Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Dr. Jan Petersen

Jan Petersen in Aktion

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei Fragen an
Jan Petersen vom Rüsselsheimer RK

Der 39-Jährige hat mit dazu beigetragen, dass der Altmeister vorzeitig den Verbleib in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga sichern konnte. Wie lange will er noch mithelfen?

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 02.02.2022)

Mit dem 10:6-Heimsieg gegen die Stuttgarter Kickers haben die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK den Vertrag mit der Zweiten Hallen-Bundesliga zum neunten Mal verlängert. Diesmal allerdings bereits zwei Spieltage vor dem Saisonende, woran der 39 Jahre alte Jan Petersen seinen Anteil hatte. Der zweifache Familienvater lebt mit Ausnahme einer Stippvisite nach Wien, um seine Doktorarbeit in Physik abzuschließen, in Rüsselsheim und beschäftigt sich als Projektmanager bei einer Bank mit dem Thema Nachhaltigkeit.

Herr Petersen, parallel zum DM-Finale 2022 hat der RRK am Sonntag den vorzeitigen Klassenverbleib gefeiert. Sie standen ebenso wie Mirco Fuchs als Titelverteidiger letztmals 2009 im DM-Endspiel, das 3:5 verloren ging. Hätten Sie sich damals vorstellen können, so lange noch auf hohem Niveau am Ball zu sein, und was muss man dafür tun?

Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich viel früher leistungsmäßig zurückschrauben und mit langjährigen Weggefährten in der zweiten oder dritten Mannschaft 'daddeln‘ würde. Aber es gab bei uns halt eine längere Flaute an guten Jugendspielern, und man kann zudem sagen, dass wir auch immer noch gut genug sind und es zudem weiterhin einfach sehr viel Spaß macht. Ich habe das Glück, dass ich auch früher eigentlich nie zum Physio musste und auch noch relativ fit bin. Allerdings hatte ich 2020 große Probleme im hinteren linken Bein und wende seither viel mehr Zeit zum Dehnen auf.

Was war das Erfolgsrezept dieser Runde, in die ja mit Liz Meneghello de Abreu mit einer in der Halle vergleichsweise sehr unerfahrenen Trainerin gegangen wurde?

Grundsätzlich kann man sagen, dass wir beim RRK das Hallenhockey in der Form kultiviert haben, dass wir in der Abwehr sehr schwer zu knacken sind. Das System haben wir weiter perfektioniert. Liz hat ja zudem wirklich Ahnung vom Hockey und hat das sehr gut moderiert und wertvolle Impulse gegeben. Dazu hat Torwart Leon Traum herausragend gehalten und ist für mich der Spieler der Saison, und in der Rückrunde haben wir dann endlich auch unsere Ecken reingemacht. Und es hat sich herausgestellt, dass wir in puncto Fitness und Spielentwicklung in der Corona-Phase offenbar mehr als andere gemacht haben.

Es gibt Stimmen, die besagen, dass es ohne Sie und andere Vertreter des goldenen Jahrgangs 1983 auch weiterhin noch nicht gehen wird. Wie lange wollen oder können Sie noch mithelfen, und wie wichtig ist der Aufstieg im Freien in die drittklassige Regionalliga?

Zunächst muss man einmal sagen, dass es inzwischen Spieler im mittleren Altersbereich gibt, die uns durch die Runde tragen. Jan-Erik Dudel etwa, mit dem ich mir die Position teile, ist inzwischen deutlich besser als ich. Es wird aber wohl weiterhin eine enge Kiste in der Halle bleiben, ganz einfach deshalb, weil wir keinen haben, der Tore am Fließband erzielt. Die grundsätzliche Bereitschaft zum Weitermachen ist vorhanden, aber nur dann, wenn das sichtbar weiterhilft. Den optimalen Punkt zum Absprung zu finden, ist schwierig, aber es ist klar, dass die nachrückenden Kräfte Spielpraxis brauchen, um sich zu entwickeln.