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Über Mitglieder des
RRK (2010)
Mirco Fuchs |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
19.06.2010
Bergeweise zu tun
Eine durchaus erfolgreiche Saison
endet mit einem gelungenen Abschied. "Servus" klang es vor Anpfiff des
Abschiedsspiels für Olli Domke aus dem Mund des Abteilungsleiters, Martin
Müller. Dieses wehmütige Wort ist aber definitiv nicht als Abschied auf Dauer
zu verstehen. Auch wenn Olli seinen Hockeyschläger vorerst an den Nagel hängen
wird, sind wir uns sicher, dass er uns regelmäßig mit dem Fahrrad oder dem
Oldtimer am Platz besuchen wird. Wann er sein Präsent, die Bergwandertour zum
höchsten Fleckchen Deutschlands, einlösen wird, steht ebenso wenig fest, wie
der Name seiner Begleitperson. Den nächsten Berg im Hause des RRK müssen wir
auch immer noch angehen. Die Trainerfrage bleibt leider weiterhin ungeklärt
und doch sind wir alle optimistisch, dass wir schon bald einen neuen Namen
verkünden können. Nicht minder bemüht sind wir bei der Suche nach personeller
Verstärkung für die Mannschaft. Hier werden bekannte Spieler der umliegenden
Vereine angesprochen und versucht, diese mit wenigen Argumenten zu uns zu
lotsen. Dass dies nicht einfach ist, dürfte jedem klar sein, zumal die
finanziellen Mittel des RRK bekanntermaßen eher begrenzt sind.
Nichtsdestoweniger können wir andere Argumente liefern, die den einen oder
anderen guten (Nachwuchs) Spieler überzeugen können. Stephan Decher steht uns
hier mit mehr als nur Rat zur Seite, wenngleich er im Moment andere Dinge um
die Ohren haben könnte. Da steht das zeitintensive Ausfüllen der
Grundschulzeugnisse auf dem Plan. Des Weiteren laboriert er an seiner Grippe,
die ihn quasi nach Abpfiff des letzten Saisonspiels erwischt hat und zu allem
Überfluss standen auf über 100 Quadratmeter seines Kellers nach den Unwettern
der vergangenen Woche zentimeterhoch das Wasser und der Schlamm. Die komplette
Familie arbeitet nun im Akkord, um schnellstmöglich den Normalzustand
herzustellen.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
12.06.2010
Turbulente Zeiten
Zunächst jubelten wir ausgelassen
wenngleich auch sehr erschöpft aufgrund der harten Abstiegsrunde. Doch es war
vollbracht – wir werden auch in der nächsten Saison in der höchsten Deutschen
Hockeyliga spielen. Kurze Zeit darauf war allen Spielern blankes Entsetzen in
die Gesichter geschrieben. Der Grund kursierte in dieser Woche auch bereits in
der regionalen Presse. Unser Coach verlässt uns mit sofortiger Wirkung nach nur
einem Jahr beim RRK. Grund sind nicht, wie man annehmen könnte, wir, mit denen
er nicht zurechtkam; ganz im Gegenteil: Es haben sich sicher einige
Freundschaften entwickelt und allen tut es sichtlich weh, dass er uns bereits
verlässt. Doch viel Zeit für lange Gesichter haben wir nicht. Die Trainersuche
sowie aktives Spielerscouting müssen rasch beginnen und sind auch schon im
Gange. Gestern war es dann endlich soweit. Der Moment auf den sich fast alle
Männer monatelang gefreut haben
– die Fußballweltmeisterschaft
– wurde in jedem Garten, Wohnzimmer oder der Kneipe um die Ecke gefeiert.
Und am Sonntag müssen sie dann bereits das erste Mal ran. Die jüngste Mannschaft
seit langem und laut Lahm die beste Nationalmannschaft, in der er je gespielt
hat. Das sind mutige Worte aber lassen ganz Deutschland ein Stück weit mehr auf
ein Sommermärchen 2010 hoffen. Wohin es letzten Endes tatsächlich geht, können
wir alle in den nächsten zwei Wochen beobachten. Zu beobachten gibt es heute um
18 Uhr ein etwas trauriges, aber sicherlich ebenso schönes wie lustiges Event.
Ihr habt es alle bereits gelesen: Olli Domke bekommt sein wohlverdientes
Abschiedsspiel beim RRK. Wir wollen einen netten Nachmittag und Abend mit ihm,
seinen Weggefährten und allen Fans und Freunden haben und seine vielen
erfolgreichen Jahre begießen und Revue passieren lassen. Ich freue mich bereits
sehr, den Olli ein letztes Mal auszudribbeln oder ihm ein letztes Mal den Ball
zu klauen. Die Zuschauer müssen aber keine Angst haben, denn das ein oder andere
Törchen, von dem sicher wieder eines der Sorte "unmöglich" dabei sein wird, wird
der Olli schon versenken. Euer Fuchsi.
Dankeschön: Martin Müller,
Hockey-Abteilungsleiter im Rüsselsheimer RK, verabschiedete den langjährigen
Leistungsträger Oliver Domke nicht nur, sondern der 61-Jährige ließ es sich
auch nicht nehmen, im All-Stars-Team mitzuwirken, das am Samstag gegen die
aktuelle Bundesliga-Formation ein 10:10 erreichte. |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
05.06.2010
Feier mit Freibier
Ist ganz Europa seit dem vergangenen
Wochenende im Lena-Fieber, stehen die Deutschen kurz darauf fassungslos mit
offenen Mündern vor den Radios. Doch Schritt für Schritt: Nach gefühlten zwei
Jahrhunderten, Nicole mag es mir verzeihen, kann Deutschland von den
Verschwörungstheorien Abstand nehmen, dass die Deutschen beim Eurovision
Songcontest boykottiert werden. So sehr ich mich an diesem Abend freute, so
ungläubig lauschte ich dem Radioreporter, der vom Rücktritt Horst Köhlers
berichtete. Sein Abtritt hinterlässt ebenso ein Loch, wie es leider weiterhin im
Golf von Mexico nicht zu stopfen ist. In Deutschland wird dieses Loch allerdings
bis Ende Juni beseitigt sein. Ich frage mich jedoch, wie man in 1.500 Metern
nach Öl bohren kann, ohne sattelfesten Katastrophenschutz bieten zu können?
Viel klarer als diese Frage ist der
Rest unserer Saison. Mit einem Sieg am Samstag, 17 Uhr, gegen Nürnberg erreichen
wir vorzeitig das Ziel und somit den Klassenerhalt, Dass dies alles andere als
einfach wird, zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse dieser Saison gegen das Team
aus Nürnberg: Einem 2:2 (und Niederlage im Penalty-Schießen) folgte eine
deutliche 5:2 Niederlage. Und dennoch wollen wir die Möglichkeit beim Schopfe
packen und den Dreier vor heimischem Publikum einfahren. Nach dem vergangenen
Sieg gegen Frankenthal, bei dem meiner Meinung nach ihr, die Fans, die wahren
Sieger wart, haben wir nun vier Punkte Vorsprung auf die "Grünen". Das klingt
sehr komfortabel, kann allerdings aufgrund der Konstellation der verbleibenden
zwei Spiele sehr ungemütlich werden. Ohne euch mit Rechnereien zu langweilen,
lade ich euch wie immer herzlichst ein, am letzten Heimspieltag am Samstag
teilzunehmen. Mit einem interessanten Rahmenprogramm sowie Freibier nach dem
Spiel kann es ein mehr als gelungener Nachmittag werden.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
29.05.2010
Positive Energie
Einen schönen guten Morgen und
zugleich die Frage, wer bereits den ersten Sonnenbrand überwunden hat. Das erste
sommerähnliche Wochenende letzte Woche ließ den ein oder anderen zwar hinreißen,
in kurzärmligen Klamotten das Haus zu verlassen, auf Sonnenmilch wurde aber in
den meisten Fällen verzichtet. So reihe auch ich mich in die Gruppe der
lobsterfarbenen Hautrötung ein. Dem sonnigen, cremefreien Training am
Samstagvormittag folgte eine gemütliche sonntägliche Moped-Tour am Rhein
entlang. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich auch hier nicht plötzlich die Creme
mit dem Lichtschutzfaktor für mich entdeckt habe. Und es war trotzdem
wunderschön! Jeder konnte erahnen, wie sich das Leben verändert, wenn man die
Energiespeicher mit Sonnenlicht auftankt. Und wenn man dann, wie ich, auch mal
das Wochenende wirklich zur Entspannung genutzt hat, dann sieht man voller
Energie über die regnerischen Tage dieser Woche hinweg. Jetzt könnte aber wieder
die Sonne gegen nervende Regenwolken gewinnen.
Ich nutze diese Vorlage und schaffe
die Überleitung zum Hockey; hier wollen wir nämlich unbedingt am Sonntag gegen
den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt in Frankenthal gewinnen, um einen
wichtigen Schritt Richtung Saisonziel zu schaffen. Was wird uns erwarten? Die
Frankenthaler sind nach ihrer Trainerentlassung und Übergangslösung durch zwei
alte Bekannte unsererseits gut in Schuss. Hochmotiviert und mit der nötigen
Portion Selbstvertrauen nach dem letzten Sieg gegen den Mitkonkurrenten aus
Nürnberg wollen sie auch an diesem Spieltag wieder punkten. Im Rücken der TG
befindet sich das hockeyverrückte Publikum aus Frankenthal, das wir nur zu gut
aus Hallenhockeyzeiten kennen. Sicher wird dies erneut versuchen, den heimischen
Zuschauerrekord zu knacken und mit viel Lärm ihr Team nach vorne zu brüllen. Wir
hingegen versuchen diese Anti-RRK-Stimmung in positive Energie umzuwandeln. Das
Spiel hat schon fast vorentscheidenden Charakter. Das Team, welches hier als
Verlierer vom Platz gehen muss, wird es äußerst schwer haben, noch ein Wörtchen
um den Klassenverbleib mitreden zu können.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
22.05.2010
Aufruf
Es ist Halbzeit in der Abstiegsrunde
und obwohl wir uns auf einem Nichtabstiegsplatz befinden war das Gestöhne nach
dem Heimsieg gegen Rheydt groß. "Glasklare Chancen ausgelassen", "schlechtes
Aufbauspiel", "so wird das nichts mit dem Klassenerhalt". Das ist ein Auszug der
Sprüche, die ich mir nach dem Spiel anhören durfte. Wir befinden wir uns im
Abstiegskampf und nicht auf einem Freundschaftsturnier; hier geht es darum,
Siege einzufahren und Punkte zu sammeln. Selbstverständlich wollen wir schön und
konstruktiv spielen. Wenn es jedoch aufgrund der angespannten und höchst
intensiven Situation nicht machbar ist, dann zählt das Was mehr als das Wie. Man
kann uns einiges unterstellen, fehlender uneingeschränkter Wille gehört aber
definitiv nicht dazu. Wir arbeiten schon fast wie besessen an unserem Saisonziel
und sind auf einem guten Weg, dieses zu erreichen. Jetzt sind es die
Kleinigkeiten und natürlich der Kopf, die über Sieg und Niederlage entscheiden.
Für mich und das gesamte Team spielen auch immer die Fans eine mitentscheidende
Rolle. Deshalb starte ich bereits heute, drei Wochen vor dem nächsten und
letzten Heimspiel der Saison am 5. Juni, einen Aufruf: Unterstützt uns, indem
ihr Präsenz zeigt. Wir wollen mit euch gemeinsam ein schönes Fest feiern, bei
dem es neben kulinarischen Kleinigkeiten auch das ein oder andere Freibier zu
genießen gibt, während wir uns auf dem Platz abrackern. Ein weiterer Grund der quasi-Anwesenheitspflicht ist, dass unser Olli an diesem Tag sein allerletztes
Aktivenspiel absolvieren wird und nichts weniger als ein volles Stadion verdient
hat. Sollte ich zusätzliches, überschwängliches Interesse erzeugt haben, so
könnt ihr uns auch bereits eine Woche zuvor, am 30. Mai, nach Frankenthal
folgen. In jedem Fall ist in den kommenden Wochen so einiges an
Hockeyaktivitäten los. Ich freue mich auf jeden Einzelnen von Euch.
Jan Petersen im Spiel gegen Rheydt mit
Spezialmaske |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
15.05.2010
Glück im Unglück
Viele von euch haben es
letzte Woche verfolgt und konnten sehen, wie wir die erste Hürde der
entscheidenden Saisonphase genommen haben. Einen Konkurrenten, den wir unbedingt
hinter uns lassen wollen, die TG Frankenthal, wurde in einem engen Spiel mit 4:3
auf heimischem Boden besiegt. Dem Zuschauer, der uns des Öfteren live
beobachtet, war es zwar nicht neu, dass wir einen stabilen Vorsprung zugunsten
eines engen Spielstandes aufgaben, man konnte aber erleichtertes Aufatmen nicht
nur auf Seiten der Spieler nach Abpfiff hören. Die letzten zehn Minuten wurden
in Unterzahl bestritten, da sich unser Abwehrchef Traudde in den Weg eines
"Grünen" stellte und somit die gelbe Karte sah. Doch beherzt wie wir über weite
Strecken spielten, verteidigten wir unseren knappen Vorsprung. Banges Hoffen gab
es aber auch bereits nach dem 1:0, da sich unser ehemaliger Captain, Jan, die
Nase brechen ließ. Er kam allerdings nach Erstbehandlung durch unseren
Mannschaftsarzt Dag zurück ins Spiel und trug mit bekannt sicherer Art zur
Stabilisierung unseres Defensivspiels bei. Unbeeindruckt von dieser Verletzung
trat Jan direkt am Montag den Weg zum Arzt an und bekam grünes Licht, auch
sofort wieder mit einer Spezialmaske im Training Gas zu geben. Klar ist, dass
wir uns auf diesen ersten drei Punkten keineswegs ausruhen dürfen und so
trainierten wir wieder intensiv, unter anderem auch anhand bewegter Bilder, um
immer mehr Feinschliff in unser bereits besseres Spiel zu bekommen. Am heutigen
Samstag geht es gegen die überraschend in die Abstiegsrunde gerutschten
Nürnberger, die auch ihr erstes Spiel gewinnen konnten. Keine leichte, aber in
meinen Augen machbare Aufgabe, wenn wir alle an unser Leistungsmaximum gelangen.
Dies muss in einer Abstiegsrunde abgerufen werden können, denn dass in diesen
hitzigen Spielen sehr viel über den Kopf entschieden wird, habe ich nicht als
erster herausfinden dürfen. Morgen geht es dann wieder zu Hause gegen Rheydt,
mit denen wir mindestens eine Rechnung offen haben und alles für den nächsten
Dreier geben werden; hoffentlich mit euch!
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
08.05.2010
Worte und Taten
Ein großartiges Sportwochenende
steht mal wieder vor der Tür und auch wir spielen dabei eine nicht unwichtige
Rolle. Viel habe ich von unserem bisherigen Saisonverlauf, dem Tabellenplatz
und der Stimmung innerhalb der Mannschaft geschrieben. Doch jetzt geht es
endlich los. Jetzt können wir unseren Worten auch Taten folgen lassen. Die
sogenannten Playdowns, also die Playoffs für die letzten vier Mannschaften der
Tabelle, starten in Rüsselsheim und wir erwarten um 17 Uhr keinen geringeren,
als den Ex-Verein unseres neuen Trainers, die TG Frankenthal. Konnten wir sie
zuletzt deutlich vor heimischer Kulisse besiegen, so werden die Karten heute
ganz neu gemischt. Im Fußball sagt man: Der Pokal hat immer seine eigenen
Gesetze. Und so wird sicher auch die Abstiegsrunde von Sonderbarem und
Skandalen begleitet werden. Das haben Extremsituationen im Sport nun mal so an
sich. Doch wir versuchen selbstverständlich, uns nur auf unsere Qualitäten zu
konzentrieren. Viele aus der Mannschaft haben eine Topform, die auf tolle
Spiele mit viel Einsatz hoffen lassen. Es geht ab heute einfach nicht mehr nur
um die goldgelbe Ananas; nein, der harte Kampf um den Verbleib in der höchsten
deutschen Hockeyliga wird in den kommenden sechs Spielen entschieden. Mehr
Drama muss ich gar nicht erzeugen und hoffe einfach auf Schulterschluss
eurerseits mit der Mannschaft, denn wir werden uns den Allerwertesten
aufreißen. Unser ehemaliger Kapitän würde sagen: "Be there, don't miss it."
Ansonsten haben diese und die letzte Woche meine Ergebnisse der schriftlichen
Prüfungen ein klein wenig und kurzzeitig meine Stimmung getrübt. Aber keine
Angst, das Examen habe ich sicher in der Tasche. Wer Lust hat kann mit mir
bereits jetzt Daumen drücken, dass man mir einen Referendariatsplatz gewährt
und ich bei der Vergabe im Juni nicht mit leeren Händen dastehen werde.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
30.04.2010
Feiner Unterschied
Auszeit der RRK-Herren im ersten Spiel der
Abstiegsrunde gegen die TG Frankenthal
– am Ende 4:3 für den RRK |
Wir sind schon ein geniales Team!
Schaut man sich die Tabelle der Hockeyliga an, dann müsste der
sportinteressierte Beobachter denken, dass die Herrenabteilung des RRK kurz vor
dem Zerbrechen steht. Doch weit gefehlt. Trotz der miserablen Punkteausbeute und
dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz nach gespielter Runde, sind wir
absolut voller Euphorie und positiver Stimmung. Man könnte sogar meinen, wir
hätten die Playoffs und nicht die Playdowns erreicht. Gründe für diese Stimmung
ist die Entwicklung und Gesamtkonstellation der Mannschaft. Wäre im Fußball
unser Trainer schon längst entlassen worden, sind wir glücklich, denn nicht nur
im athletischen sondern vor allem auch im spielerischen Bereich haben wir nach
der Hallenrunde ordentlich zugelegt. Zuletzt in Hamburg, wo wir 3:2 das
Nachsehen hatten, war wieder einmal deutlich zu beobachten, dass wir in diese
Liga gehören. Natürlich haben wir auch weiterhin unsere Durchhänger, wie
beispielsweise in der Anfangsphase gegen den Mannheimer HC zu sehen war. Doch
diese ehemals häufigen Phasen reduzieren wir zunehmend auf ein Minimum. Nicht
zuletzt macht ein gut gelaunter und im Übermaßen engagierter Olli Domke noch
immer einen feinen Unterschied. Ich glaube, ich habe es noch nie erlebt, dass
Olli mit nach Hamburg gefahren ist und die ganze Zeit (!) bester Laune war. Auch
auf dem Platz knüpfte er an alte Stärke an; ein immer sehr gutes Zeichen ist,
wenn Olli keinen Ball verloren gibt und sich mit seinen direkten Gegenspielern
anlegt. Sein persönliches Saisonziel wurde vom Coach am Dienstag im Training
bekannt gegeben: Acht Tore in den sechs verbleibenden Spielen. Bleibt zu hoffen,
dass sich das Verletzungspech reduziert und Nico (offene Wunde), Woody
(Rückenprobleme) und Chris (Knieprobleme) rechtzeitig fit werden. Bis zum
Abstiegsrundenstart in der nächsten Woche.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
24.04.2010
Sonntagstour
Wer kennt es nicht: Es ist
Sonntagmorgen, 5.50 Uhr, der Wecker beginnt mit sanften Klängen mein im
Allgemeinen positives Gemüt zu zertrümmern. Ich stehe auf, mache mich fertig,
fahre zum Bäcker, um mir wenigstens noch frische Brötchen zu holen, schnappe
meine Hockeysachen und mache mich auf zum Bahnhof. Dort angekommen wartet ein
Teil des Teams auf die, wahrscheinlich verspätete S-Bahn in Richtung Frankfurt
Hauptbahnhof. In den dortigen Bahnhof eingefahren, trifft man auf weitere sehr
müde und, ob der frühen Zeit, leicht mürrische Teamkollegen. Man begrüßt sich
und steigt alsbald in den bereits wartenden ICE, der um 7.58 Uhr nach Hamburg
aufbricht. Um halb zwölf kommen wir, mittlerweile besser gelaunt, in Hamburg an,
müssen mit der S-Bahn noch ein paar Stationen hinter uns bringen, um dann
pünktlich am Hockeyplatz vom Club an der Alster anzukommen und das letzte
Rundenspiel um 14 Uhr zu bestreiten. Nach hoffentlich positiven 70 Minuten
Spielzeit genießt man ein kühles Getränk, das die leeren Speicher wieder
auffüllt, und macht sich wieder auf den Weg zum Bahnhof.
Dort angekommen gibt das Team in
überteuerten Supermärkten Geld für Dunking Donuts und andere Leckereien aus. Um
19.24 Uhr fährt uns der ICE zurück in die Heimat, wo er hoffentlich ohne
Verspätung um 23 Uhr in den Frankfurter Bahnhof einfährt. Nach einem
20-minütigen Aufenthalt nehmen die meisten von uns die vorletzte Etappe mit der
heiß geliebten S-Bahn und kommen "bereits" um 23.40 Uhr in Rüsselsheim an, wo
man uns hoffentlich netterweise am Bahnhof abholt ... Und was macht ihr morgen
so? Der montägliche Wecker kann sich schon jetzt auf motivationsloses Murren
meinerseits einstellen. Ich wünsche euch ein schönes, sonniges Wochenende.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
17.04.2010
Dabei sein!
Während bereits 264
Matrikelnummern mit den dazugehörigen Examensnoten im Internet zu finden sind,
suche ich noch immer vergeblich nach der meinigen. Mittlerweile täglich
erreichen mich Anrufe von Kommilitonen, die bereits erste Ergebnisse verkünden
können; mir bleiben dann lediglich ein großes Lob oder aufmunternde Worte, denn
mit eigenen Neuigkeiten kann ich ja noch nicht dienen.
Auf einer anderen
Ebene findet die Zeit des Wartens am heutigen Samstag ein ersehntes Ende. Mit
der TG aus Frankenthal erwarten wir um 16 Uhr einen Gegner der uns
bevorstehenden Abstiegsrunde. Vor dieser Abstiegsrunde bestreiten wir allerdings
die drei letzten Ligaspiele der Rückrunde gegen die TG, am Sonntag gegen den
Mannheimer HC und in der nächsten Woche zieht es uns in den Norden zum Club an
der Alster. Wer aber glaubt, wir sehen diese Spiele als locker da nicht mehr
saisonrelevant an, der irrt sich gewaltig. Unser Ziel ist es, die optimale
Ausbeute von neun Punkten einzufahren, um so ein deutliches Zeichen in Richtung
Klassenerhalt zu setzen. Mit dem Mannheimer HC erwarten wir am Sonntag ebenfalls
einen potenziellen Gegner der Abstiegsrunde, der aber weiterhin auf die
Play-offs hoffen darf. Ihr seht, gleich unter verschiedenen Gesichtspunkten sind
diese kommenden drei Spiele von besonderer Bedeutung.
Der aus den Bergen
zurückgekehrte Olli Domke feierte diese Woche einen guten Wiedereinstieg und
bestreitet an diesem Wochenende Spiel 1 und 2 der verbleibenden neun Duelle
seiner so unglaublich erfolgreichen Hockeykarriere. Ich hoffe, dass Ihr in
Scharen bei diesem Spektakel dabei sein werdet. Wir benötigen in jedem Fall Eure
Unterstützung, denn wer Sport treibt weiß wie es sich anfühlt, vor einer
"Geisterkulisse" spielen zu müssen. Gründe anwesend zu sein gibt es genug und
die Fußballergebnisse werden vom Stadionsprecher durchgesagt.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
10.04.2010
Abschiedstournee
Der tägliche Blick auf die
Internetseite des Landesprüfungsamtes endet immer mit gemischten Gefühlen. Auf
der einen Seite keimt das Gefühl der Erleichterung, da man Respekt vor den
Resultaten der Uniprüfungen hat. Auf der anderen Seite ist der Beigeschmack
der Enttäuschung, da ich meine Noten wissen möchte.
In Kürze werden wir auch Gewissheit
haben, ob wir auf unserem Weg der Vorbereitung immer richtig abgebogen sind.
Heute testen wir noch einmal gegen Düsseldorf, die aktuell auf dem 5.
Tabellenplatz der Hockeyliga stehen. In der Saison haben wir uns zwar mit 0:1
geschlagen geben müssen, konnten aber dennoch gut mithalten und verloren "nur"
durch einen Eckentreffer. Wie das zweite Aufeinandertreffen am Sommerdamm endet,
bei dem wir ab 13.30 Uhr drei Mal 30 Minuten spielen werden, bleibt abzuwarten.
Wir haben uns zuletzt deutlich gesteigert und können auch dank einer besseren
Fitness optimistisch auf das bevorstehende Programm blicken. Leider fällt weiter
Christian Domke mit Knieproblemen aus und lässt ein Comeback zu den
verbleibenden drei Rundenspielen, beginnend nächste Woche, immer
unwahrscheinlicher erscheinen. Dafür freuen wir uns alle sehr auf die Rückkehr
unseres Oldies Olli Domke, der zuletzt ein spezielles Fitnessprogramm in den
Bergen auf zwei Brettern absolvierte. Dem "Hockeydino" stehen die letzten neun
Spiele in seinen letzten acht aktiven Hockeywochen bevor. Wir hoffen einfach,
dass er diese Zeit mit guter Laune verbringt und einfach Spaß dabei hat. Sollte
das ein oder andere Tor obendrein herausspringen, wird sich keiner aus unserem
Team beklagen. Ich kann nur hoffen, dass auch wir uns am Sommerdamm sehen.
Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
03.04.2010
Oster-Anstrengung
Und schon wieder befinden wir uns
mitten im Osterfest. Den Karfreitag haben hoffentlich alle gut verlebt, wieder
Kraft für die kommenden Tage gesammelt, welche meist erst im großen Kreis der
Familie stattfinden. Am Donnerstag konnte man einmal mehr erleben, welche Panik
bei vielen ausbricht, sobald ein Feiertag auf einen Werktag fällt. Alle
unternehmen Hamsterkäufe, als blieben die Geschäfte die nächsten 14 Tage
geschlossen. Wer aber denkt, dass dementsprechend heute nicht allzu viel los
sein wird, hat sich sicher getäuscht, denn zu denen, die ihre Hamsterkäufe auf
den heutigen Samstag verlegt haben, kommen noch diejenigen, die am Donnerstag
die Sahne für den Kuchen oder Kaffeefilter vergessen haben.
Blick in eine sportlich ungewisse
Zukunft: Die verbleibende Bundesligarunde steht für die Hockeyherren
des Rüsselsheimer RK (Mirco Fuchs) ganz im Zeichen des
Abstiegskampfes. |
Jedoch lassen wir uns davon nicht die
gute Laune verderben. Ostern ist gleichbedeutend mit Frühling, auch wenn wir uns
etwas mehr Wärme und Sonne wünschen würden; dieser Frühling zaubert von ganz
allein ein Stück Sonne in unsere Herzen. Ostern bedeutet aber auch
Familienzusammenkunft und so genießen alle gesellige Stunden, leckere Ostermenüs
und die Eiersuche. Das lange Osterwochenende besteht für uns Hockeyspieler aus
einer Hälfte Ostern und der anderen Hälfte Trainingslager. Da leider das Team
aus Paris abgesagt hat, müssen wir nun umdisponieren und im eigenen Kreis für
gute Trainingseinheiten und -spiele sorgen. Doch dafür hat unser Coach
bekanntlich ein Händchen. Nach dem gestrigen kompletten Trainingstag lassen wir
heute Nachmittag die Anstrengungen mit einem netten Grillabend ausklingen, so
dass wir uns selbst für das Schuften belohnen. Auf Belohnung für die
Lernanstrengungen der letzten Monate warte ich weiterhin vergebens. Ein
täglicher Blick ins Internet, ob denn nun die Klausurergebnisse veröffentlicht
sind, endet noch immer ergebnislos. Dafür sind die Bewerbungen für das
Referendariat fristgerecht rausgeschickt und das Hoffen geht weiter. In diesem
Sinne wünsche ich Euch ein frohes Eiersuchen.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
27.03.2010
Eier suchen ?!
Schon unglaublich, vor einigen
Tagen bibberten wir uns alle noch von Haustür zu Haustür und diese Woche sah
ich die ersten Sonnenanbeter bereits im T-Shirt durch die Straßen schlendern.
Am wärmsten Tag der Woche konnte ich auf dem Weg vom Training nach Hause zudem
leckere Grillgerüche vernehmen. Und genau das sind die Dinge, nach denen wir
uns so sehr sehnen: Sonne, Wärme, Grillen. Hoffen wir, dass es genau so
weitergeht und wir ein schönes Osterfest erleben, bei dem die Kinder im
sonnigen Garten die Ostereier suchen. Gleichbedeutend mit Ostern haben gestern
auch alle Schulkinder die Osterferien eingeläutet. Zwei Wochen, in denen die
Schulbücher und -hefte drohen, im Regal einzustauben, und sich Schüler eher
auf Dinge konzentrieren, zu denen sie im stressigen Schulalltag kaum Zeit
haben. Für mich bedeutet das, morgens auch mal liegenzubleiben, den
zwitschernden Vögeln zu trotzen und länger zu schlafen. Ostern bedeutet aber
ebenso Hockey, Familie und Besuch aus Freising. Von Freitag bis Sonntag werden
wir ein Trainingslager am Sommerdamm durchführen, zu dem hoffentlich ein
starkes Team aus Paris kommen wird, um gegen uns Testspiele auszutragen. Auf
die üblichen, jedoch immer besonderen Familienfeste freue ich mich auch sehr;
hierbei wird gegessen, getrunken und (hoffentlich) Eier gesucht. Nicht zuletzt
ist die Ostervorfreude groß, da endlich die drei Freisinger den Weg in die
Heimat suchen. Romy scheint ein richtiges Plappermaul geworden zu sein, und so
wird sie mir diesmal hoffentlich ihre Bücher vorlesen und nicht umgekehrt.
Aber bis zum Osterfest steht noch
eine schulfreie Woche vor der Tür, in der ich mich, zu Hause temporär verwaist,
um den Haushalt, um ein Auto und eine Wohnung kümmern werde.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
20.03.2010
Aus und vorbei
Ich hatte es nicht mehr für möglich
gehalten und dennoch ist es geschafft – die Prüfungen für das erste Staatsexamen
sind alle geschrieben und absolviert. Jetzt heißt es noch ein paar Wochen
hoffen, dass auch alles geklappt hat, aber da lehne ich mich mal etwas aus dem
Fenster und behaupte: Das war's! Ein einzigartiges Gefühl, das so viele bereits
vor mir auch schon hatten. Es ist einfach genial: Seit Mittwoch stehe ich jeden
Tag auf und weiß, heute muss ich nicht lernen! Das meine ich mit einzigartig,
denn streng genommen bin ich seit 20 Jahren jeden Tag mit dem Gefühl
aufgestanden, lernen zu müssen. Selbstverständlich entspricht das nicht der
Realität und dennoch beginnt jetzt die erste größere Phase, in der ich nicht zu
den Lernutensilien greifen muss.
Dass zudem genau in dieser Woche der
Frühling Teil meines Gefühlshochs wird, ist doppelt schön; und dreifach wurde es
am Donnerstag als wir endlich wieder zum Schläger greifen durften. Alle
Mannschaftskollegen dachten bereits, der RRK sei in einen Leichtathletikverein
umgewandelt worden und wir haben es nicht mitbekommen. Doch all das Schuften und
Laufen ohne Schläger und Ball hat leider noch kein finales Ende gefunden und
wird weiterhin fester Bestandteil der Trainingseinheiten sein. Wir wissen
allerdings alle um die schwere Aufgabe, die uns in den kommenden Wochen
bevorsteht und murren deshalb lediglich verhalten, wenn wir wieder Kunstrasen-
gegen Laufschuhe eintauschen müssen. Da wir alle bekanntlich fest hinter unserem
Ziel Klassenerhalt stehen, haben wir auch, nicht zuletzt durch die Hinrunde,
erkannt, dass eine sehr gute Fitness weitaus spielentscheidender ist als zuletzt
in der zweiten Liga. Sorgen machen wir uns jedoch um unseren Ex-Captain, der wie
letzte Saison extreme Schmerzen im Fuß hat und bislang noch kein Arzt
herausfinden konnte, was der Grund ist. Tröstend hierbei ist allenfalls, dass er
sich in guten ärztlichen Händen weiß. Wieso auch nicht, denn mit Vater,
Schwiegervater in spe und Mannschaftsdoc stehen ihm gleich drei gute Ärzte zur
Seite. Hoffen wir auf eine schnelle Genesung.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
13.03.2010
400-Meter-Lauf
Ein letztes Mal noch. Noch genau
einmal heißt es drei Stunden höchste Konzentration auf ein bestimmtes Thema.
Eigentlich müsste man ein letztes Mal immer genießen, denn es wird nicht
wiederkehren. Zumindest hoffe ich das ganz stark. Die insgesamt vorletzte
Klausur meines Studiums am vergangenen Donnerstag für den Bereich der
Sportsoziologie grenzte schon fast an Genuss. Ganz so übertreiben will ich es
jedoch nicht, denn man kann nicht unter normalen Umständen die Wörter Genuss und
Prüfung in einem Satz vereinen. Dennoch konnte ich gepflegt mein Wissen zum
Thema Extremsport in Verbindung mit extremen Sportarten der olympischen
Winterspiele diskutierend niederschreiben. Ich für meinen Teil bin mit dem
erbrachten Werk relativ zufrieden und hoffe nun, dass es mein Professor, oder
die Person, welche die Klausur korrigiert und bewertet, auch akzeptabel findet.
Die für mich größte Examenshürde wartet allerdings tatsächlich auf den letzten
Metern. Das sind genau die Meter, bei denen das Laktat bereits anfängt, aus den
Poren herauszutreten. Oder der Vergleich mit einem 400-Meter-Lauf, bei dem man
auf der Zielgerade mehr damit beschäftigt ist, einen Fuß vor den anderen zu
setzen ohne zu stolpern, anstatt an eine Fabelzeit zu denken.
Die Trainingswissenschaft und ich
werden keine Freunde mehr, ist doch genau diese die eben beschriebene Zielgerade
und ich der strauchelnde Läufer. Von einer Fabelzeit oder besser gesagt einer
Spitzennote bin ich noch weit entfernt und kümmere mich im Moment darum, nicht
zu stolpern oder gar zu stürzen. Ich habe aber schon zu viele Läufe bestritten,
als dass ich tatsächlich noch hinfalle. Lohnt es sich schon die Stunden zu
zählen? Dann sind es, nimmt man mal an, dass es gerade 9 Uhr ist, noch genau
74,5 Stunden, bis der Fuchsi die Ziellinie überquert hat. Es wird am Ende kein
Weltrekord gewesen sein, was mich getreu dem Motto "dabei sein ist alles" aber
auch herzlich wenig kümmert; immerhin geht es um die eigene Leistung.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
06.03.2010
Ganz philosophisch
Normalerweise nutzt man einen
Schreibtisch, um daran zu arbeiten; ich allerdings habe meinen Schreibtisch zu
einer überdimensionalen Ablagefläche umfunktioniert. Warum auch immer, aber ich
kann am Schreibtisch nicht wirklich lernen. Das mag in erster Linie seine
Begründung darin finden, dass dieser Arbeitsbereich chronisch unordentlich ist.
Zum anderen bin ich aber auch ein Typ, der zur erhöhten Konzentration wechselnde
Arbeitsbereiche braucht. So kann man mich dieser Tage sehr häufig vor dem
Couchtisch auf dem Boden, am Tresen in der Küche oder am Küchentisch sitzend
beobachten, wie ich über Kannen voll Kaffee und ausgedruckten Unterlagen der
Sportsoziologie grüble. Die Augenlieder hängen auf halb acht, denn das ist
wirklich "schwere Kost". Inklusive heute sind es allerdings nur noch elf Tage
und in dieser Zeit, der letzten meines Studienlebens, lasse ich mir nicht mehr
die Laune verderben. Danach geht es ans Eingemachte, denn dann stehen die
Bewerbungen für das Referendariat an.
Es ist schon erstaunlich, wie sich
das Leben von Beginn der Volljährigkeit bis jetzt verändert. Viele neue
Lebensabschnitte vollziehen sich so schnell hintereinander, dass man kaum die
Zeit bekommt, in einem Abschnitt zu seinem neuen Selbst zu finden. Vielleicht
ist das aber ganz einfach immer so und ich bekomme nur momentan dieses Gefühl,
da ich mir vermehrt Gedanken um meine Zukunft mache und mein gelebtes Leben
analysiere. Das ist übrigens auch sehr interessant. Eigentlich bin ich kein
Mensch, der viel über die Vergangenheit nachdenkt, was mir in vielen Fällen von
Vorteil ist; dennoch mache ich im Moment genau das. Vielleicht, um mich von dem
eigentlichen Lerninhalt abzulenken, vielleicht auch einfach, tja, warum
eigentlich? Es ist relativ anstrengend, da mit solchen Gedanken oft Fragen
auftauchen, wie "hätte ich das nicht mal besser so und auf diese Art gemacht?"
Allerdings lässt es mich staunen, was man tatsächlich in kurzer Zeit zu leisten
oder nicht zu leisten im Stande ist. Was Euer Fuchsi am kommenden Donnerstag in
seinem vorletzten Akt leisten wird, bleibt auch noch abzuwarten.
Traineranweisungen im vor der Winterpause mit
0:3 verlorenen Feldspiel gegen Uhlenhorst Mülheim |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
27.02.2010
Meter pro Sekunde
Dieser Tage passiert
einmal mehr sehr viel in meinem noch jungen Leben. In vielen Ausgaben meiner
Kolumne berichtete ich von meinem Examen, mit samt dem Stress, der damit
einhergeht. Zwar wurde es in den letzten Tagen aufgrund der Englischprüfungen,
für die man bekanntlich nicht ganz so viel lernen kann, etwas entspannter, dafür
geht es jetzt noch einmal richtig rund. Ich sortierte meine Lernunterlagen für
die verbleibenden zwei Sportklausuren und musste erschrocken feststellen, dass
mein verbleibendes Zeitfenster sehr klein ist – mal wieder; ich hoffe nicht zu
klein.
Mit dem heutigen Samstag
sind es genau noch 18 Tage, bis alles vorüber ist. Ich befürchte aber, dass
genau diese 18 Tage die schlimmsten werden könnten. Ich erahne Nachtschichten
und große Müdigkeit. Das alles nehme ich aber ein vorerst letztes Mal gerne in
Kauf, denn ein Ende ist nicht nur in Sicht, ich kann es förmlich schon riechen;
lediglich den Duft kann ich noch nicht ganz identifizieren.
Den "Duft" meiner
Sportsachen konnte ich aber sehr wohl schon wieder identifizieren, denn
vergangene Woche ging es erneut los mit der Quälerei. Der Fitness-Coach von
Mainz 05, den wir uns vor gut einem Jahr angeln konnten, scheucht uns wieder
über Stock und Stein, sorgt für unsere Grundlagenausdauer und arbeitet am
Feinschliff der Lauftechnik, um noch ein paar Meter pro Sekunde herauszuholen.
Bei dem einen gelingt dies, der andere profitiert eher von einem ökonomischeren
Laufverhalten, das weniger Kraftaufwand bedarf und wiederum andere hoffen
einfach, dass die Trainingszeit vorüber geht. Wir Hockeyspieler treiben einfach
lieber Sport mit Sportgerät, anstatt ohne.
Aber der Schläger muss
weiterhin im Keller, Schrank oder der Tasche bleiben und wird erst dann genutzt,
wenn der Trainer uns für fit hält. Wir hoffen alle, dass das schon sehr bald der
Fall sein wird. Bis dahin heißt es aber weiter, laufen, laufen, laufen.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
20.02.2010
Ohne Captain
Dieser Tage hört man im Grunde
niemanden mehr, der neue Schneewolken herbei singt. Alle beklagen sich, haben
keine Lust mehr auf Schnee, Kälte, Dunkelheit oder ganz allgemein, den Winter.
Man sehnt sich nach dem Frühling, der durch die Helligkeit seiner
Sonnenstrahlen neue Wärme erzeugt. Ohne übertrieben romantisch werden zu
wollen, fiebere ich doch wieder der Zeit entgegen, in der ich mich ohne Jacke
im Freien aufhalten kann. Einhergehend mit all diesen freudigen Erwartungen
beginnt auch wieder die Freiluftsaison im Hockey. Der Trainingsstart hierzu
ist bereits am kommenden Dienstag, jedoch haben wir die Termine der nächsten
Woche zunächst aufgrund des Wetters in die Halle verlegt. Sollten sich
allerdings die Sonnenstrahlen der vergangenen Woche dauerhaft durchsetzen
können, dann steht dem tatsächlichen Start im Freien wohl nichts mehr im Wege.
Jeder Spieler ist bereits fleißig am Material Zusammensuchen; die Qualität der
Schuhe wird kontrolliert, der Schläger auf Tauglichkeit getestet und
Griffbänder sowie Taperollen werden gekauft. Auch durch solche Dinge steigt
die Vorfreude auf das Feld extrem. Nicht zuletzt sind wir aber gewillt, den
drohenden Abstieg aus der Feldbundesliga mit allen Mitteln zu vermeiden. Ein
Blick auf die Terminplanung lässt erahnen, dass es sehr hart wird. Sehr hart
war es in Berlin nach dem verpatzten Halbfinale auch in vielerlei Hinsicht.
Einige Eckdaten erwähnte ich hier bereits; eine Hiobsbotschaft möchte ich Euch
aber nicht vorenthalten. Unser langjähriger "ich bin übrigens der Captain"
Spielführer, Jan Petersen (oder gerne auch Peter Jansen), hat sein Amt mit
sofortiger Wirkung abgelegt. Das war für uns alle ein Schock, zumal sich alle
einig sind, dass wir noch nie einen solch begnadeten und fähigen Captain
hatten. Jan möchte für die anstehende Abstiegsrunde neuen Wind innerhalb des
Teams zulassen, um so einen weiteren Anstoß zum Erreich des Saisonziels zu
geben. Pet, vielen Dank für Alles, das du fürs Team getan hast!! Ein
Nachfolger wird in einer der nächsten Teamsitzungen von der Mannschaft
gewählt.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
13.02.2010
Der Zaunkönig
Am
Sonntag des vergangenen Wochenendes passierte etwas, das ich schon sehr lange
Zeit nicht mehr erleben durfte. Ich wurde tatsächlich durch die Wärme schönster
und frühlingshaftester Sonnenstrahlen geweckt. Der Himmel fiel durch sein
reinstes, wolkenfreies Blau auf, und nicht nur der Zaunkönig freute sich dieser
wenigen Stunden. Apropos Zaunkönig – wisst ihr eigentlich woher der Ausdruck
"sich wie ein Schneekönig freuen" stammt? Die Einleitung dieses Satzes gibt ja
bereits einen deutlichen Hinweis. Und in der Tat, der Zaunkönig wird nämlich
auch Schneekönig genannt und scheint der einzige Vogel zu sein, der im Winter
vermeintlich fröhlich durch die Gegend zwitschert. Dass das Zwitschern für uns
so fröhlich klingt, hat aber nicht direkt etwas mit der Laune des Vogels zu tun.
Wie so häufig in der Natur, ist der Grund vielmehr in der potenziellen
Vermehrung der eigenen Rasse zu suchen, da der Schneekönig nach einem
paarungsbereiten Gegenstück, also der Schneekönigin, ruft.
Das ist schon irgendwie putzig und
wir haben ein gutes Gefühl, wenn wir das fröhliche Singen vernehmen. Dieses gute
Gefühl vergeht aber sehr schnell, schaltet man den Fernseher ein und lauscht den
Klängen, die vermeintlich neue Gesangstalente in einer der mittlerweile nicht
mehr zählbaren Castingsendungen von sich geben. Nicht zuletzt durch die
Fäkalsprache eines Dieter B. oder die immer wieder kullernden Tränen in
Verbindung mit geplatzten Träumen ist man allerdings bereits nach wenigen
Minuten spätestens gezwungen, den Sender zu wechseln; oder noch besser: den
Flimmerkasten komplett abzuschalten.
Wenn man jedoch etliche Stunden des
Tages damit verbringt, weitestgehend trockene, jedoch prüfungsrelevante
Examensliteratur zu durchforsten, ist man manchmal ganz froh, auf Durchzug
stellen zu können; dann aber nicht mit "My Heart Will Go On".
Ich kann euch aber sagen, in 31 Tagen
ist alles vorbei. Dann werde ich, tja, was werde ich dann eigentlich tun? Außer
schnellstmöglich meine Bewerbungsunterlagen für das Referendariat fertig zu
stellen, fällt mir im Moment noch nicht wirklich ein must-do ein. Vielleicht ist
das aber auch gut so und ich kann mich so ganz unbefangen und unbekümmert auf
diese Zeit freuen.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
06.02.2010
Danke Olli
Eine Saison mit
einer Niederlage zu beenden macht nie Spaß. In dieser Hallenrunde, in der nie
alles so richtig rund lief, war es allerdings gleich mehrfach schmerzhaft.
Dass es im Halbfinale spielerisch bei uns allen so gar nicht lief ist
gleichermaßen bitter wie auch "normal". Dazu sind wir einfach alle zu sehr
Mensch; jedoch musste es ja nicht für alle auf ein und denselben Tag fallen.
Schmerzhaft war es aber ebenso für die Rot-Blauen, da dies natürlich kein
wünschenswerter Abschied für Olli Domke vom Hallenhockey war. Dieser hängt nun
endgültig den Hallenkrummstock an den Nagel, wird aber mit allen Mitteln den
Feld-Abstieg noch zu verhindern versuchen. Ich bin mir aber sicher, dass die
positiven Eindrücke, die er mit uns sammeln konnte, überwiegen und sich in
seinen Hockeyerinnerungen manifestiert haben. Ich sage an dieser Stelle:
"Danke Olli, für all das, was ich im Hallenhockey von dir gelernt und mit dir
erlebt habe!" Ich werde jede der kommenden Feldtrainings- und Spieleinheiten
mit dir genießen. Letztlich ist es auch für alle unwettertrotzigen RRK-Fans
schade, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben. Trotzdem ein großes Lob
und größeres Dankeschön für die wirklich tolle und lautstarke Unterstützung in
Berlin und während der Saison. Es macht immer wieder unglaublich Spaß, zu
merken, dass man nicht nur für sich selbst diesen Aufwand betreibt!
Nach einer
zweiwöchigen Schaffenspause muss ich mich nun auch wieder sputen, denn die
nächsten Examensprüfungen rücken bereits unaufhaltsam näher. Habe ich die
mündlichen Prüfungen "bereits" hinter mich gebracht, stehen nun die
lernintensiveren schriftlichen Prüfungen auf dem Plan. Da es allerdings nur
vier, und davon zwei weniger lernintensive, Klausuren sind bin ich wie immer
guter Dinge. Leider fehlt mir noch der nötige Druck, so dass es sicher zum Ende
hin wieder zeitlich eng wird. Dass das aber normal für den Fuchs ist, dürftet
ihr ja mittlerweile alle mitbekommen haben. Ich fiebere bereits dem 16. März
entgegen – eigentlich könnte ich mal anfangen die Tage zu zählen ...
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
30.01.2010
Mit Vollgas ins
Finale
Die närrischen Tage beginnen. Ich
meine ausnahmsweise nicht die fünfte Jahreszeit, die in Rüsselsheim bereits an
diesem Wochenende einen Höhepunkt in Form des Gardetages findet. Ich meine die
närrischen zwei Tage in Berlin, wo sich die vermeintlich acht besten Teams
Deutschlands versammeln, um zu beweisen, warum nur sie Deutscher Meister werden
können. Unsere eigenen Ansprüche stehen hier natürlich nicht hinten an. Auch wir
haben das Ziel, am Sonntagnachmittag ganz oben auf dem Podest zu stehen und
erneut ein Lied nach dem anderen zu trällern. Bis dahin ist es allerdings ein
harter und noch weiter Weg. Die Strecke nach Berlin haben wir zumindest schon
hinter uns gebracht, einmal mehr Platz- und Hallengewöhnung betrieben und
beginnen jetzt so langsam mit der mentalen Vorbereitung auf den HTHC.
An diesem Gegner scheiterten wir vor
einigen Jahren knapp in der Verlängerung des Halbfinales und können uns somit
doppelt motivieren, es dieses Mal besser zu machen. Die Begegnung am
Samstagabend (18.45 Uhr) verspricht, ein ganz enges und schnelles Spiel auf
hohem Niveau. Mit Benni Stanzl haben die Hamburger nicht nur einen extrem
gefährlichen Stürmer in ihren Reihen, er ist laut vieler Expertenmeinungen sogar
der momentan beste Hallenspieler, den es gibt. Mal sehen, ob er sich nicht doch
die Zähne an unserem Defensivbollwerk ausbeißen wird.
Aber so könnte ich viele starke
Spieler der Hamburger hervorheben sowie deren sehr gute Ecken loben. Jedoch
stärker reden als sie sind, werde ich sie definitiv nicht. Das Ziel lautet
ohnehin, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren wollen, im Vergleich zum
Viertelfinale eine Schippe draufpacken müssen und neben einer variablen
mannschaftstaktischen Ausrichtung auch flexibel auf die Taktik des Gegners
reagieren können. All das bedeutet nichts anderes als Kopf einschalten und mit
der nötigen Aggressivität Vollgas geben. Erneut könnte ich tausende von Gründen
aufzählen, warum wir extrem motiviert und gewillt sind, alles für die letzten
zwei Siege der Hallensaison zu geben. Einer von diesen Gründen ist, dass wir
Olli einen möglichst erfolgreichen Abschluss seiner Hallenhockey-Karriere bieten
möchten, denn es werden bekanntermaßen Ollis letzte Hallenspiele sein.
Emotionalität und Spannung werden garantiert sein.
Auf dem
Schläger haben es die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK, ob sie in Berlin
Deutscher Hallenmeister werden. Christian Minar (rechts) und Mirco Fuchs
bangen allerdings um ihren Einsatz. |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
23.01.2010
Schlagzeilen
Eine Hockey-Schlagzeile jagt momentan die nächste. Nachdem es um
uns im Pressespiegel vorerst etwas ruhiger wurde, konnten wir viele andere
spannende News rund um das Hockey lesen. Bei der Hallen-EM in der vorigen Woche
schied das deutsche Team, das bekanntlich den Titel oder zumindest die
Finalteilnahme gebucht zu haben schien, mehr oder weniger überraschend aus.
Gleichzeitig aber mogelten sich die Apfelstrudelkönige aus dem Nachbarland nach
ganz oben. So ist es nur verständlich, dass die Österreicher, rund um unseren
Superstar Christian "Mini" Minar, jeden Tag der vergangenen Woche nutzten, um
den größten Erfolg einer österreichischen Ballsportart jemals gebührend zu
feiern. Siegen macht einfach Spaß!
Bei der Wahl zur Hockeymannschaft des
Jahres belegten wir nach den Damen des UHC den zweiten Platz, was uns alle sehr
freut und ehrt, bedenkt man, dass wir die Startruppe aus Köln hinter uns ließen.
Tja, und die größte freudige Überraschung aus dem weiblichen Bereich betraf dann
eine einzelne Spielerin des RRK.
Lotta Hof, die "kleine" Schwester
unseres Jonas, wurde zur Damen Hallen-EM an diesem Wochenende eingeladen. Auf
diese Weise wurde einmal mehr ihr toller Fortschritt, großer Wille und die
Disziplin belohnt und sie kann beweisen, dass sie trotz ihres sehr jungen Alters
(bei Frauen nennt man das ja bekanntlich nicht) nicht nur kurzfristig im Kader
der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle spielen kann.
Bei uns sind die letzten Tage der
Vorbereitung zur Endrunde angebrochen. Hoch konzentriert und bereits mit der
nötigen Grundspannung wird auf das Halbfinale hingearbeitet. Gestern allerdings
wurde zunächst einer anderen Sportart gefrönt. Sehr entspannt aber dennoch
"bierernst" rollten wir die Kegelkugel. Da sich dieses Sportangebot für den ein
oder anderen als physisch zu anspruchsvoll herausstellte, wurden Pokerrunden zum
vermeintlichen Aufbessern der Portokassen gestartet. Dass nicht jedem ein Coup
gelungen ist, brauche ich Euch nicht zu erzählen. Die Vorfreude auf eine tolle
Endrunde in Berlin steigt Stunde um Stunde.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
16.01.2010
Nach Berlin
Es ist zwar bereits eine Woche her, es lohnt sich aber in jedem Fall, solche
Ereignisse mehrfach zu betonen!
Am vergangenen
Samstag war Anpfiff zum "Schikanenspiel" beim BHC. Für die sehr frühe Ansetzung
des Spiels, die Tatsache, dass wir nicht noch einmal in ihrer Parketthalle
trainieren durften und andere Sonderbarkeiten konnten die Berliner
selbstverständlich nichts. Und trotzdem lief es einfach rund bei uns.
Der lange Andi hielt
seinen Kasten bestens sauber (er kassierte bis zur 69. Minute ein einziges
Gegentor), der "Bretterwald" agierte in gewohnter Manier und die Stürmer
vollzogen ihren Job ohne Rücksicht auf traurige Gesichter.
Wir fühlten uns zwar gut
vorbereitet und waren dank der Anreise tags zuvor auch ausgeruht, trotzdem
hatten wir nicht damit gerechnet, dass es so laufen würde. Dementsprechend
feucht fröhlich ging es direkt nach dem Spiel, noch auf dem Parkett zu und
direkt in feierlaunige Bierrutschen über, die von den treuen, uns nachgereisten
Fans spendiert wurden.
Hier ein riesiges
Dankeschön an eure Unterstützung! Diese, allerdings in hoch potenzierter Form,
können wir in zwei Wochen wieder in Berlin gebrauchen.
Zwar müssen wir leider ohne unsere
Damen den erneuten Weg in die Hauptstadt antreten, hoffen aber dennoch auf
lautstärke- und zahlenmäßige Überlegenheit an RRKIern in der
Max-Schmeling-Halle. In einem ersten Werbeaufruf möchte ich unsere Anstoßzeit
ankündigen, die mit 18.45 Uhr die späteste des Tages ist. Die Berliner
Veranstalter der Endrunde ließen sich in diesem Jahr nicht auf die Preisschlacht
der sonstigen Jahre ein und bieten Tages- und Dauerkarten zu fairen Preisen an.
Es lohnt sich also, uns zu den zwei letzten Siegen der Hallensaison zu brüllen.
Ausreden gibt es in diesem Jahr übrigens nicht, was Tommys Vater am eigenen Leib
zu spüren bekam. Dieser feiert nämlich seinen 60. Geburtstag auf der Endrunde –
das wird sicher eine Riesensause und ich weiß jetzt schon, wem der Tommy sein
erstes Tor widmen wird. Ich wünsche ich euch vorfreudenreiche Wochen.
Freude nach dem Sieg des RRK im
Viertelfinale über den BHC |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
09.01.2010
The Final Countdown
Ich hoffe, ihr seid auch
schon nervös oder verspürt zumindest ein leichtes Kribbeln, als ob etwas
Besonderes anstünde. Euer Gefühl trügt hier nicht, denn es ist wieder so weit.
Wir sind in der Knock-Out-Phase der Saison angekommen, haben also unser
Minimalziel erreicht. Mit dem Osten als "Lospartner" konnte es den Südzweiten,
in diesem Jahr uns, kaum härter treffen. Bekanntermaßen ist der Berliner HC
souverän durch die Ostliga spaziert und empfängt uns nun heute um 12 Uhr im
ersten Viertelfinal-Kracher. Interessanterweise spielen die Hauptstädter noch
immer auf Parkett als Hallenboden, haben diesen angeblich sogar kürzlich neu
verlegen lassen, was für uns eine zusätzliche Herausforderung bedeutet. Das
Spiel auf diesem, im Vergleich zum gewöhnlichen PVC-Belag sehr harten Boden ist
schneller, die Spielfläche etwas größer und die Sicht, so komisch es klingt,
aufgrund der unterschiedlichen Farbnuancen durch das Parkett arg
gewöhnungsbedürftig. Da das Viertelfinale kein Klickerspielchen ist, haben wir
uns bestmöglich vorbereitet. Am Mittwochabend stand eine Spezialtrainingseinheit
in Bad Kreuznach auf dem Plan. Da diese Stadt ebenfalls eine Halle mit
Parkettboden besitzt und wir einen ganz guten Draht zu den Jungs haben, sind wir
kurzerhand auf eine Trainingseinheit mit anschließendem Testspiel gegen die
Kreuznacher losgezogen. Am Donnerstag lag der Fokus dann vermehrt auf der
taktischen Einstellung auf den BHC und am gestrigen Freitag hieß es um 10:33 Uhr
Abfahrt nach Berlin. Drückt uns die Daumen, wir können es gebrauchen.
Was Rüsselsheim braucht, um die
Innenstadt wiederzubeleben, wurde des Öfteren diskutiert. So wundert es mich
doch etwas zu lesen, dass von einigen Parteien über eine Neugestaltung der
Fußgängerzone im Sinne einer optischen Aufwertung nachgedacht wird. Ich
persönlich bezweifle, dass das die Innenstadt auf Dauer beleben kann. Ohne
Geschäftsinhaber angreifen zu wollen, stelle ich vielmehr die Struktur des
Angebots in Frage. Ich weiß ja gar nicht mehr, wo ich mir bei den unzähligen
Möglichkeiten den neuesten Haarschnitt holen oder die nächste
Vertragsverlängerung meines Handyanbieters durchführen soll.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
02.01.2010
Ab ins neue Jahr
Ich wünsche Euch Allen einen guten
Morgen und ein fantastisches 2010. Die Schlemmertage sind vorüber, die Geschenke
verteilt, die Katerstimmung in gute Neujahreslaune umgewandelt und leider
dürften nun auch für viele die Urlaubstage gezählt sein. Alle Schüler haben
selbstverständlich etwas mehr Zeit, sich von all den Strapazen zu erholen. Jedes
Jahr ist der Dezember schon ein verrückter Monat. Ich deutete es ja bereits in
einer anderen Ausgabe der Kolumne an, aber was dieser Dezember 2009 zu bieten
hatte, war schon enorm. Nach meiner Pädagogikprüfung am 21. Dezember habe ich
mich entschlossen, erst einmal Abstand zu meinem Schreibtisch aufzubauen und die
heiligen Tage im Kreise der Familie gründlich zu genießen. Mein Bruder hat es
dann auch geschafft und mit einer Elf-Stunden-Feier das dreißigste Lebensjahr
begrüßt. Für mein Befinden ganz – ach nein, lassen wir das. Und dann stand für
alle der jährlich wiederkehrende Jahresabschluss auf dem endenden
Terminkalender. Da ich vom Feiern fürs Erste genug habe, entschlossen sich Brine
und ich, lediglich gemütlich Raclette zu essen, ein, zwei Beach Cups zu trinken
und klassisch ein paar Filme zu schauen. Lediglich um viertel vor Neujahr
schauten wir traditionell "Dinner for One" und stießen mit einem Glas Sekt an,
als die ersten Raketen in den Himmel schossen.
Nachdem mein Betreuer und Prüfer der
Examensarbeit mir vor dem Jahresende das überaus positive Ergebnis meiner Arbeit
mitteilte, griff ich auch wieder zu Büchern und versöhnte mich mit meinem
Schreibtisch. Jetzt heißt es erneut, sich drei Wochen hoch konzentriert auf die
nächsten Prüfungen vorzubereiten, denn es warten noch die mündlichen Tests in
Schwimmen, Sportmedizin und Sportpädagogik. Im Hockey wartet bereits nächstes
Wochenende der nächste große Test auf uns. Wir müssen am Freitag Mittag bereits
den Weg in die Bundeshauptstadt antreten und spielen am Samstag im Viertelfinale
gegen den Berliner HC um die Endrundenteilnahme. Zu diesem Duell brauche ich
nicht viel erwähnen. Das sehr junge, mit Nationalspielern gespickte Team machte
uns das Leben der letzten zwei Jahre im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft
mehr als schwer. Konnten wir diese Duelle für uns entscheiden, wird es dieses
Jahr umso spannender. |
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