Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Marie Sommer

Blickrichtung USA: Marie Sommer zieht es vom Rüsselsheimer RK an die US-Universität Syracuse.

 

 

 

 

 

Künftig 20 Stunden Hockey pro Woche

RRK-Abwehrspielerin Marie Sommer verdankt vierjähriges US-Stipendium ihren vorzüglichen Englisch-Kenntnissen

Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 5. Januar 2019)

Der Abschied von den langjährigen Mitspielerinnen liegt schon ein paar Tage zurück, doch an diesem Mittwoch heißt es, schweren Herzens nun auch der Familie Lebewohl zu sagen. Gegen 9 Uhr startet der Düsenjet vom Rhein-Main-Airport in Richtung New York, von wo aus es für Marie Sommer noch rund vier Stunden weiter nach Syracruse geht. Läuft alles nach Plan, dann wird die 18-Jährige – mit heimatlichen Unterbrechungen – in den nächsten vier Jahren in der südwestlich des Ontariosees gelegenen Stadt im US-Staat New York studieren und jede Menge Hockey spielen.

Infos aus erster Hand von Teamkameradin

"Theoretisch hätte ich nach dem Abi schon mit 17 ins Ausland gehen können, aber ‚work and travel‘ fanden meine Eltern nicht so gut", sagt die großgewachsene Verteidigerin des Rüsselsheimer RK. Da Kapitänin Celina Hocks und die einstige Mitspielerin Antonia Tiedtke in den Staaten bereits für Collegeteams am Ball waren, beziehungsweise sind und somit Infos aus erster Hand vorlagen, nahm die Idee immer konkretere Konturen an, sich um ein Uni-Stipendium zu bewerben.

Um nach der Erstellung von Highlight-Videos der bisherigen Laufbahn, die an etwa 20 Unis versandt wurden, richtig durchstarten zu können, mussten zwei unterschiedlich hohe Hürden überwunden werden – den Toefl- und den ACT-Test. Die zweite Aufgabe empfand Marie dank der Abiturnote von 1,7 als nicht so heikel ("Das war allgemeines Grundwissen für die College-Reife als Ankreuztest"), aber die Sprachprüfung galt gemeinhin als extrem hart. "Es hieß, bei 80 bis 90 von 120 Punkten habe man eine Chance, dass die Unis eine Bewerbung prüfen", berichtet Mutter Tanja Sommer, unter ihrem Mädchennamen Schulze langjährige Volleyballerin in besseren Tagen der TG Rüsselsheim.

Entsprechend nahm das Projekt enorm Fahrt auf, als die Tochter 105 Toefl-Punkte erreichte. Sieben Universitäten boten Vollstipendien an, zwei Hockeytrainer kamen extra an den Untermain, um Marie zu beobachten – darunter der Coach der Syracruse-University. "Deren akademisches und sportliches Gesamtprogramm hat mir am meisten zugesagt", erzählt Marie, warum letztlich die 145.000 Einwohner zählende Stadt das Rennen machte, in der 1962 Schauspieler Tom Cruise geboren wurde. Und wie sieht es mit Heimweh aus? "Ich glaube, in der ersten Zeit ist so viel los und neu, dass sich das gar nicht richtig einstellen kann. Und durch das Hockeyteam kommt man ja auch gleich in Kontakt." Unzweifelhaft ist, dass Marie dank ihres sportlichen Talents und des nachgewiesenen Sprachniveaus in den nächsten vier Jahren ein sorgenfreies Studentenleben bis zum Bachelor-Abschluss in Journalistik führen kann. Studiengebühren, Lehrmaterial, Krankenversicherung, Appartement und die gesamte Hockeyausrüstung werden komplett übernommen, was einen stattlichen geldwerten Vorteil bedeutet. "Das ist schon ein bisschen ein komisches Gefühl. Aber natürlich freue ich mich, dass ich das geschafft habe", sagt Marie.

Neben dem Studium wird sie mehr Hockey spielen, als jemals zuvor. 20 Stunden pro Woche stehen auf dem Programm, inklusive Athletiktraining und Taktikschulung; hinzukommen während der College-Saison Partien am Freitag und Sonntag. "Das Uniteam von Syracruse spielt in der höchsten Liga", erzählt die Rüsselsheimerin, was den Schluss zulässt, dass die Leistungskurve nach oben gehen sollte.

Im Mai, wenn sie während der studienfreien Phase für sechs Wochen nach Hause kommt und in dieser Zeit auch wieder am RRK-Training teilnehmen möchte, wird man vielleicht noch nicht so viel davon sehen. Wenn die Eltern und der jüngere Bruder Finn im Herbst in Syracruse vorbeischauen und die Collegesaison läuft, vielleicht schon eher. Dem familiären Trennungsschmerz wird auf diese Weise sicher abgeholfen.


MARIE SOMMER JOINS SYRACUSE FIELD HOCKEY

Aus "https://cuse.com/news" vom 28.11.2018

SYRACUSE, N.Y. – Marie Sommer, a Rüsselheim Hessen, Germany, native, will attend Syracuse University and play field hockey for the Orange. She is the first announced member of the 2019 incoming class.

"I am extremely excited to welcome this 2019 class to our Syracuse family," head coach Ange Bradley said. "This class is one of the most talented classes we have recruited to Syracuse. We have a balance of domestic and international talent. I am pleased to welcome this class to our global Syracuse family."

Sommer was a captain on her youth team and helped lead the squad to the German U18 championship game. She attended Neus Gymnasium Russelshim High School.

She played for Russelsheimer RK, a club team in Germany led by head coach Norman Hahl.

"Marie is a blue chip recruit," Bradley said. "She is very smart, experienced and athletic. At six feet tall, she will offer great size and speed to our backfield. She possesses a strong knowledge of the game, understands how to organize the backfield and distribute the ball very well. She captained her team and helped lead them to the German U18 Championships.

"We will look to Marie to bring her experience, leadership, technical skills and tactical insights to our backfield."

Sommer is set to enroll in January and plans to study journalism in Syracuse's S.I. Newhouse School of Public Communications.

She grew up with her mother and father, Tanja and Joachim, and little brother, Finn, in Rüsselsheim am Main in Hessen, Germany.

Im Finale um die Hessenmeisterschaft auf dem Feld 2018 gewinnt die weibliche A-Jugend des RRK am Sommerdamm 1:0 gegen den SC Frankfurt 1880 (hinten: Magdalena Brass, Viktoria Zimmermann, Sophie Sack, Lena Skoczek, Pauline Heinz; davor: Ella Mittnacht, Kristin Rapp, Marie Milde, Stella Tegtmeier, Torfrau Franka Wolf, Marie Sommer; vorn: Laura Starz, Carla Anagnostou, Marie Henke, Lea Sack, Maren Eppensteiner). In der Zwischenrunde zur Deutschen Meisterschaft erreicht das Team das Viertelfinale.

Der Kader der 1. Damen des RRK im August 2018 vor der Hinrunde in der Zweiten Feldhockey-Bundesliga 2018/19 (hinten: Pauline Heinz, Rebecca Schneider, Franziska Ruhland, Lena Mischlich, Charlotte Steiner, Co-Trainer Tim Welsch; davor: Co-Trainer Christian Zimmermann, Marie Sommer, Celina Hocks, Stella Tegtmeier, Kristin Rapp, Mara Bentscheck, Isabel Scherer, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl; vorn: Antonia Wilfer, Viola Becker, Torfrau Franka Wolf, Torfrau Emily Streib, Ikumi Yamaguchi, Ann-Paulin Heist; es fehlen: Clara Buchholz, Nadine Büttner, Lotta Hof, Lena Skoczek, Nina Minowsky)