Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2017)                                  

Karin Klausen, Heinz Sauer

Bei der 50-Jahrfeier des Rotary Club Rüsselsheim/Groß-Gerau im Landratsamt überreicht Vorsitzender Wilfried Ehrlich (links) Christian Werum, Karin Klausen und Heinz Sauer (von links) die Paul-Harris-Medaille als Anerkennung für besonderes Engagement.

 

 

 

 

 

Das Rad weiterdrehen

Rotary Club Rüsselsheim/Groß-Gerau feiert 50-jähriges Bestehen

Von Detlef Volk (aus "Main-Spitze" vom 26.09.2017)

Der Georg-Büchner-Saal im Landratsamt bildete den würdigen Rahmen für die akademische Feier zum 50. Jubiläum des Rotary Clubs (RC) Rüsselsheim/Groß-Gerau. Vor rund 100 geladenen Gästen gab Präsident Wilfried J. Ehrlich nicht nur einen Rückblick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte, in denen soziale Organisationen vom RC mit rund einer Million Euro bedacht wurden. Ehrlich blickte in die Zukunft des Clubs und kündigte weitere Spenden an. "So drehen wir das Rad von Rotary auch in den nächsten Jahren weiter", sagte er. Das Motto bleibe, auf Basis der 50-jährigen Tradition, die Freundschaft zu pflegen und sich hieraus gesellschaftlich zu engagieren.

Im Jubiläumsjahr für Frauen geöffnet

Besonders erwähnte Ehrlich, dass sich der RC im Jubiläumsjahr auch für Frauen öffnete. "Für eine 49 Jahre als reiner Männer-Club agierende Gemeinschaft ein wahrlich bemerkenswerter Paradigmenwechsel", sagte er.

Im Mittelpunkt der akademischen Feier stand die Ehrung von drei Personen, die sich in besonderem Maße für den Rotary Club eingesetzt haben. Mit der Paul-Harris-Medaille, die Rotary International als Anerkennung für besonderes Engagement vorsieht, wurden Christian Werum, Heinz Sauer und Karin Klausen ausgezeichnet.

Werum kam 2013 zum Club und übernahm nach kurzer Zeit das anspruchsvolle Amt des Clubmeisters. "Keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit, in der der Club im Umbruch war", sagte Ehrlich. Ohne sein großes Engagement wäre etwa die Beteiligung bei "Volk im Schloss" nicht möglich gewesen. Heinz Sauer ist seit 41 Jahren Rotary-Mitglied und war im rotarischen Jahr 1998/99 Präsident. "Über viele Jahre haben Sie mit Ihrer sehr hohen Spendenbereitschaft Gutes in dieser Region getan", lobte Ehrlich. Unter anderem hat Sauer im Juli 1999 auch ein neues Transportfahrzeug dem Verein "Werkstätten für Behinderte" gestiftet. Es war für Sauer nicht die erste Auszeichnung, sondern bereits die dritte Paul-Harris-Medaille, diese nun mit zwei Saphiren. Karin Klausen ist kein direktes Mitglied des Clubs, hat sich aber als Ehefrau eines Mitglieds etwa beim Projekt, die schulische Bildung von Kindern des Kinderheims in Dzierzoniow/Polen zu verbessern, besonders eingesetzt.

Spendenschecks in Höhe von jeweils 9.000 Euro nahmen Vertreter von "Lichtblick" und Malteser Hospizdienst entgegen. Die Vitos Tagesstätte für behinderte Menschen bekam einen Kleinbus, der mit einer speziellen Rampe zur Aufnahme von Rollstühlen ausgerüstet ist. Diese Spende wurde zusammen mit der BG Unfall-Klinik in Murnau überreicht.

Die Festrede hielt Anselm Bilgri, erfolgreicher Unternehmensführer der Andechs-Betriebe, Philosoph und Theologe. Er blickte auf die Auswirkungen auf die Gesellschaft durch die Veränderung in der Arbeitswelt zurück. Mit dem Wandel zur Industrie 2.0 folgte die arbeitsteilige Produktion von Konsumgütern. Bestes Beispiel war der große Standort von Opel, damals noch mit mehr als 45.000 Beschäftigten. Darauf folgte Industrie 3.0, die programmierbare Automatisierung der Produktion. Heute nun die nächste Stufe, Industrie oder Arbeit 4.0, die digital total vernetzte Produktions- und Dienstleistungswelt. Für die Gesellschaft bedeute dies eine völlig veränderte Arbeitswelt mit veränderten Anforderungen, sagte Bilgri. Die Menschen müssten sich in Zukunft verstärkt selbst organisieren und mehr Eigenverantwortung übernehmen. Das führe zu einem Wandel der Arbeitsinhalte. Hier würden nur Betriebe überstehen, die auf eine gute interne Kommunikationsstruktur bauen könnten. Trotz des schnellen Wandels warb er für "Eile mit Weile", denn Kreativität brauche Entspannung und Freiräume. "Die Zukunft wird spannend", blickte Bilgri dennoch optimistisch nach vorne.