Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Konstantin Rentrop

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 Interview mit Konstantin Rentrop

Welches Potenzial hat das Urban Outdoor-Segment für den Handel?

Von Melanie Gropler (aus "www.sportswear-international.com" am 30. Mai 2017)

Activewear trifft urbane Ästhetik ‒ "Urban Outdoor" ist noch auf dem Vormarsch. Dieses Thema hat sich auch für Sport- und Outdoor-Händler zu einer wichtigen Einnahmequelle entwickelt. Das Münchner Sporthaus Schuster ist von der Kategorie so überzeugt, dass es sich kürzlich ganz der "urbanen Outdoor-Kultur" verschrieben hat. Hier zieht Konstantin Rentrop, Leiter Marketing Multichannel beim Sporthaus Schuster, nach dem Testlauf ein Fazit.

Mitte März startete Sport Schuster mit seinem neuen Pop-up-Bereich "Urban Outdoor Culture". Warum?

Seit der Gründung des Familienunternehmens in München im Jahr 1913 sind wir auf Berg- und Outdoor-Sport spezialisiert. Bergsteigen, Wintersport und Stadtsport sind unsere Gerichte, auf die wir uns sowohl in unseren Einzelhandelsgeschäften als auch im Online-Shop konzentriert haben. Wir sprechen Kunden an, die unter der Woche aktiv Sport treiben, um am Wochenende fit für den Berg zu sein.

Während des Umbaus und der Modernisierung unserer Verkaufsflächen nutzten wir die Gelegenheit, um zu überlegen, welche Sortimente wir erweitern und neu ausrichten möchten. Ein Thema, das sich aus diesen Überlegungen ergab, war die sogenannte urbane Outdoor-Kultur. Damit meinen wir von Bergsteigen inspirierte Funktionsbekleidung für den Alltag in der Stadt oder in der Natur.

Welche Produkte waren das zum Beispiel?

Grundsätzlich handelt es sich um Produkte von Marken, die wir ohnehin vor Ort haben, zum Beispiel im Bereich Bergsteigen. Bei unseren ausgewählten Styles legen wir jedoch Wert auf Modebewusstsein und funktionale Details wie Reflektoren an der Hose, um eine bessere Sichtbarkeit beim Radfahren in der Stadt zu gewährleisten.

Die Ersten Herren des RRK mit Konstantin Rentrop in der Hallenhockey-Saison der Ersten Bundesliga 2005/2006 (hinten: Oliver Domke, Jan Petersen, Roland Schneefuß, Christian Domke, Lorenz Klee, Konstantin Rentrop, Nico Hosang; vorn: Trainer Kai Stieglitz, Julian Hofmann-Jeckel, Torwart Nicolas Jacobi, Christian Schmolke, Christian Minar, Sven Wohlfahrt; weiter mit dabei: Jonathan Faust, Moritz Frank, Nicolas Lange, Timo Lehner, Marcel Nold, Frank Trautmann, Torben Stalmach, Andreas Späck)

Welche Käufer wurden vom Raum angesprochen?

Mit dem Popup-Bereich sprechen wir Kunden an, die uns wegen ihrer sportlichen Abenteuer sowieso besuchen. Jetzt finden sie auch etwas, wenn es um modische, funktionale Alltagsmode geht. Darüber hinaus erreichen wir viele junge Neukunden, die sich eher in der Modebranche eindecken.

Wie haben sich die Zielgruppen im Shop widerspiegelt? Wie groß ist die Fläche und wie sieht das Sortiment sowie die Ladeneinrichtung aus?

Für die 100 qm große Popup-Fläche haben wir eine eigene moderne Ladeneinrichtung realisiert. Wir haben es in zwei Abschnitte unterteilt. Zum einen gibt es einen sehr aufgeräumten Bereich mit Marken wie Arc'teryx oder Peak Performance, die eher den urbanen, sehr modischen Kunden ansprechen. Der andere Bereich, der den Themen Außen und Natur gewidmet ist, bietet lässige Styles wie Karohemden und Mützen von Marken wie Moloja oder Patagonia. Wir haben auch Produkte von kleineren, eher unbekannten Marken wie Poler Stuff aus Oregon oder Pedal Ed aus Japan gekauft. Dazu jede Menge Zubehör und Literatur zum Beispiel aus dem Gestalten-Verlag. Wir haben auch einen VW-Bulli integriert. So wird der Kunde intuitiv geführt. Das Auge entscheidet eher über die Werkstatt als über den Verstand. Sortimentsweise bieten wir Marken wie Peak Performance, Arc'teryx, Patagonia und Maloja, um nur einige zu nennen.

Welche Produkte haben sich besonders gut verkauft?

Unser Sortiment besteht aus 70% Bekleidung, 5% Schuhen und 25% Accessoires. Besonders gut verkauft wurden Accessoires, kleine Taschen, Rucksäcke, Hüte und leicht zu packende Jacken. Bei teureren Stücken gab es eine größere Zurückhaltung, da es einen großen Wettbewerb zwischen vergleichbaren Outdoor-Marken gibt. Dabei kauften die Kunden eher das funktionalere als das modischere.

Die Testphase ist mittlerweile beendet. Was ist Ihr Fazit? Haben Sie die richtigen Kunden erreicht?

Wir können sagen, dass das Konzept funktioniert. Durch das differenzierte Sortiment im Popup-Shop konnten wir neue Kunden ansprechen und für sich gewinnen. Wir haben auch ein gutes Feedback aus der Branche erhalten. Wir sehen großes Potenzial in diesem Thema, weil immer mehr Marken darauf setzen. Ein strategisches Gesamtkonzept und eine klare Kundenorientierung sind wichtiger.

Planen Sie, das Popup-Experiment dauerhaft zu machen?

Wir glauben an das Segment Urban Outdoor Culture und werden es ab April 2018 in unserem neuen Haus in größerem Maßstab präsentieren.