Aus "Die
Rheinpfalz" vom 13. August 2016
pes - Bekannt war
es schon länger, seit Donnerstag ist es offiziell: Norman Hahl verlässt den
Dürkheimer HC. Damit verlieren die Kurstadt-Hockeyer nicht nur einen wertvollen
Erstmannschaftsspieler, sondern auch einen erfolgreichen Damentrainer.
Hahl hat jetzt sein
Lehramtsstudium an der Universität Koblenz abgeschlossen und sucht eine neue
Herausforderung. Die hat der 28-Jährige in Rüsselsheim gefunden: Norman Hahl
wird dort die Erste Damenmannschaft des örtlichen RRK betreuen, die gerade in
die Bundesliga aufgestiegen ist.
"Ich gehe mit einem
lachenden und einem weinenden Auge", betont Hahl. "Hätte sich der RRK nicht vor
drei Monaten gemeldet, würde ich immer noch für den DHC auflaufen, die Damen und
die wJB trainieren." Das Angebot sei überraschend gekommen: "Ich war gerade bei
meinen Eltern zum Abendessen. Die Freude über das Interesse war natürlich
riesig. Aber dann hat das Überlegen angefangen." Norman informierte sofort den
DHC-Vorstand und führte Gespräche, entschied sich dann für den neuen Job: "Die
Herausforderung ist riesig. Und zuletzt hat mir der Trainerjob ohnehin fast mehr
Spaß gemacht als das Spielen." Der verpasste Aufstieg habe keine Rolle gespielt:
"Die Entscheidung war da schon gefallen." Ganz geht Hahl dem DHC nicht verloren.
In der Ersten Mannschaft wird er zwar nicht mehr spielen können. Wenn es seine
Zeit erlaubt, wird er aber mit der zweiten Dürkheimer Garnitur ab und an
auflaufen. Die Damen und die weibliche Jugend werden jetzt von Andreas
Schanninger und Jan Keuser betreut, Jonathan Schmitt übernimmt die weibliche
B-Jugend.
Beim DHC gehörte
Norman Hahl seit 2012 zum Bundesliga- beziehungsweise Regionalliga-Kader. Die
A-Mädchen wurden mit ihm als Trainer 2012/13 Rheinland-Pfalz/Saar-Meister, mit
den A-Mädchen und der weiblichen A-Jugend schaffte Hahl mehrfach die Teilnahme
mindestens an der Zwischenrunde zur Deutschen oder Süddeutschen Meisterschaft.
Die DHC-Damen führte er von der Verbands- in die Oberliga, wo die Hahl-Truppe in
der Saison 2015/16 Meister wurde und den Regionalliga-Aufstieg nur knapp
verpasste.