Bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften 1980 "Silber" im "Vierer mit" und "Bronze" im
"Vierer ohne" (Markus Sauer, Oliver Bär, Rüdiger Kirsch, Lutz Beyer) |
Daß ihre Leistungsstärke auch von seiten des Deutschen Ruderverbandes so hoch
eingeschätzt wird, damit hatten die Juniorenruderer des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs (RRK) nicht gerechnet, als sie zu den deutschen Meisterschaften nach
München fuhren: Im Anschluß an die Wettkämpfe wurde der Viererbesatzung Markus
Sauer, Wolf-Rüdiger Kirsch, Oliver Bär und Lutz Beyer ein Platz in jenem Kader
angeboten, aus dem in Ausscheidungsrennen die Junioren-Nationalmannschaft
ermittelt werden sollte.
Aus dem Team, das sich im Kampf um den deutschen Meistertitel im Vierer mit
Steuermann nur knapp geschlagen geben mußte, nahm jedoch nur einer die Chance
auf Nationalmannschaftsehren wahr: Wolf-Rüdiger Kirsch stellte sich den
Auswahlkriterien des Verbandes, während seine drei Mannschaftskameraden nach
einer harten Regattasaison nicht bereit waren, sich noch einmal eigens zu
qualifizieren: Sie nutzen lieber ihren wohlverdienten Urlaub, den sie - da sie
mit einer Nationalmannschafts-EinIadung ohnehin nicht rechneten - bereits
gebucht hatten.
Nach den Ausscheidungen in Ratzeburg darf nun Wolf-Rüdiger Kirsch damit rechnen,
bei den Junioren-Weltmeisterschaften vom 15. bis zum 17. August im belgischen
Hazewinkel an den Start zu gehen, wobei er höchstwahrscheinlich im Achter
eingesetzt wird. Im Zweier-Ausscheidungsrennen reichte es für den ehrgeizigen
Rüsselsheimer nicht zur Qualifikation.
Für den erfolgreichen RRK-Juniorenvierer beginnt dann Mitte August wieder das
Training. Die jungen Ruderer werden sich dann auf die Hessenmeisterschaften
vorbereiten, die Anfang Oktober in Hanau stattfinden werden.
PS.: Bei der
Junioren-Weltmeisterschaft im belgischen Hazewinkel sitzt Rüdiger Kirsch im
deutschen Achter, der den 5. Platz belegt.