Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pauline Heinz

Olympia 2021

 

 

 

 

 

 

 

Nach Olympia-Aus: Pauline Heinz ist "mega-traurig"

Große Enttäuschung bei der Hockey-Spielerin des Rüsselsheimer RK nach dem geplatzten Medaillentraum. Zu aufgeregt, zu hektisch ‒ so lautet die Analyse von Pauline Heinz.

Von Oliver Strerath (aus "Main-Spitze" vom 03.08.2021)

RÜSSELSHEIM/TOKIO - Gold war der Traum, eine Medaille sollte es zumindest werden. Stattdessen kehren Pauline Heinz und die deutschen Hockey-Damen mit einer bitteren Enttäuschung von den Olympischen Spielen aus Tokio zurück. Im Viertelfinale endeten mit dem 0:3 (0:2) gegen Argentinien alle Hoffnungen jäh.

Nach der Rückkehr von Lena Micheel ins Team kam Heinz anders als in den Partien zuvor nicht zum Einsatz ‒ die 20-Jährige vom Rüsselsheimer RK musste von der Tribüne aus tatenlos zusehen, wie ihre Teamkameradinnen gegen die Südamerikanerinnen nicht an die gezeigten Leistungen anknüpfen konnten. In ihrer Stimme war die Niedergeschlagenheit nach dem Aus deutlich zu hören. "Wir sind alle mega-traurig. Wir können es einfach nicht wirklich wahrhaben", sagte die Rüsselsheimerin.

Eine Erklärung, warum es im ersten K.o.-Spiel des Turniers für die deutschen Damen nicht laufen wollte, hatte Heinz auch parat. "Wir waren zu aufgeregt, Argentinien war viel aggressiver", analysierte die Südhessin. "Und am Ende, als wir mit 0:3 hinten lagen, war der Stress sehr groß, es wurde einfach zu hektisch".

Tausende Kilometer entfernt von Tokio, daheim in Rüsselsheim, hatte Bianca Heinz selbstverständlich Verständnis für die Enttäuschung ihrer Tochter und die anderen Spielerinnen. "Es ist traurig und bitter, wenn man will, aber irgendwie seine Leistung nicht abrufen kann. Alle können viel, viel besser spielen, als sie es gegen Argentinien gezeigt haben", sagte die Rüsselsheimerin, die die Viertelfinal-Partie am Fernseher verfolgt hatte. Heinz weiß, wovon sie spricht ‒ als Torfrau hatte sie 1992 Silber mit den deutschen Hockey-Damen in Barcelona gewonnen. Es wird vorerst die einzige Olympia-Medaille im Hause Heinz bleiben.

Nun gilt es, der Tochter nach ihrer Rückkehr Trost zu spenden. An Motivation dürfte es der 20-Jährigen nach diesem tollen Erlebnis, selbst wenn es anders endete als erhofft, nicht mangeln. Es gilt vorauszublicken für die junge Hockey-Spielerin. Auf die nächsten Ziele. Mit dem RRK soll die sofortige Rückkehr in die Bundesliga gelingen. Nächstes Jahr steht die Weltmeisterschaft in Spanien und den Niederlanden an. 2024 locken die Spiele in Paris. Gelegenheit für Pauline Heinz also für einen neuen Traum von einer olympischen Medaille.


Damen-Viertelfinale: Deutschland – Argentinien 0:3

Die Danas verpassen das Halbfinale

Aus "https://tokio.hockey.de" vom 2. August 2021

Es wird leider nichts mit der erhofften Medaille für das deutschen Damenteam. Im Viertelfinale gegen Argentinien bekam die Reckinger-Mannschaft nie so richtig den Zugriff aufs Spiel. Argentinien hingegen rief seine mit Abstand beste Turnierleistung ab, war griffiger, aggressiver und traf zum psychologisch richtigen Zeitpunkt direkt vor der Halbzeitpause per Doppelschlag zum 0:2. Das DHB-Team zwar in der zweiten Hälfte mit mehr eigenen Aktionen, aber letztlich waren die Südamerikanerinnen mit extrem guter Defensivstruktur nie richtig in Probleme zu bringen, sondern erhöhten acht Minuten vor Ende noch auf 0:3.

Bundestrainer Xavier Reckinger zum Spiel: "Wir müssen jetzt erstmal unsere Enttäuschung verdauen. Ich war mit den ersten sieben, acht Minuten ganz zufrieden, dann ist Argentinien stark aufgekommen. Die schießen dann zwei Weltklasse-Tore – das ist deren Verdienst, den man einfach auch anerkennen muss! Wir merken heute, wie knallhart Leistungssport ist. Die Mädels haben so unglaublich viel investiert, mit den ganzen Reisen, der Verschiebung von Olympia durch Corona, den Auswirkungen auf ihre Ausbildungen – ich hätte ihnen einfach viel mehr gewünscht als das! Ich bin trotz allem mega stolz auf diese Truppe!"


Damen-Vorrunde: 1:3 gegen den Weltmeister

Danas: Drei Viertel lang gut mitgespielt

Aus "https://tokio.hockey.de" vom 31. July 2021

Das deutsche Damenteam hat das "Gruppenfinale" um Platz eins in der Vorrunde gegen Welt- und Europameister Niederlande mit 1:3 verloren. Team Oranje war im ersten Viertel klar besser und lag da schon 2:0 vorn. Das DHB-Team kam danach besser in die Partie lieferte dem Favoriten einen starken Kampf und verkürzte durch eine Zimmermann-Ecke auf 1:2. Ein gut ausgespieltes Kontertor durch Matla kurz vor Ende entschied die Begegnung. Als Gruppenzweiter trifft Deutschland am Montag nun – wie die Herren am Sonntag – auf Argentinien, den Dritten der anderen Vorrundengruppe.

Bundestrainer Xavier Reckinger hatte für dieses letzte Vorrundenspiel die noch mit leichten muskulären Problemen beschäftige Lena Micheel und Amelie Wortmann, die in den letzten Partien eine riesige Laufleistung verzeichnet hatte, zur Belastungssteuerung auf der Tribüne gelassen. Somit waren die Ersatzakkreditierten Maike Schaunig und Pauline Heinz erneut beide am Start. Hanna Granitzki feiert heute ihren 24. Geburtstag.

Pauline Heinz im Spiel gegen die Niederlande


Sieg mit Heinz

Hockeyspielerin kommt zum zweiten Einsatz

Aus "Main-Spitze" vom 31.07.2021

TOKIO - Die deutschen Hockeyspielerinnen haben den vierten Sieg im vierten Spiel gefeiert. Mit dabei war auch wieder die Rüsselsheimerin Pauline Heinz. Gegen Südafrika erreichte das DHB-Team am Freitag einen souveränen 4:1-Erfolg, der sogar noch deutlich höher hätte ausfallen können. An diesem Samstag entscheidet sich im letzten Vorrundenspiel gegen Weltmeister Niederlande, wer von den beiden Mitfavoriten um Gold Gruppensieger wird.

Für die zwanzigjährige Pauline Heinz war es bereits der zweite Einsatz, obwohl sie nur als sogenannte P-Akkreditierte nach Tokio gereist war. Die Spielerin des Rüsselsheimer RK und die ebenfalls nur als Ersatz vorgesehene Maike Schaunig (Mülheim) profitierten bisher davon, dass Lena Micheel (Hamburg) wegen muskulärer Probleme nun schon zum dritten Mal in Folge pausierte. Da gegen Südafrika auch Pia Maertens im Hinblick auf das Gruppenfinale am Samstag und das Viertelfinale am Montag geschont wurde, standen gegen Südafrika Heinz und Schaunig sogar erstmals gemeinsam im Kader.

"Pauline hat viel gespielt und ihre Sache gut gemacht", bilanzierte Mutter Bianca Heinz, Silbermedaillen-Gewinnerin im Hockey 1992 in Barcelona. Die angehende Polizistin kam dieses Mal nicht im Sturm, sondern im Mittelfeld zum Einsatz, sodass sie weniger Szenen im Schusskreis hatte. "Aber dafür hatte sie einige schöne Balleroberungen."

Angesichts des extremen Klimas in Tokio muss es nicht der letzte Einsatz der Rüsselsheimerin gewesen sein. "Es kann gut sein, dass die eine oder andere nochmal eine Pause braucht, es ist wahnsinnig heiß."


Pauline Heinz trifft, aber das Tor zählt nicht

Die 20 Jahre alte Rüsselsheimer Hockeyspielerin überzeugt beim deutschen 4:2-Erfolg über Irland – auch die stolze Mutter Bianca Heinz, 1992 Silbermedaillengewinnerin in Barcelona.

Von Heiko Weissinger (aus "Main-Spitze" vom 28.07.2021)

TOKIO - Pauline Heinz hat in ihrem ersten Spiel bei den Olympischen Spielen in Tokio gleich ein Tor erzielt. Gezählt hat der Abstauber beim 4:2-Erfolg der deutschen Hockey-Nationalmannschaft gegen Vizeweltmeister Irland nach einer Ecke allerdings nicht, denn die Schiedsrichterin hatte zuvor bereits ein Fußspiel gepfiffen und auf Wiederholungsecke entschieden. Es wäre das I-Tüpfelchen auf eine starke Leistung der Rüsselsheimerin gewesen, die aber auch ohne Torerfolg "megaglücklich" über ihr Debüt war. "Meine Aufregung hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Es hat total viel Spaß gemacht und es war ein richtig cooles Feeling, auf dem Platz stehen zu dürfen. Und mit meiner Leistung war ich auch zufrieden."

Als Ersatz-Akkreditierte war die 20-Jährige für die leicht angeschlagene Lena Micheel (UHC Hamburg) in den Kader gerückt und bekam überraschend viel Spielzeit. "Man hat sie oft gesehen, das hat mich supergefreut", sagte Mutter Bianca Heinz, die als Torfrau bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona Silber gewonnen hatte. Sie freute sich über das Vertrauen von Bundestrainer Xavier Reckinger, der ihre Tochter aufstellte, "obwohl Deutschland noch gar nicht fürs Viertelfinale qualifiziert war. Leider hat die Schiedsrichterin dann bei Paulines Tor nicht Vorteil gelten lassen."

Ihre Tochter machte vor allem athletische Vorteile für den Sieg verantwortlich, der nach drei von fünf Gruppenspielen die Qualifikation für das Viertelfinale bedeutete. "In der Mittagshitze war heute alles nochmal doppelt so anstrengend", berichtete die Spielerin des Rüsselsheimer RK, die in der 46. Minute beinahe das 4:1 erzielte, doch Torfrau Ayeisha McFerran parierte. "Wir sind gut ins Spiel gestartet und haben nicht viel zugelassen. Es war unnötig, dass wir die Irinnen nochmal rankommen ließen." Nach 3:0-Führung und 3:2-Zwischenstand brachte das Tor von Franzisca Hauke zum 4:2 die Entscheidung (54.). Auch hier war Pauline Heinz beteiligt, da Irland den Videobeweis forderte, nachdem die Rüsselsheimerin leicht mit Torfrau McFerran zusammengelaufen war. Doch das Schiedsgericht sah keine Behinderung.

Cécile Pieper und Pauline Heinz im Spiel gegen Irland

"Das nächste Spiel gegen Südafrika sollten wir nutzen, um uns weiterzuentwickeln", sagte Pauline Heinz. Ihre Mutter ergänzte: "Alle Teams sind noch steigerungsfähig. Auch die Deutschen müssen besser werden, wenn sie um Gold spielen wollen." Zumal die andere Vorrundengruppe mit Argentinien, Spanien und Neuseeland deutlich stärker werde.


Olympia-Vorrunde Damen: Deutschland ‒ Irland 4:2 (2:0)

Die Danas stehen vorzeitig im Viertelfinale

Aus "https://tokio.hockey.de" vom 28. July 2021

Deutschlands Hockeydamen haben auch ihr drittes olympisches Vorrundenspiel in Tokio gewonnen. Gegen Vize-Weltmeister Irland siegte die DHB-Auswahl durch Treffer von Lisa Altenburg (2), Cécile Pieper und Franzisca Hauke mit 4:2. Irland konnte in der zweiten Hälfte durch zwei Eckentore zwischenzeitlich auf 2:3 verkürzen, ehe Hauke mit dem 4:2 alles klar machte. Durch den Sieg haben die Danas vorzeitig das Viertelfinalticket gelöst.


Der Olympia-Traum geht für Pauline Heinz weiter

Die Rüsselsheimer Hockeyspielerin steht im Kader für das dritte Gruppenspiel gegen Irland. Die Eröffnungsfeier an der Seite von Fußballer Max Kruse hat die 20-Jährige sehr bewegt.

Von Heiko Weissinger (aus "Main-Spitze" vom 28.07.2021)

TOKIO - Selbst in den schönsten Träumen gibt es noch Höhepunkte. Für die Rüsselsheimer Hockeyspielerin Pauline Heinz geht innerhalb ihres olympischen Traums ein weiterer Wunsch in Erfüllung: An diesem Mittwoch um 5.15 Uhr steht die 20-Jährige im Aufgebot für das dritte Vorrundenspiel der deutschen Damen gegen Vizeweltmeister Irland. Jetzt gibt es noch zwei unerfüllte Olympia-Wünsche auf der Liste der angehenden Polizistin: Einsatzzeit in einem Spiel ‒ und der Gewinn der Goldmedaille.

"Ich bin froh für jede Minute, die ich auf dem Platz stehen darf, und werde Vollgas geben", versprach Pauline Heinz am Dienstag nach Bekanntgabe des Kaders ihrer Familie und Freunden, die sich am frühen Mittwochmorgen den Wecker stellen wollten, um live vorm Fernseher dabei zu sein. Sie rückte als Ersatz-Akkreditierte für die leicht angeschlagene Lena Micheel (UHC Hamburg) in den Kader, die weiter geschont wird.

Dass die Spielerin des Rüsselsheimer RK schon am dritten Spieltag als Alternative für den Sturm in den Kader rückt, war vor wenigen Wochen noch undenkbar. Denn bisher konnten die Ersatzakkreditierten in einer Mannschaftssportart bei Olympischen Spielen nur in den Kader kommen, wenn eine andere Spielerin verletzt ausschied ‒ und zwar für den Rest des Turniers. Nun wird der sechzehnköpfige Kader vor jeder Partie neu nominiert. Beim 2:0 gegen Indien am Montag hatte die Mülheimerin Maike Schaunig Micheel ersetzt, jetzt bekam Heinz ihre Chance. "Ich bin ein bisschen nervös, aber die Freude ist mega und überwiegt", sagte sie.

Erster Höhepunkt für die Rüsselsheimerin in Tokio war die Eröffnungsfeier. "Wir haben im Tunnel vor dem Einlaufen die Nationalhymne gesungen, ich hatte immer wieder Gänsehaut und war sehr bewegt. Auch ohne Zuschauer waren die Gefühle in dem riesigen Stadion sehr intensiv." Beim Einlaufen traf Heinz den ersten "Star" ‒ Fußballer Max Kruse. Später kreuzte der griechische Tennisprofi Stefanos Tsitsipas ihren Weg.

Langeweile sei bisher noch nicht aufgekommen, auch das Gefühl, eingesperrt zu sein, kennt Heinz nicht. "Wir können ja im Olympischen Dorf bummeln, Pins tauschen, Sachen für die Familie kaufen, und man sieht ein bisschen von der Stadt auf dem Weg zum Trainingsplatz oder Stadion." Zumal die Hockeyspielerinnen meist ohnehin so platt seien, "dass wir froh sind, auf dem Zimmer zu liegen und ein bisschen Olympia im TV zu schauen".

So sehr Pauline Heinz ihrem Olympia-Debüt entgegenfieberte ‒ im Falle eines Medaillengewinns der Deutschen hätte sie auch als Ersatz-Akkreditierte ohne Kadernominierung eine Medaille bekommen. Die 20-Jährige glaubt nach wie vor fest an die Gold-Chance im Kampf mit ihren Mitfavoriten Niederlande, Argentinien und Neuseeland. "Wir gehen mit einem guten Gefühl und Selbstbewusstsein in die nächsten Spiele. In der zweiten Halbzeit gegen Großbritannien und gegen Indien haben wir gezeigt, wie gut wir Hockey spielen können."


Pauline Heinz muss weiter warten

Hockeyspielerin darf auch gegen Indien noch nicht ran

Aus "Main-Spitze" vom 27.07.2021

Die Rüsselsheimerin Pauline Heinz hat auch im zweiten Spiel der deutschen Damen gegen Indien den Sprung in den Kader nicht geschafft. Zwar schonte Bundestrainer Xavier Reckinger beim 2:0-Erfolg die angeschlagene Lena Micheel (UHC Hamburg) als Vorsichtsmaßnahme, für sie stand aber mit Maike Schaunig eine andere Ersatz-Akkreditierte erstmals im Aufgebot ‒ und machte ihre Sache gut. "Für mich war das natürlich eine unfassbare Chance, hier im zweiten Spiel mitzuspielen", sagte die Mülheimerin. "Da ist die neue Regelung mit dem flexiblen Einsatz der P-Akkreditierten einfach ein großer Vorteil." Am Mittwoch ist Vize-Weltmeister Irland nächster Gegner der Deutschen.

Das deutsche Hockeyteam bei der Eröffnungsfeier der olympischen Spiele in Tokio 2021 (Pauline Heinz rechts vorn)