Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2019)                                                                   

Rosemarie Ebert

Ruth Schmid und Rosemarie Ebert arbeiten oft zusammen.   ©Vollformat

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei Kreative
in einem Atelier in Rüsselsheim

Die Künstlerinnen Ruth Schmid und Rosemarie Ebert würden sich mehr Unterstützung durch die Stadt wünschen.

Von Lilly Nielitz-Hart (aus "Main-Spitze" vom 30.12.2019)

"Wir ergänzen uns gut als Personen und in der Kunst", sagt Ruth Schmid. Beim Atelierbesuch vermitteln sie und Rosemarie Ebert Einblicke in ihre Arbeitsweisen sowie ihr jahrelanges Zusammenwirken. Die beiden Frauen arbeiten oft zusammen im Atelier von Ruth Schmid. Es ist ein Raum in ihrem Haus, in dem ein großer Tisch steht, der von Leinwänden und Malutensilien umgeben ist.

Mutter Rosemarie gratuliert Tochter Sabine zum Gewinn der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft 1992 mit dem RRK

Die gelernte Textiltechnikerin Schmid wandte sich zunächst einmal der Malerei zu, dann der Fotografie und Kalligrafie. Die Inspiration kam beim Betrachten von Architekturplänen: "Es hat mich begeistert, wie Architekten ihre Baupläne beschriften. So habe ich zur Kalligrafie gefunden", erklärt sie. Die von ihr verwendeten Texte, mit denen sie Motive und Gedichte überschreibt, stammen oft von bekannten Künstlern wie Erich Fried oder Mascha Kaleko und haben immer eine tiefere Bedeutung. Oft sind die Schriften auch mit Aquarellen von Motiven aus ihrem Lebensumfeld unterlegt – wie zum Beispiel von markanten Gebäuden in Rüsselsheim. Schmid lebt gerne in der Opelstadt, deren Glanzzeit sie allerdings in der Vergangenheit ansiedelt. "Ich beschäftige mich viel mit meiner Stadt", sagt sie. "Sie ist alt geworden, aber es ist eben meine Stadt."

Rosemarie Ebert malt ungewöhnliche Stillleben in Acryl. Einen größeren Raum nimmt bei ihr jedoch derzeit die Bildhauerei ein. Bei ihrer Arbeit nutzt sie den Hohlaufbau sowie die Plattentechnik mit schamottreichem Ton. Das Arbeiten mit Ton war für die Hobbymalerin eine große neue Herausforderung, wie sie sagt. Dabei hat sie sich auf das Gestalten von ausdrucksstarken Köpfen spezialisiert. Da sie keinen Brennofen hat, müsse sie die Skulpturen erst transportieren, um sie fertigzustellen, was nicht immer ganz einfach sei.

Beide Künstlerinnen sind Mitglied in der Künstlervereinigung Malkasten. Für Rosemarie Ebert ist dabei der Austausch mit anderen Künstlern und Künstlerinnen wichtig – und dass man gemeinsame Ziele verfolgen kann. Bei den regelmäßigen Treffen gebe es bei Projektvorbereitungen immer sehr interessante Gespräche. Ihrer Meinung nach haben es Künstler in Rüsselsheim nicht leicht, da oft die finanzielle Unterstützung fehle. "Dabei haben wir einige große Namen und Potenzial hier. Aber es scheint, dass die Stadt hierauf nicht so viel Wert legt", sagt sie. "Man muss eben selbst etwas bewegen – und das tun wir", sagt Ruth Schmid.

So hatten die beiden Frauen die Idee, ein leer stehendes Geschäft in der Frankfurter Straße als Ausstellungsraum zu nutzen. Auch den Austausch mit Künstlern in der Rüsselsheimer Partnerstadt Evreux im Jahr 2019 haben beide genossen: Zuerst hatte der Malkasten die Werke von vier Französinnen ausgestellt, dann gab es einen Gegenbesuch in Frankreich. Dazu weiß Ruth Schmid zu sagen: "Rüsselsheim ist als Stadt vielleicht nicht so ansprechend wie Evreux, aber es gibt hier viel zu entdecken."


IM NETZ

Weitere Informationen über die Künstlerinnen Ruth Schmid und Rosemarie Ebert, ihre Kunstwerke und Ausstellungen gibt es auf https://malkasten-ruesselsheim.de. (lnh)