Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pauline Heinz

Pauline Heinz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Traurige Gewissheit:
Olympia ohne Pauline Heinz

Knieverletzung verhindert zweite Teilnahme der Hockey-Spielerin an Olympischen Spielen. Für ihren Heimatverein Rüsselsheimer RK hat sie aber gute Nachrichten.

Von Thomas Schulz (aus "https://www.main-spitze.de" vom 13.06.2024)

Wenn schlechte Nachrichten kommen könnten, ist es ratsam, für den Fall der Fälle liebenswerte Menschen um sich zu wissen. Pauline Heinz hat es jedenfalls mehr als gut getan, sich mit einer ihrer besten Freundinnen und beiden Müttern am Mittwoch zum Abendessen verabredet zu haben. "Ich wusste ganz genau, zu welchem Zeitpunkt die Info kommen würde. Und auch wenn ich mich aufgrund der Verletzung ja darauf einstellen konnte, hat es mich im ersten Moment doch total umgehauen. Und mir sind schon ein paar Tränen gekommen, als ich es dann im Handy gesehen habe", schildert die 23-jährige Rüsselsheimerin den Moment, als das letzte Fünkchen Hoffnung auf die zweite Teilnahme an Olympischen Spielen erloschen war. Wegen ihrer Knieverletzung verpasst die Hockey-Spielerin die Spiele in Paris.

Nach der bitteren Nachricht Urlaub in Spanien gebucht

Nach einer unruhigen Nacht sah die Welt tags darauf schon wieder freundlicher aus. "Ich habe nach dem Aufwachen direkt an Urlaub gedacht und dass ich jetzt ja mal Zeit für Anderes habe. Vorhin habe ich spontan einen Kurztrip nach Andalusien gebucht und fliege am Samstag los", sagt Heinz. "Einfach mal raus, einen klaren Kopf und Abstand bekommen, das Ganze sacken lassen", so ihre Devise. Ein, zwei Tage werde sie bestimmt noch brauchen, "aber dann werde ich damit schon klarkommen". Zumal sie sich auch psychotherapeutisch in guten Händen weiß. Und schließlich sei sie ja noch jung, könne es also in vier Jahren durchaus nochmal in den Olympia-Kader schaffen.

Zunächst aber gilt es für die 55-malige Nationalspielerin (elf Treffer), das Anfang Mai stark lädierte linke Kniegelenk so hinzukriegen, dass es den hohen Belastungen auf Kunstrasen wieder standhält. "Das Knochenödem ist raus und es ist insgesamt deutlich besser geworden. Ende nächster Woche werde ich mit Ärzten besprechen, wie es weitergeht und ob der Knorpelschaden wirklich operiert werden muss", berichtet Heinz. Wann sie wieder ernsthaft zum Schläger greifen kann, vermag die Angreiferin nicht abzuschätzen.

Gleiches gelte auch dafür, ob sie die Auftritte der deutschen Hockey-Damen ab 27. Juli am TV-Gerät verfolgt. "Aktuell weiß ich nicht, ob ich mir das anschaue. Aber ich wünsche den Mädels natürlich alles Gute und drücke die Daumen, dass sie viel Erfolg und Spaß haben", sagte Pauline Heinz.

Pauline Heinz kehrt zum Rüsselsheimer RK zurück

Freude herrschte unterdessen schon beim Rüsselsheimer RK: Nach einer Erstliga-Spielzeit im Trikot des Mannheimer HC kehrt Pauline Heinz zu ihrem Heimatverein an den Sommerdamm zurück. "Ich bin am Donnerstagvormittag dort total nett und verständnisvoll verabschiedet worden. Obwohl ich mich riesig auf die Mädels beim RRK freue, war es keine Entscheidung gegen den MHC. Auch aufgrund der Präsenzzeiten in Wiesbaden möchte ich meine Ausbildung bei der Polizei vernünftig und in Ruhe zu Ende bringen, was sich im Jahr nach Olympia einfach anbietet", sagt die Hockey-Spielerin.

Diese Entscheidung sei auch gefallen, wenn die Knieverletzung sie nicht ihre erste Meisterschafts-Endrunde und auch die Olympia-Chance gekostet hätte. Norman Hahl freut sich stellvertretend für die gesamte RRK-Familie riesig. "Es ist ein tolles Zeichen für den Verein, so eine herausragende Athletin wieder bei uns zu haben. Allerdings muss sie das Knie ja richtig auskurieren, sodass wir wohl frühestens zur Hallensaison mit ihr planen können", sagte der RRK-Trainer.


Valentin Altenburg benennt den Damen-Hockeykader für Paris

Aus "https://magazin.hockey.de" vom 13. Juni 2024

Damen-Bundestrainer Valentin Altenburg hat seinen Kader für die Olympischen Spiele in Paris bekanntgegeben. Am gestrigen Abend informierte Altenburg seine Spielerinnen persönlich in London zum Abschluss der erfolgreichen Pro League Serie.

Der Kader
Torhüterin: (15) Nathalie Kubalski ‒ Feldspielerinnen: (02) Kira Horn, (03) Amelie Wortmann, (04) Nike Lorenz (C.), (05) Selin Oruz, (06) Benedetta Wenzel, (08) Anne Schröder, (10) Lisa Nolte, (11) Lena Micheel, (12) Charlotte Stapenhorst, (16) Sonja Zimmermann, (25) Viktoria Huse, (26) Felicia Wiedermann, (27) Stine Kurz, (28) Jette Fleschütz, (31) Linnea Weidemann
AP: (20) Julia Sonntag, (22) Cécile Pieper, (23) Emma Davidsmeyer

"Diese Mannschaft wird erfolgshungrig nach Paris fahren", macht auch der Bundestrainer keinen Hehl daraus, mit einer eingespielten Einheit nach Paris zu fahren, die die Weltspitze jagen wird.

Die DANAS sind eine Mannschaft geworden, die immer häufiger miteinander gewinnt. Die miteinander lacht und trauert, die füreinander da ist und die sich in wichtigen Momenten wie einer Nominierung in die Augen schaut.

Valentin Altenburg, Bundestrainer der deutschen Hockey-Damen

Vom 27. Juli bis zum 09. August 2024 findet das Hockeyturnier bei den Olympischen Spielen in Paris statt. Insgesamt sind 15 Spielerinnen im Kader, die bereits bei der Heim-EM 2023 dabei waren und die Bronze Medaille geholt haben.

Mit der Kapitänin Nike Lorenz, Selin Oruz, Anne Schröder und Charlotte Stapenhorst gehen vier DHB-Damen an den Start, die bereits das dritte Mal bei den Sommerspielen auf Medaillenjagd gehen. Die vier Spielerinnen waren Teil der Mannschaft in Rio 2016, als sich die Hockey-Damen die Bronzemedaille sichern konnten. Für Stine Kurz, Benedetta Wenzel, Lisa Nolte, Felicia Wiedermann und Linnea Weidemann sind es die ersten Sommerspiele.

Historisch gesehen haben die deutschen Hockey-Damen bereits viele Erfolge vorweisen können. Neben der Goldmedaille 2004 in Athen, konnten die Hockey-Teams 1984 und 1992 die Silbermedaille und 2016 in Rio die Bronzemedaille gewinnen.

Information: Der Kader wurde zur offiziellen Nominierung beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eingereicht.


"Schockdiagnose" für Pauline Heinz nach Knieverletzung

Rüsselsheimer Hockeyspielerin konnte nicht mit dem Mannheimer HC im Finale um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft kämpfen. Nun wackelt auch noch die Olympia-Teilnahme in Paris.

Von Thomas Schulz (aus "Main-Spitze" vom 22.05.2024)

Bonn/Rüsselsheim. Beim persönlichen Pech alleine sollte es nicht bleiben. Nicht genug damit, dass eine Knieverletzung Pauline Heinz um ihr erstes Final-Four um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft gebracht hat, musste die 23-jährige Rüsselsheimerin am Pfingstsonntag in Bonn auch noch tatenlos mit ansehen, wie sich ihre weitgehend überlegen agierenden Teamkolleginnen des Mannheimer HC im Endspiel dem Düsseldorfer HC 1:2 beugen und den im Vorjahr erstmals erkämpften Titel wieder abtreten mussten. "Natürlich fiebert man von außen mit und es nervt, wenn man nicht mithelfen kann. Es tut mir total leid für die Mädels, denn ich denke, es ist schon noch etwas anderes, wenn man selbst auf dem Platz gestanden hat", so Heinz, die bis zum Playoff-Viertelfinale sieben Tore erzielt hatte. "immerhin haben wir uns einen EHL-Platz für die neue Saison gesichert, was auf alle Fälle gut ist."

Während bis zum Beginn der Spielzeit 2024/25 noch ein paar Monate ins Land gehen, ist der Countdown mit Blickrichtung Paris angelaufen. Ob Pauline Heinz in der französischen Hauptstadt ihre zweiten Olympischen Spiele erleben kann, steht spätestens seit dem Ergebnis einer MRT-Untersuchung im Klinikum Heidelberg am 13. Mai in den Sternen. "Im ersten Moment war das ein Schock und ich musste schwer schlucken, denn damit hatte ich nicht gerechnet." Während der Knorpelschaden im linken Knie mithilfe von Spritzen eine spätere Operation möglich machen würde, "muss das Knochenödem unbedingt schnell raus, denn eigentlich muss ich nächste Woche wieder rennen können".

Mit Bundestrainer Valentin Altenburg (Hamburg) sei vereinbart, etwas später in den Lehrgang des Nationalteams (ab 28. Mai) einzusteigen. Aber: "Ob und wann ich belasten kann und was das Knie dann macht, kann ich gar nicht absehen." Die Schwellung im Knie sei durch Entlastung und Einnahme von hochdosiertem Vitamin D zwar abgeklungen, "aber es ist klar, dass ich nicht lange Pause machen kann und auf alle Fälle einige Pro-League-Spiele vor der Olympia-Nominierung am 12. Juni mitmachen muss". Ein Gespräch mit einem Psychologen über die quälende Situation habe ihr "sehr geholfen, und ich bin auch im Austausch mit Ärzten". Dazu werde von verschiedenen Seiten kräftig Daumen für ein "Wunder" gedrückt, und für diesen Fall sorgt Pauline Heinz intensiv dafür, dass zumindest ihr rechtes Bein fit und stark bleibt.


Pauline Heinz fällt mit Knieverletzung für DM-Endrunde aus

Eigentlich wollte die Hockey-Nationalspielerin an diesem Wochenende für ihren Verein, Mannheimer HC, um den deutschen Meistertitel kämpfen. Eine Knieverletzung macht das unmöglich.

Aus "https://www.main-spitze.de" vom 17. Mai 2024

Mannheim/Rüsselsheim. Bittere Diagnose zur Unzeit im Klinikum Heidelberg für Pauline Heinz: Aufgrund eines Knochenödems und eines Knorpelschadens im linken Knie kann die 23 Jahre alte Hockey-Nationalspielerin an diesem Wochenende nicht mit dem Mannheimer HC in Bonn um die Verteidigung des deutschen Meistertitels kämpfen.

Obwohl die Verletzung, die im zweiten Playoff-Viertelfinalduell mit dem Berliner HC am vergangenen Samstag deutlich spürbar aufgebrochen war, eine Operation wohl unumgänglich macht, sieht die Rüsselsheimerin noch Chancen, Ende Juli in Paris ihre zweiten Olympischen Spiele angehen zu können: "Es wird auf alle Fälle in den nächsten Wochen alles gegeben, dass es besser wird. Ich kriege jegliche Spritzen, halte mein Knie ruhig und hoffe einfach, dass es schnell weggeht und zeitlich mit Olympia noch hinhaut", sagte die hörbar geknickte Stürmerin. Die Zeit drängt in der Tat, denn nach den anstehenden Pro-League-Länderspielen des Nationalteams will Bundestrainer Valentin Altenburg (Hamburg) Mitte Juni seinen 18-köpfigen Olympiakader benennen.


Paris überwältigt Pauline Heinz

Aus "https://www.main-spitze.de" vom 8. Mai 2024

PARIS [ulz). Erstmals in Paris gewesen zu sein und dort im Kreise des Nationalteams auch noch ihren 23. Geburtstag feiern zu können, hat die Vorfreude weiter gesteigert: Für Hockey-Nationalspielerin Pauline Heinz ist die französische Haupt- und Olympia-Gastgeberstadt, die die Rüsselsheimerin im Rahmen eines Trainingslagers mit Test-Länderspielen im noch nicht ganz fertiggestellten Stadion Yves-du-Manoir erlebte, "einfach überwältigend" gewesen. "Ein bisschen surreal, das jetzt alles schon mal gesehen zu haben. Umso mehr blickt man nun der Nominierung Mitte Juni entgegen", sagte Heinz.

Dass sie bei den 3:0- und 8:1-Siegen der DHB-Auswahl gegen Frankreich, am 31. Juli dritter deutscher Vorrundengegner beim Kampf um olympisches Edelmetall, ohne Torerfolg blieb, habe definitiv nicht am Kunstrasen im Pariser Nordwesten gelegen: "Der Platz ist gut und ich habe mich wohl gefühlt." Dies soll auch an diesem Wochenende gelten, wenn die Angreiferin mit ihrem Vereinsteam Mannheimer HC den Einzug ins Final Four am 18. und 19. Mai in Bonn klarmachen und dort dann möglichst ihren ersten DM-Titel feiern will.


Testturnier Olympische Spiele

Blog: DANAS und HONAMAS beim Olympia-Testturnier in Paris

Aus "https://magazin.hockey.de" vom 4. Mai 2024

Die deutschen Hockey-Damen und -Herren werden am 04. und 05. Mai 2024 im Olympischen Hockeystadion Yves-du-Manoir an einem internationalen Hockey-Freundschaftsturnier zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2024 teilnehmen. Beide Mannschaften treffen jeweils zweimal auf Frankreich. Die Partien in Paris werden an zwei Tagen ausgetragen und ermöglichen es den Teams sich mit dem Stadion und den Gegebenheiten vor Ort vertraut zu machen, bevor am 27. Juli das Olympische Hockeyturnier startet. Im Blog des Testturniers findet ihr alle Ergebnisse sowie kurze Spielberichte zu den deutschen Spielen.

Diese Spielerinnen sind mit nach Paris gereist:

Nathalie Kubalski, Julia Sonntag, Lisa Schneider, Nike Lorenz, Jette Fleschütz, Charlotte Stapenhorst, Hanna Granitzki, Pauline Heinz, Kira Horn, Pia Maertens, Lena Micheel, Selin Oruz, Cécile Pieper, Anne Schröder, Amelie Wortmann, Sonja Zimmermann, Lisa Nolte, Jule Bleuel, Lena Frerichs, Stine Kurz, Lilly Stoffelsma, Sara Strauss, Linnea Weidemann, Felicia Wiedermann, Benedetta Wenzel, Emma Davidsmeyer


100 Tage bis Olympia: Die Chancen der südhessischen Athleten

Für einige Sportler aus Südhessen wird der Traum von Olympia in Paris bald Realität, andere bangen noch. Doch es gibt auch geplatzte Hoffnungen. Ein Überblick.

Aus "https://www.main-spitze.de" vom 16. April 2024

In einem dramatischen Spiel sicherten sich die deutschen Hockey-Frauen um die langjährige Rüsselsheimerin Pauline Heinz im Januar das Ticket für Paris. Für die "Danas", so der Spitzname des deutschen Hockey-Frauennationalteams, geht es zum Auftakt am 28. Juli gegen Japan. Dann will auch Pauline Heinz dabei sein. "Im ersten Moment nach der Qualifikation denkt man natürlich an Paris, aber dann kommt auch recht schnell wieder der Gedanke an die Nominierung", sagte die 22-Jährige, die inzwischen beim Mannheimer HC aktiv ist. Die Chancen stehen gut. Zuletzt erzielte die Angreiferin gegen Argentinien ihren elften Treffer im Nationaldress.


Pauline Heinz trifft in Argentinien für deutsches Hockey-Team

 Das deutsche Damen-Hockeyteam freut sich über den abschließenden 2:0-Sieg gegen Argentinien (Pauline Heinz rechts)

"Besser hätten wir die Reise in Argentinien nicht beenden können."

Aus "Main-Spitze" vom 21.02.2024

Rüsselsheim (udo). "Besser hätten wir die Reise in Argentinien nicht beenden können." Eine Nachricht von Pauline Heinz in bester Stimmung und mit einem auch für sie persönlich zutreffenden Schlusswort. Denn die Hockey-Nationalspielerin aus Rüsselsheim hatte beim Pro-League-Turnier in Santiago del Estero den letzten Treffer für das deutsche Team erzielt und damit den dritten Sieg im vierten Spiel besiegelt. 2:0 endete die Partie gegen die Gastgeberinnen, denen die deutsche Mannschaft im ersten Vergleich noch 1:3 unterlegen war. "Wir haben uns vor dem Spiel Großes vorgenommen, vor allem, was das Mentale angeht. Von daher bin ich mächtig stolz, dass wir das umsetzen konnten", freute sich Pauline Heinz über den erfolgreichen Abschluss nach zuvor auch zwei Siegen gegen Belgien (3:1 und 3:0). Auch mit der eigenen Entwicklung während der Fernreise mit viel Einsatzzeit und intensiven Trainingseinheiten zeigte sich die für den Mannheimer HC spielende 22-Jährige zufrieden und blickt optimistisch voraus: "Jetzt geht's in die Bundesligaphase, und Anfang Mai sehen wir uns dann alle in Paris zur nächsten Maßnahme wieder." In der französischen Hauptstadt liegt ja auch das ganz große Jahresziel: Olympia im August.


Hockey-Damen besiegen Argentinien, Herren verlieren Shootout

Die deutschen Hockey-Damen ziehen mit drei Siegen aus vier Spielen ein positives Fazit ihres Auftakts in der FIH Pro League.

Aus "Main-Spitze" vom 21.02.2024

Santiago del Estero (dpa) – Die deutschen Hockey-Damen haben ihre Auftaktspiele in der FIH Pro League mit drei Siegen und einer Niederlage beendet.

Der EM-Dritte besiegte Gastgeber Argentinien in Santiago del Estero mit 2:0 (2:0). Viktoria Huse (13. Minute) per Siebenmeter und Pauline Heinz (26.) erzielten die Treffer. "Die ganze Reise über war der Input von allen im Training und in den Spielen überragend und heute hat auch der Output gestimmt", sagte Damen-Bundestrainer Valentin Altenburg, dessen Team am Freitag (Ortszeit) im ersten Vergleich mit 1:3 (0:1) unterlegen war.

Zuvor hatten die deutschen Herren ihr zweites Duell mit Argentinien mit 3:4 im Penaltyschießen verloren. Die Entscheidung besorgte Lucas Martinez als zehnter Schütze. Raphael Hartkopf (27.) und Elian Mazkour (34.) sorgten in der regulären Spielzeit nach einem 0:2-Rückstand noch für den 2:2-Ausgleich. "Unser Einstiegsniveau ist kilometerweit entfernt von dem Mindestmaß eines Länderspiels", kritisierte Herren-Bundestrainer André Henning. Bereits im ersten Spiel am Freitag (Ortszeit) musste sich der Weltmeister den Gastgebern nach einem 1:1 (0:0) nach 60 Minuten mit 1:3 im Shoot-out geschlagen geben.

Zudem gewannen die deutschen Teams jeweils beide Spiele gegen die stark verjüngten belgischen Auswahl-Mannschaften. Die Damen siegten am Donnerstag mit 3:0 (1:0) und am Sonntag mit 3:1 (1:0). Zuvor setzten sich die Herren mit 2:0 (2:0) sowie mit 3:2 (3:1) gegen den Olympiasieger durch. In der Tabelle stehen die Deutschen nach vier Spielen jeweils auf Tabellenplatz fünf. Die nächsten Duelle in der FIH Pro League stehen Anfang Juni in London an.

Pauline Heinz


Nur die Tore fehlen Pauline Heinz

Die Rüsselsheimer Hockey-Nationalspielerin zeigt sich mit ihren Leistungen bei der Olympia-Quali zufrieden. Jetzt hofft sie auf einen Kaderplatz für Paris.

Von Martin Krieger und Udo Döring (aus "Main-Spitze" vom 23.01.2024)

RANCHI. Als der erlösende Treffer gegen Gastgeber Indien gefallen und das große Ziel erreicht war, nahmen in grenzenloser Glückseligkeit alle noch einmal richtig Fahrt auf. Die Rüsselsheimerin Pauline Heinz war nach ihrem 50. Länderspiel eine der Ersten, die Lisa Nolte ob ihrer Nervenstärke im Penaltyschießen gegen etwa 12.000 lautstarke Zuschauer unbedingt an sich drücken wollte, um dann mit Mitspielerinnen und Betreuerstab des Hockey-Nationalteams die Fortschreibung einer 1984 begonnenen Erfolgsgeschichte zu bejubeln. Wenn vom 26. Juli bis 11. August in Paris die 33. Olympischen Spiele stattfinden, wird die weibliche DHB-Auswahl zum elften Mal hintereinander mit um die Medaillen spielen.

"Wir haben es wirklich extrem spannend gemacht, spannender geht es ja gar nicht, und entsprechend riesig war die Freude. Da fällt schon eine Riesenlast von einem ab", gestand Pauline Heinz ein. Der favorisierte Weltranglistenfünfte hatte sich das Leben im Halbfinale der Olympia-Qualifikation selbst schwer gemacht. Beim 0:1-Rückstand sah die am Ende famos agierende Torhüterin Julia Sonntag nicht gut aus, und obwohl das DHB-Team zunehmend mehr Ballbesitz und Kreiseintritte verzeichnete, sollte die späte 2:1-Führung (57.) durch das zweite Tor der Berlinerin Charlotte Stapenhorst nicht das Ende des Spannungsbogens bedeuten. Die Inderinnen, Mitte Juli in einem Testspiel in Rüsselsheim 0:2 unterlegen, aber beim Zugabe-Penaltyschießen seinerzeit obenauf, glichen 78 Sekunden vor Abpfiff aus und hatten im Shoot-out bis zum 3:2 die Nase vorne. Danach war Sonntag viermal nicht zu überwinden, während Nolte doppelt und letztlich entscheidend zum 4:3-Endstand traf. "Chapeau an die beiden", lobte die für den Deutschen Meister Mannheimer HC spielende Heinz.

Dass als krönendes i-Tüpfelchen auf die Tage im Nordosten Indiens das Finale gegen die USA 2:0 gewonnen wurde, freute Heinz aus zwei Gründen: "So konnten wir seit sehr langer Zeit mal wieder einen Turniersieg holen und am Abend dann richtig im Hotel feiern." Mitgefühl zeigte die 22-Jährige mit den Inderinnen, die nach einem 0:1 gegen Japan im Spiel um Platz drei in Paris außen vor sind: "Als Ausrichter ist es doppelt bitter, rauszufliegen. Und da wir uns mit denen seit dem Spiel in Rüsselsheim echt gut verstanden haben, tun die mir sehr leid."

In der Gruppenphase hatten Chile (3:0) und Tschechien (10:0/darunter Heinz‘ zehntes Tor im A-Team) der DHB-Auswahl keine Probleme bereitet, Japan beim 1:1 schon. "Deren Torhüterin hatte einen super Tag, aber wir hatten echt viele Chancen", so Pauline Heinz – wohl wissend, dass alle 14 Strafecken vergeben worden waren. "Aber der Bundestrainer meinte hinterher, dass es vielleicht gar nicht so schlecht für uns war, schon mal ein knappes Spiel gehabt zu haben." Im entscheidenden Moment waren die Nerven jedenfalls gestählt, und das könnte auch in Paris von Vorteil sein.

Die französische Hauptstadt hat natürlich auch Pauline Heinz fest im Blick. "Im ersten Moment nach der Qualifikation denkt man natürlich an Paris, aber dann kommt auch recht schnell wieder der Gedanke an die Nominierung." Dass sie die verbleibende Zeit möglichst direkt in den ersten Partien der Pro-League-Saison Mitte Februar in Argentinien nutzen und sich dem Bundestrainer aufdrängen will, steht außer Frage: "Ich war mit meinen Leistungen in Indien einigermaßen zufrieden. Aber – die Tore haben gefehlt."

Tore verhindert hat Jean-Paul Danneberg, der mit den Hockeymännern das Qualifikations-Turnier im Oman gewann. "Wir sind einfach eine Turniermannschaft. Wir können drei Wochen schlecht trainieren, aber wenn es um die Wurst geht, sind wir da", sagte der Darmstädter Torhüter nach dem 4:0 im Halbfinale gegen Pakistan und dem 1:0 im Endspiel gegen Großbritannien. Danneberg, der vor einem Jahr schon zum Weltmeister-Team gehörte, sieht seine Olympiachancen als sehr gut an.


Hockey: Nach Olympia-Ticket auch Turniersieg

Deutsche Hockeyspielerinnen mit Rüsselsheimerin Pauline Heinz krönen Qualifikationsturnier in Indien. Männer fehlt im Oman noch ein Schritt.

Von Udo Döring (aus "Main-Spitze" vom 20.01.2024)

Al Amarat/Ranchi.  Die deutschen Hockeyspielerinnen haben ihr Olympia-Ticket schon gesichert, die Männer sind noch einen Schritt davon entfernt. In beiden Fällen gibt es eine südhessische Note. Die Rüsselsheimerin Pauline Heinz gehört zum Damenteam des Deutschen Hockey-Bundes, das sich beim Qualifikationsturnier die Teilnahme an den Sommerspielen in Paris sicherte. Das stand schon nach dem 4:3 im Shoot-out-Krimi im Halbfinale gegen Gastgeber Indien fest, ehe am Freitag auch das Endspiel mit 2:0 gegen die USA gewonnen wurde.

"Gestern waren wir nach dem Sieg schnell wieder auf den Zimmern, weil wir nach dem Olympia-Ticket unbedingt auch den Turniersieg holen wollten. Aber heute wird der ganze Erfolg richtig gefeiert", erklärte Pauline Heinz nach der Krönung der Reise nach Indien, mit der die elfte Olympia-Qualifikation in Folge besiegelt wurde. Bundestrainer Valentin Altenburg war nach dem finalen 2:0 gegen die USA "sehr stolz auf die Mannschaft, die heute nur ganz wenig zugelassen hat und durch den Halbfinalsieg richtig erwachsen geworden ist. Wir hatten wahnsinnigen Widerstand, nicht nur durch die Qualität der Inderinnen, sondern auch 15.000 völlig verrückte Menschen, die ihre Mannschaft nach vorne gepeitscht haben."

Den deutschen Männern mit dem Darmstädter Torwart Jean-Paul Danneberg fehlt beim Qualifikationsturnier im Oman noch mindestens ein Sieg. Gegner im Halbfinale ist am Samstag Pakistan. "Das ist auf jeden Fall ein starker, herausfordernder Gegner mit großer Hockey-Historie", sagt Jean-Paul Danneberg zur Ausgangslage. Der aus Darmstadt stammende Torhüter sagt zu den Kräfteverhältnissen aber auch: "Die werden sicher alles reinwerfen, sollten aber qualitativ nicht an uns herankommen."

Nachdem die deutsche Mannschaft die Vorrunde auf Platz eins beendet hatte, durfte sie sich am Ruhetag auch mal ein bisschen am Pool erholen. Das 3:0 gegen Chile hatte die vermeintlich leichtere Ausgangsposition gesichert, um nun gegen den Tabellenzweiten der anderen Gruppe spielen zu können. Nach einem 9:0 zum Auftakt gegen Kanada hatte ein 3:3 gegen Neuseeland die Mannschaft unter Zugzwang gebracht. "Wir haben jetzt alle Höhen und Tiefen in der Gruppenphase gehabt und sind heiß auf das Halbfinale", sagt Danneberg. Den zweiten Finalisten spielen Großbritannien und Pakistan aus.


Hockey-Frauen zu Olympia: "Was für eine geile Überzeugung"

Aus "https://www.faz.net" vom 18.01.2024

In einem dramatischen Spiel qualifizieren sich Deutschlands Hockey-Frauen für die Olympischen Spiele. Ein frech ausgeführter Penalty wird zur Schlüsselszene. Auch die deutschen Männer sind auf Kurs Paris.

Lisa Nolte schleuderte glücklich ihren Schläger in die Luft, dann ließ sie sich von den heranstürmenden Teamkolleginnen bejubeln. Mit ihrem frech ausgeführten Penalty durch die eigenen Beine hat die 22-Jährige die deutschen Hockey-Frauen nach Paris geschossen. Das dramatische 4:3 gegen Gastgeber Indien im Shootout des Halbfinales reichte beim Qualifikationsturnier für das Olympiaticket – dem auch die Männer einen großen Schritt näher kamen.

"Es ist einfach überragend, was für eine geile Überzeugung in dieser Mannschaft bis zur letzten Sekunde steckt", sagte Matchwinnerin Nolte: "Gemeinsam haben wir dieses Penaltyschießen gewonnen, jetzt sind wir einfach extrem stolz."

Starke kämpferische Leistung

2:2 (1:1) hatte es nach der regulären Spielzeit und zwei Treffern von Charlotte Stapenhorst (27./57.) gestanden. Im Nervenkrimi schlug dann Noltes Stunde – die junge Düsseldorfer Stürmerin behielt die Ruhe und verwandelte vor beeindruckender Kulisse im hockeyverrückten Indien gleich zwei Penaltys.

Das DHB-Team vermied durch die starke kämpferische Leistung, die am Ende belohnt wurde, ein nervenaufreibendes Entscheidungsspiel. Ohne sportlichen Wert geht es am Samstag im Endspiel gegen die ebenfalls qualifizierten USA.

Neben den Basketball-Weltmeistern und den Volleyball-Männern sind die Hockey-Frauen das dritte deutsche Team aus den klassischen Mannschaftssportarten, das sich für Paris qualifiziert hat. Zudem haben die Team-Europameisterinnen im Tischtennis ihren Platz sicher.