Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Mandy Haase

 

 

 

 

 

 

Deutsche Damen schreiben erneut Geschichte mit erstem EM-Titelgewinn im achten Anlauf

ENDSPIEL: Deutschland ‒ Niederlande 2:0 (1:0)

Aus "www.hockey.de" vom 25.8.2007

dha - Mit einer unglaublich couragierten Leistung haben die deutschen Damen im Finale der Europameisterschaft in Manchester den hohen Favoriten Niederlande mit 2:0 besiegen können. Heldinnen des Abends waren die zweifache Torschützin Janine Beermann und Torhüterin Yvonne Frank, die die holländischen Angreiferinnen nicht nur bei ihren acht Strafecken durch exzellente Paraden zur Verzweiflung brachte. Für die weibliche DHB-Auswahl ist es der erste Titelgewinn auf europäischer Ebene. Bei bislang sieben Europameisterschaften hatte Deutschland dreimal im Finale gestanden und jeweils 1:2 verloren (zweimal gegen Niederlande, einmal gegen England). Ein Jahr nach dem erstmaligen Sieg bei einer Champions Trophy und fast auf den Tag genau drei Jahre nach dem sensationellen ersten Olympiasieg von Athen schrieb das deutsche Damenteam also erneut Geschichte. Bei der Siegerehrung wurde Kristina Reynolds als beste Torhüterin der EM geehrt, Maike Stöckel wurde mit vier Toren beste Turnier-Torschützin. Die Holländerin Marilyn Agliotti wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

"Wir wollen nicht schon wieder gegen Holland ein EM-Finale verlieren", hatten die Spielerinnen im Vorfeld gesagt. Einige waren schon 1999 in Köln dabei, viele 2005 in Dublin, als sie jeweils gegen den derzeitigen Weltranglisten-Ersten und amtierenden Weltmeister knapp unterlagen. Schon vor dem Endspiel strahlten die Behrmann-Schützlinge ein großes Selbstvertrauen aus – und das setzten sie auf dem Platz auch eindrucksvoll um. Bundestrainer Michael Behrmann strahlte über das ganze Gesicht, als er sagte: "Wir wollten diesen Sieg wohl ein bisschen mehr als die Holländerinnen. Der Teamspirit war unglaublich hoch. Die Mannschaft hat heute sofort an die tolle Defensivleistung gegen England angeknüpft." Auf die Torwart-Entscheidung für Yvonne Frank angesprochen sagte der Bundestrainer: "Ich wusste vor dem Turnier, dass wir zwei – eigentlich sogar drei, denn eine haben mit Barbara Vogel ja noch zu Hause lassen müssen – gute Torhüterinnen haben. Krissie Reynolds hat uns jetzt mit ihrer Leistung im Halbfinale das Tor nach Peking aufgestoßen und Yvonne hat uns heute auf das höchste Stockerl hier bei der EM geführt."


Bei der Feldhockey-Europameisterschaft der Damen 2007 in Manchester haben acht Nationen gemeldet. Es wird zunächst in zwei Vierergruppen gespielt. Das deutsche Damenteam schlägt Aserbeidschan 7:1, die Ukraine 7:0 und Spanien 1:0. Nach einem glücklichen Halbfinalsieg mit 2:1 über England schafft das deutsche Damenteam im Finale die Sensation und schlägt die favorisierten Niederländerinnen durch zwei Tore von Janine Beermann mit 2:0 (hinten: Teammanagerin Dorle Gassert, "Physio" Paul Jacob, Teamarzt Dr. Winfried Koller, Torwart-Trainer Eike Voss, "Physio" Heike Psyk, Bundestrainer Markus Lonnes, Psychologe Lothar Linz, Bundestrainer Michael "Michi" Behrmann; davor: Torfrau Yvonne Frank, Katharina Scholz, Anke Kühn, Fanny Rinne, Britta von Livonius, Christina Schütze, Mandy Haase, Torfrau Kristina "Krissi" Reynolds; vorn: Natascha "Taschi" Keller, Svenja Schuermann, Julia Müller, Tina Bachmann, Jennifer Plass, Eileen Hoffmann, Maike Stöckel, Pia Eidmann, Janine Beermann, Kapitänin Marion "Marly" Rodewald). Bronze gewinnt England durch einen 3:2-Sieg über Spanien.


Hockey-EM in Manchester ‒ Deutsche Damen sichern sich erstmals den Titel

Die deutschen Hockeydamen haben zum ersten Mal den Europameistertitel auf dem Feld gewonnen. Im Finale setzte sich das Team von Michael Behrmann überraschend mit 2:0 gegen den Favoriten Niederlande durch.

Aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 25.08.2007

Deutschlands Hockeydamen haben sich zum ersten Mal den Europameister-Titel auf dem Feld gesichert. Im Endspiel in Manchester besiegte die Mannschaft von Bundestrainer Michael Behrmann Titelverteidiger Niederlande überraschend mit 2:0 (1:0) und feierte nach vergeblichen Anläufen in den Jahren 1991, 1999 und 2005 bei der vierten kontinentalen Endspiel-Teilnahme den ersten Erfolg.

Drei Jahre nach dem Olympiasieg in Athen war dies der zweite Coup gegen das Oranje-Team. Neben den beiden Finalisten erkämpfte sich England als Dritter die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Der Gastgeber besiegte im "kleinen Finale" Spanien 3:2 (2:0).

Fanny Rinne, Anke Kühn und Mandy Haase

Yvonne Frank als starker Rückhalt

Die Partie hätte für Spielführerin Marion Rodewald und Kolleginnen nicht besser beginnen können. Nach einer abgewehrten Strafecke entwickelte sich per Konter der erste gute Angriff, den Janine Beermann (3.) mit einem Rückhandschuss zur Führung abschloss. In der Folge intensivierten die Titelverteidigerinnen zwar den Druck, konnten aber ihr gefürchtetes Offensivspiel gegen die gut organisierte deutsche Defensive nicht wie gewohnt entfalten. Sie waren zwar überlegen, doch die Pausenführung des Außenseiters war ungefährdet.

Nach dem Seitenwechsel versetzte abermals die Leverkusenerin Beermann dem sechsmaligen EM-Champion aus dem Nachbarland mit einem fulminanten Rückhandschuss in den Winkel einen frühen Rückschlag. Die Niederländerinnen antworteten mit wütenden Angriffen, denen jedoch die Präzision fehlte. Außerdem stand die Innenverteidigung mit Tina Bachmann und Julia Müller hervorragend. Als großer Rückhalt nicht nur bei den acht Oranje-Strafecken erwies sich die diesmal aufgebotene Yvonne Frank im Tor. Als die Deutschen dann auch noch eine Zeitstrafe (Pia Eidmann) überstanden, war der Erfolg perfekt.


Sieg gegen England ‒ Hockeydamen gewinnen Reise nach Peking

Deutschlands Hockeydamen sind ins Endspiel der Europameisterschaft eingezogen. Im Halbfinale setzte sich die Auswahl mit 2:1 gegen England durch und sicherte sich damit zugleich das begehrte Olympia-Ticket für Peking 2008.

Von Peter Penders (aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 24.08.2007)

Das schien eine Schlussphase zu werden, die man auf der deutschen Trainerbank so richtig in der Abendsonne würde genießen können. 2:0 führten die deutschen Hockeydamen im Halbfinale der Europameisterschaft gegen Gastgeber England und hatten den Platz im Finale und zusätzlich im olympischen Hockey-Turnier von Peking so gut wie sicher. Was sollte da noch passieren, dachte mancher, nachdem Olympiasieger Deutschland den Ansturm der Engländerinnen in der zweiten Halbzeit relativ problemlos überstanden hatte. Fünf Minuten später aber atmeten sie alle tief durch ‒ sie waren noch einmal davongekommen und hatten letztlich den 2:1-Sieg soeben noch über die Zeit gerettet.

Viel hätte nämlich nicht gefehlt, und der zunächst nach den Toren von Anke Kühn und Maike Stöckel in der ersten Halbzeit so schön begonnene Abend hätte noch tränenreich geendet. Vier Minuten vor dem Ende hatten die Engländerinnen nach ihrer dritten Strafecke zum 1:2 verkürzt und danach noch einmal alles nach vorne geworfen. "In der Hektik haben wir die Übersicht verloren", sagte Bundestrainer Michael Behrmann. Vor allem in der letzten Minute ging es hoch her, als die Engländerinnen noch drei Strafecken zugesprochen bekamen. Die Spielzeit war schon vorbei, als ‒ den Regeln entsprechend ‒ die letzte dieser im Hockey torgefährlichsten Standardsituation noch ausgespielt wurde. Behrmann lief danach schon jubelnd auf das Feld, aber die Schiedsrichterinnen erkannten abermals auf Strafecke.

Noch einmal ein paar Momente zwischen Hoffen und Bangen, und dann war es endlich doch vollbracht. Die Reise nach Peking ‒ dafür ist bei dieser Europameisterschaft einer der ersten drei Plätze nötig ‒ ist gesichert, und obendrein kommt es nun im Finale am Samstag mal wieder zum Endspielklassiker gegen die Niederlande.

Gewonnen haben die deutschen Damen ein EM-Finale gegen den alten Rivalen noch nie, und auch diesmal sind sie wieder krasser Außenseiter gegen den Weltmeister. "Aber mit dieser Einstellung haben wir eine Chance", sagt Behrmann, der begeistert zugesehen hatte, mit welchem Einsatz seine Damen um diesen Finalplatz kämpften. "Und Angst", sagte Innenverteidigerin Julia Müller, "Angst haben wir vor den Niederländerinnen sicher keine. Wir haben schließlich nichts zu verlieren." Das geht dem Finalgegner ganz anders.


Die Damenmannschaft des DHB für die Europameisterschaft 2007 in Manchester (hinten: Teammanagerin Dorle Gassert, Natascha Keller, Katharina Scholz, Anke Kühn, Torfrau Kristina Reynolds, Torfrau Yvonne Frank, Britta von Livonius, Svenja Schuermann, Christina Schütze, Co-Trainer Markus Lonnes, Bundestrainer Michael Behrmann; vorn: Eileen Hoffmann, Jennifer Plass, Marion Rodewald, Fanny Rinne, Maike Stöckel, Mandy Haase, Janine Beermann, Tina Bachmann, Julia Müller; es fehlt: Pia Eidmann)

Das Halbfinale ist sicher

Deutschlands Hockey-Damen haben zwei Tage nach dem 7:1-Auftaktsieg über Aserbaidschan mit 7:0 über die Ukraine ihren zweiten lockeren Erfolg bei der Hockey-EM gefeiert.

Aus "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 20.08.2007

Deutschlands Hockey-Damen haben vorzeitig das Halbfinale der Feld-Europameisterschaft in Manchester erreicht. Zwei Tage nach dem 7:1-Auftaktsieg über Aserbaidschan feierte das Team von Bundestrainer Michael Behrmann beim lockeren 7:0 (3:0) über die Ukraine den zweiten Erfolg.

Maike Stöckel (3), Fanny Rinne (2), Marion Rodewald und Eileen Hoffmann (je 1) erzielten die deutschen Tore. Im letzten Vorrundenspiel geht es für Deutschland (6 Punkte) am Dienstag gegen Spanien (4) um den Sieg in Gruppe B. Dazu würde nach dem 2:2 (1:2) der Ibererinnen gegen Aserbaidschan ein Punkt reichen.

"Sieben Tore muss man erst mal schießen"

"Wichtig ist, das Halbfinale in zwei Spielen erreicht zu haben. Trotz der erneut sieben Tore war es immer noch recht mühsam, aber es ist immer schwierig, wenn man weiß, dass man das Spiel eigentlich gar nicht verlieren kann", meinte Behrmann und war trotz des zweiten Kantersieges nur zum Teil zufrieden.

Seine Mannschaft wird nun mit Macht auf den Gruppensieg aus sein, um dem favorisierten Welt- und Europameister aus den Niederlanden als erwartetem Gruppe-A-Sieger im Semifinale aus dem Weg zu gehen. Denn mit dem anvisierten Einzug ins Endspiel hätte man schon die direkte Olympia-Qualifikation für Peking 2008 sicher. Dazu ist zumindest Rang drei notwendig.

"Das war noch immer ein leichtes Gewürge"

Nach ein paar Anfangsproblemen setzte die DHB-Auswahl die Ukrainerinnen, gegen die nun neun Siege in neun Vergleichen zu Buche stehen, konsequent stark unter Druck. Nachdem Katharina Scholz (14.) nur den Pfosten getroffen hatte, machte es Maike Stöckel eine Minute später besser und sorgte für die beruhigende Führung. Spätestens als Spielführerin Marion Rodewald (21.) und erneut die starke Kölnerin Stöckel (26.) trafen, standen die Zeichen schon zur Pause auf Sieg.

Nach dem Wechsel setzte sich die Dominanz, die in bis dahin 7:1 Torschüssen zum Ausdruck kam, fort. Und obwohl die EM-Zweiten von 2005 etwas mit den Kräften haushielten, erhöhten Fanny Rinne mit zwei Strafeckentoren (43./46.), Stöckel (61.) mit ihrem vierten EM-Treffer und Eileen Hoffmann (67.). "Das war noch immer ein leichtes Gewürge, aber sieben Tore muss man erst mal schießen", sagte Fanny Rinne.