Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2003)                                  

Wolfgang Treusch

Wolfgang Treusch 2003

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Radfahrer gratulieren ihrem Präsidenten zum Geburtstag

Wolfgang Treusch feierte seinen Sechzigsten

Von Ute Scharf (aus "Sport in Hessen" vom 6. September 2003)

In jungen Jahren hatte sich Wolfgang Treusch dem Rudersport als Leistungssportler verschrieben. Später hatte es ihm der weiße Sport angetan und er avancierte zum leidenschaftlichen Tennisspieler. Seine sportliche Vielfalt bewies er für einige Jahre als Vorsitzender des Schützenvereins in Raunheim bis ihn sein Schwager zum Radsport holte. Er wurde Mitglied in der RSG Frankfurt und holte sich erste Erfahrungen auf und mit dem Rad.

1995 wurde Treusch in der Jahreshauptversammlung des Hessischen Radfahrerverbandes (HRV) als Vizepräsident vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Bereits zwei Jahre später wurde er zum Präsidenten des HRV gewählt und löste in diesem Amt den langjährigen Präsidenten Herbert Bender ab.

Es war für den Ruderer, Tennisspieler und Schützen Wolfgang Treusch nicht immer einfach, sich in der Vielfalt der Diziplinen bei den Radfahrern zurecht zu finden. Hier musste er sich insbesondere mit der Halle (Kunstradfahren, Radball, Radpolo) vertraut machen, denn die Disziplinen auf der Straße lernte er ja bereits in seiner Zeit bei der RSG Frankfurt kennen.

Gelegenheit, den etwas anderen Sport in der Halle kennen zu lernen, hatte er dann auch recht schnell bei dem Vergleichskampf Hessen ‒ Aargau (Schweiz). Wolfgang Treusch, als guter Rhetoriker, aber im Überschwang seiner Gefühle über den souveränen Sieg des Hessenteams, leitete seine Rede, so erzählt man sich, mit den Worten: "Liebe Schützenbrüder" ein, was für allgemeine Heiterkeit sorgte. Heute könnte es sicherlich passieren, dass er seine ehemaligen Schützenbrüder als "Liebe Radfahrer" begrüßen würde, was bescheinigt, wie schnell und gut er sich in sein Amt eingearbeitet hat.

Vier Siege 1963 für den RRK-Jungmann-Vierer (Stm. Helmut Schumacher, Wolfgang Treusch, Werner Alt, Dieter Lang, Helmut Schwanke)

Seine nächste Bewährungsprobe auf dem Hallenparkett war die Europameisterschaft im Mai 1999 in Ginsheim. Wir erlebten einen begeisterten Präsidenten, der die Radballer anfeuerte und den Kunstradfahrern nach der Kür uneingeschränkt seine Bewunderung zollte. Auch hier konnte er einen totalen Erfolg des Hessenteams in der Halle erleben.

Aber auch auf Verbandsebene leitete Treusch bis zum Jahre 2000 eine Umstrukturierung und eine Erneuerung der Satzung des HRV ein, was für die Bezirke und Vereine viele Vorteile und eine vereinfachte Verwaltung zur Folge hatte.

Die Hessische Radfahrerfamilie gratuliert ihrem Präsidenten ganz herzlich zu seinem sechzigsten Geburtstag und wünscht ihm alte Gute.


Vorbild für alle Ehrenamtlichen

Wolfgang Treusch wird heute 60 Jahre alt / Seit 1997 an der Spitze der hessischen Radfahrer

Aus "Main-Spitze" vom 20. August 2003

gar. - Gäbe es mehr Menschen wie Wolfgang Treusch, müsste man sich in Vereinen und Verbänden keine Gedanken über das ehrenamtliche Engagement machen. Am heutigen Mittwoch wird der umtriebige Vereinsmensch 60 Jahre alt.

Seit 1997 steht der gebürtige "Fleerschemer", der seit 28 Jahren in Raunheim zu Hause ist, an der Spitze des Hessischen Radfahrer-Verbandes (HRV). Und das, obwohl er bis dahin mit Radfahren als Sport nichts zu tun hatte. Außer einem Schwager, der den bundesdeutschen Nachwuchs trainierte. Und dieser, nämlich der in Bauschheim wohnende "Charlie" Mertke, suchte Anfang der 90-er Jahre sowohl einen Zielort als auch einen Organisator für die Drei-Etappen-Rundfahrt der Radjunioren. Was lag näher, als sich an den Ehemann seiner Schwester zu wenden. Und Wolfgang Treusch machte seine Sache dann offenbar so gut, dass die hessischen Radfahrer ihn 1995 zu ihrem Vizepräsidenten und zwei Jahre später zum Präsidenten wählten. Mittlerweile ist Wolfgang Treusch auch noch Vorsitzender des Vereins Drei-Etappen-Rundfahrt sowie 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der Hessen-Rundfahrt der Radelite. "80 Prozent meiner Zeit wende ich für den Radsport auf", gesteht Treusch ein, der sich eigentlich nicht vorgestellt hatte, in ein "hauptberufliches Ehrenamt" gewählt zu werden. Klagen will er deshalb aber nicht: Die Verbandsarbeit macht ihm nach wie vor Spaß.

Ganz neu war ihm das Vorstandsdasein ja auch vor seiner Zeit im Hessischen Radfahrer-Verband nicht 16 Jahre lang ‒ bis 1997 ‒ stand er an der Spitze der Raunheimer Sportschützengesellschaft Tell, wo er zusammen mit seinen Vorstandskollegen das Schützenfest und den Schützenumzug eingeführt sowie den Umbau der Schützenstände vorangetrieben hat. Beim SV 07 war Wolfgang Treusch Beisitzer und in den zwei Jahren an der Spitze des Gewerbevereins Raunheim organisierte er unter anderem den Weihnachtsmarkt. Selbst in der Kommunalpolitik war Wolfgang Treusch aktiv: Sieben Jahre lang saß er für die Raunheimer CDU im Stadtparlament. Und weil so ein Vereinsmensch "immer auch ein Narr" sei, ist Treusch nicht nur Ehrensenator beim CCR, sondern auch ordentliches Komiteemitglied beim FCV in seinem Geburtsort Flörsheim.

Nach Raunheim kam er 1975. So lange ist er auch mit seiner Frau Edeltraud verheiratet. Sein Geld verdient Wolfgang Treusch seit Jahren mit der Rezept-Abrechnung für Apotheken. Ursprünglich als Apotheken-Codier-Zentrale in der Forsthausstraße ansässig, ist die Firma ICC W. Treusch mit ihren 28 Mitarbeitern mittlerweile in der Anton-Flettner­Straße gegenüber vom Toom­Baumarkt zu finden.

Seinen runden Geburtstag feiert Wolfgang Treusch heute im heimischen Garten in der Uhlandstraße 22. Dort steht ab 11 Uhr die Tür für jeden Gratulanten offen.