Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2022)                                  

Udo Hild

Udo Hild nahm 1968 und 1972 an den Olympischen Spielen teil.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trauer um einen Ausnahme-Ruderer: Udo Hild gestorben

Trauer um einen der größten Mainzer Ruderer. Udo Hild, der bei zwei Olympischen Spielen teilnahm und zeit seines Lebens dem Rudersport treu blieb, ist im Alter von 79 Jahren gestorben.

Von Marcel Storch (aus "Allgemeine Zeitung" vom 22.06.2022)

MAINZ - Die Mainzer Sportwelt und die Rudergemeinschaft trauern um Udo Hild, der im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Hild war einer der größten deutschen Ruderer der 60er und 70er Jahre. Dreimal wurde der gebürtige Mainzer Deutscher Meister ‒ im Einer und Doppelzweier. Hild nahm an den Olympischen Spielen in Mexiko Stadt 1968 und München 1972 teil.

Traum von Olympia-Medaille bleibt verwehrt

In München wurde der Ruderer der Mainzer Rudergesellschaft Vierter. "Ich wollte unbedingt eine Medaille gewinnen. Und wieder hat es nicht geklappt", haderte er nach dem Rennen mit Platz vier und kündigte an, solange weiter zu rudern, bis er eine Medaille habe. Auch wenn der Traum von einer Olympia-Medaille nicht in Erfüllung ging, so blieb Hild dem Rudersport bis ins hohe Alter treu. Er coachte diverse Ruder-Vereine als Trainer.

Gemeinsam mit Gerd Welker und Wolfgang Glock, mit denen er schon in seiner Aktivenzeit zusammen ruderte, saß Hild vor der Corona-Zeit im Masters-Achter und gewann zahlreiche Titel im Seniorenbereich. "Er ist unsere Leitfigur", sagte Welker noch 2019 über den Schlagmann des Achters.

Auch beruflich stand der Sport stets im Fokus. Bis zu seiner Pensionierung 2008 arbeitete Hild im Mainzer Sportamt, war ein geschätzter Ansprechpartner für die Vereine, zuständig für die Vergabe und Verwaltung der städtischen Sportanlagen. Zudem organisierte er die Sportlerehrung in Mainz. Und heimste dabei für sein sportliches Engagement noch selbst so manche Auszeichnung ein.

Ein Leben im Zeichen des Sports

"Sein Tod war ein harter Schlag für uns", erzählt Stefan Frey, der mit Hild lange Jahre im Mainzer Sportamt zusammengearbeitet hat. "Er war ein Kämpfer bis zum Schluss, stets mit einer optimistischen Einstellung", erzählen seine Weggefährten. Selbst als Rentner unterstützte er die Organisation des Gutenberg-Marathons in Mainz. Privat fand Udo Hild sein Glück bei seiner Ursula in Taunusstein/Wingsbach, wo er vergangenen Mittwoch verstarb.