Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

Dieser Bereich der "alten RRK-Homepage" im Vintage-Look enthält auch Inhalte wie Berichte von 2000 bis 6/2018,
wie "In memoriam", wie "Über RRK-Mitglieder", wie Links, wie Suchen, wie ... usw.

>>> Zur neuen RRK-Homepage <<<                    >>>Datenschutzerklärung<<<                   >>>Impressum<<<

Archiv

Chronik "Der Klub"

Chronik Hockey

Chronik Rudern

Chronik Tennis

Über RRK-Mitglieder

In memoriam

Links

Suchen

 

Über Mitglieder des RRK (2011)                                  

Irene Balek

Irene Balek

 

 

 

 

 

 

Irene Balek hält den RRK auf  Meisterkurs

Von Alex Westhoff (aus "FAZ" vom 29.01.2011)
 

Irene Baleks Rolle bei den Hockey-Damen des Rüsselsheimer RK ist vergleichbar mit dem Getriebe eines Autos. Ohne sie geht es nicht. Die Abwehrchefin beschleunigt oder dosiert das Geschehen auf dem Hallenboden, mit ihren Spieleröffnungen bedient sie praktisch die Schalthebel des Spiels der zuletzt so erfolgreichen Hessinnen. Obendrein ist Irene Balek mit 16 Saisontoren auch die beste (Strafecken-)Schützin der Rüsselsheimerinnen, die an diesem Wochenende in Duisburg nach ihrem zehnten deutschen Hallenhockey-Meistertitel greifen. Kurzum: Ein gutes Gelingen beim Final-Four-Turnier hängt auch davon ab, wie sehr sich Irene Balek in Szene setzen kann.

Dass der RRK es in dieser Spielzeit so weit bringt, hätte die Dreiunddreißigjährige "überhaupt nicht gedacht, weil wir noch in der Findungsphase sind". Die österreichische Nationalspielerin, die in der nächsten Woche für ihr Heimatland bei der Hallen-WM in Polen mitwirkt, gehört neben den vielen Nachwuchsspielerinnen aus der RRK-Jugend zu den wenigen etablierten Kräften im Team von Trainer Benedikt Schmidt-Busse. Der Coach weiß jedenfalls, was er an ihr hat, und lobt ihr Augenmaß auf dem Feld und ihre Verlässlichkeit, fast immer die taktisch richtige Entscheidung zu fällen. Mindestens 55 von 60 Spielminuten stand sie in den entscheidenden Vorrundenspielen und im Viertelfinale auf dem Parkett − eine körperliche und mentale Höchstleistung in der ungleich schnelleren Hallenvariante dieses Sports.

Den Respekt der Gegnerinnen, hat sie festgestellt, haben die Rüsselsheimerinnen in Duisburg sicher. "Gegen uns spielt niemand gerne." Das liegt vor allem an den Abwehrkräften von Irene Balek, denn die von ihr organisierte Hintermannschaft hat während der Saison die mit Abstand wenigsten Gegentore aller Bundesligaklubs hinnehmen müssen. Und die Erfahrung, wie man sich bei Endrunden am besten schlägt, hat die Führungskraft sowieso. In ihren nunmehr zehn Jahren im RRK-Trikot hat sie zwei Meistertitel auf dem Feld und vier in der Halle eingeheimst. Der frühere Rüsselsheimer Trainer Berti Rauth sah Irene Balek bei einer EM spielen und machte ihr ein Engagement am Untermain schmackhaft. Die Athletin wollte unbedingt ins gelobte Hockeynachbarland wechseln und sagte zu. Die Bezeichnung "österreichische Hessin" lässt sie mittlerweile gelten, ist sie doch schon längst heimisch geworden. Sie machte eine Ausbildung am Frankfurter Flughafen, hängte ein BWL-Studium dran und arbeitet nun im Investitionscontrolling für den Flughafenausbau. Am Wochenende kontrolliert sie aber wieder Ball und Schläger − und steuert die RRK-Damen womöglich in Richtung Meistertitel.

Gewinnen macht auch bei Irene Balek Spaß: Nachdem das Dutzend an Hallenhockey-Europacup-Titeln voll war, fanden es die Hockeydamen des RRK an der Zeit, sich einmal zu einem etwas anderen Meisterfoto zu formieren. Über den schwer erkämpften, aber hoch verdienten 3:1-Finalsieg gegen HC Ritm Grodno im Hallenhockey-Europacup 2003 freuen sich: Silke Müller, Mandy Haase, Angela Celikkol-Müller, Physiotherapeutin Hanne Zöller, Lisa Jacobi, Denise Klecker, Lena Schüder, Lotte Schwärzel, Nina Günther, Nicole Hardt, Irene Balek, Betreuer Thomas Blivier, Sybille Breivogel, Trainer Berti Rauth und Jennifer Lutz.