Aus "Main-Spitze"
vom 06.08.2018
(kri). Der
Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) hat sein 110-jähriges Vereinsbestehen am
Wochenende in der Gewissheit feiern können, einen sehr erfahrenen Übungsleiter
für seine in die Zweite Regionalliga abgestürzten Hockeyspieler gefunden zu
haben. Volker Schädel (51), bis 1999 bereits einige Jahre in dieser Funktion
tätig, füllt die Lücke, die durch den Weggang von Trainer Jonathan Elliott zum
SC Frankfurt 1880 entstanden ist.
"Abteilungsleiter
Jürgen Kaul kam auf mich zu und hat gefragt, ob ich mithelfen würde. Nach
Gesprächen mit dem Spielerrat sind wir dann übereingekommen, dass ich das ganz
machen soll. Da ich ja ein paar Jahre weg war, musste ich mir das kurz überlegen
und habe dann zugesagt", berichtet Schädel. Einst selbst viele Jahre in der
ersten RRK-Mannschaft am Ball, ist er seit geraumer Zeit in die
Nachwuchsausbildung eingebunden, zuletzt vor allem im weiblichen Bereich. "Diese
Arbeit mache ich auch weiter", sagt Schädel, der im Hauptberuf im GPR-Klinikum
als Funktionsleiter für Reinigung und Logistik tätig ist.
Von seinem
britischen Vorgänger übernimmt er ein weitgehend bestelltes Feld. "Der Jon hat
noch vieles organisiert, auf dem sich aufbauen lässt", so Schädel. Im ersten
Training am 31. Juli habe er ein "motiviertes Team vorgefunden, in dem auf alle
Fälle genug Qualität steckt, das Ziel Wiederaufstieg anzupeilen. Auch wenn wir
eine Menge dafür werden machen müssen."
Dass es im ersten
Testspiel auf die am 25. August beim SC SaFo Frankfurt anrollende Punktrunde
eine 1:2-Niederlage am heimischen Sommerdamm gegen Regionalliga-Neuling
Wiesbadener THC setzte, nahm der Coach locker: "Das hat wenig Aussagekraft. Wir
haben viel experimentiert und die Gegentore ein bisschen unglücklich in der
Vorwärtsbewegung gefangen – so wie häufig in der abgelaufenen Saison. Das müssen
wir besser meistern und insgesamt stabiler stehen." Für den Gegentreffer
zeichnete Niklas Isselhard verantwortlich.