Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2022)                                  

Pauline Heinz

Die Kapitänin der RRK-Hockeyfrauen spricht über ihre neue Rolle, die Feld-Hinrunde in der Zweiten Liga und die anstehende Hallensaison.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pauline Heinz:
"Uns fehlt noch Coolness und Selbstvertrauen"

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 20.10.2022)

Dass jemand mit 21 Jahren schon zu den älteren Spielerinnen gehört, ist an sich schon bemerkenswert. Als Hockey-Nationalspielerin, Olympia- und WM-Starterin ist Pauline Heinz zwar bereits weit herumgekommen, doch im gerade zu Ende gegangen ersten Teil der Feldsaison 2022/23 in der Zweiten Bundesliga Süd hat die Polizeibeamtin in Ausbildung das Team ihres Heimatvereins Rüsselsheimer RK erstmals als Kapitänin aufs Kunstrasenfeld geführt. Die persönliche Ausbeute mit neun Toren in neun Spielen kann sich sehen lassen, doch der Rückstand des Ruderklubs auf Tabellenführer SV Zehlendorfer Wespen ist mit neun Punkten groß. Während die RRK-Kolleginnen ab sofort zum Hallenschläger greifen, tritt Pauline Heinz zum Auftakt der Pro-League-Saison Anfang November mit dem Nationalteam in Argentinien noch jeweils zweimal gegen die Gastgeberinnen sowie Belgien an. Zudem ist die Rüsselsheimerin als Nachrückerin für die Hallen-EM in Hamburg (7. bis 11. Dezember) nominiert worden.

Frau Heinz, wie fällt die erste Bilanz als Kapitänin des RRK-Frauenteams aus?

Also, zunächst einmal habe ich mich natürlich gefreut, dass ich gewählt wurde. Von mir aus hätte es Celi Hocks gerne weiter machen können, die das Amt aber abgeben wollte. Aber sie ist ja trotzdem noch präsent und macht auch weiter Ansagen. Insofern sind die Aufgaben schon verteilt. Dass ich eine neue Rolle habe, ist mir ehrlich gesagt gar nicht so aufgefallen. Okay, man hat sicherlich mehr Verantwortung oder auch eine andere Vorbildfunktion und ist auch mehr im Austausch mit den Trainern. Aber ich sehe meine Hauptrolle eher darin, die Mädels anzutreiben und als Team richtig zu pushen, gerade dann, wenn es mal nicht so läuft. Und ich kann sagen, dass mir das richtig viel Spaß gemacht hat. Dass wir zwei Punkte weniger gesammelt haben als vor einem Jahr, ist darauf zurückzuführen, dass wir wirklich ein krass junges Team haben und uns in einigen Spielphasen noch die Coolness und das Selbstvertrauen gefehlt haben.

Am 25. November steht das erste Punktspiel in der Hallen-Bundesliga beim TSV Mannheim auf dem Programm. Was trauen Sie Ihrem Team trotz vier Auswärtspartien in den fünf Begegnungen der Hinrunde dort zu und dürfen Sie selbst vorbehaltlos am Ball sein?

Der Bundestrainer hat es uns freigestellt, und ja, ich spiele auf alle Fälle die Hallenrunde mit. Ein Ziel jetzt zu formulieren, wäre verfrüht. Mit vielen Jüngeren habe ich noch gar nicht zusammengespielt, aber ich weiß, dass einige Technikstarke darunter sind. Insofern traue ich uns schon eine gute Rolle zu. Und was die Zahl der anfänglichen Auswärtsspiele angeht: So viel ändert sich da für uns nicht, und ich freue mich dann eben auf viele Heimspiele in der Rückrunde.

Zurück zur Feldspielzeit: Angesichts von neun Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter und dessen souveränen Auftritten wird es schwer mit dem Wiederaufstieg in die Erste Liga. Könnte ein Scheitern dazu führen, dass es für Sie persönlich auf dem Weg zu Olympia in Paris 2024 ratsam wäre, sich zumindest für eine Saison einem Bundesligisten anzuschließen?

Natürlich wird es schwer, aber gerade in Erinnerung an die vergangene Saison dürfen wir nicht wieder den Fehler machen, das Ziel voreilig aus den Augen zu verlieren. Wir sollten uns auf uns konzentrieren und schauen, was herauskommt. Wie es bei mir persönlich weitergehen könnte, dazu kann ich jetzt wirklich noch gar nichts sagen. Ich werde abwarten, wie wir uns in den Spielen präsentieren und dann entscheiden. Stand jetzt, bleibe ich beim RRK.


Erlös für RRK

Pauline Heinz versteigert ihren lieb gewonnenen "Pluto", einen 16 Jahre alten Peugeot 107 mit rund 150.000 Kilometern auf dem Tacho, zugunsten des RRK. Das rot-blaue Gefährt, das sie von ihren Eltern zum 18. Geburtstag geschenkt bekommen hatte, weicht dem Cabrio eines Autohauses, das auch den Rüsselsheimer Judoka und Olympia-Zweiten Eduard Trippel af dem Weg nach Paris begleiten soll. Für den "Pluto" liegt bisher ein Angebot von 1.200 Euro vor ‒ vom Vorbesitzer.


Hockey-Europameisterinnen sind "Juniorsportler-Mannschaft des Jahres"

Jury wählt U21-Europameisterinnen und U21-WM-Zweite zur Juniorsportler-Mannschaft des Jahres / Auszeichnung am 15.10.2022 in Düsseldorf

Aus "https://www.sporthilfe.de" vom 12.10.2022

Die weibliche U21-Hockeynationalmannschaft ist "Juniorsportler-Mannschaft des Jahres 2022". Die Juniorinnen gewannen im April in Südafrika WM-Silber und drei Monate später in Belgien den ersten U21-Europameistertitel für den Deutschen Hockey-Bund seit 2008. Ausgezeichnet werden insgesamt 28 Spielerinnen, wovon der Großteil sowohl bei der EM als auch der WM im Einsatz war.

Bei der U21-Hockey-WM in Südafrika im April 2022 verlor das deutsche Team noch gegen starke Niederländerinnen das Finale mit 3:1, konnte sich aber schon drei Monate später bei der U21-Europameisterschaft revanchieren. Dort bezwangen sie trotz sehr kurzer gemeinsamer Vorbereitung zunächst im Halbfinal-Shootout die Juniorinnen der Niederlande und anschließend im Finale – abermals im Shootout – auch Gastgeber Belgien.

Die Mannschaftsmitglieder (alphabetisch): Jule Bleuel, Nike Beckhaus, Joana Böhringer, Mia Böhringer, Tara Duus, Jette Fleschütz, Marie Fischer, Lena Frerichs, Emily Günther, Marie Hahn, Pauline Heinz, Julia Hemmerle, Inma Hofmeister, Ida-Marie Köllinger, Aina Kresken, Stine Kurz, Yara Mandel, Verena Neumann, Paulina Niklaus, Lisa Nolte, Sophia Schwabe, Carlotta Sippel, Lilly Stoffelsma, Sara Strauss, Chiara Vischer, Linnea Weidemann, Mali Wichmann, Felicia Wiedermann

Einige der erfolgreichen Juniorinnen haben bereits Länderspiele in der A-Nationalmannschaft absolviert und sind potenzielle Kandidatinnen für die Nationalmannschaft bei den Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Geehrt werden die Hockey-Talente gemeinsam von der Deutschen Sporthilfe und ihrem Nationalen Förderer Deutsche Telekom am 15. Oktober im Areal Böhler der Sportstadt Düsseldorf. Nach aktuellem Stand werden – trotz Spielen in der Hockey-Bundesliga an dem Wochenende und teilweise sogar an dem Nachmittag – 25 der 28 Spielerinnen vor Ort sein.