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Über Mitglieder des
RRK (2003)
Jennifer Lutz |
Jennifer Lutz 1998 |
"Der Beruf geht vor"
Torhüterin
Jennifer Lutz macht vorerst Schluss
Aus "Main-Spitze"
vom 4. März 2003
kri. RÜSSELSHEIM -
Mitunter können nette Erlebnisse dazu führen, einen bereits gefassten Entschluss
zu revidieren. Bei Jennifer Lutz scheint dies nicht der Fall zu sein. "Nach der
Hallenrunde ist vorerst Schluss. Da mit Hockey nichts zu verdienen ist, geht das
berufliche Weiterkommen einfach vor", sagte die 24 Jahre alte Torhüterin des
Rüsselsheimer RK. Daher habe sie sich entschlossen, nach ihrer Ausbildung zur
Steinbildhauerin vom Frühjahr an jeweils samstags die Meisterschule zu besuchen.
Läuft alles glatt, stünden die Chancen gut, im nächsten Jahr im Mainzer Dorn
eine feste Anstellung zu bekommen.
Dass sie in Cambrai
soeben als bester Torwart des 14. Europacupturniers ausgezeichnet wurde, soll
keinen Einfluss auf ihre Entscheidung haben: "So etwas macht nur Sinn, wenn ich
regelmäßig in der Bundesliga dabei sein und richtig mittrainieren kann. Und das
konnte ich aufgrund anhalten der Schmerzen im linken Unterarm ohnehin schon
länger nicht mehr", so Lutz. Ob der Entschluss womöglich anders ausgefallen
wäre, falls der Bun destrainer sie nicht vor dem WM-Turnier in Leipzig
aussortiert hätte? "Das hätte nichts geändert. Nachdem ich die Absage erhalten
hatte, habe ich dem Bundestrainer meine Pläne mitgeteilt. Er wollte noch 'mal
mit mir darüber reden, aber bis jetzt ist nichts passiert", sagte Lutz.
Berti Rauth kann
die Entscheidung seiner langjährigen Stammkeeperin, spätestens mit dem
Hallenfinale in Hanau am 16. März aufzuhören, dennoch schwer nachvollziehen.
"Das ist mehr als bedauerlich für das gesamte Team, denn uns steht eine heikle
Feldsaison bevor. Daher hätte ich schon erwartet, dass Jenny zumindest
Bereitschaft signalisiert, uns zu helfen", sagte der RRK-Trainer. Erste Kontakte
zu einer Torhüterin vom Regionalligisten Schwarz-Weiß Köln sind geknüpft, aber
noch sei nichts spruchreif, so Rauth. Urnso erfreuter ist der RRKCoach darüber,
dass Tanja Dickenscheid nach der Hallenpause und Jana Schwärzel nach
15-monatiger Abwesenheit für die eingleisige FeldBundesliga wieder Thema sind.
Ehre, wem Ehre gebührt: Torhüterin
Jennifer Lutz bestätigte 2003 in Cambrai ihre bisher vorzüglichen
Saisonleistungen und wird zur besten Torhüterin des Turniers gewählt. |
Gewinnen macht Spaß:
Nachdem das Dutzend an Hallenhockey-Europacup-Titeln voll war, fanden es die
Hockeydamen des RRK 2003 an der Zeit, sich einmal zu einem etwas anderen
Meisterfoto zu formieren. Über den schwer erkämpften, aber hoch verdienten
3:1-Finalsieg gegen HC Ritm Grodno freuen sich Silke Müller, Mandy Haase,
Angela Celikkol-Müller, Physiotherapeutin Hanne Zöller, Lisa Jacobi, Denise
Klecker, Lena Schüder, Lotte Schwärzel, Nina Günther, Nicole Hardt, Irene
Balek, Betreuer Thomas Blivier, Sybille Breivogel, Trainer Berti Rauth und
Torfrau Jennifer Lutz. |
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