rea. - Ob bei Hessenmeisterschaften, süddeutschen Meisterschaften oder deutschen Meisterschaften - die Hockey-Jugend des „Rüsselsheimer Ruder-Klubs" (RRK) scheidet stets hervorragend ab und belegt häufig sogar Rang eins. Kein Wunder, daß die Abteilung vor zwei Jahren mit dem „Grünen Band" und 10 000 Mark für ihre bundesweit vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet wurde. Daß die langjährige intensive Nachwuchsarbeit Früchte trägt, wurde überdies im Zusammenhang mit den „Olympischen Spielen" in Barcelona deutlich, an denen vier Nationalspielerinnen aus den Reihen des RRK teilnahmen. Wir sprachen mit Kurt Becker, dem Jugendleiter der Hockeyabteilung.

MAIN-SPITZE: Wie mitgliedsstark ist die Hockeyabteilung im Vergleich zu den Ruderem und Tennisaktiven des RRK ?

KURT BECKER: Von den rund 510 Mitgliedern des Gesamtvereins gehören der Hockeyabteilung derzeit 250 an, während die Ruderabteilung momentan 171 Aktive zählt.

MAIN-SPITZE: Wie sieht die Altersstruktur der Hockeyspieler aus ?

KURT BECKER: Der Anteil der Aktiven zwischen 8 und 18 Jahren liegt knapp über 50 Prozent.

MAIN-SPITZE: Wie ist das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Hockey-Aktiven ?

KURT BECKER: Im Vergleich zur Ruderabteilung, in der ganz klar die Männer dominieren, ist das Verhältnis zwischen Hockeyspielern und Spielerinnen in etwa ausgeglichen.

MAIN-SPITZE: Die Hockeyabteilung ist das Aushängeschild des RRK. War das schon immer so ?

KURT BECKER: Nein, in den 50er Jahren hatten die Ruderer die Vorherrschaft. So errangen die Aktiven von 1947bis 1951 alljährlich die Deutsche Meisterschaft im Achter. Erst Ende der 60er Jahre kristallisierte sich der Hockey-Sport als RRK-Vorzeigeschild heraus.

MAIN-SPITZE; Nehmen die RRK-Ruderer gegenwärtig überhaupt noch an größeren Wettkämpfen teil ?

KURT BECKER: Auf internationaler Ebene hat sich in den letzten Jahren nichts getan. Wir hoffen allerdings, daß sich das in Zukunft wieder ändert. In eigenen Booten beteiligen sich unsere Ruderer momentan nur an den Hessenmeisterschaften.