Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Patrick Honnef

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Patrick Honnef ‒ Winemaker, Viticulturist, CEO Château Mukhrani

Aus "http://chateaumukhrani.com"

"Graduated from Wine Management and Winemaking in Heilbronn, Germany, I spent 11 years in the Bordeaux region and worked as a Technical Director of Chateau d’Aiguilhe for 10 years and was supported by the remarkable wine-consultant Stephane Derenencourt. The powerful Merlot dominated reds of Chateau d’Aiguilhe were regularly noted between 88-92 points, top-scores for a not classified cru of Bordeaux. End of 2013 the challenge to become technical director of Château Mukhrani in the Caucasian Republic of Georgia crossed my way. The huge potential and history of the "Cradle of Wine" is a dream for each passionate about wine.

Today this country is embracing its renaissance of wine culture, combining ancient amphora winemaking (known as Qvevris) and modern international techniques. Be part of this process, rediscover the autochthone grape varieties and reveal their great potential is marvelous.

At Château Mukhrani, we work with hand-picked 102 ha of vineyards, all surrounding the winery, with a low density of plantation, with the objective to grow the best quality grapes, as the base of a great wine. Focussed on rare, forgotten grape varieties and equipped with a beautiful modern winery, we are working to position Château Mukhrani wines in the top range of the Georgian wine culture. Always respecting and learning from the local terroir, we are striving for the finest wines of Georgia. Along this passion for wine, we are working with our team to restore our royal castle and become the leading wine tourism and hospitality estate in the country."


Château Mukhrani: Der Weg in die Moderne

Wie ein zwischenzeitlich verwahrlostes Château zu Georgiens neuem Wein-HotSpot wurde.

Nach dem Aufstieg in der Halle nun auch 1994 der Wiederaufstieg auf dem Feld in die Erste Bundesliga, also die 1. Herren des RRK rundherum wieder erstklassig (hinten: Gerrit Rothengatter, Holger Kraft, Holger Klein, Klaus Eberts, Jens George, Benny Schröter, Glenn Eifert, Björn Emmerling, Torwart Christopher Reitz, Trainer Berti Rauth; vorn: Torben Stalmach, Volker Schädel, Patrick Honnef, Jan-Erik Reitz, Oliver Domke, Sven Schaefer)

Von Peter Moser (aus "https://www.falstaff.de" vom 12. März 2018)

Wäre da nicht ein eher unscheinbarer Wegweiser mit dem Namen des Weinguts, man käme kaum auf die Idee, in diesem kleinen Dorf ein feudales Anwesen wie das Schloss von Mukhrani vorzufinden. Nach einer rund halbstündigen Fahrt über die Autobahn von Tiflis in Richtung der Stadt Gori im Nordwesten, vorbei an Mzcheta und dem Bergkloster Dschwari, aber auch an einer großen Kolonie, errichtet für die Flüchtlinge aus dem nahen Südossetien, erreicht man das Dorf Mukhrani. Zwei Gründe führen Besucher in diese geschichtsträchtige Ortschaft, und beide haben einen kulinarischen Hintergrund. Bekannt ist Mukhrani für die gute Fleischqualität, die von den zahlreichen Metzgern des Orts angeboten wird. Hat man etwas zu feiern, so kauft auch der Städter hier ein, seien es Schwein, Rind oder auch nur ein paar Hühner. Seit über fünfhundert Jahren ist der Ort aber auch Namensgeber für eine berühmte Linie der königlichen Familie aus dem Hause Bagrationi, die hier 1512 begütert wurde. Ein Nachfahre dieses Adelshauses begründete in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Ruhm des Weins, der auch heute wieder im Ort erzeugt wird und der auf dem besten Weg ist, sich an der Spitze der neuen georgischen Weine einzureihen.

Im Jahr 1875 bereiste Prinz Ivane Mukhranbatoni Frankreich und lernte die Weinregionen von Bordeaux und Champagne kennen. Er fasste den Entschluss, auf dem Land seiner Väter mit dem regional bereits erfolgreich bestehenden Weinbau nach modernsten Erkenntnissen international durchzustarten. Er ließ nach dem Vorbild der Krimschlösser ein Château und neue Weingärten rund um Mukhrani, auch mit neu importierten Rebsorten, anlegen sowie eine Kellerei mit einem Fassungsvolumen von 1,2 Millionen Litern errichten. Dimensionen, wie man sie in der Kaukasusregion damals noch nicht gesehen hatte. Speziell mit Schaumwein machte sich Prinz Mukhranbatoni einen Namen und holte Medaillen von Moskau und Wien bis Paris. Während der Sowjetzeit wurden die Gebäude fast zerstört, die Keller stürzten teilweise ein, und die Weingärten verwahrlosten.

Erst 2002 nahm sich eine Investorengruppe, heute geführt von Frederik Paulsen, Mukhranis an und leitete die Wiederauferstehung dieses Juwels unter den georgischen Weingütern ein. Konsequent wurde in modernste Kellertechnik investiert, die 102 Hektar umfassenden Weingärten rekultiviert und 2013 mit Patrick Honnef als CEO und verantwortlichem Kellermeister ein international anerkannter Önologe aus Bordeaux nach Georgien geholt. Es ist das Bestreben, auf Château Mukhrani mit den wertvollen autochthonen georgischen Rebsorten in Kombination mit der besten Technologie qualitativ zur Weltspitze aufzuschließen. Mit einem Gastronomie- und Hotelleriekonzept will man das Château vor den Toren der Hauptstadt Tiflis zukünftig zu einem Hotspot des georgischen Weintourismus ausbauen. Unter dem Dach des Wein- und Spirituosenkonzerns Marussia Beverages besitzt Paulsen ein zweites großes Weingut namens GWS in Georgien, in Telavi in Kachetien, das etwa 400 Hektar Weingärten besitzt und seit 2013 vom Franzosen Philippe Lespy geleitet wird, der davor acht Jahre bei Baron Philippe de Rothschild gearbeitet hat. Unter der Marke "Tamada" erobern die Weine von GWS eine stetig wachsende internationale Anhängerschaft.