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Über Mitglieder des
RRK (2016)
Peter Emig |
Peter Emig |
"Ein richtig lustiger Haufen"
Von Karin Walz (aus
"https://www.echo-online.de" vom 01.11.2016)
DARMSTADT - Vor 50 Jahren schlossen 20 Maschinenbau-Studenten in Darmstadt ihr
Studium ab. Am Freitag kamen 13 davon an ihre alte Wirkungsstätte, den
Hochschulcampus, um aus den Händen von HDA-Präsident Ralph Stengler und Albrecht
Hundhausen, Dekan des Fachbereichs Maschinenbau und Kunststofftechnik, ihre
Urkunden zum "Goldenen Diplom" entgegenzunehmen.
Ausgangspunkt
für die berufliche Karriere
"Wir haben hier
eine hervorragende Ausbildung erhalten", sagte Karlheinz Lorenz stellvertretend
für alle Jubilare. "Für uns alle war das der Start in eine überdurchschnittlich
gute Berufslaufbahn." Immerhin gehören zum Kreis der "Goldenen Diplome" zwei
Professoren, zwei weitere haben promoviert, andere Patente entwickelt und in den
unterschiedlichsten Leitungsfunktionen gearbeitet – national wie international.
So hat es beispielsweise Hans Barth bis in den Aufsichtsrat der Adam Opel AG
geschafft, war Vizepräsident bei General Motors.
DER CAMPUS GESTERN UND HEUTE
Dass die HDA heute 16.000 Studierende zählt,
quittieren die Ehemaligen mit einem fast ungläubigen Raunen. Auch baulich
und technisch hat sich der Campus seit den 1960er Jahren weiterentwickelt.
Und so nutzten die meist mit weiblicher Begleitung angereisten Ruheständler
natürlich das Angebot, sich nach der Übergabe der Urkunden noch die Labore
des Fachbereichs anzuschauen. (kaw) |
Doch die
Absolventen des Jahres 1966 verbindet noch eine weitere Besonderheit: Seit ihrem
Studienabschluss treffen sie sich regelmäßig einmal im Jahr – ein Zeichen dafür,
dass der Zusammenhalt schon während des Studiums sehr groß war, findet Jürgen
Henschel, ebenfalls ein ehemaliger Opelaner. Schließlich bestand anders als
heute, die Gruppe nicht aus rund 80 sondern aus noch nicht mal zwei Dutzend
Studierenden.
"Wir waren im
Semesterverband ein richtig lustiger Haufen", erinnert sich Klaus Linnebach, der
heute in Hemsbach lebt. Sechs Semester haben sie bis zum Diplom an der damaligen
"Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenbau" – aus der dann die Fachhochschule
und später die Hochschule Darmstadt hervorging – zusammen verbracht. 2Damit
haben sie für das Diplom genauso lang studiert wie die heutigen
Bachelor-Studierenden", kam Ralph Stengler möglichen Sticheleien auf die heutige
Studentenschaft oder Klagen über das Bildungsniveau zuvor. "Wir mussten schon
hart arbeiten", betont Peter Emig, der nach dem Studium im Betrieb des Vaters
angefangen und diesen später übernommen hat. "Computer hatten wir ja nicht.
Einziges Hilfsmittel war der Rechenschieber. Aber unterm Strich war das Studium
ein sehr interessanter Lebensabschnitt."
Zur
Überreichung der "Goldenen Diplome" hatten die Alumni-Beauftragte der HDA,
Christina Haller (Fünfte von links), und HDA-Präsident Ralph Stengler (ganz
rechts) in die Hochschule eingeladen ‒ Peter Emig Vierter von rechts. |
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Dabei waren die
äußeren Umstände alles andere als ideal: Das erste Semester verbrachten die
angehenden Ingenieure in einem Behelfsschulraum in der Riedeselstraße, dessen
einziger Vorteil die Nähe zur Brauerei Grohe war. Dann ging es in ein Gebäude in
der Eschollbrücker Straße und wieder zurück. Erst im sechsten Semester konnte
man die damals neu errichteten Bauten auf dem heutigen Campus-Areal nutzen. Die
Diplome wurden in der damaligen Aula, der heutigen Mensa, überreicht.
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Die
RRK-Jubilare im Jahr 2001: Holger Kraft (25 Jahre), Werner Pfeifer (25),
Helmut Schumacher (40), Rolf Sittmann (60), Wolfgang Gummersbach (25), Heike
Richter (25), Klaus Jeske (1998: 25), Charlotte Wippich-Krebs (60), Detlev
Welters (25), Friedebert Armbruster (75), Peter Emig (2000: 25), Dr. Randolf
Renker (50), Heiner Bindrim (2000: 25), Dr. Christoph Krehl (25) und
RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen. |
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