten die 80er auf ein paar pausierende Stammkräfte,
was uns zwar vor kleinere Probleme stellte, aber nicht reichte, uns zu
Fall zu bringen.
Eintracht Frankfurt - RRK 2:8
Oh Wunder, oh Wunder! Wir bewiesen, dass man ein Spitzenspiel auch
ohne ein Eckentor (na gut, ein Ableger von Pindi war drin) gewinnen kann.
Toller Einstieg, Pindi!
RRK - Berliner HC 8:3
Diesmal zu uns gekommen, reichte es für die Berlinerinnen wieder
nicht. Obwohl Jenny sich 5 Tage zuvor einen Bänderriss zugezogen hatte
und gehandicapt ins Spiel ging, erreichten wir wieder einen deutlichen
Sieg.
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Nicole
Hardt im Punktspiel gegen den Berliner HC |
RRK
- Berliner SC 13:1
Sonntags hatten wir ein sensationelles Comeback zu feiern. Danke
Bianca, dass Du Dein Sektfrühstück hast stehen lassen! Wie in alten
Zeiten flog sie durch den Schusskreis, so dass Jenny ihren Fuß schonen
konnte.
TuS Lichterfelde - RRK 2:7 und Zehlendorf - RRK 5:11
Unsere letzte Reise der Saison, Jenny wurde erneut geschont und Nicole
spielte im Tor, sollte dann auch unsere spektakulärste werden. Zu so
unterschiedlichen Zeiten kamen wir selten am Ziel an. Die ersten und pünktlichsten
in Berlin waren Denise, Nicki, Jana und Mandy, da sie direkt von Frankfurt
aus abfuhren. Den Rest stoppte es in der S-Bahn kurz vor dem Frankfurter
Hauptbahnhof für ca. 30 Minuten. Den geplanten Zug nach Berlin verpasst,
einigte man sich auf den nächsten ICE, den Berti jedoch auch verpasste.
So reisten wir ohne Trainer nach Berlin und bewiesen, dass wir auch allein
siegen können. Am nächsten Morgen eingeflogen, saß Berti dann beim
letzten Spiel wieder auf der Bank. So war an diesem Wochenende doch noch
jeder in Berlin gewesen. Ende gut, alles gut - gegen Zehlendorf wurde
gewonnen. Punktrunde erledigt, Heimreise nicht erwähnenswert.
Erfolgreicher kann eine Saison nicht gespielt werden: 14 Spiele, 42
Punkte und die wenigsten Gegentore beider Bundesliga-Gruppen!
Hurra Endrunde ? wir kommen!!!
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Die
RRK-Damen vor der Endrunde (hinten: Betreuer Thomas Blivier,
"Physio" Hanne Zöller, Britta Becker, Lisa Jacobi, Friederike Barth, Denise
Klecker, Nicole Hardt, Tanja Dickenscheid; davor: Mandy Haase,
Lena Schüder, Jana Schwärzel, Nina Günther; vorn: Jennifer
Lutz, Nicole Loeck), |
DM-Endrunde
2000 in Rüsselsheim |
Britta
hatte sich ihren letzten Auftritt vor heimischem Publikum anders
vorgestellt, genau wie wir alle. Das
Halbfinale ging leider knapp 2:3 gegen Klipper Hamburg verloren, obwohl
wir sehr gut eingestimmt waren, aber wie gelähmt gespielt haben.
Auch wenn im Spiel um Platz 3 gegen RW Köln dann ein 12:1
Kantersieg hingelegt wurde, waren sicher auch der Frust, die Wut und die
Trauer über die vertane Chance für den Alkoholgenuss bei Brittas
Abschiedsparty verantwortlich.
Gründe
für unser Versagen? Es wurde
viel gerätselt und spekuliert, dass...
...
wir zu viel Respekt hatten.
...
unser Spielsystem unpassend war und wir in der Halbzeit keine Lösung
fanden.
...
die Eckenausbeute zu gering war.
...
wir nichts riskiert haben.
...
Klipper super auf uns eingestellt war.
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Britta Becker bei der Endrunde
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Denise
Klecker im Halbfinale gegen Klipper Hamburg
(links Eva Hagenbäumer)
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Was
uns ein wenig verwunderte, war die Stille des
Publikums. Lautstarke Unterstützung
hätte uns gefreut und mit Sicherheit geholfen, gerade weil es nicht so
gut lief. Hattet Ihr gehofft,
dass wir es noch schaffen, wurdet Ihr durch unsere Emotionslosigkeit
angesteckt? Vielleicht können
Rückmeldungen unsere Fragen beantworten.
Gemeinsam
mit Euch, unseren Fans, werden wir versuchen, die Feldsaison erfolgreich
und etwas glücklicher als in den letzten beiden Jahren abzuschließen -
denn mit Eurer Hilfe sollte dies möglich sein!!!
Eure "1. Damen"
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