Von Ralph Keim (aus
"Frankfurter Neue Presse" vom 11.04.2021)
Sein Name ist
untrennbar mit der Rudolf Fritz GmbH verbunden: Heinz Sauer machte als
Geschäftsführender Gesellschafter aus dem kleinen Betrieb mit bescheidenen 100
000 D-Mark Jahresumsatz ein mittelständisches Großunternehmen im Bereich der
Elektrotechnik. Das ist schon einige Jahrzehnte her, denn Heinz Sauer schied
bereits 1996 aus dem Unternehmen aus. Dennoch blickt er noch immer voller Stolz
auf sein berufliches Lebenswerk zurück. Auch mit inzwischen 90 Jahren.
Besuch bei Heinz
Sauer zu Hause: Der rüstige Senior macht darauf aufmerksam, dass er noch immer
aktiv Tennis spielt. "Einmal in der Woche beim Tennis-Club Rüsselsheim, wo ich
wahrscheinlich das älteste aktive Mitglied bin." Dann zeigt er die zahlreichen
Zeitungsartikel, die in den vergangenen Jahrzehnten über ihn geschrieben worden
sind. Zu seinem 90. Geburtstag wird nun ein weiterer dazu kommen.
Geboren wurde Heinz
Sauer am 12. April 1931 in Wiesbaden. Aufgewachsen ist er allerdings in
Rüsselsheim, "seinem" Rüsselsheim, wo er bis auf wenige Jahre immer gelebt hat,
wie er ebenfalls ausdrücklich betont. Über seine wichtige berufliche Position
hat er nicht nur die Rudolf Fritz GmbH geprägt, sondern auch zahlreiche
Institutionen, in denen er ebenfalls aktiv war.
Doch zunächst
absolvierte Heinz Sauer nach der Schule bei Opel eine Ausbildung zum
Elektroinstallateur. Dem folgte ein Studium an der Fachhochschule Darmstadt mit
dem Abschluss zum Diplom-Ingenieur. Erste berufliche Sporen erwarb sich der
junge Rüsselsheimer in der ersten Hälfte der 1950er Jahre bei AEG in Frankfurt.
1958 wechselte er schließlich zur Rudolf Fritz GmbH, die damals rund 40
Mitarbeiter hatte. Es sollten in den besten Zeiten des Unternehmens weit über
600 Mitarbeiter werden. Als Technischer Leiter und Technischer Geschäftsführer
legte er die Grundsteine für einen weiteren wichtigen Einschnitt, der 1970
erfolgte: Heinz Sauer wurde Geschäftsführender Gesellschafter der Rudolf Fritz
GmbH, was er bis zu seinem Ruhestand 1996 war. "Ich habe in all diesen Jahren
gegenüber dem Unternehmen und den Beschäftigten immer soziale Verantwortung
gezeigt", unterstreicht Heinz Sauer. Politisch wollte der Unternehmer immer
unabhängig sein. "So konnte ich stets eine klare Meinung vertreten."
Doch die Rudolf
Fritz GmbH war nicht sein einziges Betätigungsfeld: Sauer war jahrzehntelang
Mitglied des Verwaltungsrats der Allgemeinen Ortskrankenkasse Hessen. Er
engagierte sich mehr als 25 Jahre lang als ehrenamtlicher Richter an
Arbeitsgerichten: von 1971 bis 1976 in Darmstadt, anschließend bis 2000 in
Frankfurt. Er war Mitglied im Vorstand des Bundesverbands der Energieabnehmer,
im Arbeitgeberverband der Hessischen Metallindustrie und im Tarifverband des
Fachverbands des Hessischen Elektrohandwerks. Und als Vater von zwei Söhnen
amtierte er 1971 bis 1980 als Vorsitzender des Stadtelternbeirats, zu dessen
Mitbegründern er zählte. Angesichts des Engagements ist es nicht verwunderlich,
dass ab 1981 viele Ehrungen erfolgten. Sie reichen vom Stadtwappen in Silber der
Stadt Rüsselsheim, dem Ehrenbrief des Landes Hessen über die AOK-Ehrennadel in
Gold und die Verdienstmedaille der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen bis
hin zum Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland.
Dipl.-Ing. Heinz
Sauer feierte seinen 90. Geburtstag ... der
RRK gratuliert!
Aus
"www.rrk-online.de" vom 14. April 2021
Vorstand und Mitgliedschaft des RRK
gratulieren ihrem langjährigen treuen Mitglied Heinz Sauer zu seinem 90sten
Geburtstag, der am 12. April 2021 bei guter Gesundheit und in altbekannter
Vitalität im kleinen Familienkreis gefeiert werden konnte.
Heinz Sauers besondere Beziehung zum
RRK entstand während der aktiven Ruderzeit seines Sohnes Markus, in dessen
positiver Entwicklung der Vater einen wesentlichen Beitrag des Rudersports und
der Freundschaft der Ruderkameraden im RRK erkannte.
Mit mehrfachen und großzügigen
finanziellen Zuwendungen für die Nachwuchsarbeit der Ruderabteilung brachte
Heinz Sauer seine Dankbarkeit und Anerkennung für die Arbeit im RRK zum
Ausdruck. Ein von ihm gespendeter und auf den Namen "Heinz Sauer" getaufter
Renn-Einer ist noch heute fester Bestandteil der RRK-Bootsflotte.
Eine Reihe bedeutender Auszeichnungen
sind Ausdruck des persönlichen, beruflichen, gesellschaftlichen und sozialen
Engagements des Jubilars. Viele sind ihm zu Dank verpflichtet – auch der RRK.
Wir wünschen Heinz Sauer eine
weiterhin stabile Gesundheit, sowie eine, nach wie vor, interessierte und
aufgeschlossene Kommunikation mit seiner Umgebung und natürlich dem RRK.
Der RRK gratuliert gerne und herzlich
... es mögen noch viele glückliche Jahre folgen.
Dr. Dietmar Klausen,
Ehrenvorsitzender des RRK
Die Teilnehmer des
zweiten Turniers beim "6. RRK-Golfmasters" am 29. August 2011 (hinten:
Wilfried Hoffmann, Manfred Diehl, Wolfgang Freimuth, Fritz Schmidt,
Karl-Heinz Nuffer, Ellen Weidmann, Thomas Susenburger, Helmut Robl, Heinz
Sauer, Wolfgang Knoll und Walter Leichtweiß; vorn: Karl-Heinz Wagner und
Annette Susenburger) |
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