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Über Mitglieder des
RRK (2018)
Patrick Honnef |
Patrick Honnef ‒ Winemaker, Viticulturist, CEO Château Mukhrani
Aus "http://chateaumukhrani.com"
"Graduated from
Wine Management and Winemaking in Heilbronn, Germany, I spent 11 years in the
Bordeaux region and worked as a Technical Director of Chateau d’Aiguilhe for 10
years and was supported by the remarkable wine-consultant Stephane Derenencourt.
The powerful Merlot dominated reds of Chateau d’Aiguilhe were regularly noted
between 88-92 points, top-scores for a not classified cru of Bordeaux. End of
2013 the challenge to become technical director of Château Mukhrani in the
Caucasian Republic of Georgia crossed my way. The huge potential and history of
the "Cradle of Wine" is a dream for each passionate about wine.
Today this country
is embracing its renaissance of wine culture, combining ancient amphora
winemaking (known as Qvevris) and modern international techniques. Be part of
this process, rediscover the autochthone grape varieties and reveal their great
potential is marvelous.
At Château Mukhrani,
we work with hand-picked 102 ha of vineyards, all surrounding the winery, with a
low density of plantation, with the objective to grow the best quality grapes,
as the base of a great wine. Focussed on rare, forgotten grape varieties and
equipped with a beautiful modern winery, we are working to position Château
Mukhrani wines in the top range of the Georgian wine culture. Always respecting
and learning from the local terroir, we are striving for the finest wines of
Georgia. Along this passion for wine, we are working with our team to restore
our royal castle and become the leading wine tourism and hospitality estate in
the country."
Château Mukhrani: Der Weg in die Moderne
Wie ein
zwischenzeitlich verwahrlostes Château zu Georgiens neuem Wein-HotSpot wurde.
Nach
dem Aufstieg in der Halle nun auch 1994 der Wiederaufstieg auf dem
Feld in die Erste Bundesliga, also die 1. Herren des RRK rundherum
wieder erstklassig (hinten: Gerrit Rothengatter, Holger Kraft,
Holger Klein, Klaus Eberts, Jens George, Benny Schröter,
Glenn Eifert, Björn Emmerling, Torwart Christopher Reitz, Trainer
Berti Rauth; vorn: Torben Stalmach, Volker Schädel, Patrick
Honnef, Jan-Erik Reitz, Oliver Domke, Sven Schaefer) |
Von Peter Moser
(aus "https://www.falstaff.de" vom 12. März 2018)
Wäre da nicht ein
eher unscheinbarer Wegweiser mit dem Namen des Weinguts, man käme kaum auf die
Idee, in diesem kleinen Dorf ein feudales Anwesen wie das Schloss von Mukhrani
vorzufinden. Nach einer rund halbstündigen Fahrt über die Autobahn von Tiflis in
Richtung der Stadt Gori im Nordwesten, vorbei an Mzcheta und dem Bergkloster
Dschwari, aber auch an einer großen Kolonie, errichtet für die Flüchtlinge aus
dem nahen Südossetien, erreicht man das Dorf Mukhrani. Zwei Gründe führen
Besucher in diese geschichtsträchtige Ortschaft, und beide haben einen
kulinarischen Hintergrund. Bekannt ist Mukhrani für die gute Fleischqualität,
die von den zahlreichen Metzgern des Orts angeboten wird. Hat man etwas zu
feiern, so kauft auch der Städter hier ein, seien es Schwein, Rind oder auch nur
ein paar Hühner. Seit über fünfhundert Jahren ist der Ort aber auch Namensgeber
für eine berühmte Linie der königlichen Familie aus dem Hause Bagrationi, die
hier 1512 begütert wurde. Ein Nachfahre dieses Adelshauses begründete in der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Ruhm des Weins, der auch heute wieder im
Ort erzeugt wird und der auf dem besten Weg ist, sich an der Spitze der neuen
georgischen Weine einzureihen.
Im Jahr 1875
bereiste Prinz Ivane Mukhranbatoni Frankreich und lernte die Weinregionen von
Bordeaux und Champagne kennen. Er fasste den Entschluss, auf dem Land seiner
Väter mit dem regional bereits erfolgreich bestehenden Weinbau nach modernsten
Erkenntnissen international durchzustarten. Er ließ nach dem Vorbild der
Krimschlösser ein Château und neue Weingärten rund um Mukhrani, auch mit neu
importierten Rebsorten, anlegen sowie eine Kellerei mit einem Fassungsvolumen
von 1,2 Millionen Litern errichten. Dimensionen, wie man sie in der
Kaukasusregion damals noch nicht gesehen hatte. Speziell mit Schaumwein machte
sich Prinz Mukhranbatoni einen Namen und holte Medaillen von Moskau und Wien bis
Paris. Während der Sowjetzeit wurden die Gebäude fast zerstört, die Keller
stürzten teilweise ein, und die Weingärten verwahrlosten.
Erst 2002 nahm sich
eine Investorengruppe, heute geführt von Frederik Paulsen, Mukhranis an und
leitete die Wiederauferstehung dieses Juwels unter den georgischen Weingütern
ein. Konsequent wurde in modernste Kellertechnik investiert, die 102 Hektar
umfassenden Weingärten rekultiviert und 2013 mit Patrick Honnef als CEO und
verantwortlichem Kellermeister ein international anerkannter Önologe aus
Bordeaux nach Georgien geholt. Es ist das Bestreben, auf Château Mukhrani mit
den wertvollen autochthonen georgischen Rebsorten in Kombination mit der besten
Technologie qualitativ zur Weltspitze aufzuschließen. Mit einem Gastronomie- und
Hotelleriekonzept will man das Château vor den Toren der Hauptstadt Tiflis
zukünftig zu einem Hotspot des georgischen Weintourismus ausbauen. Unter dem
Dach des Wein- und Spirituosenkonzerns Marussia Beverages besitzt Paulsen ein
zweites großes Weingut namens GWS in Georgien, in Telavi in Kachetien, das etwa
400 Hektar Weingärten besitzt und seit 2013 vom Franzosen Philippe Lespy
geleitet wird, der davor acht Jahre bei Baron Philippe de Rothschild gearbeitet
hat. Unter der Marke "Tamada" erobern die Weine von GWS eine stetig wachsende
internationale Anhängerschaft. |