Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Meike Anagnostou

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"Unsere kleine, heile Welt"

Im Mai 1998 schlug die Geburtsstunde der Rüsselsheimer Krabbelstube "Ratz und Rübe". Nun feiern Meike Anagnostou und Maria Mehler das 20-jährige Bestehen ihrer Einrichtung.

Von Markus Jäger (aus "Main-Spitze" vom 25.08.2018)

Im Mai 1998 schlug die Geburtsstunde der Krabbelstube "Ratz und Rübe", benannt nach den beiden Klappmaul-Figuren aus der beliebten Kinderfernsehserie "Rappelkiste" (1973 ‒ 1984). Meike Anagnostou und Maria Mehler hatten als Quereinsteigerinnen den Entschluss gefasst, ihre eigene Kinderbetreuungseinrichtung zu eröffnen. Allerdings nicht, weil sie mit dem regulären Betreuungsangebot nicht zufrieden waren, sondern aus der Leidenschaft für ihre eigenen Kinder. "Das hat sich aus der Situation heraus ergeben", erinnert sich Anagnostou. "Eigentlich wollten wir das nur fünf Jahre machen." Nun sind es mittlerweile 20 Jahre, was die Krabbelstube mit einem Fest im TG-Sportzentrum in der Johann-Sebastian-Bach-Straße feiert.

Angefangen hat alles mit einer kleinen Einrichtung in der Donaustraße, ehe die Kinderbetreuung 2009 in ihren heutigen Standort in der Kranichstraße mit kleinem Garten und Turnraum im Keller umzog. Gleichzeitig wurde der Betrieb der Krabbelstube in einen gemeinnützigen Verein überführt, der heute zwölf Mitglieder zählt. "Ohne unsere Familien wäre das gar nicht möglich gewesen", betont Mehler, die mit 59 Jahren wie auch Anagnostou nach wie vor mit viel Herzblut und Leidenschaft ihrer Tätigkeit nachgeht.

Montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr betreuen die beiden mit einer weiteren Betreuerin zwölf Kinder im Alter von sechs Monaten bis drei Jahren. "Uns hat die Stadt einmal gefragt, ob wir nicht noch eine zweite Gruppe aufmachen könnten, aber das wollten wir nicht", erzählt Mehler. "Das hier ist noch unsere kleine, heile Welt", schätzt Anagnostou die familiäre Atmosphäre.

Neben der großen Unterstützung aus den eigenen Familien sind die beiden Betreuerinnen auch für die Hilfe der Eltern dankbar. Die Räume wurden in der Kranichstraße innerhalb von nur zwei Tagen komplett renoviert. Konzeptionell unterscheide sich ihre Einrichtung nicht von den städtischen oder privaten Kitas, mit denen sie regelmäßig im Kontakt stünden. Sie seien eben einfach nur kleiner. Dadurch sei es ihnen möglich, gezielter auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen und das Tagesprogramm flexibel zu gestalten.

Insgesamt 160 Kinder haben Anagnostou und Mehler in den 20 Jahren betreut, "und das erste Kind kommt auch zu unserer Jubiläumsfeier", freut sich Mehler. Die gebürtige Spanierin lässt das spanische Lebensgefühl in die Kinderbetreuung einfließen und singt gerne Kinderlieder aus ihrer Heimat mit ihren Schützlingen. Um auch weiterhin gut aufgestellt zu sein, sucht die Krabbelstube noch eine Erzieherin für drei bis vier Mal die Woche. Ein Ende ihrer Kinderbetreuung sei noch nicht abzusehen, erklären Anagnostou und Mehler. So dürften in der Zukunft noch einige Kinder mehr in der Krabbelstube einen Ort der Geborgenheit vorfinden.