"Nachgefragt bei
..."
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Über Mitglieder des
RRK (2004)
Mandy Haase |
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"Bewegender Moment"
Mandy Haase beste Spielerin der
DM-Endrunde
Das Gespräch führte Martin Krieger |
FRAGE: Glückwunsch zum Titel! Wie hat
die beste Spielerin der Hamburger Hallenhockey-Endrunde geschlafen?
HAASE: Eigentlich genau wie immer. Vor dem Endspiel war´s schlechter; da bin ich
erst gegen zwei Uhr eingeschlafen. Ausschlafen konnte ich heute nicht, denn um 9
Uhr habe ich bereits in der Uni gesessen.
FRAGE: Ihre Gegenspielerin Fanny Rinne hat alle drei TSV-Tore erzielt. Hatten
Sie mit der Auszeichnung gerechnet?
HAASE: Nein. Es hat mich auch ziemlich gewundert, weil defensive Leute selten
berücksichtigt werden. Aber als ich dann den Pokal in der Hand hatte, war es
natürlich ein sehr bewegender Moment. Trotz der drei Tore kann ich sagen, dass
ich Fanny Rinne im Finale ausgeschaltet habe. Sie hat jedenfalls noch nie so
wenig Akzente setzen können.
FRAGE: Nach den guten Kritiken bei der Feldhockey-EM nun die nächste Lobeshymne.
Worauf führen Sie die Leistungsexplosion zurück?
HAASE: Ich denke, dass ich durch die regelmäßigen Endrunden-Teilnahmen mit dem
RRK eine Menge Erfahrung sammeln konnte. Und wenn die "Deutsche" oder ähnliches
ansteht, kann ich immer noch eine Schippe drauf packen.
FRAGE: Im Finale wurde es am Ende beim 4:3 ja noch mal eng. Hatten Sie Bedenken,
dass das Spiel kippen könnte?
HAASE: Wenn zwei Minuten vor dem Ende das Anschlusstor fällt, kann noch einiges
passieren, zumal der TSV sehr gut Überzahl spielt. Aber wir haben uns taktisch
geschickt angestellt und sind gut über die Runden gekommen.
FRAGE: Ist es ein Vorteil, im DM-Endspiel einem Team zu begegnen, das man aus
vielen Bundesligapartien gut kennt?
HAASE: Ein Vorteil ist sicherlich, dass man genau weiß, was auf einen zukommt.
Nachteilig ist, dass das Spiel an Reiz verliert. Gegen andere Teams muss man
kreativer sein.
FRAGE: Sie und ihre Nationalteamkolleginnen Denise Klecker und Silke Müller
haben in den nächsten Wochen ein strammes Programm vor sich. Wie soll der Spagat
mit der Vorbereitung auf das olympische Qualifikationsturnier Mitte März in
Neuseeland und den Europacup in der Köbel-Halle Ende Februar gelingen?
HAASE: Gute Frage. Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich das hinkriege.
Zweifellos braucht es Zeit, um sich auf dem Feld wieder richtig einzuspielen.
Und obwohl ich natürlich mit dem RRK den Europapokal verteidigen möchte, steht
Athen bei mir über allem.
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Mandy
Haase vom Deutschen Meister,
"Beste Spielerin" der Hallen-Endrunde 2004,
erhält die "Silberne Kanne" |
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Die Damen des Rüsselsheimer RK 08 mit
Trainer Berthold "Berti" Rauth haben es 2004 in Hamburg erneut geschafft!
Nach einem klaren 7:1-Halbfinalsieg über den Gladbacher HTC mit Trainer
Andy Bauch und einem knappen 4:3-Finalsieg über den TSV Mannheim mit
Trainer Carlos Gomez noch ein "Blauer Wimpel" für das Bootshaus des RRK,
mittlerweile der achte Deutsche Meistertitel im Hallenhockey für die
RRK-Damen (hinten: Lena Schüder, Lydia Haase, Lena Jacobi, Irene Balek,
Sybille "Bille" Breivogel, Torfrau Barbara "Babsi" Vogel ‒ verdeckt; vorn:
Silke Müller, Nina Günther, Lotte Schwärzel, Lisa Jacobi, Mandy Haase,
Kapitänin Denise Klecker). Außerdem wird Mandy Haase zur "Besten
Spielerin" und Barbara "Babsi" Vogel zur "Besten Torfrau" der Endrunde
gewählt. |
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