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Über Mitglieder des
RRK (2009)
Rudolf "Rudi" Müller |
Rudolf Müller |
Offenes Ohr für die
Nöte der "kleinen Leute"
AUSZEICHNUNG Rudi Müller in Feierstunde zum
Ehrenstadtrat von Raunheim ernannt
Von Michael Kapp (aus
"Main-Spitze" vom 21.12.2009)
Rudolf Müller wurde am
Samstag die Bezeichnung "Ehrenstadtrat" verliehen. Er war im November wegen
Krankheit von seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Erster Stadtrat
zurückgetreten. Die Stadtverordnetenversammlung hatte nun am Donnerstag der
Ernennung, die nach Beendigung der Amtszeit verliehen werden kann, einstimmig
zugestimmt. Rudi Müller ist damit, neben Gabriele Ruschitschka und Fritz Dietz,
einer von derzeit drei Ehrenstadträten.
Die Ehrung fand im Rahmen einer
Feierstunde im Trauzimmer im Rathaus statt. Neben der Familie Müllers hatten
sich langjährige politische und berufliche Weggefährten wie die Amtsvorgänger,
Bürgermeister Thomas Jühes, Günther Diehl und Herbert Haas, eingefunden. Die
Urkunde bekam der 70-Jährige, der selbst um seine Entlassung gebeten hatte, von
Bürgermeister Thomas Jühe überreicht. Dorle Herberich, Müllers Nachfolgerin im
Amt des Ersten Stadtrates, assistierte.
Rudi Müller (Mitte) wurde von Bürgermeister
Thomas Jühe zum Ehrenstadtrat ernannt; links seine Nachfolgerin im Amt der
Ersten Stadträtin, Dorle Herberich. |
Wie Jühe erklärte, habe sich Müller
den Titel nicht etwa verdient, weil er bereits seit dem Jahr 1972 in
unterschiedlichen kommunalpolitischen Funktionen für die Stadt tätig gewesen
sei, sondern wegen der Qualität seiner Arbeit, mit der er sich "hohes Ansehen
erworben" habe. Aufgrund seiner stets kritischen Haltung, die Müller auch
gegenüber den Mitgliedern seiner eigenen Fraktion (SPD) übte, nannte Jühe ihn
einen "wohlwollend konstruktiven Bedenkenträger". So habe Müller etwa bei der
Planung des Baugebietes "An der Lache" nicht nur an jene gedacht, die dort
einmal ein neues Zuhause finden, sondern sich auch für die Kleingärtner, deren
Gärten sich dort einmal befanden, eingesetzt. Devise Müllers sei es immer
gewesen, erst einmal in Ruhe über alles zu reden. Dabei habe er stets ein
offenes Ohr für die Ängste und Nöte der "kleinen Leute" gehabt. Der Name Rudi
Müller stehe in Raunheim als Synonym für Akzeptanz, Glaubwürdigkeit und
vertrauensvolle Politik.
Stadtverordnetenvorsteher Werner
Milschewsky hatte zuvor die politischen Verdienste von Müller, der bis zu seinem
Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Opel
war (Vorgänger Richard Heller befand sich Samstag ebenfalls unter den Gästen)
Revue passieren lassen. Dessen Engagement bei der Planung des "Sportparks", wo
die unterschiedlichen Interesse der "Altvorderen" unter einen Hut zu bringen
waren, die Initiative zur Bereitstellung von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM)
während der Arbeitslosigkeit im Jahr 1977, die Einführung einer Sportlerehrung,
den Aufbau einer Jugendpflege sowie die Erstellung eines Altenplans. Müller war
auch immer ganz vorne dabei, wenn es um die Pflege der Städtepartnerschaften
ging oder gegen den Ausbau des Flughafens Position zu beziehen war. Dass er
seine ersten Schritte als Kommunalpolitiker im Jahr 1972 just in diesem Raum,
der früher einmal als Sitzungssaal genutzt wurde, machte, blieb nicht unerwähnt.
Die Vertreter der Raunheimer Parteien lobten Rudi Müller für sein
"überparteiliches Wirken".
Engagiert und viel geehrt
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
21.12.2009
Rudi Müller wurde am 23. Februar 1939 in Rüsselsheim geboren. 1956 begann er
eine Ausbildung bei Opel als Werkzeugmacher. 1972 wurde er Mitglied des
Betriebsrates, 1975 stellvertretender Betriebsratsvorsitzender von Opel in
Rüsselsheim und stellvertretender Gesamtbetriebsratsvorsitzender. Von 1993 bis
zu seinem Ausscheiden in die Altersteilzeit war Müller Betriebsratsvorsitzender
von Opel in Rüsselsheim und Opel-Gesamtbetriebsratsvorsitzender. 1996 wurde er
Vorsitzender des Europäischen Arbeitnehmerfonds von General Motors, 1983
Mitglied im Aufsichtsrat von Opel, 1997 dessen stellvertretender Vorsitzender.
Seit 1968 ist Müller Mitglied in der
SPD. Von 1972 bis 1996 war er Stadtverordneter. von 1972 bis 1976
stellvertretender Vorsitzender des Sport-, Jugend- und Sozialausschusses. 1976
bis 1996 Vorsitzender des Sport-, Jugend- und Sozialausschusses. von Mai 2001
bis November 2009 Mitglied des Magistrats und ehrenamtlicher Erster Stadtrat.
Von Juni 2006 bis November 2009 leitete er das Dezernat Soziales mit Schwerpunkt
Senioren und Sportpark.
1986 wurde Müller der Ehrenbrief des
Landes Hessen verliehen, 2000 die Verdienstplakette in Gold Stadt Raunheim und
das Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
2006 wurde er mit der Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen
ausgezeichnet.
rko
Ein Anwalt der
Menschlichkeit
Dank an Rudi
Müller für sein Engagement / Erster Stadtrat legt sein Amt nieder
Von
"www.raunheim.de" (Dezember 2009)
"Mit dem
Ausscheiden von Rudi Müller geht eine Epoche leider zu früh zu Ende", bedauert
Raunheims Bürgermeister Thomas Jühe. Aus gesundheitlichen Gründen hat der
70-jährige Rudolf Müller darum gebeten, ihn aus seinem Amt als Erster Stadtrat
zu entlassen.
Wichtige Rolle
bei Opel
"Raunheim und die
Region haben ihm sehr viel zu verdanken", erklärt Jühe. Rudi Müller engagierte
sich als SPD-Mitglied seit 1972 in unterschiedlichen Funktionen in der
Raunheimer Stadtpolitik, unter anderem war er zwanzig Jahre Vorsitzender des
Sport-, Jugend- und Sozialausschusses. Als Betriebsrat vertrat der gelernte
Werkzeugmacher die Interessen der Belegschaft bei Opel: Von 1993 bis 2000 war er
Gesamtbetriebsratsvorsitzender aller Opel-Werke, zuvor hatte er 18 Jahre das Amt
des Stellvertreters ausgeübt.
Standort
gesichert
"Rudi Müller hat
das wirtschaftliche Wohlergehen der ganzen Region gestärkt, denn auf seinen
Einsatz und auf sein Geschick ist es maßgeblich zurückzuführen, dass es heute
Opel in Rüsselsheim überhaupt noch gibt", betont Jühe. Er erinnert an die
Überlegungen, die Konzernzentrale in die neue Hauptstadt Berlin zu verlegen und
die Produktion in Rüsselsheim einzustellen. "Stattdessen wurde 1998 in
Rüsselsheim das Adam-Opel-Haus als Firmenzentrale eröffnet und im Jahr 2000 der
Grundstein für die neue supermoderne Produktionshalle nach dem Leanfield-Modell
gelegt."
Der Liebe wegen
"Insofern sind wir
Raunheimer stolz, dass einer von uns die Geschichte der Region mitbestimmt hat",
sagt Jühe. Der Liebe zu seiner Frau Elvira führte den gebürtigen Rüsselsheimer
Rudi Müller 1964 nach Raunheim. Möglicherweise wäre er in seiner neuen Heimat
sogar Bürgermeister geworden, doch als ihm diese Kandidatur Ende der 1980-er
Jahre angetragen wurde, entschied er sich, als Vize an der Seite des damaligen
Gesamtbetriebsvorsitzenden Richard Heller weiter für die Interessen der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei Opel zu streiten.
Beharrlich und
klug
Gleichwohl blieb er
in Raunheim politisch aktiv. Rudi Müller selbst hat erzählt: "Manchmal bin ich
abends von Opel heimgekommen, habe die eine Tasche abgestellt und die andere
genommen, um ins Stadtparlament und in die Ausschüsse zu gehen". Jühe
charakterisiert den scheidenden Ersten Stadtrat als Anwalt der Menschlichkeit,
der mit Beharrlichkeit und kluger Analyse stets um einen Interessensausgleich
bemüht war. Bei politischen Entscheidungen achtete er auf die Akzeptanz in der
Bevölkerung. "Seine ausgleichende und sachliche Art begründet die hohe
Wertschätzung und Anerkennung, die Rudi Müller über die eigene Partei hinaus
erfahren hat."
Blick für das
Alltägliche
Thomas Jühe ist
besonders in Erinnerung, dass sein langjähriger politischer Weggefährte stets
auch die kleinen alltäglichen Sachen im Blick behielt, die für die Menschen
wichtig sind. Für ihn bleibt Rudi Müller ein "vorbildlicher und wunderbarer
Mensch, der in guten wie in schlechten Zeiten absolut zuverlässig ist und an
seinen Wertvorstellungen festhält."
Herberich wird
Nachfolgerin
In Raunheim war
Rudi Müller von 1972 bis 1996 Stadtverordneter und von 2001 bis 2009
ehrenamtlicher Erster Stadtrat. In diesem Amt folgt ihm nun seine Parteikollegin
Dorothee Herberich nach, die durch die Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde
und zuvor schon dem Magistrat ehrenamtlich als Stadträtin angehörte.
Ausgezeichnet
Rudi Müller erhielt
für seine umfangreichen Verdienste im Jahr 2000 die Verdienstplakette in Gold
der Stadt Raunheim und im selben Jahr auch das Verdienstkreuz am Bande des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Für Bürgermeister Jühe sind
diese Auszeichnungen "die äußeren Zeichen für das, was ich im Namen sehr vieler
Menschen Rudi Müller und seiner ihn unterstützenden Frau Elvira sagen möchte:
Danke für dieses Jahrzehnte währende Engagement."
Vorbild für alle, die Verantwortung
tragen
Politik: Über alle Parteigrenzen
hinweg wird das Wirken von Rudi Müller gewürdigt – SPD-Politiker wird
Ehrenstadtrat
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
21.12.2009
rko - Rudolf Müller schüttelte im
Trauzimmer einige Hände und ließ sich ein um das andere Mal herzlich drücken.
Und zwar vor und nach der Feierstunde. Denn es gab am Samstag gleich zwei
Anlässe, den Siebzigjährigen zu beglückwünschen: Er wurde als Erster Stadtrat
verabschiedet und ihm wurde der Titel Ehrenstadtrat verliehen.
Der sozialdemokratische Politiker gab
im November aus gesundheitlichen Gründen das Amt des ehrenamtlichen Ersten
Stadtrates auf – seine Nachfolgerin ist Dorothee Herberich (SPD). Am Donnerstag
beschlossen die Stadtverordneten einstimmig seine Ernennung zum Ehrenstadtrat.
"Überparteilich" und "absolut sozial
engagiert" waren die Schlagworte, mit denen die Redner Rudolf Müller – der
übrigens besser als Rudi bekannt ist – charakterisierten. Ihn hat das gefreut,
wie er im Anschluss dem ECHO sagte. Aber er betonte, dass er angesichts der
Verleihung keinen Stolz empfände. Vielmehr verstünde er die Auszeichnung als
"Anerkennung für mein Engagement". Was er in der Zukunft vorhat? Rudi Müller,
der seine Frau Elvira und seinen Sohn Matthias mit Frau Petra an seiner Seite
hatte, sagt ganz offen: Er möchte sich so gut wie möglich mit seiner Krankheit
arrangieren.
Stadtverordnetenvorsteher Werner
Milschewsky (SPD) bezeichnete es als passend, dass die Feierstunde im schönsten
Saal Raunheims stattfand. Dass Rudi Müller 1972 in diesem Raum seine
kommunalpolitische Arbeit begann, sei gleichwohl Zufall. Die Stadtverordneten
tagten damals in dem heutigen Trauzimmer, das sich im Rathaus befindet.
"Wir möchten heute Danke sagen, für
jahrzehntelange ehrenamtliche Arbeit", erklärte Werner Milschewsky den Anlass
der Feierstunde. Und er zählte auf: Beim Ausbau des Sportparks brachte Rudi
Müller die Interessen des bürgerlichen Sportvereins 07 und jene der von der
Arbeiterschicht geprägten Sport- und Sängervereinigung unter einen Hut. Auf sein
Drängen hin wird nun der Sportpark saniert. Er hat sich als Vorsitzender des
Sport-, Jugend- und Sozialausschusses für die Sportlerehrung und die
Vereinsförderung engagiert. Außerdem habe sich unter seiner Führung eine
vorbildliche Seniorenarbeit entwickelt.
"Das war ihm eine
Herzensangelegenheit", unterstrich der Stadtverordnetenvorsteher. Der
Ältestenrat habe nur eine halbe Minute für die Entscheidung benötigt, eine
Empfehlung für die Ehrung auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung
zu setzen, betonte Bürgermeister Thomas Jühe (SPD).
"Mit Kirchboot und Barke bei
Ebbe und Flut" – Ruderwanderfahrt des Ruderklubs am Baldeneysee und des RRK
vom 26. bis 28. Mai 2005 auf der Weser von Bremerhaven nach Vegesack und ins
Teufelsmoor – Ragnar Otto und Rudi Müller mit der Barke in einer Schleuse |
An der Ehrung von Rudi Müller hätten
keinerlei Zweifel bestanden. Er werde jedoch nicht für seine ehrenamtliche
Tätigkeit, sondern für die Qualität seiner Arbeit ausgezeichnet, die von allen
politischen Gruppierungen anerkannt werde. "Und das ist sehr selten", hob
Müllers Parteifreund hervor.
Thomas Jühe bezeichnete ihn als einen
"wohlwollend konstruktiven Bedenkenträger". Rudi Müller habe gute Ideen nie
verhindern wollen. Aber er habe immer mit allen Betroffenen den Ausgleich
gesucht – so beispielsweise bei der Planung des Wohngebietes An der Lache mit
den Kleingärtnern. "Das ist die Politik des Rudi Müller", stellte der
Bürgermeister fest.
Er habe ein Anwalt für die Mehrheit
der Bevölkerung sein und die Ängste und Sorgen aller berücksichtigen wollen.
Dies habe er glaubwürdig praktiziert, die Menschen hätten Vertrauen zu ihm
gehabt. Er sollte das Vorbild sein, für alle jene, die Verantwortung tragen.
"Ehre wem Ehre gebührt", sagte
SPD-Partei- und Fraktionschef Michael Gluch. Rudi Müller sei seit Jahrzehnten
ein Vorbild für die Sozialdemokratie. Rainer Fries (CDU) und Hans-Joachim
Hartmann (FDP) erkannten ebenfalls die Leistung und die Verdienste des
Stadtrates an. Und der erste Stadtrat Kelsterbachs, Kurt Linnert, bekannte, dass
er sich Rudi Müller bereits als Vorbild genommen habe.
Und was meinte der Geehrte selbst? Er
wünschte den Stadtverordneten eine gute Arbeit und wenn es ihm die Gesundheit
erlaube, würde er sie gerne einmal besuchen.
Herberich wird Erste Stadträtin
Aus "Main-Spitze" vom
03.11.2009
(mka). Stadträtin Dorle Herberich
(SPD) soll Nachfolgerin des Ersten Stadtrats Rudi Müller werden. Müller, der den
Magistratsposten bereits in der zweiten Legislaturperiode inne hat, will in der
kommenden Woche in der Stadtverordnetenversammlung seinen Rücktritt erklären.
Der frühere Opel-Betriebsratsvorsitzende ist schwer erkrankt und kann seinen
Aufgaben daher, wie berichtet, nicht mehr im erforderlichen Umfang nachkommen.
Dorle Herberich soll bereits ihre
Bereitschaft erklärt haben, die Aufgaben von Rudi Müller zu übernehmen.
Aus "Rüsselsheimer
Echo" vom 02.11.2009:
Rudi Müller tritt zurück
Politik: Krankheit
zwingt Ersten Stadtrat zur Aufgabe – Dorothee Herberich will übernehmen
Rudi Müller (SPD) wird
sein Amt als Erster Stadtrat aufgeben. Wegen einer schweren Erkrankung wolle er
die ehrenamtliche Position nicht mehr wahrnehmen, so Bürgermeister Thomas Jühe
(SPD). Als Erster Stadtrat nahm sich der Siebzigjährige im Magistrat der
Seniorenarbeit und der Koordination der Vereine für die Belegung des Sportparks
an. Rudi Müller soll in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 12.
November, verabschiedet werden. Er gehörte dem Magistrat seit 2001 an und war
seither auch Erster Stadtrat.
Auf der Liste der Nachrücker für den
Magistrat steht der Stadtverordnete Max Boß (SPD). Rudi Müllers Nachfolgerin
könnte indessen Dorothee Herberich (SPD) werden. Sie habe zumindest erklärt, das
Ehrenamt übernehmen zu wollen, heißt es aus SPD-Kreisen. Eventuell geht mit der
Neubesetzung des Ersten Stadtrates auch eine Neuverteilung der Dezernate einher.
Dorothee Herberich ist Vertreterin
des Magistrats in der Kindergartenkommission und in der Kommission zur Förderung
des Zusammenlebens der Menschen in Raunheim.
Aus "Main-Spitze" vom
31.10.2009:
Rudi Müller tritt
zurück
ERSTER
STADTRAT Jühe bedauert Ausscheiden
(mka). Wegen schwerer
Erkrankung tritt der Erste Stadtrat, Rudi Müller, von seinem Amt zurück. In der
Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag, 12. November, will er dies offiziell
bekannt geben. Dem früheren Opel-Betriebsratsvorsitzenden war die ehrenamtliche
Arbeit im Magistrat in den vergangenen Monaten zunehmend schwerer gefallen.
Nach der Kommunalwahl 2006 war Müller
von Bürgermeister Thomas Jühe zum Dezernenten für Soziales mit den Schwerpunkten
Senioren und Sportpark berufen worden. Dem Magistrat gehört Rudi Müller seit der
Kommunalwahl 2001 als Erster Stadtrat an. Im Jahr davor war er nach 44-jähriger
Beschäftigung bei Opel in den Ruhestand getreten.
Thomas Jühe bedauert das Ausscheiden.
Müller sei immer auf Ausgleich bedacht gewesen. Wolle man politisch etwas
erreichen, brauche man solche Persönlichkeiten. Jühe geht davon aus, dass die
Aufgabe von einem der jetzigen Magistratsmitglieder übernommen werden kann. Um
wen es sich handelt, wollte er noch nicht verraten. "Perspektivisch" möchte der
Rathauschef die Aufgabe ohnehin wieder einem Hauptamtlichen überlassen. Dazu
soll jedoch nachgewiesen werden, dass die positive städtische Finanzentwicklung
nachhaltig ist. |