Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Wolf von zur Mühlen

Fruitwave / In-Season Foods: Tropische Früchte erntefrisch für Europa

Eine Frucht-Vision wurde Wirklichkeit

Aus "tiefkühl report" 4/2004
 

Tropische Früchte in Spitzenqualität und mit dem typischen tropischen Aroma sind der Traum eines jeden Europäers - diese Überzeugung ist die Basis, auf der die Zusammenarbeit von In-Season Foods und Fruitwave gegründet ist. Die fruchtbare Kooperation begann mit einer Freundschaft vor mehr als einem Vierteljahrhundert. Sie brauchte bis 2002 zur Reife, denn dann fiel der Startschuss, mit dem Fruitwave die in Thailand handverarbeiteten Früchte von In-Season Foods auf den europäischen Markt brachte.

"Am Anfang stand - wie so oft - eine Vision", berichtet Wolf von zur Mühlen, Geschäftsführer der Fruitwave-Mühlen KG mit Sitz in Hanau und Verkauf in Rüsselsheim, dem Importeur der thailändischen In-Season Foods-Produkte. Ashraf Fancy, der Gründer von In-Season Foods, hatte die Idee, tropische Früchte den Verbrauchern in Europa anzubieten. Die Früchte sollten jedoch - und das war der eigentliche Clou der Vision - die Qualität haben, wie er sie selber in Thailand genießen könnte. Dazu mussten sie reif geerntet, zubereitet und tiefgefroren werden. Als sein Sohn Ali sein Studium in Edinburgh abgeschlossen hatte, war der richtige Zeitpunkt gekommen, die Idee in die Tat umzusetzen.

Die Umsetzung

"Etwa 100 Kilometer süd-östlich von Bangkok wurde eine vorbildliche Produktionsstätte errichtet. Ali Fancy ist dort zuständig für die Produktion und alle technischen Fragen", erklärt von zur Mühlen und erläutert, dass die sorgfältig ausgesuchten, reifen Früchte zunächst in einem sehr aufwendigen Verfahren gewaschen würden. "Dann kommen sie zur Bearbeitung in einen Raum, der den Anforderungen einer pharmazeutischen Produktion standhält", beschreibt er und führt aus: "In weiße Schutzkleidung verhüllte Frauen schälen, entkernen und schneiden die Früchte liebevoll zu. Spätestens 25 Minuten nach dem Schnitt durchlaufen die zubereiteten Früchte den Gefriertunnel und werden bei minus 60 bis minus 80 Grad Celsius unter flüssigem Stickstoff schockgefroren." Das IQF(individually quick frozen)-Gefrierverfahren habe den Vorteil, keine oder nur ganz minimale Kristallbildung in den Zellen zuzulassen. Die Zellen des Fruchtfleischs würden nicht durch Bildung großer Kristalle gesprengt, sie beleiben intakt. "IQF-Früchte richtig aufgetaut behalten daher die Eigenschaften der frischen Früchte hinsichtlich Geschmack, Aroma, Farbe und Konsistenz. IQF-Früchte werden nicht matschig und wässrig. Sie verwöhnen den Verbraucher vielmehr mit ihrem sortentypischen Geschmack und Aroma", schwärmt der Geschäftsführer voller Überzeugung.

"Besonderer Beliebtheit erfreuen sich die attraktiv zugeschnittenen Ananas in Ein-Kilo-Beuteln und die Fruchtschalen zu 200 Gramm mit Ananas, Mango, Lychee, Papaya und Rambutan", freut sich von zur Mühlen. Das Standard-Sortiment bestehe zusätzlich aus Mango, Lychee und Papaya in Ein-Kilo-Beuteln. "Bei entsprechenden Mengen und einer gewissen Vorlaufzeit sind auch andere Früchte und Verpackungseinheiten möglich", erklärt er. So liefere das Unternehmen beispielsweise Mango in 80-Gramm-Beuteln nach Japan, wo daraus Mango-Parfait hergestellt werde. "Besonderen Wert legt die Produktion darauf, die Früchte nur in der Hauptsaison zu verarbeiten, wenn die richtige Qualität erhältlich ist", unterstreicht er die Philosophie des Unternehmens.

"Die Produktion beschäftigt inzwischen 112 Mitarbeiter und kann pro Tag in einer Schicht je nach Frucht 3.500 bis 5.000 Kilo Fertigprodukt herstellen. Sobald die Kapazität zu 70 Prozent ausgelastet wird, ist geplant, zusätzliche Anlagen in Betrieb zu nehmen und dann auch Märkte wie die USA zu beliefern", erklärt er. Größten Wert lege das Unternehmen auf die Qualität. "So erfüllt die Produktion nicht nur die Anforderungen von HACCP und GMP, sondern hat auf Anhieb das "BRC higher level" Zertifikat bekommen", berichtet er stolz.

Der Weg nach Europa

Mit den ersten Mustern aus der Produktion fragte Ashraf Fancy seinen Freund Wolf von zur Mühlen, den er Ende der 60er Jahre in Karachi kennen gelernt, aber dann für 25 Jahre aus den Augen verloren und schließlich in Bangkok wieder getroffen hatte, ob er ihm nicht helfen könne, Kunden in Deutschland zu finden. "Es bedurfte nicht allzu großer Überlegungen, um ja zu sagen und zu dem Schluss zu kommen, dass die Früchte am besten ab TK-Lager in Deutschland angeboten werden sollten", berichtet von zur Mühlen. "Mit Walter Wiegmann fanden wir einen Fachmann, den die Idee und Qualität ebenso begeisterten und der bereit war, als für den Vertrieb zuständiger Partner und deutscher Statthalter mitzumachen." Fruitwave importiert die Produkte in Reeder-Containern und liefert ab TK-Lager in Bremerhaven und Hamburg.

Der Durchbruch

2002 wurden die Produkte auf der Messe in Singapore und dem Sial in Paris vorgestellt. "Der eigentliche Durchbruch gelang aber erst auf der Anuga 2003 in Köln", erklärt von zur Mühlen und freut sich, "hier wurden die Früchte als eine der herausragenden Neuheiten bewertet." Heute verkaufe Fruitwave nicht nur in Deutschland, sondern exportiere bis nach Island und bereite Geschäftsbeziehungen in die baltischen Staaten und nach Russland vor.

Nach einem seiner Rudersiege im Seniorachter des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 auf der Gießener Pfingst-Regatta 1963, der "Dreimann" Wolf von zur Mühlen mit seinen Ruderkameraden Dietmar Klausen, Günter Müller, Klaus Zander, Jochen Zimmermann, Klaus Hartmann, Klaus Köppen, Wilfried Hoffmann und Stm. Karl-Heinz Wagner