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Über Mitglieder des
RRK (2021)
Pauline Heinz |
Blumen gab es für Pauline Heinz vom
Rüsselsheimer RK bei der kleinen nachgeholten Ehrung im Trauzimmer des
Rathauses (im Hintergund Mutter Bianca Heinz). |
Ehrung für Pauline Heinz vom Rüsselsheimer RK
Mit einem
nachgeholten Empfang im Rathaus ist die Olympiateilnahme der Hockeyspielerin
gewürdigt worden.
Von Markus Jäger
(aus "Main-Spitze" vom 23.09.2021)
Eigentlich hätte Hockeyspielerin Pauline Heinz gemeinsam mit Judoka und
Silbermedaillengewinner Eduard Trippel bereits im August für ihre
Olympia-Teilnahme mit der deutschen Damen-Hockeynationalmannschaft in Japan
offiziell von Vertretern der Stadtverwaltung empfangen werden sollen, doch da
war die 20-Jährige schon wieder in Sachen Hockey unterwegs. "Sie sehen, wir sind
hartnäckig", betonte deshalb Oberbürgermeister Udo Bausch (parteilos) beim
Empfang im Trauzimmer des Rathauses am Dienstagnachmittag. Heinz war mit ihrer
Mutter Bianca erschienen, die 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona mit
den deutschen Hockeydamen Silber gewonnen hatte.
"Rüsselsheim ist
stolz auf ihren Werdegang", erklärte Bausch, der gleichzeitig die Jugend- und
Nachwuchsarbeit des Rüsselsheimer Ruderklubs (RRK) hervorhob, für den Heinz
bereits wieder im Einsatz ist. Es sei wichtig für den RRK, die Erfolge
fortzuführen. Insgesamt sei Heinz bereits das 17. Mitglied des RRK, das auf
"olympische Mission geschickt" wurde, wie der Oberbürgermeister und
Sportdezernent mitteilte.
"Das ist gut für
Rüsselsheim und den Sport", lobte auch der Sportbund-Vorsitzende Peter Kreuzer
die Leistung der RRK-Spielerin, die im Sommer als Nachrückerin drei Partien für
das Nationalteam bestreiten durfte, das im Viertelfinale nach einer
0:3-Niederlage gegen Argentinien ausgeschieden war. "Sie sind ein Vorbild", fand
auch Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode (SPD) nur lobende Worte für die
Nationalspielerin. "Olympia war trotz Corona cool", versicherte Heinz. Zwar
durften die Athleten das olympische Dorf nicht verlassen und auch nicht die
Wettkämpfe der anderen Sportarten im Stadion verfolgen, aber alleine der Einzug
ins Nationalstadion von Tokio zur Eröffnungsfeier sei unvergesslich gewesen.
"Als wir alle beim Einzug die Nationalhymne gesungen haben, hatte ich
Gänsehaut", erzählte Heinz mit leuchtenden Augen. Mit dem Tausch von
Ansteck-Pins sei sie mit Athleten anderer Nationen innerhalb des olympischen
Dorfes ins Gespräch gekommen, was sie sehr genossen habe.
Zum Abschluss
lenkte der Sportbundvorsitzende den Blick bereits auf die nächsten Sommerspiele
in drei Jahren: "Paris 2024 steht bereits vor der Tür und wartet nur auf dich." |