Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Martin Müller

Martin Müller (67)

 

 

 

 

 

Vier Fragen an ...

... RRK-Abteilungsleiter Martin Müller: "Bundesliga-Wiederaufstieg des Damenteams in dieser Form nicht zu erwarten"

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 03.05.2016)

Zehn Partien, zehn Siege, 55:6 Tore und vier Spiele vor Rundenende schon Meister und Aufsteiger: Keine Frage, die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK sind für die Zweite Bundesliga erheblich zu stark. Die formidable Rückkehr ins Oberhaus, die am letzten Tag im April mit einem 3:0-Heimsieg am Sommerdamm im Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt zementiert wurde, hat naturgemäß auch dem seit 1999 inthronisierten Abteilungsleiter Martin Müller gut gefallen.

Herr Müller, Hand aufs Herz: Hatten Sie dem RRK-Damenteam den Wiederaufstieg in dieser Form zugetraut?

Das war für uns so nicht zu erwarten und wäre auch vermessen gewesen, von einer solchen Dominanz auszugehen. Realistisch betrachtet bestand die Hoffnung, dass es aufgrund der Erfahrung des Teams zum Wiederaufstieg reichen könnte. Zumal früh erkennbar war, dass die Chemie zwischen dem neuen Trainer und der Mannschaft stimmt. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Zweite Liga in dieser Saison sehr schwach ist. Das Leistungsbewusstsein im weiblichen Sektor ist bundesweit offenbar nicht so ausgeprägt.

Wo sehen Sie die Gründe dafür, dass der "Betriebsunfall", sprich der Abstieg aus der Bundesliga nach 27 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit, so rasch und eindrucksvoll korrigiert werden konnte?

Zunächst einmal ist es gelungen, das Team mit einer Ausnahme komplett zusammenzuhalten. Obwohl das Team in der Saison 2014/15 oft auf die Mütze bekommen, aber auch einige Spiele nur knapp verloren hat, konnten die jungen Spielerinnen wertvolle Erfahrungen sammeln und diese eine Klasse tiefer dann sehr gut ausleben. Und natürlich haben wir mit Philipp Tangerding einen uns gut bekannten Trainer gefunden, der hervorragend ankommt und auch von der wirtschaftlichen Seite optimal zu uns passt. Als wir mitbekommen haben, dass er zurück ins Rhein-Main-Gebiet möchte, war es ein logischer Schritt für uns, ihn anzusprechen. Er ist jung und hoffentlich ehrgeizig genug, auch weiterhin an seinen Qualitäten zu arbeiten.

Was bedeutet es für den RRK, wieder beim Konzert der Großen dabei zu sein?

Für das Image des Vereins ist das natürlich schön und wichtig, zumal es schon unser Anspruch ist, in der Ersten Bundesliga zu spielen. Das wird weiterhin unser Ziel bleiben, auch wenn wir nicht zu jenen Klubs gehören, die viel investieren können und in der Tabelle vorne stehen. Da Verhandlungen mit unseren Sponsoren anstehen, hoffen wir, dass mit dem Aufstieg alles so bleibt, wie es ist. Sportlicher Erfolg hilft immer, auch wenn es in der Randsportart Hockey weiterhin eine schwierige Situation ist, Geldgeber zu finden.

Die Männermannschaft des Ruderklubs steht in der Regionalliga Süd nach der Hälfte des Programms unbesiegt ebenfalls an der Tabellenspitze. Hat der Verein die Talsohle durchschritten?

Im Moment kann ich das noch nicht genau einschätzen, ob wir da raus sind. Die Damen haben einen ersten Schritt gemacht, die Männer haben eine große Chance, in die Zweite Bundesliga zurückzukehren. Da wollen wir prinzipiell schon hin. Aber wenn man sich die Struktur der Mannschaft anschaut, sieht man, dass da ein paar Spieler dabei sind, die sich vom Alter her am oberen Limit bewegen. Und da beim männlichen Nachwuchs der Wettbewerb deutlich enger ist, sind Talente bei uns dünner gesät als bei den Mädchen.