Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Viktoria Krüger

Viktoria Krüger

 

 

 

 

Bronze und erstes Tor auf dem Schläger

Vicky Krüger mit Team Österreich im EM-Pech

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28. Januar 2014)

PRAG - Die große Enttäuschung über das verpasste Edelmetall ist Vicky Krüger am Tag danach noch deutlich anzumerken. "Wir waren dicht dran und hätten es schaffen können", sagt die 27 Jahre alte Abwehrspielerin des Hockey-Bundesligisten Rüsselsheimer RK und des österreichischen Nationalteams. Da die "Ösis" bei der 17. Hallen-EM in Prag ungeschlagen Gruppensieger geworden waren und erst zum dritten Mal überhaupt im Halbfinale standen, aber nach einem 1:5 gegen Deutschland schließlich auch das Spiel um Platz drei gegen Polen 1:2 verloren, war Krügers Frust verständlich: "Für Österreichs Damen ist das zweifellos ein großer Erfolg, aber persönlich ist das trotzdem extrem bitter."

Während der langjährigen RRK-Spielerin Irene Balek (Eintracht Frankfurt) fünf EM-Tore gelangen, wartet die aus Hanau stammende Krüger, deren Mutter Österreicherin ist, nach rund einem Dutzend Länderspielen zudem weiterhin auf ihren ersten Länderspieltreffer. "Gegen Polen hätte ich ein Tor machen müssen", sagt Krüger. Während ÖHV-Coach Nitan Sondhi trotzdem mit ihrer Leistung ganz zufrieden gewesen sei, habe sie "schon gemerkt, dass mir etwas die Spielpraxis gefehlt hat". Aufgrund einer hartnäckigen Oberschenkelzerrung hatte Krüger nur vier der zehn Bundesligaspiele im RRK-Trikot bestritten.

Vor allem im Halbfinale gegen "die Deutschen" sei sie ziemlich nervös gewesen. "Das war nicht so cool, weil ich mit der Hälfte von denen U21-Nationalmannschaft gespielt habe. Wir hatten auf die Hollies als Gruppenzweite gehofft", so Krüger. Dass die Niederländerinnen den 15. EM-Triumph der DHB-Auswahl per finalem 3:0-Sieg vereitelte, sei okay gewesen: "Die Deutschen haben einfach zu viele Fehlpässe gespielt."

Viktoria Krüger (2. von links) im österreichischen Damen-Nationalteam in Prag (Irene Balek 7. von links)

Die zweite aktuelle RRK-Akteurin in Prag, Klara Kyndlova (22), blieb zwar ebenfalls ohne EM-Tor, erreichte mit ihrem Team aber sicher den Verbleib in der A-Gruppe. Und während das DHB-Team gleich zweimal den Niederlanden unterlag, hielten die tschechischen Gastgeberinnen als Einzige den neuen Titelträger 4:2 nieder.


EM-Kader des DHB seit 1990 erstmals ohne RRK

Viktoria Krüger und Klára Kyndlová aber in Tschechiens Hauptstadt Prag am Ball

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 24. Januar 2014)

Die kontinuierliche Abwärtsentwicklung, die mit Tabellenrang fünf in der Südgruppe der Bundesliga in dieser Hallensaison ihren Tiefpunkt erreichte, hat zwangsläufig nun auch auf anderer Ebene ihren Niederschlag gefunden: Erstmals seit 1990, als vom kometenhaft aufstrebenden Rüsselsheimer RK (RRK) gleich vier Spielerinnen (Bianca Weiß, Eva Hagenbäumer, Britta Becker, Tanja Dickenscheid) zum zwölfköpfigen Kader für die 6. Hallen-Europameisterschaft in Elmshorn zählten, ist beim 17. Turnier in Prag niemand vom Ruderklub im deutschen Nationalteam zu finden.

Auch Kapitänin Eva Frank nicht, die vor zwei Jahren in Leipzig dabei war, als das DHB-Team nach einem 3:2-Sieg im Siebenmeterschießen über Weißrussland den 14. Titel holte. Die 25-jährige Mainzerin wird‘s verkraften, hatte sie sich doch zunächst mit einer Fußblessur und zum Ende hin mit einer Sehnenscheidenentzündung durch die Hallenrunde gequält. "Respekt vor Eva, dass sie unser Team trotz dieser gesundheitlichen Probleme so toll unterstützt hat", betont Florian Westermann.

Auch wenn der Trainer des Ruderklubs mit der abgelaufenen Punktrunde alles andere als zufrieden sein kann, gleichwohl das bislang schlechteste Abschneiden in der 26 Jahre währenden Rüsselsheimer Bundesliga-Geschichte ursächlich auf die massiven personellen Veränderungen zurückzuführen ist – ganz ohne RRK-Beteiligung geht es von heute bis Sonntag in der tschechischen Hauptstadt keinesfalls ab. Viktoria Krüger (27) stärkt dem Nationalteam Österreichs den Rücken, Klára Kyndlová (22) ist eine Stütze der gastgebenden Auswahl.

Gegen bekannte Gesichter

"Ich freue mich sehr, dass ich dabei bin", sagt Krüger, die erst seit vergangenem Sommer für die Alpenrepublik spielt. Während die Österreicherinnen, deren Männer am vergangenen Sonntag im EM-Finale in Wien den "Piefkes" aus Deutschland hauchdünn 8:9 im Penaltyschießen unterlagen, es in der Gruppenphase mit Frankreich, Polen und Weißrussland zu tun bekommen, trifft Kyndlová gleich im ersten Spiel heute auf einige bekannte Gesichter aus der Bundesliga. Die weiteren Gegner für die Auswahl von DHB-Trainer Jamilon Mülders, der mit Anne Schröder (Alster Hamburg), Lydia Haase (Mannheimer HC) und Lena Jacobi (Berliner HC) langjährige RRK-Mitglieder in seinen Kader berufen hat, heißen Niederlande und England. Den Britinnen war es anno 1996 gelungen, den deutschen Siegeszug bei der 8. Hallen-EM in Glasgow kurzzeitig zu beenden. Betreut wurde das DHB-Team seinerzeit von einem am Untermain bestens bekannten Mann − Berti Rauth.