Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Jochen Heinz

Mit Federvieh aus Edelstahl hat Jochen Heinz vor 25 Jahren angefangen. Inzwischen ist seine Firma Josch Metallgestaltung in allen Sparten der Verarbeitung tätig. Kleinere Dekoartikel werden auf Wunsch aber immer noch angefertigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zufälle führen zu Firma

Josch Metallgestaltung hat vor 25 Jahren mit kleinen Tierfiguren begonnen

Von Alexandra Groth (aus "Main-Spitze" vom 22.02.2017)

Kleine Figuren aus Metall, die im Freundeskreis verschenkt wurden, waren der Anfang. Und eigentlich war diese Tätigkeit nur ein Hobby – aus dem jedoch rasch die Firma Josch Metallgestaltung geworden ist. Josch steht für Jochen Heinz und Fritz Schmidt jr. "Gleich am Anfang gab es zwei große Aufträge, die zufällig entstanden sind", erzählt Geschäftsführer Jochen Heinz. Zum einen Kinoleuchten für das Kinopolis im Main-Taunus-Zentrum. Zum anderen Federvieh aus Edelstahl. Sie hätten eine Redakteurin der Zeitschrift "Schöner Wohnen" gekannt, die Gefallen an den Tieren gefunden habe.

Daraufhin hätten sie eine ganze Seite in der Zeitschrift bekommen, mit einer entsprechenden Werbewirkung. "Am weitesten haben wir Tiere nach Zypern verschickt." Kontakte und Zufälle haben also zur Firmengründung geführt. "Es wurde dann ein kleines Unternehmen, das war mein Ding", erzählt Heinz, der bei Opel Werkzeugmacher gelernt und anschließend Maschinenbau studiert hat. 1992 hat er dann gemeinsam mit Fritz Schmidt jr. Josch Metallgestaltung gegründet, Schmidt ist jedoch vor 17 Jahren ausgestiegen.

STECKBRIEF

Gründungsjahr: 1992

Branche: Metallbearbeitung

Mitarbeiter: 8

Geschäftsführer: Jochen Heinz

Umsatz: 750.000 Euro (agr)

Angefangen haben sie in der Stettiner Straße. Seit vier Jahren ist Josch in der Wormser Straße im Gewerbegebiet Alzeyer Straße ansässig. Der Umzug sei absolut richtig gewesen, sagt Heinz, auch wenn sie als erste Eigentümer in dem neuen Gewerbegebiet erst einmal ohne richtige Straße und längere Zeit ohne Nachbarn auskommen mussten. Aber die unmittelbare Nähe zu Opel sowie dem Einkaufs- und Baumarkt sei optimal. "Es kommen viele Opel-Mitarbeiter vorbei", freut sich Heinz, dass sie dadurch auch Aufträge zum Beispiel in Rheinhessen bekommen. Die 600 Quadratmeter große Halle haben sie selbst gebaut, das Grundstück sei aber so groß, dass sie bei Bedarf noch vergrößern könnten. Aus Rüsselsheim wegzuziehen, sowohl privat als auch geschäftlich, kommt für den gebürtigen Rüsselsheimer übrigens nicht in Frage.

Sieben Mitarbeiter hat Josch inzwischen, darunter zwei Auszubildende. Der erste Mitarbeiter von vor 25 Jahren sei immer noch im Team. Ausbildung sei ihm wichtig, auch wenn er aufgrund der Größe der Firma nicht alle anschließend übernehmen könne. "Man hat einen Sozialauftrag als Firma." Zeugnisse spielten bei ihm nur eine untergeordnete Rolle, es komme ihm vielmehr darauf an, dass es persönlich passe. Daher lasse er die Bewerber Probearbeiten oder ein Praktikum machen. Viele machten auch ihr Jahrespraktikum in seiner Firma, um das Fachabitur zu erlangen. Schwierigkeiten, geeignete Bewerber zu finden, habe er nicht. Anders als andere Handwerksbetriebe sei die Metallverarbeitung nicht so hart und wetterabhängig wie auf dem Bau.

Nach wie vor fertige sein Unternehmen noch wie am Anfang kleine Sachen wie Tiere oder Pokale beispielsweise. "Aber das Spektrum ist inzwischen ganz groß", verweist der 53-Jährige auf den Tätigkeitsbereich. Geländer, Vordächer oder Tore, aber auch Aufträge von Messebauern zählten zum Portfolio. Josch sei sowohl für Privatkunden tätig, als auch für Firmen wie die Gewobau oder die Baugenossenschaft. "Riesige Aufträge" wie zum Beispiel am Flughafen seien noch nie sein Ziel gewesen. "Die kleinen Sachen machen Spaß, die großen Aufträge sind aber wirtschaftlicher."

Selbst nicht mehr in der Werkstatt

Er selbst stehe nicht mehr in der Werkstatt, das Aufmessen bei Kunden, Angebote schreiben und so weiter seien absolut zeitfüllend. Freuen würde es Jochen Heinz, wenn sein Sohn Linus irgendwann die Firma übernehmen würde. Der 20-Jährige studiere Architektur, habe sich aber selbst und freiwillig, wie der Vater betont, vorgenommen, in die Firma einzusteigen. Derzeit jobbe er regelmäßig in der Werkstatt, um wie in einer "kleinen Lehre" Erfahrungen zu sammeln.