Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1987)          

Karl Pöppel

"Mich kriegt keiner aus dem RRK!"

Ehrenmitglied Karl Pöppel

 Von Werner Alt (aus "RRK-Mitteilungen" Mai 1987)

Wenn man mit unserem Ehrenmitglied Karl  Pöppel spricht, sieht man ihm nicht an, daß er vor ein paar Tagen 85 Jahre alt geworden ist. In unserer Chronik taucht er das erste Mal auf Seite 33 bei der Pfingst-Paddelwanderfahrt nach Erfelden auf. Das war 1927. In dem gleichen Jahr ist Karl Pöppel erst nach Rüsselsheim gekommen und sofort in den Ruderverein Rüsselsheim eingetreten.

In diesen Jahren war das Rudern noch mit sehr viel Mühe verbunden. Anfänger hatten noch keinen Rollsitz, und die Boote wurden entweder zu den erreichbaren Regatten gerudert, oder man trug sie zum Bahnhof, um sie zu verladen. Das hielt aber Männer wie Karl Pöppel nicht vom Rudern ab. Seine mehr als 20 Siege holte er als "Aktiver" und als "Alter Herr" bei seiner zweiten Laufbahn in den Jahren 1950 und 1951.

Der Ruderverein Rüsselsheim und später der Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 erlebten ihn grundsätzlich aktiv auf den verschiedensten Posten, aber immer dort, wo ein Mann gebraucht wurde, der etwas bewegte. Auf die Frage, wie man es schafft, 60 Jahre Höhen und Tiefen in und mit einem Verein durchzuhalten, erfährt man, daß es der Spaß und die Freude an der Gemeinschaft waren sowie eine gute Portion Selbstsicherheit. Wenn Karl Pöppel die Gründe betrachtet von Vielen, die er aus dem Verein hat austreten sehen, dann, so sagt er, hätte er schon x-mal seinen RRK verlassen müssen.


Karl Pöppel zum 85sten Geburtstag am 04.04.1987

Von Karin und Dietmar Klausen (aus "RRK-Mitteilungen" Mai 1987)

Karl Pöppel wird heut' fünfundachtzig,
wer's hört, der staunt sehr, und er fragt sich,
wie schafft's der Karl, so fit zu bleiben -
was tut der alles - was läßt er bleiben?
Er klimmt auf Berge, rudert Boote,
wählt morgen vielleicht sogar die Rote(n),
ist frischer oft als mancher Junge,
kommt munter stets dahergesprunge(n),
mit hellen Augen, frohem Blick,
ein Vorwärts stets, nie ein Zurück!
Kein Wehweh tut Karl Pöppel plagen,
da muß man sich doch einfach sagen:
"Der Mann hat ein Geheimrezept!"
Das wird dem RRK vererbt!!
Besonders wichtig ist die Treue,
an der sich auch die andern freue(n).
Sechzig Jahr' dem Klub verbunden,
in guten und in schweren Stunden.
Aktiv im Achter und Vierer mit,
zusammen mit Marcel und Traisers Pip,

mit Gummi-Schäfer, Filtz und Brumme
hat er so manchen Sieg errunge(n).
Das schafft Reserven, das gibt Kraft,
da werden als Senior noch Siege gerafft.
Doch mit Ausdauer und Elan
packte er auch Hausmeisters Aufgaben an.
Das hat Karl Pöppel uns gezeigt,
daß er zum Arbeiten war bereit,
und viel von seiner freien Zeit,
verbrachte er mit Boots- und Hausarbeit.
Unvergessen - Jahr um Jahr -
war er für unser Bootshaus da.
Das ist es wohl, was ihn jung gehalten,
daß zwischen Arbeit und Sport er Balance ließ walten.
Das nehmen wir uns auch zum Bilde,
wir von der aktiv-passiven Rudergilde.
Drum sei unser Dank ganz herzlich und warm,
an den, der einst aus Memmingen kam,
ihm sei ein Prost, ein Hipp-hipp-hurra,
Karl Pöppel - unser Alters-Star.

Karl Pöppel auf dem zweiten Schlagplatz (Nummer 7) des siegreichen RVR-Jungmannachters 1928 in Frankfurt (Stm. Friedrich Traiser, Fritz Brumme, Karl Pöppel, Leo Daum, Karl Meurer, Marcel Schopfer, Wilhelm Heil, Peter Ganzer, Ludwig Eisele)