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Über Mitglieder des
RRK (2006)
Sascha Adrian |
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Ruder in den
Nationalfarben
Taufe: Der
querschnittgelähmte RRK-Ruderer Sascha Adrian erhält Spezialboot – Ziel ist die
Weltmeisterschaft
Von Sara Reith (aus "Rüsselsheimer
Echo" am 3. Mai 2006)
Pünktlich zur Bootstaufe
zeigte sich am Samstag das Wetter von seiner besten Seite. Die Wolken rissen für
einen kurzen Moment auf und die Sonne begleitete die Einweihung des neuen Bootes
des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK). "Swadi" heißt das futuristisch anmutende
Gefährt, dass für Sascha Adrian angeschafft wurde. Das langjährige Mitglied des
Vereins, das durch einen Unfall im vergangenen Jahr querschnittsgelähmt ist, hat
nun wieder die Möglichkeit, seinen Lieblingssport auszuüben.
"Der spezielle, fest stehende Sitz
sowie die beiden Schwimmer rechts und links des Rumpfes sorgen für Stabilität",
erklärt Wolfgang Adrian. Der Vorsitzende der Ruderabteilung kümmerte sich um die
Spezialanfertigung aus China – die Kosten von 4.000 Euro kamen durch Spenden
zusammen, unter anderem auch von der Stadt Rüsselsheim. Die Jungfernfahrt hat
das Boot allerdings schon hinter sich. Bei einem Workshop für behinderte
Sportler samt anschließender Regatta in Berlin konnte sich Sascha Adrian mit dem
Boot vertraut machen und sogleich seine Kondition unter Beweis stellen: Er
erreichte den ersten Platz bei dem Wettkampf.
"Etwas anders ist das Fahrverhalten
schon, schließlich bewegt man nur noch die Arme", erklärt der RRK-Ruderer. Trotz
allem habe die Umstellung auf das neue Boot keine großen Probleme bereitet.
Seine fast zehnjährige Erfahrung auf dem Wasser helfe natürlich dabei, so
Adrian. Bei einem Lehrgang in London will er seine Fähigkeiten noch weiter
ausbauen, um dann möglicherweise bei der Weltmeisterschaft die Farben von
Deutschland zu vertreten. Das Boot ist dafür gerüstet: Schwarz-Rot-Gold ziert
der Schriftzug "RRK" die Längsseite des Gefährts, auch die Ruder sind in den
deutschen Nationalfarben gestaltet.
Trotz des windigen Wetters wagten
sich am Samstag mehrere Boote auf das Wasser, um das traditionelle Anrudern zu
begehen. Gemeinsam mit dem befreundeten Flörsheimer Rudervereins genoss man nach
der langen Winterpause die kleine Ausfahrt auf dem Main. Bei diversen Regatten
werden die Mitglieder beider Vereine dieses Jahr vertreten sein.
"Wenn der Wassersport eine
Veranstaltung hat, ist klar, dass der Sommer nicht mehr lange auf sich warten
lässt", freute sich Anette Tettenborn vom Sportamt. Mit einer Spende des Kultur-
und Sportausschusses unterstütze man die Anschaffung des Bootes, kündigte sie
an. Doch kaum war letzteres mit Sekt begossen und von Vereinspräsident Dietmar
Klausen getauft, fing es heftig an zu regnen. Die Ruderer saßen da aber längst
unter dem Vordach des Bootshauses im Trockenen und ließen es sich bei Essen und
Trinken gut gehen. Für musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe "Different
Colours" um Sängerin Melanie Berger, die gleichzeitig als Sportlerin in der
Jugendabteilung der Ruderer aktiv ist.
Rudern zu den Paralympics
Behindertensport: Nach
einem Unfall trainiert der querschnittsgelähmte
Sascha Adrian
vom RRK mit einem
Spezialboot
Von Elfriede Schmidt (aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 12.08.2006)
Treffen kann es jeden angesichts
der Vielzahl von Verkehrsunfällen: Man wacht in der Klinik auf und
spürt, dass die Beine bewegungslos bleiben und der Körper ab Hüfte
abwärts den Befehlen des Gehirns nicht mehr gehorcht. Mit der Diagnose
Querschnittslähmung musste auch der 20 Jahre RRK-Ruderer Sascha Adrian
fertig werden. Am 8. Mai 2005 hatte ihn ein Autofahrer umgefahren, als
er mit dem Motorroller zur Teilnahme am Gutenberg-Marathon in Mainz
fahren wollte.
Der Schock danach saß tief und Vater
Wolfgang Adrian machte von nun an die Erfahrung, dass Deutschland auf dem Gebiet
der Handicap-Forschung weit hinter Staaten wie England und den USA zurückliegt.
Dort wurden Rechner entwickelt, die Gedanken lesen und in Aktionen wie etwa
"Licht an" umsetzen können, und mithilfe der Genforschung ist man dort auch auf
dem Weg, eines Tages zerstörte Nervenbahnen wieder miteinander verknüpfen zu
können – die große Hoffnung für Menschen wie Sascha Adrian, der sich seit dem
Unfall im Rollstuhl fortbewegt und auf Hilfe von außen angewiesen ist.
Auf sportlicher Ebene währte der Schock
nicht lange. Weil Vater Wolfgang Vorsitzender der Abteilung Rudern beim RRK ist
und auch der Verein alle Hebel in Bewegung setzte, konnte der Klub 2006 einen
Festsitz-Einer für Behinderte anschaffen, ein Sportgerät, das man in China
entdeckte und zu dessen Finanzierung in Höhe von 4.000 Euro auch die Stadt
Rüsselsheim beitrug.
Beim Anrudern am 29. April diesen Jahres
saß Sascha Adrian, der seit 1996 für den RRK in verschiedenen Bootsklassen viele
Siege einfuhr, nach dem Unfall wieder im Boot, das er "Swadi" taufte. Ende April
belegte er in Berlin, im Anschluss an ein dortiges Trainingslager, in der Sparte
Handicap-Festsitz den ersten Platz. Das Spezialboot, in Deutschland ein Novum,
unterscheidet sich von anderen Sportbooten durch die beiden Ausleger, die ein
Kippen verhindern. Handicap-Rudern als Leistungssport ist innerhalb des
Deutschen Ruderverbandes eine seit Jahren anerkannte Sportart und wurde 2002 vom
Weltverband FISA auf internationaler Ebene in das WM-Programm aufgenommen.
Wolfgang und Sascha Adrian beim
Training, hier auf dem Bootssteg des Rüsselsheimer Ruder-Klubs |
Das Ziel, auch auf höchster Ebene Siege
einzufahren, etwa bei der WM 2007 in München und bei den Paralympischen Spielen
2008 in Peking, ist für Sascha Adrian mit dem Sieg im Qualifikationsrennen Ende
April in Berlin und der Teilnahme am Weltverbands-Workshop im Mai in London bei
der "Adaptive Rowing Classification" ein Stück näher gerückt. In London, mit
Teilnehmern aus 20 Nationen, wurde Sascha Adrian zum technischen
FISA-Qualifizierer und Trainer ausgebildet und kann jetzt unter den vier
Handicap-Bootsklassen in der Arms-only-Kategorie starten.
Vorher will das Rüsselsheimer
Rudertalent seine Klasse bei den Ruder-Weltmeisterschaften vom 20. bis 27.
August auf dem Dorney Lake im englischen Eton beweisen. Für ihn und Vater
Wolfgang ist dies erneut mit einer großen persönlichen und finanziellen
Kraftanstrengung verbunden. Händeringend wird wegen steigender Kosten ein
Sponsor gesucht. "Aber wer fördert schon den Behindertensport, wo er doch auch
in den Medien kaum eine Rolle spielt?", bedauert Sascha Adrian.
Vater Wolfgang kann seinen Beruf als
selbstständiger Unternehmensberater nur noch sporadisch ausführen, weil er fast
rund um die Uhr für den Sohn da ist. Seit dessen Unfall musste er die Erfahrung
machen, dass das Thema Behindertenpolitik in Deutschland kein Thema ist, "wohl
wegen der unrühmlichen Vergangenheit aus der NS-Zeit", vermutet Adrian. Und
verweist auf einen Bericht im Verbandsorgan des Deutschen Ruderverbands unter
der Sparte Handicap-Rudern: Dort wird von der englischen Ruderin Helen Raynsford
berichtet, bei der fünf Personen ins Training eingebunden sind: Rudertrainer,
Physiotherapeut, Sparringspartner, Konditionstrainer und Trainings-Koordinator.
Dazu kommen noch die Eltern und ein Spezial-Auto für Rollstuhlfahrer mit
Festsitz-Einer obenauf.
Sowohl bei Amerikanern wie Briten stelle
sich die Frage nicht, ob der Aufwand sich lohne, sagt Wolfgang Adrian. "Die
Politik hat in diesen Ländern die erforderliche Weichenstellung längst
vorgenommen", betont er und berichtet von Sportcentern in Amerika nur für
behinderte Menschen und von Gesetzen, mit denen Rollstuhlfahrern die Teilnahme
am öffentlichen Leben erleichtert wird.
Für Sascha Adrian ist die Welt kleiner
geworden, seit er auf den Rollstuhl angewiesen ist. In Rüsselsheim kann er nicht
durch die Sophien-Passage wegen der steilen Ein- und Ausfahrt, die S-Bahn kann
er nicht benutzen, weil im neuen Bahnhof der zweite Aufzug fehlt, und nur wenige
Geschäfte, Gaststätten und Arztpraxen in Rüsselsheim haben stufenlose Eingänge.
Wegen mangelnder Behindertenfreundlichkeit studiert Sascha Adrian nunmehr auch
Elektrotechnik nicht an der TU Darmstadt – zu viele alte Bauten mit vielen
Treppen und die Gebäude aufs gesamte Stadtgebiet verteilt. Er studiert jetzt an
der FH Rüsselsheim, weil es hier rückwärtig eine Auffahrrampe und auch Aufzüge
gibt.
Aus "www.rudern.de"
von Christian Lerch (25.07.06):
Handicap-Team WM 2006
Wo beim Rudern
der Nichtbehinderten zwischen Offener Klasse und Leichtgewichtsklasse
unterschieden wird, gibt es bei den Handicaplern mit der
Einsatzmöglichkeit der Gliedmaße Arme (Arms), Rumpf (Trunk) und Beinen (Legs)
als Unterscheidungskriterium die drei Klassen: Arms only (A), Trunk &
Arms (TA) sowie Legs, Trunk & Arms (LTA). Als internationale und seit
2005 auch als paralympische Bootsklassen gibt es LTA Mix 4+, TA Mix 2x
sowie AW 1x und AM 1x. Mixed bedeutet hier tatsächlich eine je zur
Hälfte aus Männern und Frauen zusammengesetzte Mannschaft.
Seitdem das
Handicaprudern 2002 international in das Programm der WM mit aufgenommen
worden ist, beteiligt sich der DRV mit dem LTA Mix 4+. In diesem Jahr
konnte diese Bootsklasse nicht vollständig besetzt werden. Die
personelle Basis muss in dieser Startklasse erweitert werden, damit
kurzfristige Ausfälle kompensiert werden können. Von allen Beteiligten
ist in der Zukunft einiges mehr an Anstrengungen erforderlich, wenn
Handicaprudern im Leistungssport verwurzelt werden soll. Dieses gilt
insbesondere vor dem Hintergrund der WM 2007 in München und den
Paralympischen Spiele 2008 in Peking.
Sascha Adrian bei der
Weltmeisterschaft auf dem Dorney Lake in Eton |
Eigentlich als
weitere Bootsklasse im Handicaprudern geplant, ist der AM 1x nun die
einzige Handicap-Bootsklasse, mit der sich der DRV an der diesjährigen
WM beteiligt. Vertreten wird diese Bootsklasse durch Sascha Adrian
(1985, Rüsselsheimer Ruder-Klub), der bis zum Mai 2005 seine Rennen bei
den Nichtbehinderten bestritt. Als Folge eines Verkehrsunfalls sitzt er
in einem Rollstuhl, aber bereits in der Reha wurde von familiärer Seite
geplant, wie ein Wiedereinstieg in das Rudern möglich ist. Dass dieser
Einstieg so kurzfristig und auf dieser Ebene erfolgt, war jedoch nicht
geplant. Möglich wurde er insbesondere durch den engagierten Einsatz
seines Vaters, Betreuers und Trainers Wolfgang Adrian.
Nachdem
Saschas Boot im März 2006 verfügbar war, zeigte er bereits im
Frühjahrstrainingslager eine Leistung, die eine internationale
Perspektive eröffnet. Die Ergebnisse bei einer Regatta in London
anlässlich seiner Klassifikation und den Rennen anlässlich des DMR-GB
bestätigen sein Potenzial. Sein Ziel ist in diesem Jahr die
Finalteilnahme.
Die
Podestplätze werden jedoch voraussichtlich von den Athleten anderer
Länder ausgefahren. Soweit die Athleten des letzten Jahres die
Klassifikationshürde nehmen, der Viertplazierte des letzten Jahres (CZE)
ist bei seiner diesjährigen Klassifikation nur als TA eingestuft worden
und hat damit in der Bootsklasse AM1x kein Startrecht mehr, sind hier
AUS und ITA sowie insbesondere neu GBR zu beachten.
Aus "Main-Spitze" vom 19.08.2006:
Für die Ruder-WM nominiert
Querschnittsgelähmter RRK-Skuller Sascha Adrian startet in Eton
sl/red. - Lediglich 15 Monate
nach einem schweren Verkehrsunfall mit seinem Motorroller, der zu seiner
Querschnittslähmung geführt hat, wurde Sascha Adrian vom Rüsselsheimer
Ruder-Klub (RRK) für die Ruderweltmeisterschaften nominiert, die von
diesem Sonntag bis zum 27. August auf dem Dorney Lake in Eton
(Großbritannien) ausgetragen werden. Adrian startet im Festsitzeiner
(AM1x). Der Rüsselsheimer vertritt bei diesen Titelkämpfen als einziger
Teilnehmer die Farben des Deutschen Ruderverbandes im Bereich
Handicaprudern.
Adrian, der sich Mitte Juli
in Berlin mit souveränen Siegen bei Ausscheidungsrennen über 500 und
1000 Meter qualifiziert hatte, verfolgt bereits bei dieser
Weltmeisterschaft große Ziele. Er hat sich das Erreichen des A-Finales
am 27. August und damit den Sprung unter die besten Sechs vorgenommen.
An den Gewinn einer Medaille denkt der Rüsselsheimer, der nach seinem
Unfall erstmals wieder an Ostern im Boot saß, noch nicht. Dafür ist sein
Trainingsrückstand noch zu groß. Aber Adrians Planungen gehen weiter. Er
möchte bei der Weltmeisterschaft 2007 in München und den Paralympics
2008 in Peking zu den besten Ruderern gehören.
In Eton ist der Rüsselsheimer
erstmals in den Vorläufen am 25. August gefordert, in denen er die
direkte Finalqualifikation anstrebt. Eine weitere Chance gibt es tags
darauf, wenn die Hoffnungsläufe ausgetragen werden.
Peking 2008 weiterhin fest im
Blick
Sascha Adrian sammelt bei Ruder-WM
wertvolle Erfahrungen / Dank Sport im gewohnten Umfeld
Von Stephen Lämmerhirt
(aus "Main-Spitze" vom 02.09.2006)
ETON/RÜSSELSHEIM Der Blick ist
weiterhin fest auf die Paralympics 2008 in Peking (China) gerichtet. "Sascha
möchte in Peking nicht mitrudern, sondern ganz vorne anklopfen", formuliert
Vater und Betreuer Wolfgang Adrian das Ziel. Diesen Ambitionen hat auch das
aktuelle Abschneiden bei der Ruderweltmeisterschaft in Eton, etwa 30 Kilometer
von London entfernt, keinen Abbruch getan, obgleich sich die leise Hoffnung auf
das Erreichen des A-Finales nicht erfüllt hatte. Wie berichtet, belegte Sascha
Adrian auf dem Dorney Lake, der gerade fertig gestellten Rennstrecke der
Olympischen Spiele 2012, im Handicap-Einer AM1x letztlich den neunten Rang.
Sascha Adrian auf dem Dorney
Lake
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Start zum
B-Finale (von vorn: 6 Brasilien, 5 Kroatien, 4 Brasilien, 3 Spanien,
2 Deutschland, 1 Hongkong) |
"Meine Enttäuschung über das
Verpassen des A-Finales ist nicht allzu groß. Es war wichtig dabei zu
sein und zu schauen, wo man steht", weist der 21-jährige Skuller vom
Rüsselsheimer RK (RRK), der seit einem schweren Verkehrsunfall am 8. Mai
2005 querschnittsgelähmt ist, darauf hin, dass in dieser 2008 erstmals
paralympischen Bootsklasse bislang keine internationalen Regatten
ausgetragen werden. "Es wartet noch viel Arbeit auf uns. Und wir werden
noch große Hilfe von außen brauchen", fanden Vater und Sohn in
Großbritannien die Erkenntnis bestätigt, dass im Bereich des
Handicap-Ruderns andere Nationen bei den Trainingsmethoden, dem
professionellen Trainingsumfeld und dem Umgang mit den speziellen Booten
einen riesigen Vorsprung besitzen. Der Trainingsrückstand des Jüngsten
im zwölfköpfigen Teilnehmerfeld, der erstmals an Ostern in seinem neuen
Ruderboot saß, tat ein Übriges. Und so wurden besonders im Vorlauf die
Unterschiede deutlich. Der alte und neue australische Weltmeister
Dominic Monypenny erreichte beim direkten Aufeinandertreffen 55 Sekunden
vor Adrian das Ziel.
Dass es im Vorlauf noch nicht so
optimal wie gewünscht für ihn lief - im Hoffnungslauf und B-Finale steigerte
sich Adrian enorm -, hatte auch schlicht menschliche Gründe. "Dies war mein
erstes Rennen bei einer so großen Regatta. In so einem Umfeld, in dem 10000 bis
15000 Zuschauer an der Strecke die Athleten anfeuern, ist es schwierig, sich
voll und ganz auf die eigene Leistung zu konzentrieren. Da ist selbst eine
deutsche Meisterschaft gar nichts dagegen", hinterließ die Weltmeisterschaft
beim Elektrotechnikstudenten an der Rüsselsheimer FH einen tiefen Eindruck.
Nach einer kurzen Verschnaufpause,
die WM war Saisonhöhepunkt und -abschluss zugleich, steht für Sascha Adrian nun
das Wintertraining und die Saisonplanung 2007 an. 20 bis 30 Stunden Training in
der Woche, unter anderem weiterhin bei RRK-Coach Udo Hild, hat sich der
21-Jährige vorgenommen, um zügig Anschluss an die Weltspitze zu finden. Ein
Aufwand, den Sascha Adrian gerne in Kauf nimmt. "Das Training hilft mir
körperlich; es steigert meine Leistungsfähigkeit. Und es ermöglicht mir, in
einem gewohnten Umfeld zu bleiben. Schließlich habe ich auch vorher schon
gerudert ", erklärt der 21-Jährige, der vor seinem Unfall 64 nationale und
internationale Regattasiege, zwei hessische und einen deutschen Titel für den
RRK gewann. Und hier schließt sich der Kreis. "Das Rudern beschert mir nicht
zuletzt Erfolgserlebnisse", sagt Sascha Adrian. Das nächste soll 2007 bei der
Weltmeisterschaft in München folgen ...
Vorlauf: 1. Monypenny
5:36,67; 4. Adrian 6:31,21. - Der Erste erreicht das A-Finale.
Hoffnungslauf: 1. Jeff
Stanfield (Kanada) 5:52,26; 2. Pierre Paugam (Frankreich) 5:54,70; 4.
Adrian 6:15,95. - Die ersten Zwei haben das A-Finale erreicht.
B-Finale: 1. Xiao Hui
Luo (China) 5:57,00; 2. Luis Miguel Castro Cermone (Spanien) 6:07,23; 3.
Sascha Adrian (RRK) 6:17,84.
Handicap-Einer AM1x, 1000
m, A-Finale: 1. Dominic Monypenny (Australien) 5:28,87min; 2. Ron
Harvey (USA) 5:41,83; 3. Shaun Sewell (Großbritannien) 5:55,23.
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