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Über Mitglieder des
RRK (2007)
Irmgard von Opel |
Irmgard von Opel |
Opel-Familie gedenkt Irmgard
Mausoleum: Am Ostersonntag wäre die erfolgreiche Reiterin und Enkelin Adam Opels
100 Jahre alt geworden
Von
Elfriede Schmidt (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 10. April 2007
Mit einer feierlichen
Kranzniederlegung am Opel-Mausoleum in der Mainzer Straße hat die Familie Opel
am Ostersonntag ihrer berühmten Ahnin Irmgard von Opel gedacht, die an diesem
Tag ihren hundertsten Geburtstag hätte feiern können. Am 20. Mai 1986, mit 79
Jahren, starb die geschäftstüchtige und sportliche Mutter, Großmutter und
Urgroßmutter, die eine der herausragenden deutschen Springreiterinnen war, die
als erste Frau das Deutsche Sprungderby 1936 gewann und später zum Dressurreiten
überwechselte.
In den sechziger Jahren – die Kinder
Marion, Heinz und Carlo waren erwachsen – baute sie auf ihrem Hofgut in
Frankenthal die Chio-Chips-Produktion auf und erwies sich auch hier als sehr
erfolgreich. Sohn Carlo von Opel erinnert sich der Anfänge der außergewöhnlichen
Sportkarriere seiner Mutter, die mit einem PS-starken Reiseandenken begann:
Vater Heinrich, Adam Opels drittältester Sohn, brachte eines Tages von einer
Geschäftsreise ein temperamentvolles Araber-Vollblut aus der Türkei mit.
In Raunheim, auf dem heutigen
Caltex-Gelände, erhielt die im "Haus Heinrich" geborene Irmgard von Opel die
ersten Reitstunden. Wie alle verstorbenen Familienmitglieder der ersten, zweiten
und dritten Generation ist auch Irmgard von Opel im Opel-Mausoleum begraben,
wohin nach dessen Bau im Jahre 1924 auch Firmengründer Adam Opel und seine Frau
Sophie umgebettet wurden.
Nachdem dort Elinor Kirchner von Opel
als letzte Enkelin Adam Opels 2001 ihre letzte Ruhestätte fand, ist in der
unterirdischen Familiengruft kein Platz mehr und es können nur mehr Urnen in dem
oberirdischen Gebäudeteil aufgestellt werden. Von Grabesruhe lässt sich an
dieser Stelle freilich schon längst nicht mehr sprechen. Am Sonntag blickten die
Familienmitglieder jedes Mal beim Herannahen eines dröhnenden Düsenjets
überrascht zum Himmel und für die drei Urenkel Annelie-Emma (7), Paul-Heinrich
(8) und die dreijährige Carla Maité war das jedes Mal ein willkommenes
Spektakel. Zur Gedenkfeier nach Rüsselsheim gekommen waren die drei mit ihren
Eltern Aline Rodde von Opel, eine Tochter von Irmgard von Opels im vergangenen
Jahr gestorbenen Sohn Heinz, und Peter Rodde.
Mitglieder der Familie von Opel würdigten mit einer Gedenkzeremonie am
Mausoleum auf dem Alten Friedhof die 1986 verstorbene Irmgard von Opel. Die
Enkelin Adam Opels wäre am Ostersonntag 100 Jahre alt geworden. Links hinter
dem Kranz ihr Sohn Carlo von Opel, rechts neben ihm Schwiegertochter Claudia
von Opel, geborene Hurlin. |
Dabei waren auch die Enkelinnen
Nicole Hurlin (Tochter von Marion von Opel), Ivonne von Opel (Tochter von Heinz
von Opel), und Jeanette (Tochter von Sohn Carlo), Irmgards Sohn Carlo von Opel
mit Frau Marion, Claudia von Opel (Witwe von Heinz von Opel) und der künftige
Angetraute von Jeanette von Opel, Johannes Graf von Schönburg-Glauchau. Nach der
Kranzniederlegung und dem stillen Gedenken fuhr die Familie ins Restaurant "La
Villa" in den Opelvillen, ein Gebäudekomplex, in welchem einst Fritz von Opel,
einer der fünf Söhne des Firmengründers und Irmgards Onkel, residierte. Dort
beschlossen die Mitglieder der Opel-Familie, der "Bürgerstiftung Festung" 500
Euro zu spenden.
Wie am Rande der Kranzniederlegung am
Sonntag Carlo von Opel, Vorsitzender der Stiftung Opelvillen, mitteilte, wird er
in der nächsten Sitzung des Beirats am 25. April diesem Gremium vorschlagen,
einen Förderverein zu gründen, der zur Verbesserung der Finanzlage beitragen
soll. Bei der Gründung der Stiftung war seinerzeit ein Mindestbeitrag von 1000
D-Mark festgelegt worden, aber es kamen nicht die erhofften Millionen, sondern
nur rund 200 000 Mark zusammen, deren Erträge für die Bau-Instandhaltung nicht
ausreichen.
Eine engagierte Unternehmerin
Familie gedenkt
100. Wiederkehr des Geburtstags Irmgard von Opels mit Feier im Mausoleum
Aus "Main-Spitze" vom 10.04.2007
gir. Mit einem Kranz mit schwarz-gelber Schleife und Blumen gedachten Mitglieder
der Familie von Opel am Nachmittag des Ostersonntag der 100. Wiederkehr des
Geburtstags von Irmgard von Opel. Die Enkelin des Rüsselsheimer Industriellen
Adam Opel hatte am 8. April 1907 auf dem Opel-Werksgelände das Licht der Welt
erblickt.
Ihr Sohn Carlo von Opel und ihre
Schwiegertochter Claudia von Opel, geborene Hurlin und verwandt mit der in
Rüsselsheim bekannten Optikerfamilie, führten die kleine Zeremonie am Mausoleum
der Familie auf dem alten Rüsselsheimer Friedhof unweit des Opel-Werksgeländes
an.
Erbaut wurde das Mausoleum 1924. Dort
fanden nach ihrer Umbettung auch der Firmengründer Adam Opel und seine Frau
Sophie ihre letzte Ruhe. Als Letzte wurde im Januar 2001 Adam Opels Enkelin
Elinor Kirchner von Opel, die Mutter von Gunter Sachs, im Rüsselsheimer
Mausoleum beigesetzt.
Irmgard von Opel wurde von ihrem Sohn
Carlo am Sonntag als ordentliche, strenge, genaue, aber auch humorvolle Frau
beschrieben. Sie sei eine engagierte Unternehmerin und in ihrer Jugend eine
hervorragende Reiterin gewesen. Sie starb bereits vor über zwanzig Jahren, am
20. Mai 1986. Von ihren drei Kindern lebt außer Carlo noch Tochter Marion, die
an der Feier aus Altersgründen aber nicht teilnehmen konnte. Ihr Sohn Heinz,
Ehemann von Claudia von Opel, starb im Januar des vergangenen Jahres.
An die Zeremonie am Mausoleum, an der
auch drei Urenkel der Irmgard von Opel teilnahmen, schloss sich ein
Familienessen an.
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