Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Jörg-Dieter Häußer

Jörg-Dieter Häußer

"Bündelung der Kräfte" nötig

Sportbund will Netzwerke bilden - auch über Stadtgrenzen hinaus

Von Nina Finkernagel (aus "Main-Spitze" vom 20.06.2005)

Eine "Bündelung der Kräfte nicht als Liebesheirat, sondern weil wir anders nicht über die Runden kommen." So formulierte Jörg-Dieter Häußer, Vorsitzender des Sportbundes, bei der Jahreshauptversammlung seinen Appell im Hinblick auf die Lage der Rüsselsheimer Vereinslandschaft.  

Den Grund für Kooperationen sieht Häußer in mehreren Faktoren: Sowohl Mitgliederzahlen als auch die Bereitschaft, ehrenamtlich zu arbeiten, seien rückläufig. "Wir müssen davon ausgehen, dass Übungsgruppen kleiner werden." Möglichkeiten der Vernetzung, auch über die Stadtgrenzen hinaus, sollten die Sportsfreunde anvisieren.

Zum weiteren Sparkurs äußerte sich der Vorsitzende: "Eigenleistung der Vereine soll Vorrang haben vor schmerzenden Hallengebühren". Zweiter Vorsitzender, Wilfried Hauf führte den Faden fort und informierte über Verhandlungen mit der Stadt. Übertragung der Schlüsselgewalt für Turnhallen könnten künftig eventuell auch Schiller-, Park- und Goetheschule sowie die Grundschule Innenstadt einschließen. Weitere Vorschläge zur Kostenreduzierung seien Grünpflege an Großsporthallen sowie Absenkung der Hallentemperatur.

Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung wird der Sportbund sowohl die Organisation der Sportwochenenden mit den Partnerstädten als auch die Sportlerehrung übernehmen - der Vertragsabschluss steht noch aus. "Die Übernahme der Lehrschwimmbecken war für die Vereine nicht umzusetzen", erklärte Hauf. Deshalb wird das Becken in der Humboldt-Schule geschlossen, für jenes in der Hauptmann-Schule müssen die Vereine nun einen Kostenbeitrag für die Trainingsstunden investieren.

Der Auftrag der Stadtverordnetenversammlung an die Sportvereine, pro Jahr 50.000 Euro einzusparen, hat weiterhin Gültigkeit. Häußer betonte die Selbstverständlichkeit, dass "jeder Verein zu diesen Maßnahmen beitragen muss - durch Eigenleistungen oder Gebühren".

Momentan läuft die Erhebung der Daten zu einem neuen Sportentwicklungsplan. Sportamtsleiter Robert Neubauer nannte die Zahl von 4.800 Rüsselsheimern, die angeschrieben wurden. Ein großer Rücklauf mit aussagefähigen Antworten auf die 34 Fragen leistet das Fundament, einen Katalog zu erstellen, der notwendige Informationen liefert, welche Maßnahmen für den Sport in Rüsselsheim ergriffen werden müssen. Der Sportbund wirkt bei der Interpretation der Daten mit.

Mit den "täglichen Integrationsbemühungen" benannte Häußer einen weiteren wichtigen Aspekt, der die Arbeit in den meisten Vereinen präge. Obgleich der positiven Bilanz in dieser Hinsicht, sind vor allem ausländische Mädchen und Frauen unterrepräsentiert. Um hier eine Lanze zu brechen, hat der Landessportbund mit finanzieller Unterstützung durch die Innenministerien des Bundes und des Landes das Projekt "Start - Sport überspringt kulturelle Hürden" ins Leben gerufen. Engagierte junge Frauen mit Migrationshintergrund sollen in kurzer Zeit zu Übungsleiterinnen ausgebildet werden.

Auf die Veranstaltungen blickte Geschäftsführer Horst Ackermann zurück. Vorträge zu "Arbeitsrecht im Sportkreis" und "Leistungen des LSB für seine Vereine" hatten sich wie auch der Sportlerball in den Terminkalender gereiht, im März nahm Horst Maybach von der TuS den Sportbund-Preis in Empfang.

Bei den Neuwahlen des kompletten Vorstandes regierte die Beständigkeit: Alle Amtsinhaber werden auch weiterhin ihre Posten ausüben. Zwei Stellen sind allerdings vakant geblieben. Für Veranstaltungen und Vereinskontakte sucht Jörg-Dieter Häußer weiterhin Kundige des Vereinslebens, die sich engagieren möchten.


Vereine müssen weiter sparen

Sportbund Rüsselsheim: Hauptversammlung steht im Zeichen der Finanzen – Vorstand en bloc wiedergewählt

Von Susanne Rapp (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.6.2005)
 

Drei Hauptpunkte standen im Mittelpunkt des Berichtes von Jörg-Dieter Häußer, dem Vorsitzenden des Sportbundes Rüsselsheim, bei der Hauptversammlung am Freitag im Turnerheim des TV Königstädten: Sparen, die Konzentration und Bündelung der Kräfte und das Thema Integration.

Noch immer nicht vom Tisch sei der Auftrag der Stadtverordnetenversammlung, die Sportvereine mögen 50.000 Euro pro Jahr einsparen. Ob durch Eigenleistungen oder Gebühren –  jeder der 52 Mitgliedsvereine mit beinahe 20.000 Sportlern müsse sein Scherflein dazu beitragen. Nach den Sommerferien werde, so Häußer, das Thema verstärkt angegangen.

Unter dem Stichwort "Konzentration und Bündelung der Kräfte" forderte Häußer eine Vernetzung des Angebots, angesichts sinkender Mitgliederzahlen und kleinerer Übungsgruppen müsse ein und dieselbe Sportart nicht von vielen Vereinen gleichzeitig angeboten werden. Hinzu käme, dass die Nutzung städtischer Einrichtungen nicht kostenfrei bleibe und etwa die Schwimmsport treibenden Vereine ab September Benutzungsgebühren für die noch übrig gebliebenen Bäder erheben müssten. Daher seien hier effektive Belegungspläne gefragt.

Stark unterrepräsentiert seien im Sportbetrieb "Mädchen und Frauen mit nicht-deutschem biographischen Hintergrund". Eine Ursache hierfür könne der Mangel an Übungsleiterinnen sein, die mit diesem Kulturkreis vertraut sind. Der Landessportbund hat daher das Projekt "Start – Sport überspringt kulturelle Hürden" ins Leben gerufen, mit dem Ziel, Frauen mit Migrationshintergrund zu Übungsleiterinnen auszubilden.

Die zweite Geschäftsführerin, Elke Dorschner, berichtete über die Sportwochenenden mit den Partnerstädten und verwies auf den starken Rückgang der Besucher gerade aus Evreux. Waren im Jahr 2001 noch 132 Sportler aus Frankreich nach Rüsselsheim gekommen, besuchten in diesem Jahr nur 35 die deutsche Partnerstadt.

Auch Rugby und Kecskemét seien in jüngster Zeit weniger stark vertreten. Daher plädierte sie dafür, mehr auf die jugendlichen Sportler einzugehen und diese zu fördern.

Wilfried Hauf (2. Vorsitzender) berichtete über den Stand der Verhandlungen mit der Stadt. Die Übertragung der Schlüsselgewalt für einige ausgesuchte Sporthallen sei bereits erfolgreich für die nutzenden Vereine erfolgt und soll weitergeführt werden. Zur Kostenreduzierung habe der Sportbund eine Vorschlagliste vorgelegt, die ausgewertet wird. Die Übernahme der Sporthalle Bauschheim durch die SKG als Betreiber sei erfolgreich abgeschlossen. Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung hat der Sportbund Aufgaben wie die Organisation von Sportwochenenden und Ehrungen übernommen.

Nach Überprüfung wurde festgestellt, dass die Übernahme von Lehrschwimmbecken durch die Vereine nicht machbar ist. Das Schwimmbad in der Humboldtschule musste geschlossen werden, das Becken in der Königstädter Gerhart-Hauptmann-Schule bleibt erhalten. Kostenbeiträge für die Nutzung sind jedoch unausweichlich.

Monika Balzer vom Jugendausschuss freute sich über zwei neue Beisitzer im Team und schilderte die Tätigkeit der Sportbund-Jugend. Vom 25. bis 29. August ist eine Fahrt mit Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 20 Jahren nach Rugby geplant.

Damit bietet sich die Möglichkeit für junge Sportler aus Sportarten, in denen Rugby keine Mannschaft stellt, die Partnerstadt zu besuchen. Fünf Plätze sind noch frei.

Bei den Wahlen wurde das bisherige Team, einstimmig und en bloc, bestätigt: Dem Vorsitzenden Jörg-Dieter Häußer zur Seite stehen Andrea Kuchenbuch-Schipper, Wilfried Hauf (Stellvertreter), Harald Schenk (Schatzmeister), Horst Ackermann (1. Geschäftsführer), Elke Dorschner (2. Geschäftsführerin), Helmut Popp (Presse) sowie Ursula Weisheidinger (Sportstätten und Freizeitförderung).

Höhepunkt des Sportlerballs 2004 in der Walter-Köbel-Halle ist die Bekanntgabe der Sportlerin, des Sportlers und der Mannschaft des Jahres: Hier stellen diese sich mit dem Sportbund-Vorsitzenden Jörg-Dieter Häußer (links) zum Gruppenfoto. Es sind (von links): Sybille Breivogel, Irene Balek, Lotte Schwärzel, Tanja Dickenscheid, Lydia Haase, Lena Jacobi, Nina Günther, Barbara Vogel, Karl-Heinz Reeg, Lisa Jacobi, Mandy Haase, Lena Schüder, Silke Müller, Maren Pfefferkorn, Denise Klecker, Bettina Edlefsen und RRK-Damentrainer Berti Rauth.