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Über Mitglieder des
RRK (2003)
Wolfgang Treusch |
Wolfgang Treusch 2003 |
Radfahrer gratulieren ihrem Präsidenten zum Geburtstag
Wolfgang Treusch
feierte seinen Sechzigsten
Von Ute Scharf (aus
"Sport in Hessen" vom 6. September 2003)
In jungen Jahren
hatte sich Wolfgang Treusch dem Rudersport als Leistungssportler verschrieben.
Später hatte es ihm der weiße Sport angetan und er avancierte zum
leidenschaftlichen Tennisspieler. Seine sportliche Vielfalt bewies er für einige
Jahre als Vorsitzender des Schützenvereins in Raunheim bis ihn sein Schwager zum
Radsport holte. Er wurde Mitglied in der RSG Frankfurt und holte sich erste
Erfahrungen auf und mit dem Rad.
1995 wurde Treusch
in der Jahreshauptversammlung des Hessischen Radfahrerverbandes (HRV) als
Vizepräsident vorgeschlagen und von der Versammlung gewählt. Bereits zwei Jahre
später wurde er zum Präsidenten des HRV gewählt und löste in diesem Amt den
langjährigen Präsidenten Herbert Bender ab.
Es war für den
Ruderer, Tennisspieler und Schützen Wolfgang Treusch nicht immer einfach, sich
in der Vielfalt der Diziplinen bei den Radfahrern zurecht zu finden. Hier musste
er sich insbesondere mit der Halle (Kunstradfahren, Radball, Radpolo) vertraut
machen, denn die Disziplinen auf der Straße lernte er ja bereits in seiner Zeit
bei der RSG Frankfurt kennen.
Gelegenheit, den
etwas anderen Sport in der Halle kennen zu lernen, hatte er dann auch recht
schnell bei dem Vergleichskampf Hessen ‒ Aargau (Schweiz). Wolfgang Treusch, als
guter Rhetoriker, aber im Überschwang seiner Gefühle über den souveränen Sieg
des Hessenteams, leitete seine Rede, so erzählt man sich, mit den Worten: "Liebe
Schützenbrüder" ein, was für allgemeine Heiterkeit sorgte. Heute könnte es
sicherlich passieren, dass er seine ehemaligen Schützenbrüder als "Liebe
Radfahrer" begrüßen würde, was bescheinigt, wie schnell und gut er sich in sein
Amt eingearbeitet hat.
Vier Siege 1963 für den
RRK-Jungmann-Vierer (Stm. Helmut Schumacher, Wolfgang Treusch, Werner Alt,
Dieter Lang, Helmut Schwanke) |
Seine nächste
Bewährungsprobe auf dem Hallenparkett war die Europameisterschaft im Mai 1999 in
Ginsheim. Wir erlebten einen begeisterten Präsidenten, der die Radballer
anfeuerte und den Kunstradfahrern nach der Kür uneingeschränkt seine Bewunderung
zollte. Auch hier konnte er einen totalen Erfolg des Hessenteams in der Halle
erleben.
Aber auch auf
Verbandsebene leitete Treusch bis zum Jahre 2000 eine Umstrukturierung und eine
Erneuerung der Satzung des HRV ein, was für die Bezirke und Vereine viele
Vorteile und eine vereinfachte Verwaltung zur Folge hatte.
Die Hessische
Radfahrerfamilie gratuliert ihrem Präsidenten ganz herzlich zu seinem
sechzigsten Geburtstag und wünscht ihm alte Gute.
Vorbild für alle Ehrenamtlichen
Wolfgang Treusch
wird heute 60 Jahre alt / Seit 1997 an der Spitze der hessischen Radfahrer
Aus "Main-Spitze"
vom 20. August 2003
gar. - Gäbe es mehr
Menschen wie Wolfgang Treusch, müsste man sich in Vereinen und Verbänden keine
Gedanken über das ehrenamtliche Engagement machen. Am heutigen Mittwoch wird der
umtriebige Vereinsmensch 60 Jahre alt.
Seit 1997 steht der
gebürtige "Fleerschemer", der seit 28 Jahren in Raunheim zu Hause ist, an der
Spitze des Hessischen Radfahrer-Verbandes (HRV). Und das, obwohl er bis dahin
mit Radfahren als Sport nichts zu tun hatte. Außer einem Schwager, der den
bundesdeutschen Nachwuchs trainierte. Und dieser, nämlich der in Bauschheim
wohnende "Charlie" Mertke, suchte Anfang der 90-er Jahre sowohl einen Zielort
als auch einen Organisator für die Drei-Etappen-Rundfahrt der Radjunioren. Was
lag näher, als sich an den Ehemann seiner Schwester zu wenden. Und Wolfgang
Treusch machte seine Sache dann offenbar so gut, dass die hessischen Radfahrer
ihn 1995 zu ihrem Vizepräsidenten und zwei Jahre später zum Präsidenten wählten.
Mittlerweile ist Wolfgang Treusch auch noch Vorsitzender des Vereins
Drei-Etappen-Rundfahrt sowie 2. Vorsitzender und Geschäftsführer der
Hessen-Rundfahrt der Radelite. "80 Prozent meiner Zeit wende ich für den
Radsport auf", gesteht Treusch ein, der sich eigentlich nicht vorgestellt hatte,
in ein "hauptberufliches Ehrenamt" gewählt zu werden. Klagen will er deshalb
aber nicht: Die Verbandsarbeit macht ihm nach wie vor Spaß.
Ganz neu war ihm
das Vorstandsdasein ja auch vor seiner Zeit im Hessischen Radfahrer-Verband
nicht 16 Jahre lang ‒ bis 1997 ‒ stand er an der Spitze der Raunheimer
Sportschützengesellschaft Tell, wo er zusammen mit seinen Vorstandskollegen das
Schützenfest und den Schützenumzug eingeführt sowie den Umbau der Schützenstände
vorangetrieben hat. Beim SV 07 war Wolfgang Treusch Beisitzer und in den zwei
Jahren an der Spitze des Gewerbevereins Raunheim organisierte er unter anderem
den Weihnachtsmarkt. Selbst in der Kommunalpolitik war Wolfgang Treusch aktiv:
Sieben Jahre lang saß er für die Raunheimer CDU im Stadtparlament. Und weil so
ein Vereinsmensch "immer auch ein Narr" sei, ist Treusch nicht nur Ehrensenator
beim CCR, sondern auch ordentliches Komiteemitglied beim FCV in seinem
Geburtsort Flörsheim.
Nach Raunheim kam
er 1975. So lange ist er auch mit seiner Frau Edeltraud verheiratet. Sein Geld
verdient Wolfgang Treusch seit Jahren mit der Rezept-Abrechnung für Apotheken.
Ursprünglich als Apotheken-Codier-Zentrale in der Forsthausstraße ansässig, ist
die Firma ICC W. Treusch mit ihren 28 Mitarbeitern mittlerweile in der
Anton-FlettnerStraße gegenüber vom ToomBaumarkt zu finden.
Seinen runden
Geburtstag feiert Wolfgang Treusch heute im heimischen Garten in der
Uhlandstraße 22. Dort steht ab 11 Uhr die Tür für jeden Gratulanten offen. |