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Über Mitglieder des
RRK (2025)
Viktoria Zimmermann |

Viktoria Zimmermann |
RRK-Spielerin Viktoria Zimmermann ist
Hockey-Weltmeisterin
Nach EM-Silber
gelingt der Stürmerin des Rüsselsheimer RK mit Polen ihr bislang größter Erfolg.
Dabei musste sich Viktoria Zimmermann zunächst aus einem emotionalen Tief
kämpfen.
Von Thomas Schulz
(aus "https://www.main-spitze.de" vom 10. Februar 2025)
Poreč. Der 11.
Februar 2024 schien für Viktoria Zimmermann der sportlich erfolgreichste Tag
ihrer Hockeykarriere gewesen zu sein. Das Endspiel der Hallen-EM in Berlin war
zwar arg unglücklich, weil mit der Schlusssirene 2:3 gegen Rekordchampion
Deutschland verloren gegangen, aber eine Silbermedaille hatte es zuvor noch nie
für das polnische Team gegeben. Fast auf den Tag genau ein Jahr später hat die
22-jährige Stürmerin des Rüsselsheimer RK in Kroatien erleben dürfen, dass es
sogar noch besser gehen kann: Im Finale der 7. Hallen-WM in
Poreč brachten
Zimmermann und Co am Sonntagabend den 1:0-Vorsprung gegen Österreich über die
Zeit und konnten ihre Glücksgefühle kaum bändigen.
Erstes WM-Gold
für Polen und Viktoria Zimmermann
Nach einer
entsprechend kurzen Nacht hatte Zimmermann tags darauf noch Mühe, den neuen
sportlichen Höhepunkt ihrer Laufbahn in Worte zu fassen. "Es ist komplett
surreal. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass ich jetzt hier stehe mit einer
Goldmedaille um den Hals. Ein unglaubliches Gefühl", berichtet die Angreiferin.
"Super stolz" sei sie auf ihr Team, "wie wir das gemeistert und von Anfang an
daran geglaubt haben, hier gemeinsam etwas Unglaubliches bewältigen zu können.
Das war ganz groß."
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Tatsächlich waren
die Polinnen nach dem 1:1-Auftakt gegen Österreich (WM-Zweiter 2023) mit fünf
Siegen in Serie nicht mehr zu stoppen. Dem 1:0 gegen Thailand folgte ein 4:2
gegen Südafrika zum Gruppensieg, wozu Zimmermann den vierten Treffer
beisteuerte. Eng wurde es im Viertelfinale, da Belgien vorlegte, doch nach dem
Ausgleich behielt die Rüsselsheimerin kühlen Kopf und verwandelte den letzten
Penalty zum 2:1-Erfolg, dem ein 3:1 gegen Tschechien in der Vorschlussrunde
folgte. "Unser Ziel war auf jeden Fall Halbfinale, aber wir wollten von Spiel zu
Spiel schauen. Am Ende mit der Goldmedaille dazustehen, ist ein super, super
krasses Gefühl", so Zimmermann.
RRK-Stürmerin
musste sich nach Bundesliga-Abstieg mental aufraffen
Überaus wohltuend
sei für sie persönlich auch der Support gewesen, der ihr aus der Heimat zuteil
wurde. "Das war ganz wichtig, denn nach dem Bundesliga-Abstieg mit dem RRK war
es nicht einfach, aus dem emotionalen Tief rauszukommen. Da musste ich echt an
mir arbeiten, aber es hat sich gelohnt – ich bin Weltmeister und kann es noch
immer nicht glauben."
HALLENHOCKEY +++
WM-TITEL *** für unsere +++ VIKTORIA ZIMMERMANN
Von Martin Krieger
(aus "https://www.rrk-online.de" vom 12. Februar 2025)
Der 11. Februar
2024 schien für Viktoria Zimmermann der sportlich erfolgreichste Tag in ihrer
Hockeykarriere gewesen zu sein. Das Endspiel der Hallen-EM in Berlin war zwar
arg unglücklich, weil mit der Schlusssirene 2:3 gegen Rekordchampion Deutschland
verloren gegangen, aber eine Silbermedaille hatte es zuvor noch nie für das
polnische Team gegeben. Fast auf den Tag genau ein Jahr später hat die
22-jährige Stürmerin des Rüsselsheimer RK in Kroatien erleben dürfen, dass es
noch besser und die Freude buchstäblich durch die Decke gehen kann: Im Finale
der 7. Hallen-WM in Porec brachten Zimmermann und Co am frühen Sonntagabend den
1:0-Vorsprung gegen Österreich über die Zeit und konnten ihre Glücksgefühle im
Anschluss kaum bändigen.
Nach einer
ausgelassenen Feier und entsprechend kurzer Nacht hatte die älteste Tochter des
langjährigen und aus Polen stammenden RRK-Assistenztrainers Christian Zimmermann
vor dem Rückflug nach Frankfurt noch Mühe, den neuen sportlichen Höhepunkt ihrer
Laufbahn in Worte zu fassen. "Es ist komplett surreal. Ich kann es noch gar
nicht glauben, dass ich jetzt hier stehe mit einer Goldmedaille um den Hals. Es
ist wirklich ein unglaubliches Gefühl, und ich war gestern den ganzen Tag noch
sprachlos", berichtet die Angreiferin, die in Frankfurt Lehramt für die
Grundschule studiert. "Super stolz" sei sie auf ihr Team, "wie wir das
gemeistert und von Anfang an daran geglaubt haben, hier gemeinsam etwas
Unglaubliches bewältigen zu können. Das war ganz groß."
Tatsächlich waren
die Polinnen nach dem 1:1-Auftakt gegen Österreich (WM-Zweiter 2023) mit fünf
Siegen in Serie nicht mehr zu stoppen. Dem 1:0 gegen Thailand folgte ein 4:2
gegen Südafrika zum Gruppensieg, wozu Zimmermann den vierten Treffer
beisteuerte. Eng wurde es im Viertelfinale, da Belgien vorlegte, doch nach dem
Ausgleich behielt die Rüsselsheimerin kühlen Kopf und verwandelte den letzten
Penalty zum 2:1-Erfolg, dem ein 3:1 gegen Tschechien in der Vorschlussrunde
folgte. "Unser Ziel war auf jeden Fall Halbfinale, aber wir wollten von Spiel zu
Spiel schauen und haben dann einfach immer den nächsten Schritt gewagt. Und am
Ende mit der Goldmedaille dazustehen, ist ein super, super krasses Gefühl", so
Zimmermann.
Überaus wohltuend
sei für sie persönlich auch der Support gewesen, der ihr aus der Heimat zuteil
wurde. "Das war ganz wichtig, denn nach dem Bundesliga-Abstieg mit dem RRK war
es nicht einfach, aus dem emotionalen Tief rauszukommen. Da musste ich echt an
mir arbeiten die letzten Tage, aber es hat sich gelohnt ‒ ich bin Weltmeister
und kann es noch immer nicht glauben." Der Griff zur Goldmedaille wird dauerhaft
Gewissheit geben, so wie das bereits beim RRK-Trio Denise Klecker, Christian und
Oliver Domke anno 2003 der Fall war.
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