Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Jürgen Kaul

Jürgen Kaul und seine Frau Josephine Kolb im Lager der "Kälte- und Klimatechnik Kaul GmbH". Seit 2012 ist das Unternehmen in der Uranstraße ansässig und bedient vor allem gewerbliche Kunden im gesamten Rhein-Main-Gebiet.

 

 

 

 

 

 

 

Profis in Sachen Betriebsklima

KAUL GMBH   Kälte, Wärme und Belüftung sind das Metier des Betriebes aus der Uranstraße

Von André Domes (aus "Main-Spitze" vom 24.05.2017)

"Es gibt so einen Spruch: Von der Wiege bis zur Bahre begleitet einen die Klimatechnik", erzählt Jürgen Kaul über sein Fachgebiet. Und tatsächlich: Vom klimatisierten Kreißsaal bis zur gekühlten Leienhalle gibt es kaum einen Lebenbereich, in dem Klimatechnik keine Rolle spielt. Entsprechend weit ist auch das Betätigungsfeld Kauls und seiner Mitarbeiter, die sich als Team der "Kälte- und Klimatechnik Kaul GmbH" im ganzen Rhein-Main-Gebiet darum kümmern, dass in Unternehmen das richtige Betriebsklima herrscht.

Den allergrößten Teil seiner Kundschaft hat Kaul im gewerblichen Bereich und bedient vor allem Auftraggeber im erweiterten Rhein-Main-Gebiet. "Wir sind hier in der umsatzstärksten Region Deutschlands, was Klimatechnik betrifft", berichtet Kaul und nennt die hohe Siedlungs- und Gewerbedichte ebenso als Faktoren wie das warme regionale Klima. Neben der Ausstattung und Betreuung von Bürogebäuden seien vor allem auch Lebensmittelbetriebe und Filialisten treue Kunden. "Manche Einzelhandelsketten sparen sich heute den Einbau einer eigenen Heizung. Die Märkte werden oft komplett über die Klimatisierung gekühlt und auch geheizt", erklärt Jürgen Kauls Frau, Josephine Kolb, die sich in der Firma um Buchhaltung und andere administrative Aufgaben kümmert. Anwendungsgebiete und damit Kundschaft gibt es für das Unternehmen auch im medizinischen Bereich, etwa bei der sensiblen Klimatisierung von Operationssälen, bei der Kühlung von Rechenzentren, in der Industriekälte, bei großen Eismaschinen oder im Reinraum-Bereich.

STECKBRIEF

Branche: Kälte- und Klimatechnik, Wärmepumpen

Gründungsjahr: 1968 (Umfirmierung: 2000)

Geschäftsführer: Jürgen Kaul

Mitarbeiter: 25 (davon aktuell vier Auszubildende)

Das Komfortbedürfnis steigt auch bei Privatkunden

Noch komplexer wird die Thematik durch die rasante Entwicklung in der Steuerungstechnik, bei vernetzten Geräten und natürlich auch mit Blick auf den Umweltschutz. "Da muss man am Ball bleiben und muss den Umweltschutzgedanken direkt im Unternehmen mit aufnehmen", findet Kaul. Klimaanlagen im Privatbereich machen dagegen gerade einmal zehn Prozent der Aufträge aus. Anders als in den USA oder in heißen Ländern seien Klimaanlagen in Wohnungen hier noch immer die Ausnahme. Jedoch merke er an den Aufträgen, dass das Komfortbedürfnis auch hierzulande langsam stärker werde. Für seinen Betrieb sei der Privatbereich aber immer noch ein Saisongeschäft: "Wenn es im April schon einmal richtig warm war, kommen Aufträge rein. Wenn es erst später im Jahr heiß wird, fahren viele in den Urlaub und verschieben den Wunsch nach einer Anlage dann ins nächste Jahr."

Komplett verabschiedet hat sich das Unternehmen vom Kfz-Bereich, der wegen der oft hochintegrierten Anlagen und den vielen Herstellern nur noch schwer ins Portfolio einzubetten ist. In den Anfangsjahren sah das noch anders aus.

Ihren Beginn nahm die Firmengeschichte in den Sechziger Jahren und das, wie so oft in Rüsselsheim, mit einer Verbindung zu Opel. Als gelernter Werkzeugmacher war Heinrich Kaul, Vater des heutigen Geschäftsführers, bei Opel beschäftigt und zwar in der Zeit, als von dem Rüsselsheimer Unternehmen auch Kühlschränke der Marke "Frigidaire" vom Band liefen. 1968 machte sich Kaul dann selbstständig und arbeitete als Ein-Mann-Betrieb mit Sitz in der heimischen Garage im Berliner Viertel. Wie heute auch zählten vor allem Gewerbebetriebe zur Kundschaft, unter anderem gehörte das Flörsheimer Pharma-Unternehmen Hennig zu den ersten Kunden. Auftraggeber des väterlichen Betriebes sei, berichtet Jürgen Kaul, aber auch der frühere Arbeitgeber gewesen. Opel habe immer wieder Fahrzeuge geschickt, um von Kaul Klimaanlagen nachrüsten zu lassen – außer bei den Top-Modellen Admiral und Diplomat war Klimatisierung seinerzeit nämlich ein Ausstattungsmerkmal, das von Hand nachgerüstet wurde.

Früher Ein-Mann-Betrieb, heute 25-Leute-Team

Lange bewusst als Kleinbetrieb geführt, änderte sich die Aufstellung 1993 merklich. Die heute noch bestehende GmbH wurde gegründet und, nach der Erweiterung des Firmengebäudes, auch erste Mitarbeiter eingestellt. Jürgen Kaul, der nach dem Studium einige Jahre als Versorgungstechnik-Ingenieur in Frankfurt gearbeitet hatte, stieg als Gesellschafter ein und erlebte damit auch den ersten Umzug des seither kontinuierlich gewachsenen Unternehmens im Jahr 2000 mit. Vom Berliner Viertel ging es nach Königstädten, wo ein Gebäude in Nähe der Krone bezogen wurde. 2012 zog man erneut um, an den heutigen Standort in der Uranstraße. "Man kann sagen, dass in jedem Jahr ein Mitarbeiter dazugekommen ist", berichtet Kaul und schätzt, dass die aktuell 25-köpfige Belegschaft auch in Zukunft noch wächst.