Aus "https://www.ruesselsheim.de" vom 19.09.2019

Unter der Überschrift "Corresponance/Korrespondenz" waren die vier Künstlerinnen Renate Sajnovits, Ruth Schmid, Ellen Ribbe und Sigrun Sulk der Vereinigung Malkasten in der vergangenen Woche in Évreux zu Gast. Dieser Besuch war der zweite Teil des Austausches zwischen Künstlerinnen aus Rüsselsheim am Main und der französischen Partnerstadt Évreux. Die Gruppe wurde von der Initiatorin des Austausches, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten Uta Sandner, begleitet und am Mittwoch (11. September) von ihren französischen Kolleginnen des "Collectif Artistes femmes" begrüßt. Am Abend fand im "Ateliers du 20" der Künstlerin Claire Cachelou ein Empfang mit Kennenlernen von Künstlerinnen und Künstlern, die in der Kunstszene von Évreux verankert sind, statt.

Der Aufenthalt war gefüllt mit den Vorbereitungen für die Ausstellung der Rüsselsheimer Künstlerinnen im Rathaus von Évreux und in der Regionalverwaltung (Hôtel de l’Agglomération) im Quartier La Madeleine. Am Donnerstag fand der offizielle Auftakt des Besuchs im Hôtel de l’Agglomeration durch die Verantwortliche für Städtepartnerschaft, Coumba Dioukhané, statt. Der Aufenthalt in Évreux endete am Samstag mit der offiziellen Eröffnung und Vernissage der Ausstellung "Correspondance/Korrespondenz" der Künstlerinnen durch Bürgermeister Guy Lefrand. Lefrand unterstrich in seiner Ansprache die hohe Bedeutung der Städtepartnerschaft zwischen der Stadt Rüsselsheim am Main und der Stadt Évreux, die durch diesen Austausch weiter gestärkt wird. Die Künstlerinnen überreichten das Gastgeschenk zwei gemeinsam entwickelte Gemälde. Der Andrang bei der Ausstellungseröffnung war groß. Die Kunstwerke sind dort noch bis zum 11. Oktober 2019 ausgestellt.

Der Rüsselsheimer "Malkasten" erwartet Künstlerinnen aus Évreux

Kunst belebt die Jumelage mit der Stadt Évreux. Vier Französinnen stellen beim Rüsselsheimer "Malkasten" aus. Mitte September folgt der Gegenbesuch in der Normandie.

Von Stephan A. Dudek (aus "Main-Spitze" vom 05.06.2019)

Die Initiative geht zurück auf die städtische Frauenbeauftragte, Uta Sandner. Sie hatte den Anstoß für den Austausch gegeben. Dabei sollte die Position der Frau in der Kunst thematisiert werden. Deshalb sind auch ausnahmslos Künstlerinnen vertreten.

Die Gäste aus Évreux werden am Donnerstag, 13. Juni in Rüsselsheim erwartet. Am folgenden Wochenende werden sie privat untergebracht. Neben dem Aufbau der Schau in der Rathaus-Rotunde gibt es am Freitag einen offiziellen Empfang mit Stadtrat Nils Kraft als Vertreter des Magistrats. Am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr folgt dann in der Rotunde die Vernissage der Ausstellung mit Arbeiten der französischen Künstlerinnen Claire Cachelou, Pascale Viné, Micheline Hénaff sowie der Deutschen, in Évreux lebenden Christiane Müller. Kulturdezernent Dennis Grieser spricht Grußworte, die städtische Kulturförderstipendiatin von 1991, Anna Maria Haas, wird die Eröffnung mit Klaviermusik begleiten. Die Ausstellung kann bis Sonntag, 14. Juli, besichtigt werden.

Im Gegenzug werden dann Mitte September vier Künstlerinnen des "Malkastens" nach Frankreich reisen, um dort ihre Arbeiten zu zeigen: Ruth Schmid, Sigrun Sulk, Ellen Ribbe und Renate Sajnovits. Ihre Schau wird zweigeteilt sein, ein Teil wird im Rathaus aufgebaut, ein anderer im "Hotel d‘Agglomération", dem Gebäude der dortigen Gebietskörperschaft. Die Vernissage ist für Samstag, 14. September, um 11 Uhr vorgesehen.

Die Vorsitzende des "Malkastens", Renate Sajnovits, zeigt sich hocherfreut über die Kontakte nach Frankreich. Zuletzt, so erinnert sie sich, habe es vor etwa 20 Jahren Begegnungen mit dortigen Künstlern gegeben, sieht man einmal von Ständen bei den Kunsthandwerkermärkten ab. Die Vorbereitung des Künstlerinnentreffens läuft schon seit einem Jahr, wobei sich die Raumsuche in Évreux als recht schwierig herausgestellt hat. Das städtische Kunstmuseum kam dabei offenbar nicht in Frage.

Gezeigt werden in beiden Fällen vielfach brandneue Arbeiten. Es gibt kein bestimmtes Thema. Jede der Teilnehmerin sucht aus, wodurch sie sich am besten repräsentiert fühlt. Bei der Organisation wurde darauf geachtet, dass in beiden Städten ein vergleichbares Niveau geboten wird, begonnen bei der Atmosphäre bis hin zur Qualität der Stellwände.