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Über Mitglieder des
RRK (2009)
Mirco Fuchs |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
19.12.2009
Planungsgenies
Na endlich! Nach dem Beginn der
Schulferien dürfen sich nun auch Schüler und Lehrer richtig darauf besinnen,
dass in ein paar Tagen Weihnachten ist. Ferienzeit ist etwas Feines und die
momentanen Temperaturen verstärken unsere vorweihnachtlichen Gefühle. Um genau
zu sein, muss ich aber den Kreis der sich bereits entspannenden Studenten auf
diejenigen begrenzen, die nicht noch "nette" Prüfungen zu absolvieren haben. Ich
dachte, dass ich es schon nicht "glücklich" getroffen hätte, da ich am 21.
Dezember eine Examensprüfung habe
–
aber als ich diese Woche hörte, dass ein Mitspieler seine Prüfung einen Tag vor
Weihnachten hat, dachte ich verstärkt über die (Un-)Sinnigkeit solcher
Terminansetzungen nach.
Bei dem Thema fällt mir direkt unser
Headcoach ein, der immer wieder beweist, ein Planungs- und Organisationsgenie zu
sein. So plante er auch vor vielen Monaten seinen Südafrika-Aufenthalt,
beginnend am gestrigen Freitag nach Schulschluss. Er konnte bei der Buchung der
Reise wohl kaum wissen, dass er erstens ein Spiel zu coachen haben und zweitens
dieses Spiel für den RRK zu leisten haben würde. Damals dachte er noch an einen
Rückzug von der Trainertätigkeit und vom Hockeysport; bekanntermaßen konnten wir
diese Gedankengänge durchkreuzen.
Somit wird beim sonntäglichen
Saisonfinale gegen den bereits feststehenden Viertelfinalist Mannheimer HC
Marcel Nold, seines Zeichens selbst aktiver Spieler aber auch erfolgreicher und
mittlerweile erfahrener Trainer, coachend auf der Bank Platz nehmen. Die Devise
für das kleine Finale ist klar: Neben der Tatsache, dass wir uns für das nicht
sehr gelungene Hinspiel revanchieren müssen, ist ein Sieg für das sichere
Erreichen des Viertelfinales unabdingbar. Zwar können wir bei einer Niederlage
der uns im Nacken sitzenden Nürnberger gegen den MSC frühzeitig "durch" sein,
jedoch bleibt dies realistischerweise wohl ein Hoffen. So wird es morgen um 12
Uhr wieder ungemein spannend in der Dicken-Busch-Halle und ich hoffe auf eure
lautstarke Unterstützung
–
gerne auch mit Nikolausmütze.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
12.12.2009
"Alter Schnitt
Der Dezember ist nicht einmal halb vorangeschritten und schon kann ich
behaupten, er ist der Monat des Jahres, in dem die wohl meisten Highlights zu
erleben sind. Bereits gefeierte Geburtstage der runden sowie normalen Art, das
Zurückfinden zu alter Stärke in der Bundesliga, die erneute Ehrung zur
Mannschaft des Jahres und zuletzt der erfolgreiche Abschluss des Studiums meiner
Liebsten. Ein starkes Stück bedenkt man, dass heute der 12.12. ist. Und damit
nicht genug; es warten noch die Ereignisse Examensprüfung die Zweite,
Weihnachten, ein weiterer runder Geburtstag und der jährlich wiederkehrende
Jahresabschluss in Form von Silvester. Auf diesen noch ausstehenden 30.
Geburtstag kann man sich freuen – mein großer Bruder wird alt. Ich möchte
niemanden mit dem letzten Satz gekränkt haben und doch liebe ich es meinen
Bruder dahingehend etwas zu ärgern. Dreißig ist aber auch schon alt.
Interessanterweise ist
mittlerweile auch der Altersdurchschnitt unseres Teams ziemlich hoch. Waren wir
noch vor einigen Jahren mit 18 Jahren im Durchschnitt die wohl jüngste
Mannschaft der Liga, mutmaße ich heute, dass uns dahingehend nur Rheydt
"schlagen" kann. Welchen Altersdurchschnitt wir an diesem Wochenende in München
auf das Parkett bringen werden steht noch nicht ganz fest. Die Nominierungen zu
den Spielen bleiben wie beim Fußball bis zuletzt hoch geheim. Mittlerweile
können ja einzelne Spieler den Schnitt in beide Richtungen drastisch drücken,
Mein Tipp ist in jedem Fall: 6 Punkte! Trotzdem warten zwei heiße Tänze auf uns,
denn für beide Münchner Teams geht es um den erbitterten Kampf um den
Klassenerhalt. Hier wird sicher um jeden Meter gekämpft, gekratzt und gebissen
–
naja, hoffen wir mal nicht, dass die letzten beiden Fälle eintreten. Sollten wir
die angestrebten 6 Punkte in die Heimat entführen können wären wir auch unserem
ersten kleineren Saisonziel "Viertelfinale" ein Stück nähre gekommen. Doch so
souverän wir das in den letzten Jahren absolvierten, so schwierig ist es in
diesem Jahr. Warten wir den Ausgang des Wochenendes mal ab. Viel Spaß auf den
Weihnachtsmärkten der Region wünscht Euer
Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
05.12.2009
Gute Laune
Wie oft wurde ich in der momentanen Hallensaison bereits gefragt was denn mit
uns los sei; warum wir Spiele verlieren; das sei man gar nicht gewohnt. Nun ja,
die Verwunderung kann ich nachvollziehen und lässt sich nicht einfach auflösen.
Es sind einfach zu viele Faktoren, die zu der Misere beitragen und eine
komplette Erklärung, sofern sie denn überhaupt zu geben ist, würde tatsächlich
den hiesigen Rahmen meiner Kolumne sprengen.
Fakt ist, dass sich die anderen Teams
stark weiterentwickelt haben und wir hinter unseren eigenen Erwartungen einfach
zurückbleiben. Selbstverständlich sind wir selbst alles andere als glücklich mit
der Situation und der externe Beobachter könnte denken, bei uns liege schon
alles in Scherben.
Doch weit gefehlt! Wir nutzen die
spielerische Minikrise und besinnen uns auf unsere bekannten, vielleicht
kurzzeitig vergessenen Stärken – Teamgeist, Spaß und gute Laune, sowohl auf als
auch neben dem Platz. Man darf nicht vergessen, dass zumindest in Rüsselsheim
noch kein Geld mit Hockey verdient wird und wir alles aus freien Stücken in
unsere Freizeit leisten. Naja, und eben diese Dinge sollen doch Spaß machen!
Ich bin mir sicher, dass wir an
diesem Wochenende, nicht nur die sechs Punkte holen, die uns im Rennen um das
Viertelfinale halten. Wir werden außerdem den Druck und negativen Stress in
positive Stimmung und den bekannten Eustress umwandeln.
Wie immer würde ich mich sehr freuen,
wenn ihr euch persönlich davon überzeugen lasst und einmal mehr den Weg in die
Sporthalle Dicker-Busch antretet (Samstag 16:30 Uhr und Sonntag 15 Uhr). Da die
Hinrunde bereits absolviert ist, beginnen wir wieder von vorne und erwarten die
TG Frankenthal und den Nürnberger HTC.
Was alles von mir in der nächsten
Prüfung erwartet wird, ist ähnlich kurz zusammenzufassen, die adäquate
Fachliteratur könnte allerdings jeglichen zeitlichen Rahmen sprengen. Mit meinen
Prüfern der Bildungswissenschaften vereinbarte ich die Themen Erlebnispädagogik
sowie Konfliktbearbeitung.
Nach den ersten drei Tagen in der
entsprechenden Bibliothek habe ich doch schon sehr viel (!) gelesen. Wer also
hierzu nützliche Ratschläge hat, kann sich sehr gerne bei mir melden.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
28.11.2009
Nicht verschnaufen
Wahnsinn, haben wir
vor wenigen Wochen noch darüber gesprochen, wie es denn so in der aktuellen
Feldsaison läuft (oder nicht läuft), so öffnen jetzt nicht nur bereits die
ersten Weihnachtsmärkte, wir beenden auch eine durchwachsene erste Hälfte der
Hallenrunde. Die verschenkten Punkte der ersten beiden Spiele sind allerdings
vergessen und mit einer zumindest teilweise sehr überzeugenden Leistung des
Sechs-Punkte-Wochenendes der letzten Woche melden wir uns zurück und können
heute in Mannheim einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale tätigen. Das
Team um den Ex-Rüsselsheimer Thorsten Althoff ist allerdings in einer guten Form
und verschenkt unter keinen Umständen die Punkte freiwillig an den RRK.
Nur über unbedingten Willen und
Einsatz kann man bestehen und die drei so wichtigen Punkte entführen.
Glücklicherweise können wir in Bestbesetzung antreten, alle kleineren Blessuren
sind auskuriert, und auch der in der Woche krankheitsbedingt fehlende Headcoach
ist wieder mit an Bord der "MS Endrunde". Lediglich unser österreichischer
Nationalspieler, Christian Minar, wird noch immer nicht auf dem Parkett
auflaufen. Er scheint nach seinem Neuseelandbesuch noch nicht gänzlich in den
deutschen Landen angekommen zu sein und hat weiterhin mit Jetlag, müder
Muskulatur und anderen "österreichischen Problemen" zu kämpfen. Ich bin mir aber
sicher, dass er sich bereits nächste Woche zu den beiden Heimspielen in
bekannter Manier zurückmelden wird. Er hat durch die WM-Qualifikation viel
Motivation mit nach Deutschland gebracht und konnte auch bereits eindrucksvoll
in Ansätzen unterstreichen, dass er eine ganz wichtige Rolle in unserem Team
spielt. Schön, dass er wieder da ist.
Letzte Woche kündigte ich meine erste
Examensprüfung im Fach Englisch für den vergangenen Donnerstag an. Da alle
denken, ich sei dabei untergegangen, wenn ich diesbezüglich nichts schreibe,
möchte ich nur erwähnen, dass die erste Hürde erfolgreich genommen ist. Die
Prüfung war tatsächlich sehr angenehm, da die Professoren sich große Mühe gaben,
eine möglichst lockere Atmosphäre zu kreieren, indem sie auf eine "klassische"
Prüfungsform verzichteten und mein Wissen in einem 60-minütigen Gespräch
abtesteten. Jetzt geht es in gut drei Wochen weiter mit der Prüfung in den
Bildungswissenschaften. Verschnaufen kann man also nur kurz!
Mirco Fuchs
nach der Verletzung seit dem 21.11.2009 wieder dabei |
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
21.11.2009
Vier Mal Spannung
Meine Hoffnung, letzte Woche einen
positiven Belastungstest und somit auch die Spiele gegen Frankenthal und
Nürnberg zu absolvieren, löste sich schnell in Luft auf. Ich musste nach wenigen
schnelleren Schritten einsehen, dass nicht einmal der Griff zum Hockeystock Sinn
macht. Dementsprechend "durfte" ich, wie angekündigt, am Wochenende auf der
Tribüne Platz nehmen und konnte einmal mehr beweisen, dass ich einfach nicht
dafür gemacht bin, nur zuzuschauen. Über die Punktverluste muss ich gar nichts
mehr sagen. Viel war in den Zeitungen zu lesen, von Glück und Pech war die Rede.
Sehen wir den Tatsachen in die Augen, so müssen wir feststellen, dass wir noch
nicht auf dem Leistungsniveau sind, welches wir schnellstmöglich erreichen
müssen, wollen wir denn weiterhin das Ziel Endrunde oder gar Deutscher Meister
wahren.
Gründe für die unbefriedigende
Leistung zu finden ist schwieriger als man sich vorstellen könnte. Im Grunde ist
alles da und muss "nur noch" abgerufen werden. Klar stimmen Feinheiten nicht,
aber das ist in diesem Saisonstadium normal;
nichtsdestoweniger müssen gerade diese Dinge passen, sonst haben wir kaum eine
Chance. Das klingt aber alles düsterer als es in Wirklichkeit ist. Diese Woche
haben wir sehr gute Trainingseinheiten absolviert und blicken optimistisch auf
die uns bevorstehenden Aufgaben gegen die beiden Mannschaften jenseits des
Weißwurstäquators.
Die Devise für dieses Wochenende ist
so klar, dass selbst Hans der Maulwurf sie ohne Brille erkennen kann: Sechs
Punkte und zurück zu alter Stärke, sowie Selbstvertrauen. Ihr, liebe Fans, habt
hier euren Beitrag bereits letzten Samstag geleistet, als ihr zahlreich an den
Kanal gefahren seid und uns zum Punktgewinn getrieben habt. Genau das brauchen
wir an diesem Wochenende erneut. Der Weg ist sogar ein viel kürzerer, denn die
Spiele werden, wie jedes Heimspiel, in der Sporthalle Dicker-Busch ausgetragen.
Heute um 17 Uhr ist Anpfiff zum immer brisanten Schlagabtausch mit dem Münchner
SC und morgen geht es um 15 Uhr gegen Rot-Weiß München, die in der Halle sicher
wieder alle bekannten Gesichter einpacken werden. Ob mit dem Fuchs auf dem
Parkett oder ohne bleibt wieder einmal spannend bis zum Schluss
– leider. Spannend bleibt übrigens auch
weiterhin der Ausgang meines Examens.
Am nächsten Donnerstag steht mit der
ersten mündlichen Prüfung (Englisch) die nächste Etappe auf dem Leistungsplan.
Mal sehen, was ich euch darüber berichten werde.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
14.11.2009
Zwischen Hoffnung und Frustration
Ich erinnere mich noch sehr genau.
Etwa heute vor einem Jahr war ebenfalls Saisonauftakt der Hallensaison in
Frankenthal, und auch damals stand ich mit gebrochener Hand auf der Tribüne.
Spiele bei der TGF sind immer einzigartig. Was wir in dieser hockeyverrückten
Stadt bereits alles erlebt haben ... An das einzigartige Gefühl, in der
"Frankenthaler Hölle" spielen zu dürfen, kommt wohl kaum ein anderes Hockeyspiel
heran. Das sind die besonderen Erlebnisse, die man nie vergisst und ständig
gerne erzählt. Da gab es beispielsweise die Spiele, bei denen wir massiv
"ausgepfiffen" wurden – wie stark war es, genau dann zu gewinnen. Es gab auch
die Spiele, bei denen im Halleninnenraum stehende Zuschauer das Feld stürmten
und den Ball schnell auf den Mittelpunkt zu legen versuchten. Ihr seht, in
Frankenthal ist immer was los! Und erneut drohe ich wieder nur die
Zuschauerrolle einnehmen zu können. Trotz intensiver Behandlung durch den
Mannschaftsarzt, Physiotherapeuten, Ultraschall, Vitaminpräparate und andere
homöopathischen Heilmittelchen, scheint meine Leiste mir dieses Jahr den
Saisonstart zu vermasseln. Für mich persönlich gibt es nichts Furchtbareres, als
bei einem Hockeyspiel der eigenen Mannschaft zuschauen zu müssen. "Spiel doch
den 'Ball!
–
Schieß!
–
Warum passt er denn nicht?" Nichtsdestoweniger können wir solche Ausfälle in der
Halle gut kompensieren. Unser Kader ist in seiner Breite qualitativ so gut, dass
kein Leistungsabfall erkennbar sein wird.
Mit Thorsten Küffner, der uns bereits
in der laufenden Feldsaison unterstützt hat, ist ein Bundesliga-Neuling dabei,
der flexibel auf verschiedensten Positionen eingesetzt werden kann. Und trotzdem
wird bis zur letzten Minute alles getan, dass ich vielleicht doch noch auf dem
Parkett auflaufen kann. Man sagt, ich könne das auch ganz gut. Warten wir es ab,
wo wir uns sehen; vielleicht auf der Tribüne oder zum Anpfiff um 16 Uhr auf der
Spielfläche. Dieser Termin, und das betone ich gerne öfter, ist ein Muss im
Kalender einer Hallensaison. Der Lieblingsspruch unseres Captains passt an
dieser Stelle wieder bestens: Be there, don't miss it!
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
07.11.2009
Name gesucht
Ohne griffigen Namen
startet heute das erste von hoffentlich einer Kette jährlich wiederkehrender
Hallenhockey-Turniere mit bester Besetzung. Neben dem Dürkheimer HC besuchen uns
bei diesem eintägigen Turnier weitere Hochkaräter, wie Uhlenhorst Mülheim,
Düsseldorf und der Nürnberger HTC. Der Spielmodus ist einfach und schnell
erklärt: Gespielt wird 2 Mal 20 Minuten jeder gegen jeden, wobei wir das
Auftaktspiel um 10 Uhr gegen Dürkheim bestreiten. Beim letzten ernsthaften Test
vor dem Saisonstart nächste Woche ist es wichtig, die finalen Feinschliffe in
die Köpfe zu bekommen.
Nicht nur die taktischen
Varianten müssen sitzen, in der Halle spielen vor allem Laufwege der Mitspieler
eine entscheidende Rolle. Nach zwei Wochen Training mit teilweise neuen
RRK-Spielern kann man noch nicht jedes individualtypische Bewegungsverhalten
herunterbeten. Wir freuen uns auf jeden Zuschauer und eins dürft ihr nicht
vergessen: Bei Hallenhockey-Turnieren gibt es immer lecker Kuchen, Kaffe,
Brötchen und Würstchen. Kommt also einfach in die Sporthalle Dicker-Busch.
Vergangenen Montag
konnten lizenzierte Schiedsrichter des Hessischen Hockey-Verbands, wie ich,
nicht einfach mal zur Weiterbildung kommen, denn dieser Termin war
verpflichtend. Nimmt man diesen, oder einen der vier weiteren Optionen in den
nächsten zwei Wochen, nicht wahr, verliert man automatisch seine Lizenz. In
Zukunft müssen wir bei diesen Weiterbildungen außerdem Regelkunde-Tests machen,
die bei Nichtbestehen ebenso den Lizenzverfall mit sich bringen. Es ist ja nicht
so, dass der HHV kein großes Schiedsrichterproblem hat, durch diese Maßnahmen
wird er aber zwangsläufig seine wenigen und freiwillig lizenzierten
Schiedsrichter über kurz oder lang verlieren.
1. Herren des RRK in der
Halle 2009/2010 (hinten: Betreuer Rolf Lange, Trainer Stephan Decher,
Thomas Jost, Christian Domke, Thorsten Küffner, Julian Wuttke, Timo
Lehner, Jan Petersen, Frank Trautmann, Oliver Domke, Tobias Wuttke,
Nicolas Lange, Physio Diana Czerwonka; vorn: Falk May, Kenny Geiß,
Lorenz Klee, Andreas Späck, Moritz Frank; weiter mit dabei: Mirco
Fuchs, Christian Minar) |
Zudem macht man sich auf diese Weise
auch nicht beliebter, zumal das Image ohnehin angekratzt ist, wie die
Weiterbildung am Montag zeigte. Bei heiß geführten Streitgesprächen konnte sich
die Schiedsrichter-Obfrau des HHV oftmals nur noch mit dem Totschlag-Argument
"das ist halt die Regel" retten; wenn man hier überhaupt von "retten" sprechen
kann. Meiner Meinung nach reagiert der frustrierte HHV über und schlägt mit
diesen Maßnahmen einen falschen Weg ein, um das angeschlagene
Schiedsrichterwesen in Hessen wiederzubeleben.
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
31.10.2009
Statistenrolle?
Frau Merkel ist wiedergewählt, das Ringen um Opel scheint kein Ende zu nehmen
und die Uni präsentiert mir meine finalen Prüfungstermine. Überraschungen gab es
bei fast all diesen Themen. So lernte ich, dass man bereits mit 22 Jahren in den
Bundestag einziehen und zwei mündliche Examensprüfungen auf einen Tag fallen
können. Ein weiteres Indiz dafür, dass man einfach nie auslernt. Das scheint
sich auch in meinen Vorbereitungen auf das Examen widerzuspiegeln, denn so viel
ich im Moment auch lerne, ein Ende scheint nicht in Sicht.
Die kurze entspannende Interimsphase
zwischen Feld- und Hallensaison ist, obwohl sie gerade erst begonnen hat, auch
schon wieder vorbei. Am Donnerstag starteten wir mit dem ersten Training und
sind heute und morgen bereits auf dem ersten Vorbereitungsturnier in Heidelberg.
Hier beschnuppert man sich ein erstes Mal und kann schon mal erahnen und
"ertasten", was denn im Laufe der Saison auf einen zukommt. Neben uns sind beim
SNP Michi-Peter-Turnier einige Mannschaften aus der 1. Bundesliga vertreten. Ich
freue mich auf jeden Fall schon sehr, endlich wieder den "Hallenknüppel" in die
Hand zu nehmen und die letzten Niederlagen vorläufig vergessen zu machen. Es
wartet eine spannende Saison auf uns alle, die keinen wirklichen Favoriten
erkennen lässt. Wie man uns aber kennt, werden wir bestimmt eine Rolle in diesem
Stück spielen, die alles andere als die der reinen Statisten sein wird. Aber wie
ein begnadeter Hockeytrainer bereits zu sagen pflegte: "Liberty never marries."
Fuchsis kurze Ecke
Aus "Main-Spitze" vom
24.10.2009
Hockeyfrei
Unglaublich aber wahr,
diese Woche war komplett hockeyfrei. Ein Gefühl, das einige aus der Mannschaft
bereits vergessen hatten und welches damit einherging, dass sicher niemand etwas
mit sich und seiner abendlichen Freizeit anfangen konnte. Grund dieser Pause ist
der Übergang vom Feldhockey in die Halle. Damit alle auch richtig motiviert ins
Training einsteigen können, gab der Trainer das Kommando "Pause". Obwohl die
Vorbereitungszeit bis zum ersten Hallen-Bundesligaspiel sehr kurz ist, macht
diese Pause durchaus Sinn. Der eine oder andere aus der Mannschaft ging gen Ende
der Runde bereits auf dem Zahnfleisch und träumte bereits seit einiger Zeit von
hockeyfreien Tagen.
Am kommenden Donnerstag
schwingen wir dann erstmalig für diese Saison den Hallen-Krummstock und müssen
am darauf folgenden Wochenende direkt zum ersten von zwei
Vorbereitungsturnieren. Das zweite am 7. November ist übrigens in der
Dicken-Busch-Halle in Rüsselsheim – also schon mal frei halten! Dann geht es im
Doppelwochenenden Rhythmus durch den Winter.
Die ohnehin sehr starke
Gruppe Süd der Bundesliga ist dieses Jahr so hochgradig besetzt, wie lange
nicht. Neben den beiden Münchner Teams kämpfen in dieser Saison Nürnberg,
Frankenthal und der Aufsteiger aus Mannheim um die zwei begehrten
Play-off-Plätze. Alle Teams sind besonders in der Halle auf einem ähnlich hohen
Spielniveau und lassen auf eine extrem spannende Ligarunden-Phase hoffen. Das
Viertelfinale wird in diesem Jahr gegen die beiden Gruppensieger des Ostens
ausgetragen, und dabei wird sicher mit dem Berliner HC ein weiterer
Titelanwärter erwartet.
Wo wir uns am Ende der
Saison befinden? Einige möchten unbedingt zur DM-Endrunde nach Berlin, andere
stecken ihre Ziele eine Stufe höher und wollen dort Deutscher Meister werden.
Meine Meinung: Alles kann passieren ...
Wie ich diese freie
Woche nutzte, ist sicher allen klar. Trotz Herbstferien, Semesterferien und
hockeyfreier Zeit gab es wieder nur einen Ort
–
den Schreibtisch. Jedoch hatte diese Woche einen Höhepunkt, denn ich habe meine
Examensarbeit komplett fertig gestellt und kann sie nun in den Druck bringen.
Wer ein Exemplar haben möchte, muss sich bei mir melden ...
Fuchsis kurze
Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 17.10.2009
David gegen Goliath
Wir lassen den gesamten Frust hinter
uns, sehen das Erlebte als Chance und nicht als Untergang. Was bleibt uns auch
anderes übrig? So düster es für uns aussehen mag, darf man nicht jeder Statistik
unreflektiert Glauben schenken, denn wir sind zwar mit den Resultaten alles
andere als zufrieden, jedoch kann uns der geschaffte Fortschritt der letzten
Monate durchaus optimistisch stimmen. Es heißt einfach, noch härter zu arbeiten,
so dass das Saisonziel Nichtabstieg erreicht werden kann. Wir nutzen die
verbleibenden Hinrundenspiele, um stärkstmöglich in die Abstiegsrunde zu
starten. Aber bis dahin sind es noch einige Monate.
Die nächste Etappe führt uns nach
Köln zum amtierenden Deutschen Hallen- und Feldmeister. Gegen ein Team, das mit
Nationalspielern nur so gespickt ist, spielt man nicht alle Tage, vielleicht nur
einmal, und so freuen wir uns ungemein auf diese Aufgabe. Zwar sind wir
weiterhin enorm durch Ausfälle geschwächt, können aber mit einer guten Truppe in
die Domstadt reisen. Zuvor steht eine ausführliche Besprechung, sowie aufgrund
der frühen Anstoßzeit ein hoffentlich leckeres Frühstück auf dem Plan. Nach
Ankunft und Warm-Up in Köln, versuchen wir das Spiel so lange wie möglich offen
zu halten. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass es uns wohl nicht
gelingen wird, den Kölnern drei Punkte zu entführen. Unser Anspruch muss es aber
allemal sein, nicht als Kanonenfutter, wie es von einigen, vermeintlichen
Experten prognostiziert wird, unterzugehen. Die Resultate der Kölner gegen
andere starke Teams und vor allem der Kantersieg gegen die Rheydter mögen eine
andere Sprache sprechen und doch bin ich mir sicher, dass wir mit einer
engagierten Leistung nicht "abgeschossen" werden. Ich weiß auch, dass ich mit
dieser These nicht allein dastehe. Jeder erkennt, dass sich eine Entwicklung
vollzieht, die uns und dem Verein gut tut. Für diese Zusprüche möchte ich mich
einfach mal bedanken und hoffe, Ihr bleibt uns weiterhin treu. Eine erste
Vorschau auf die bevorstehende Hallenrunde gibt es nächste Woche.
Euer Fuchsi.
Mirco Fuchs beim Europacup 2009 |
Fuchsis kurze Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 10.10.2009
Was macht
eigentlich ...?
Meine heutige Kolumne
soll sich um die Frage "Was macht eigentlich ...?" drehen. Heutzutage ist man
schneller aus den Augen und aus dem Sinn, als man sich das wünschen würde. Um
dem entgegenzuwirken, frage ich: Was macht eigentlich Kai Stieglitz? Von Kai ist
zu berichten, dass er sich bereits ganz gut im hohen Norden eingelebt hat. Neben
dem großen Stress, den so ein Umzug mit sich bringt, hat er sich und sein Team,
Großflottbeker THGC, nach sieben Spielen vorläufig auf den zweiten Tabellenplatz
der 2. Bundesliga Nord katapultiert. Unlängst hat sein Team unseren zweiten
Auswanderer Sven (Klipper THC) mit 4:2 besiegen können. Und was macht eigentlich
Sven? Abgesehen von einem verkorksten Saisonstart mit Klipper geht es ihm sehr
gut. Unter der Woche verweilt Buddy in der Heimat und trainiert mit uns. Hierbei
fällt uns immer auf, dass er nicht nur menschlich fehlt, sondern auch
spielerisch ein großes Loch hinterlassen hat. An den Wochenenden tummelt er sich
nämlich bereits mit seinem Team auf den Hockeyplätzen Nord- und Westdeutschlands
und knüpft soziale Kontakte, die es ihm erleichtern, den Neuanfang in Hamburg
nächsten Monat möglichst sorgenfrei zu vollziehen.
Was macht eigentlich
Romy Wohlfahrt? Romy wächst täglich, an ihren Erlebnissen und aus ihren
Klamotten. Dieser Tage besucht sie brav die Kinderkrippe. Das klappt bereits so
gut, dass dortiges Schlafen und Essen keinerlei Probleme darstellen. Wenn alle
Stricke reißen, ist ja immer noch die gute Gitte, Romys treue Giraffe mit
beruhigendem Einfluss, zur Hand. Wieder daheim wird fleißig nach Papa gerufen –
eine besonders dezente Technik, die sie von ihrer Mama gelernt hat. Was macht
eigentlich die Examensarbeit? Im Moment befindet sie sich im Schwebezustand der
Korrekturlesung.
Die zwei Niederlagen
ohne eigenen Torerfolg der letzten Woche nagen noch leicht an uns, dürfen uns
aber im Weiteren nicht mehr belasten. Es heißt, nach vorne zu blicken und nun
möglichst viele der verbleibenden 15 Punkte einzufahren. Die erste Aufgabe
besteht heute aus einem Dreier in Rheydt. Wir wollen an die im Grunde gute
Leistung des letzten Sonntages anknüpfen und durch ein effizienteres
Offensivspiel drei ganz wichtige Punkte mit nach Rüsselsheim nehmen. Zu sehen
gibt es das heute um 16 Uhr in Rheydt, in der Nähe von Mönchengladbach.
Euer Fuchsi.
Fuchsis kurze Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 26.09.2009
DHB sei Dank
Die längste Zielgerade für mich ist bereits in Sichtweite. Die vorige Woche
änderte ich die letzten größeren Punkte an meiner Examensarbeit, das Feintuning
ist noch mitten drin und diese Woche konkretisierte ich meine Prüfungsthemen mit
meinen englischen Professoren. Habe ich die letzten zwei Wochen eher mit halber
Kraft an meinen Prüfungsvorbereitungen gesessen geht es nun wieder richtig
weiter. Erneut stehen Literaturrecherche sowie lesen, lesen, lesen auf dem Plan.
Für alle, die es interessiert, oder heiße Tipps für mich haben, meine Themen
sind "zeitnahe Literatur", "11. September", "Edgar Alan Poe", "Die zwanziger
Jahre in Amerika" und "Macbeth" von Shakespeare. Mit den linguistischen Themen
möchte ich Euch verschonen.
Von Verschonung kann in der
Hockeyliga nicht gesprochen werden. Ich möchte die vergangene 2:5-Niederlage
hier jetzt nicht aufarbeiten, sondern wage eher einen Blick auf die nächsten
Spiele. In dieser Saison erfahren wir, dass nicht nur jeder Punkt, sondern sogar
jedes Tor zählt und am Ende der Runde über Abstieg oder Klassenerhalt
entscheiden kann. Blicken wir auf das organisatorische Meisterwerk des DHB, das
kommende Wochenende. Hier dürfen wir am Samstagmittag mit dem Zug in Nürnberg
ankommen und die ersten 70 Minuten absolvieren, bevor wir mit dem Zug nach
Berlin fahren, um Mitternacht ankommen und am nächsten Mittag gegen den BHC
spielen dürfen. Danke an den Verband!! Wie jedes Spiel in dieser Saison werden
auch diese zwei eine schwere Aufgabe. Den NHTC kennen wir aus der zweiten Liga
vor einigen Jahren, wissen um ihre starken Individualspieler, sehen aber ebenso
Chancen, dieses schnell spielende Team zu knacken. Mit dem BHC wartet ebenfalls
ein alter Bekannter aus unseren früheren Jahren in der ersten Liga. Aber auch in
den vergangenen Hallensaisons mussten sie sich gegen uns im Halbfinale zwei Mal
geschlagen geben. Diese Mannschaft, die bislang ohne Punktverlust auf dem
zweiten Tabellenplatz gastiert, hat sich in den letzten Jahren allerdings zu
einer festen Größe in der Hockeyliga etabliert und es wird richtig schwer, auf
ihrer Anlage zu etwas Zählbarem zu kommen. Mit etwas Glück können wir diesen
Wochenendausflug in Bestbesetzung antreten. Unklar ist weiterhin der Einsatz
unserer Wade, ich meine unseres Woodys. Gesichert scheint aber der Einsatz
unseres Starstürmers, Olli. Ich bin sehr gespannt, wie wir uns präsentieren
werden und was am Montag in der Zeitung zu lesen sein wird.
Fuchsis kurze Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 19.09.2009
1:0 für den Trainer
Viel Positives hörte man über das
Bundesliga-Auftaktmatch letzte Woche gegen den UHC und auch ich war ziemlich
begeistert, wie das Team mit breiter Brust gegen die Nordmannschaft agierte.
Gleichwohl war es fürchterlich, zum Zuschauen verbannt zu sein
– ich bin definitiv nicht für diese passive Art des
Hockeys gemacht. Glücklicherweise hat das bereits ein Ende genommen, denn mein
Heilungsprozess lässt nicht nur mich entzücken. Funktionierte das Laufen vor
zweieinhalb Wochen super, konnte ich kurz darauf auch wieder zum Stock greifen
und trainiere seit eineinhalb Wochen beschwerdefrei und vollaktiv mit den Jungs
mit. Abgesehen von den heftigen Muskelkatern, die sich gezwungenermaßen noch
ergeben, kann ich mich überhaupt nicht beklagen.
Es ist riesig nun auch endlich aktiv,
quasi in-team, den neuen Trainer erleben zu können. Der machte sich gleichwohl
am Dienstag einen Scherz aus meiner anscheinend noch etwas langsamen
Hirnschaltung und meinte: "Mirco, das ist Hockey, wie man es in den sechziger
Jahren spielte; genau wie du es in deiner Examensarbeit thematisierst." Die
Lacher waren auf seiner Seite und auch ich konnte mir ein Schmunzeln nicht
verkneifen
– 1:0 für den Headcoach.
Am Samstag geht es bereits in die
nächste, nicht minder leichte Aufgabe beim Crefelder HTC, der sich in der
letzten Saison sicher im Mittelfeld platzierte. Wie es personell bei uns
aussieht bleibt leider wieder offen, da die "Wade des Monats" von Töbi noch
immer nicht ausgeheilt ist. Wir hoffen auf eine Wunderheilung, vertreten aber
auch alle die Philosophie, dass eine solche Verletzung komplett ausgeheilt sein
muss, will man nicht Schlimmeres riskieren. Olli wird leider auch nicht
mitspielen können und eine angeschlagene Kapsel im Daumen macht den Einsatz von
Marcel ebenfalls fragwürdig. Was mit mir sein wird, muss der Headcoach
entscheiden
– wegen mir kann es losgehen!
Im Training wurde diese Woche
vermehrt das Zweikampfverhalten, Eckenvarianten und Penalty-Schießen geübt. Es
sind die Kleinigkeiten, die Stephan immer auffallen und die er stets zu
optimieren versucht. Das macht einfach Spaß und bringt uns von Woche zu Woche
ein Stück voran. Wie weit es uns an diesem Wochenende bringt, bleibt abzuwarten.
Neue Gesichter beim RRK: Julian
Wuttke und Thorsten Küffner sollen das Offensivspiel beleben. |
Fuchsis kurze Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 12.09.2009
Wetten und Vorfreude
Oh ja, es wird endlich ernst! Wochen
der harten Arbeit im taktischen, technischen und vor allem konditionellen
Bereich sind vorüber; zahlreiche Testspiele absolviert; das gegnerische, sowie
das eigene Spiel studiert und analysiert und all das mit dem neuen Headcoach.
Ihr seid sicher alle sehr gespannt wie wir uns am morgigen ersten Spieltag (14
Uhr, am Sommerdamm) in der deutschen Königsklasse präsentieren werden. Der
deutsche Vizemeister aus der Hansestadt wird uns das Spiel auch ohne den
Vorzeigespieler Mo Fürste (Tennisarm) nicht gerade einfacher machen. Trotzdem,
wir gehen ganz positiv in das Spiel rein und sind gespannt herauszufinden, auf
welchem Niveau wir uns tatsächlich momentan befinden. Der Weg ist das Ziel, sagt
man so schön und das trifft auch bei uns zu, denn in unserer Weiterentwicklung
stehen wir trotz erkennbarer Fortschritte noch relativ am Anfang. Wir konnten
uns bereits in vielen Bereichen verbessern, sind im Aufbauspiel variabler,
versuchen die Ecken zu optimieren und arbeiten mit Hochdruck an der
Chancenverwertung. Unser Saisonziel ist ganz klar das Vermeiden der
Abstiegsrunde und somit der Klassenerhalt. Unsere zwei Zugänge, Thorsten Küffner
(Erlangen) und Julian Wuttke (Dürkheim), sowie der Rückkehrer, Justus Kölln,
fügen sich super in das Team ein und geben seit einigen Wochen bereits alles zur
Erreichung unseres gemeinsamen Ziels. Ein kleiner Ausblick auf das morgige Spiel
lässt die minimalen Sorgenfalten unseres Trainers erkennen: Mit Jonas,
Konstantin und mir fallen gleich drei Verletzte aus und die Abgänge von Sven,
Jonathan und Christopher schmerzen auch noch leicht im Hinterkopf, wo sich das
Angriffszentrum unseres Spiels befindet. Um das Ganze auf die Spitze zu treiben,
ist der Einsatz von Woody fraglich, da er akute Wadenprobleme hat. Beim UHC wird
Nico Jacobi zurück in die Heimat kommen und ein erstes Mal gegen seinen alten
Verein spielen. Man hörte bereits von Wetten, die zwischen Nico und unseren
Spielern auf ein erzieltes Tor geschlossen wurden. Jeder will seiner
Mannschaftskasse etwas Gutes tun. Ich freue mich unfassbar auf das Spiel, auch
wenn ich lieber teilnehmen anstatt zuschauen würde. Aber wer weiß, vielleicht
geht ja was am nächsten Wochenende in Krefeld ...
Fuchsis kurze Ecke
Aus
"Main-Spitze" vom 05.09.2009
Countdown läuft
Anscheinend führte
mein an sich lobenswerter Versuch, die Self-Pass Regel zu erklären, bei vielen
Lesern zu Verwirrung und Unverständnis. Dabei ist das eigentlich ganz einfach;
zumindest der Teil, den ich bislang erklärte. Ich wage heute einen erneuten
Versuch und lasse dabei den Traudde als eigentlich optimales Beispiel außen vor.
Also, ihr erinnert Euch noch alle daran, wie der Ball in der letzten Saison noch
ins Spiel gebracht werden musste.
Der Ball wird mit
einem Schlag oder einem Schiebeball ins Spiel gebracht und muss sich mindestens
einen Meter fortbewegt haben, bevor er von einem Mitspieler des Ausführenden
gespielt werden darf. Die Self-Pass Regel hält auch weiterhin in Teilen an
dieser Regel fest, allerdings darf nun auch der Ausführende den Ball nach dem
Anspiel weiter spielen, ohne dass ein Mitspieler den Ball vorher berührte.
Bei diesem so
genannten Selbstpass muss der Ball nicht die Distanz von einem Meter
zurückgelegt haben, bevor der Ausführende den Ball weiter spielt; dies ist jetzt
nur noch der Fall, wenn der Ausführende den Ball zu einem Mitspieler passen
möchte.
Kurzum man darf nach
einem Pfiff des Schiedsrichters im Grunde einfach mit dem Ball loslaufen. Der
Verteidiger darf bei einem durch Selbstpass angespielten Ball innerhalb eines
Fünf-Meter-Radius' nicht ins Spiel eingreifen.
Und dabei möchte ich es
vorerst belassen, biete aber meine persönliche Unterstützung zu diesem Thema bei
der Saisoneröffnung am Sonntag, 13. September, an, da ich ja leider noch nicht
aktiv am Spielgeschehen mitwirken kann. Brüllen wie ein Löwe kann ich aber
allemal, und das natürlich am besten mit Euch zusammen.
Ja, der Countdown läuft. Dieses
Wochenende finden die letzten Testspiele auf dem Turnier in Mannheim statt, und
nächste Woche geht es bereits los. Mit dem UHC Hamburg kommt kein geringerer
Gegner zum Saisonauftakt zu uns als der deutsche Vizemeister, sowie der
Vizemeister der Euro Hockey League 2008/09. Damit aber nicht genug, denn der 13.
September wird ein richtiges RRK-Hockey-Riesenevent, an dem ab 9 Uhr bis in den
späten Nachmittag hinein Hockey der Damen- und Herrenmannschaften geboten wird.
Viel leichter geht das natürlich mit Euch, den Fans, im Rücken.
Die Ersten Herren des RRK für die
Feldsaison 2009/2010
im neuen "Outfit" mit dem Logo der Kreissparkasse Groß-Gerau
(hinten: Sponsor Ernst Göttert, Konstantin Foohs, Marcel Nold, Simon
Schmidt-Nentwig, Tobias Wuttke, Justus Kölln, Moritz Frank, Julian
Wuttke, Jonas Hof; davor: Betreuer Rolf Lange, Trainer Stephan
Decher, Thomas Jost, Jan Petersen, Nicolas Lange, Thorsten Küffner,
Felix Seitz, Christian Domke, Frank Trautmann, Teamarzt Dr.
Dag Steeger von
Keitz; vorn: Alexander Knoll, Sebastian Körber, Felix Klee, Kenny
Geiß, Andreas Späck, Christopher Beer, Mirco Fuchs, Christian Minar,
Oliver Domke) |
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 29.08.2009
Von Fest zu Fest
In diesen Tagen kann
wohl keiner sagen, dass in Rüsselsheim nichts los sei. Vergangene Woche kerbten
wir alle unten an der Mainpromenade, dieses Wochenende sind die Mainland Gamer
am Stemmen, Werfen und Rennen, und in Haßloch ruft, im stets gemütlichen Kreis,
die Kerb und öffnet alle Tore. Da hat man schon wieder
die Qual der Wahl, was das Feiern angeht. Wir hier Zuhause haben auch ganz fest
auf dem Schirm, mal so richtig schön, ach ja, so ganz fantastisch und fröhlich,
an den Abschlussarbeiten des Studiums zu schreiben.
Damit Ihr meine zum
Thema Glanzlichter des Stockballspiels auch versteht, wenn sie irgendwann mal
fertig ist, machen wir heute wieder mit dem Self-Pass weiter. Ihr erinnert Euch:
Der Traudde rennt dem Zello weg, macht einen Self-Pass und Chrissi guckt doof
aus der Wäsche. Ich drohte ja bereits damit, dass es etwas komplizierter wird.
Also, der Traudde nimmt,
wie gesagt, die Möglichkeit des Self-Passes wahr und versucht zu "fliehen". Zwar
verpasste Chrissi den ersten Moment, doch eilt er mit roten Stieraugen dem
Traudde innerhalb von zwei Metern nach und spielt den Ball. Der Schiri pfeift
und Chrissi sieht eine Karte. Der Grund dafür liegt
darin, dass Zello als gegnerischer Spieler, gegen den auch noch eine
Entscheidung getroffen wurde, unter keinen Umständen innerhalb von fünf Metern
den Ballführenden bedrängen oder ins Spiel eingreifen darf. Das wusste der
Chrissi und sah, weil er es bewusst trotzdem tat, eine Karte. Hätte er gewartet, bis
der Traudde fünf Meter mit dem Ball gelaufen wäre, hätte er zumindest versuchen
können, ihm den Ball erneut abzunehmen. Ich bezweifle allerdings, dass ihm das
gelungen wäre.
Halten wir also fest:
Der verteidigende Spieler darf innerhalb der Fünf-Meter-Zone solange nicht in das
Spielgeschehen eingreifen, bis der Angreifer aus der Zone rausgelaufen ist.
Befindet sich der Verteidiger außerhalb dieser Zone, darf er, nachdem der Ball
ins Spiel gebracht wurde, auch den Ballführenden attackieren. Wer jetzt glaubt, das war's, den muss
ich leider enttäuschen, denn die Regel wird noch ausführlicher. Jetzt genießt
aber erst einmal das schöne Wochenende.
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 22.08.2009
Examen statt Bräune
Alle Schüler freuten sich die Woche
sicher wie Bolle, dass der Sommer sich in der letzten Ferienwoche noch einmal
von seiner besten und vor allem wärmsten Seite zeigte. Leider durfte mich das
nur wenig kümmern, saß ich doch tatsächlich bei weit über 30 Grad im Schatten in
der Wohnung und schrieb an meiner Examensarbeit, anstatt am See meinen Hauttyp
null in einen dunkleren bräunen zu lassen. Aber ich will gar nicht erst beginnen
zu jammern, denn das ist im Moment ja nur der Anfang. Schreibe ich jetzt noch
"entspannt" an der Examensarbeit, muss ich in Kürze aufs Intensivste büffeln,
denn die ersten mündlichen Prüfungen des Examens stehen bereits im November auf
dem Plan. Im Dezember und Januar geht es dann bedingungslos weiter, bevor als
netter Abschluss im Februar und März noch Abschlussklausuren geschrieben werden.
Aber bei all dem Leiden muss man doch bemerken, dass schon so viele vor mir
diesen Stress absolviert haben und heute auch noch lachen können. Also, alles
wird gut.
Gut wird auf jeden Fall auch die
kommende Saison. Alle sind sehr gespannt wie sich die neue Regel "anfühlen"
wird. Vor zwei Wochen versprach ich Euch, dass ich versuchen werde, die
Self-Pass-Regel zu erklären, und damit fange ich heute an: Der einfache Teil
dieser Regel ist schnell erklärt, denn wie der Name schon sagt, kann man sich ab
sofort den Ball bei einem Frei- oder Abschlag selbst vorlegen. Musste sich der
Ball früher mindestens einen Meter bewegt haben, bevor ein Mitspieler – nicht
der selbe Spieler
–
ihn stoppen oder spielen durfte, kann man heute einfach mit dem Ball loslaufen.
Ein Beispiel: Der Traudde luxt Chrissi Zeller im eigenen Viertel den Ball ab und
startet einen seiner gefürchteten Konter. Chrissi Zeller gefällt das gar nicht,
holt, da er etwas schneller ist, Traudde nach wenigen Metern wieder ein und
versucht, ihm den Ball abzunehmen. Der gewiefte Traudde sieht das kommen und
spielt Chrissi den Ball gekonnt an den Fuß. Der Schiri pfeift, Chrissi ärgert
sich und verpasst so, dass Traudde den Ball kurz abstoppte und schon wieder
weiterdribbelt, fest den gegnerischen Kreis im Visier. Traudde nutzte also die,
Gunst der Stunde und machte einen Self-Pass: Nächste Woche geht es dann etwas
komplizierter weiter ... Euer Fuchs!
Gute Ansätze: Eine Woche nach dem
Trainingsauftakt – hier Coach Stephan Decher (links) im Gespräch mit dem
verletzten Mirco Fuchs
–
fuhr Bundesliga-Aufsteiger Rüsselsheimer RK seinen ersten Testspielsieg ein. |
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 15.08.2009
Bitteres Pech
Nach
dem harten Trainingsauftakt letzten Samstag, bei dem unter anderem sechs Mal
tausend Meter gelaufen werden musste, ging es diese Woche im Training normal
weiter. Naja, so normal wie eine Vorbereitungsphase mit Schwerpunkt Kondition
eben sein kann.
Die Jungs sind jedoch
motiviert wie nie, hörte ich doch tatsächlich von Trainingsbeteiligungen von
über 20 Spielern. Es scheint allen riesig Spaß zu machen, sich für das nächste
Ziel und den Trainer zu quälen und an die Grenzen zu gehen. Eine
Trainingseinheit von 18.30 Uhr bis kurz vor zehn wurde ohne Murren und mit
großem Engagement hingenommen. Stephan, unser Head Coach, gibt sich viel Mühe,
alles und jeden genau kennen zu lernen, und erteilt ausreichend das von uns so
ersehnte Feedback. Natürlich passt einiges noch nicht – die Ecken stellen uns
noch unter anderem vor ein Problem
–
aber alle arbeiten nach besten Mitteln mit und ich bin mir sicher, dass wir
einen großen qualitativen Sprung machen werden. Dem ein oder anderen mag
aufgefallen sein, dass ich diesen Artikel bisher mit einer gewissen Distanz
formuliert habe. Grund ist, dass ich leider nicht aktiv bei allen
Anstrengungen dabei sein kann. Nachdem meine Knieprobleme nicht besser wurden
–
ihr erinnert Euch an meinen Artikel über die Alpenüberquerung
–
habe ich letzten Freitag ein MRT von meinem Knie machen lassen. Mit diesen
Bildern ging ich dann vergangenen Montag zu meinem KnieDoc nach Mainz.
Mit seiner gewohnt hastigen Art
zückte er seinen OP-Kalender und sagte mir knapp, dass ich tags drauf um 8 Uhr
zur OP erscheinen solle. Keine 24 Stunden später und eine nervige Drainage
weniger musste ich dann leider zu allem Unglück noch erfahren, dass neben dem
recht harmlosen Shelf-Syndrom noch das Hinterhorn des Meniskus refixiert werden
musste und ich somit wohl fünf bis sechs Wochen ausfalle.
Viel bitterer konnte es kaum kommen,
wünschte ich mir sportlich im Moment nichts mehr als beim Saisoneröffnungsspiel
gegen den deutschen Vizemeister mitmischen zu können. So heißt es jetzt zunächst
Reha, Reha, Reha. Ich wäre aber nicht der Fuchsi, wenn ich mich nicht noch diese
Hinrunde versuchen würde, mich zurück ins Team zu fighten. Fighten werden auch
heute die Jungs beim ersten Testspiel in Mannheim. Man darf gespannt sein wie
sich alles entwickelt. Euer Fuchsi
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 08.08.2009
Ellbogenmentalität
Es ist endlich so
weit. Nach den ersten zwei Wochen, in denen wieder gelaufen, gesprungen,
geschwitzt und geschnauft wurde, greifen wir nun heute erstmals mit dem neuen
Headcoach zum Schläger. Er freut sich ebenso wie wir darauf, sich einen ersten
genaueren Eindruck zu verschaffen. Natürlich werden heute um 10 Uhr noch keine
Stammplätze verteilt, aber doch kribbelt es enorm, will man doch gut vor dem
neuen Trainer dastehen.
Griffbänder sind gewickelt, die neuen
Schuhe imprägniert, eine schnittige Frisur gestylt und so steht einem guten
Training nichts mehr im Wege. Hoffen wir nur, dass das Wetter hält.
Gehalten hat auch Christian
Deckenbrock sein Wort, denn der sehr erfahrene Bundesliga-Schiedsrichter fand am
Donnerstag auf Anleiern der Damen den Weg ins Bootshaus und erklärte den aktiven
Mannschaften die neue Self-Pass-Regel, die zu Beginn der Feldrunde eingeführt
wird.
Diese Regel hat es auf jeden Fall in
sich, deshalb machte eine solche Informationsveranstaltung für uns alle mehr als
Sinn. In den kommenden Wochen werde ich mich dann als Vermittler versuchen und
Euch diese Regel auch etwas näher bringen. Ich will ja nicht, dass Ihr alle am
13. September zum Saisonauftakt gegen den UHC Hamburg ratlos von der Tribüne auf
uns herab seht und Euch wundert, warum gerade der Traudde bei dem Freischlag
einfach mit dem Ball losgetiert ist.
Wie Tiere verhalten sich übrigens
auch manche Kommilitonen beim Landesprüfungsamt in Mainz. Zugegebenermaßen sind
die Öffnungszeiten des Amtes etwas knapp bemessen, aber trotzdem halte ich es
für übertrieben, als studierter Erwachsener um jeden Platz in der Warteschlange
mit, Ellbogen zu kämpfen.
Da ich am vergangenen Mittwoch
allerdings einen Termin zur Examensanmeldung außerhalb der Öffnungszeiten bekam,
konnte ich diesen mehr oder weniger gelassen angehen. Nachdem ich tatsächlich
alle, gefühlte 100 Unterlagen vorweisen konnte, angemeldet war und das
Prüfungsamt verlassen wollte, standen sie schon wieder mit roten Augen, ihre
Ellbogen reibend im Treppenhaus. Ich lächelte, sagte freundlich "Hallo" und
passierte gelassen die säuerlich wirkende Studentenmenge.
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 01.08.2009
Ausdauer
War mein Schreibtisch noch vor
wenigen Tagen kaum wiederzuerkennen, da man doch tatsächlich auf den
Glasuntergrund blicken konnte, so ist doch schon wieder alles beim Alten. Auf
dem etwa 150 auf 80 Zentimeter großen Schreibtisch liegen Bücher, Regelhefte,
Hockeyzeitschriften, Kaffeetassen und anderes Gerümpel rum, der ein Erkennen der
tatsächlichen Funktion des Schreibtisches erschweren lässt. Schön finde ich das
Ganze natürlich nicht, doch es scheint eine Art Krankheit zu sein, die es mir
unmöglich macht, meine Arbeitsfläche ordentlich zu halten. Diejenigen, die jetzt
raunen "der Fuchs hat doch Sommerferien, der sitzt doch eh nicht am
Schreibtisch", die muss ich erinnern, dass ich noch immer Student bin. Die
Arbeit an meiner Examensarbeit läuft auf Hochtouren und ich bin mittlerweile
bereits Mini-Experte was das Thema "Ursprung der Stockballspiele" angeht. Doch
hierzu müsste ich eine neue Rubrik eröffnen, um nicht zu viele Leser zu
verschrecken. Ich treibe mich dieser Tage auch wieder vermehrt an der Uni rum,
da die Planungen der Examensprüfungen samt Anmeldungsvorbereitungen sich in der
heißen Phase befinden. Nächsten Mittwoch ist meine vorgezogene Anmeldung, zu der
ich quasi mein komplettes Leben aufbereitet und serviert auf DIN A 4 im
Landesprüfungsamt einreichen muss – es lebe die Bürokratie.
Mein komplettes Leben wird ihn zwar
nicht so brennend interessieren, aber trotzdem nutzen wir jetzt die Tage die
Zeit, um Trainer und Mannschaft gegenseitig vorzustellen. Außerdem frönen wir
bereits wieder der Athletik. Zwar ist das Schwingen des Krummstockes eine
angenehmere Beschäftigung, trotzdem gehört eine gesunde Grundlagenausdauer
ebenso zum Geschäft eines Hockeyspielers wie die feine Technik des Stoppens und
Spielens des Balles. Also quälen sich die ersten Herren etwas ...
Fuchsis kurze Ecke
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"Main-Spitze" vom 25.07.2009
Alpenüberquerung
"Servus", "Grüß Gott" oder auch
"Ciao" hörte ich die letzte Woche sehr häufig auf mein freundliches "Hallo" oder
gekonnt bayrisches "Sera". Dem aufmerksamen Leser fällt auf, dass es sich hier
um drei verschiedene Nationalitäten handeln könnte; da hat er recht. Per pedes
überquerten ich und zwei der drei weiteren Bergtiger die Alpen in einer Woche.
Jedes Jahr machen wir mit dieser Truppe, angeführt von meinem Schwiegervater
Manni, eine Bergtour. Dieses Jahr sollte es dann also eine Woche voller
Anstrengung in drei Ländern auf den Spuren des Ötzis werden. Denis und ich
lernten schnell einige neue Regeln der Berge: 1. Bergschulen haben bei allem und
immer Vorrang – lächerlich. 2. Der erste 3000er kostet eine Runde
– zahle ich gerne. Die Tour in wenigen Worten: Anstrengend,
atemberaubende Aussichten, Regen bis auf die Haut, nette Leute, nervige
Bergschulen, sieben Tage, 6000 Höhenmeter hoch und 8500 Höhenmeter runter. Jetzt
muss ich mich erst einmal erholen, lag die Woche hilflos, wie ein Marienkäfer
auf dem Rücken, mit Gliederschmerzen im Bett.
Jetzt geht es aber auch fast schon
wieder los. Stephan, unser neuer Trainer, hat große Vorstellungen wie genau
alles ablaufen soll, geht aber auch bereits jetzt toll auf uns ein und pflegt
das so wichtige Zwischenmenschliche. Ab der kommenden Woche beginnt bereits
wieder das mannschaftliche Athletiktraining. Die Athletik mit allen
Fachbegriffen rund um den Oberbegriff Kondition wird in dieser schweren Saison
mitentscheidend sein. Wenn wir es schaffen unsere Leistung 70 anstatt 50 Minuten
bringen zu können sind wir wieder einen Schritt weiter gekommen. Aber auch sonst
bin ich mir sicher, dass mit Stephan ein neuer, richtig frischer Wind in den RRK
einzieht. Ich freue mich auf alle Fälle schon sehr! Ich wünsche weiterhin allen
Urlaubern eine tolle Zeit und uns allen, dass sich das Wetter etwas stabilisiert
und die winterliche Blässe der karibischen Sonnenbräune weichen kann.
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