Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Oliver Domke, Christopher Reitz

Oliver Domke

Christopher Reitz mit der "Trophy" 2001

 

 

 

 

 

Champions Trophy 2001

Deutsche Hockey-Herren gewinnen zum achten Mal

Zwei Tore von Kapitän Florian Kunz besiegelten den Triumph des Hockey-Europameisters bei der 23. Champions Trophy in Rotterdam.

Aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 11.11.2001

Mit Siegen am Fließband haben sich Deutschlands Hockey-Herren zum WM-Mitfavoriten aufgeschwungen ‒ und Bundestrainer Bernhard Peters wehrt sich nicht länger gegen diese Rolle. "Man muss bei einem so wichtigen Turnier jeden Gegner schlagen. Und wir haben in diesem Jahr bewiesen, dass wir dazu in der Lage sind", betonte Peters nach dem Triumph bei der 23. Champions Trophy in Rotterdam.

Das glückliche 2:1 (1:0) im Finale des Turniers der sechs weltbesten Teams gegen Australien mit dem achten Trophy-Gewinn seit 1978 rundete die Top-Bilanz des Lissek-Nachfolgers seit dessen Amtsantritt zu Jahres-Beginn ab: Gegen fast durchweg hochkarätige Gegner wurden 32 Siege erreicht, denen nur zwei Niederlagen gegenüberstehen.

Der deutsche Mannschaftskapitän Florian Kunz − Torschützenkönig und "Bester Spieler" der Champions Trophy 2001

"Diese Turnierwoche war einfach unglaublich"

Grund genug für den sonst eher zurückhaltenden Peters, vom Coup zu träumen. Dreieinhalb Monate vor dem WM-Championat in Kuala Lumpur (Malaysia) hat der 41 Jahre alte Krefelder aber trotz des starken Auftritts zum Abschluss eines überaus erfolgreichen Jahres auch noch kleinere Schwächen ausgemacht. "Wir sind schon ziemlich weit, aber an einigen Ecken läuft es noch nicht rund", urteilte Perfektionist Peters, der schon den Finaleinzug eigentlich nicht erwartet hätte. Denn da für den WM-Kader "noch fünf oder sechs Positionen" zu vergeben sind, war er nicht mal mit dem stärksten Aufgebot in die Niederlande gereist.

Clemens Arnold hält den Sieg fest

Doch die Findungsphase verlief gegen die Hockey-Großmächte Australien (2:1), England (2:0), Südkorea (3:0), Pakistan (5:4) und gegen Titelverteidiger und Olympiasieger Niederlande (3:2) ausgesprochen erfolgreich. "Diese Turnierwoche war einfach unglaublich", kommentierte Peters den Triumph hocherfreut: "Die Mannschaft hat über sechs Spiele konstant eine exzellente Leistung gezeigt, das war wirklich überzeugend.“

Im Endspiel vor 8.000 Zuschauern (ausverkauft) war auf Mannschaftskapitän Florian Kunz (Mönchengladbach) erneut Verlass. Der 29-Jährige wurde mit seinen Toren in der 35. und 46. Minute erneut zum Matchwinner. Australien hatte durch Matthew Smith (45.) zwar ausgleichen, aber einen Siebenmeter in der 53. Minute nicht nutzen können: Clemens Arnold (Hamburg) wehrte gegen Jeremy Hiskins bravourös ab und verhinderte in den letzten Minuten weitere Torchancen.

Integration der jungen Aufsteiger geglückt

"Ich habe die Champions Trophy als wichtiges Selektions-Turnier betrachtet. Es hat uns erheblich weiter gebracht", zog Peters am Ende zufrieden Bilanz. Die Integration der jungen Aufsteiger, allen voran Florian Keller, Sebastian Biederlack und Eike Duckwitz, verläuft äußerst vielversprechend, die Konkurrenz im Kader ist groß ‒ und wird vom Coach weiter geschürt. "Ich bin froh, dass wir so starke Junioren haben", sagte Peters. Nach dem Siegeszug über die internationalen Hockey-Felder sieht er seine Hauptaufgabe darin, dafür zu sorgen, dass seine Akteure nicht abheben: "Wenn die Jungs mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben, sind wir wirklich gut."

Achter Trophy-Sieg dank Florian Kunz

Der achte Gewinn der Champions Trophy ist der Abschluss eines erfolgreichen Jahres der deutschen Herren. Bei der Trophy 2001 steht die DHB-Auswahl nach fünf Vorrundensiegen im Endspiel dem australischen Team gegenüber. Und wie schon vorher im Turnier können sich Trainer und Mitspieler auf Florian Kunz verlassen. Der später zum FIH-Welthockeyspieler 2001 gewählte Gladbacher erzielt auch im Finale zwei Tore, sichert damit nicht nur den deutschen 2:1-Sieg, sondern sich auch die Auszeichnungen als Torschützenkönig (mit zehn Treffern) und "Bester Spieler" der Champions Trophy 2001.

Das siegreiche deutsche Team nach der Siegerehrung mit der "Champions Trophy" (hinten: Florian Keller, Sebastian "Buddy" Biederlack, Eike Duckwitz, Tibor Weißenborn, Michael Green, Torwart Clemens Arnold; davor: Christian Mayerhöfer, Tobias Hentschel, Kapitän Florian Kunz, Björn Emmerling, Torwart Christopher Reitz, Jamilon Mülders; vorn: Sascha Reinelt, Oliver "Olli" Domke, Christian Wein)


Deutsche Hockey-Herren vorzeitig im Trophy-Finale

Aus "Hamburger Morgenpost" vom 07.11.2001

Rotterdam (dpa) - Die deutschen Hockey-Herren sind bei der Champions Trophy nicht zu stoppen. In Rotterdam feierte die Auswahl von Bundestrainer Bernhard Peters mit dem 5:4 (4:2) über Pakistan den vierten Sieg im vierten Spiel und erreichte damit beim Turnier der sechs weltbesten Mannschaften vorzeitig das Endspiel. Zuvor hatte das DHB-Team, dessen Finalgegner noch ermittelt werden muss, Australien (2:1), England (2:0) und Südkorea (3:0) bezwungen.

In dem hochklassigem Duell mit den Pakistani erzielten Kapitän Florian Kunz (30./52., jeweils per Siebenmeter) sowie Oliver Domke (5.), Michael Green (28.) und Christian Wein (32.) die Tore für den Europameister. Mannschaftsführer Kunz stockte sein Torkonto damit bereits auf sieben Trophy-Treffer auf. Die Deutschen spielten vor allen Dingen in der ersten Halbzeit wie aus einem Guss und führten bereits nach 32 Minuten mit 4:0. Allerdings gab Peters der Einbruch nach der Pause, als der Gegner den vermeintlich sicheren Vorsprung Tor um Tor aufholte und sogar fast noch den Ausgleich geschafft hätte, ein wenig zu denken.