Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2013)                                                                   

Dr. Horst Zimmermann

Geschäftsführer Dr. Horst Zimmermann (links) und Chefarzt Professor Dr. Georg Köster mit der Auszeichnung

 

 

 

 

 

 

Auszeichnung Deutsche Gesellschaft für Orthopädie würdigt die Arbeit der Fachklinik

Gütesiegel für das Lorscher Krankenhaus

Von Gerlinde Scharf (aus "Bergsträßer Anzeiger" vom 17.05.2013)

Lorsch.  Die Chirurgisch-orthopädische Fachklinik zählt seit vielen Jahren in Deutschland zu den Top-Einrichtungen für Implantationen und Wechsel von künstlichen Gelenken. Ihr guter Ruf reicht seit mehr als 30 Jahren weit über die Region hinaus. Schon Mitte der 90er Jahre kam die Klinik bei einer bundesweiten Umfrage auf die Plätze sechs beziehungsweise sieben. Von der AOK wurde dem Krankenhaus eine "überdurchschnittliche Behandlungsqualität" bescheinigt.

Professor Dr. Georg Köster hat nach seinem Eintritt in die Fachklinik im Jahr 2002 die Endoprothetik (also den Einsatz künstlicher Gelenke) mit seinem Team weiter auf- und ausgebaut. Erfolg und Bestätigung ließen nicht auf sich warten.

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, die 2012 die mit dem Zertifizierungssystem "Endo-Cert" weltweit die erste Qualitätsoffensive beim Gelenkersatz gestartet hat, zeichnete die Lorscher Fachklinik als dritte Einrichtung in Hessen mit dem Gütesiegel aus. Das Haus darf sich damit ab sofort Endo-Prothetik-Zentrum nennen und übernimmt in der Metropolregion Rhein-Neckar eine Vorreiterrolle. Die beiden anderen zertifizierten, hessischen Zentren sind die Vitos Orthopädische Klinik Kassel und die Universitätsklinik Friedrichsheim in Frankfurt.

"Wir haben es verdient"

"Wir sind stolz und freuen uns. Und wir haben es verdient", erklärte Geschäftsführer Dr. Horst Zimmermann gestern kurz und prägnant, bevor er die Urkunde an den Leiter des Endo-Prothetik-Zentrums weiter reichte. Für Professor Dr. Köster ist die Zertifizierung eine Bestätigung der bisherigen guten und qualifizierten Arbeit auf hohem Niveau. Und obendrein ein Vorteil für die Patienten, die noch mehr Transparenz erwartet.

Um als Endo-Prothetik-Zentrum anerkannt zu werden, müssen konsequent hohe Standards erfüllt werden und die Mediziner eine bestimmte Anzahl an Operationen durchführen. "Wir müssen uns bewähren und werden dabei ständig überprüft", machte Köster deutlich und bezog sein dreiköpfiges Team von Oberärzten ausdrücklich mit ein. Man habe sich die Sicherung und Verbesserung der Behandlungsqualität zum Ziel gesetzt. "Und wir wollen unsere Führungsrolle in der Region festigen und den Standort sichern."

Der Chefarzt nannte auch Zahlen: In Lorsch werden 1.000 Implantationen an Knie- und Hüftgelenken pro Jahr durchgeführt. Hessenweit rangiert die Fachklinik damit unter dem ersten Dutzend. Externe Qualitätsverfahren der Implantate und die Registrierung aller Gelenke garantieren eine hohe Qualität. Ebenso die Kooperation mit Krankenhäusern in Bensheim, Heppenheim, Darmstadt und Mannheim.

Die Zertifizierung der Lorscher Fachklinik ist für Köster ein "Meilenstein" in der Krankenhausgeschichte. Diese begann mit Gründung der Einrichtung 1910. Im Jahr 1970 wurde das Haus zur chirurgischen Fachklinik umgewidmet, 1988 ging das Krankenhaus in private Trägerschaft über.

"Für die Lorscher ist es unser Krankenhaus", betonte Bürgermeister Christian Schönung die Verbundenheit der Bevölkerung mit der Klinik. Die Entwicklung, die das Haus in schwierigen Zeiten genommen habe und seine Stellung deutschlandweit, nötige ihm Respekt ab: "Hut ab." Schönung selbst wurde 1969 in dem Haus geboren, "da gab es noch eine Kinderstation".

"Eine außergewöhnliche Klinik mit einer außergewöhnlichen Entwicklung und von überregionaler Bedeutung", zog Krankenhausdezernent, Erster Kreisbeigeordneter Thomas Metz, bildlich den Hut vor dem unternehmerischen Engagement der Familie Zimmermann.

Dieter Schön, Inhaber der Schön-Klinik, hat von Dr. Horst Zimmermann die Chirurgisch-Orthopädische Fachklinik übernommen.


Fachkrankenhaus wechselt zur Schön-Gruppe

Die Übernahme der Klinik ist perfekt

Von Nina Schmelzing (aus "Bergsträßer Anzeiger" vom 26.11.2013)

Lorsch.  Die Chirurgisch-Orthopädische Fachklinik gehört ab Januar 2014 zur Schön-Klinik. Wann die Verhandlungen zur Übernahme begannen und zu welchem Preis das Lorscher Krankenhaus jetzt in neue Hände wechselte, das wollte der neue Chef nicht verraten. "Es war ein realistischer Preis", formulierte Dieter Schön, Vorsitzender der Geschäftsführung und Inhaber der Schön-Klinik, gestern auf Nachfrage. Die Gesellschafteranteile seien zu 100 Prozent verkauft worden, die Entscheidung sei jetzt auch kartellrechtlich abgeschlossen.

Das Lorscher Krankenhaus, über 30 Jahre lang von Hauptgesellschafter Dr. Horst Zimmermann und seiner Familie geführt, passe "perfekt" zur ebenfalls familiengeführten Klinik-Gruppe mit Hauptsitz in Prien am Chiemsee. Das erklärte der 56-Jährige, der gestern persönlich mit einem Team von Begleitern nach Lorsch gefahren war, auch seinen 220 neuen Mitarbeitern in Lorsch im Rahmen einer Vollversammlung.

"Mitarbeiter sind entspannt"

Statt von Arbeitsplatz-Abbau sprach Schön gestern von Ausbau-Plänen. So, wie die Klinik-Gruppe mit nun 17 Standorten langfristig "nachhaltig" weiter wachsen soll, so kann sich das Schön auch für das 100-Betten-Haus in der Waldstraße vorstellen. Noch sei es "viel zu früh" für detaillierte Informationen. Aber: "Wir garantieren, dass es in Lorsch positiv weitergeht", betonte Schön. "Entspannt" habe auch die Belegschaft auf diese Nachrichten reagiert, erklärte er. Und: "Zunächst ändert sich erst einmal nichts", so der Geschäftsführer mit Blick auf die derzeitigen Patienten und zuweisenden Ärzte. Die Klinik-Gruppe halte sich an bestehende Verträge. Im Rahmen der Weiterentwicklung werde Lorsch in die Gruppe eingebunden, vom Netzwerk profitieren.

Schön: Wettbewerb ist positiv

Bedenken, dass im medizinischen Angebot in der Region kein Platz mehr sein könnte für eine Gruppe mit Wachstumswünschen, hat Schön nicht. "Wettbewerb ist doch etwas Positives", so der Bayer, der eher einen Mangel an Qualitätsmedizin beobachtet.

Bei den Lorscher Behandlungsschwerpunkten Gelenk-Ersatz und Rückenschmerzen sieht der Unternehmer schon hinsichtlich des demografischen Wandels eine zunehmende Nachfrage. Probleme mit dem Bewegungsapparat werden in einer alternden Gesellschaft häufiger verbreitet sein, statistisch wächst die Zahl der Patienten. Die Metropolregion Rhein-Main, im Herzen Deutschlands gelegen, sei auch wegen ihrer vielen Menschen "ideal".

Mit "kompromissloser Qualität" und "exzellenter medizinischer Versorgung" will Dieter Schön das Profil in Lorsch schärfen, das Einzugsgebiet erweitern und seine Erfolgsgeschichte fortschreiben. Sein Unternehmen setze auf "Top-Qualität". Die werde die Nachfrage ankurbeln ‒ was wiederum zum wirtschaftlichen Erfolg führe, so erläuterte der studierte Betriebswirt das Rezept für seine Klinikgruppe, die mit inzwischen 4.200 Betten zu den größten inhabergeführten Klinikgruppen in Deutschland gehört.

Auch in Lorsch ‒ das zweite Haus der Schön-Klinik in Hessen ‒ würden die Patienten mit den Füßen abstimmen, zeigte sich Dieter Schön überzeugt. An mehreren anderen Standorten seien Betten- und Mitarbeiter-Zahlen unter der Trägerschaft der Schön-Kliniken gewachsen, verwies auch Dr. Michael Knapp, in der Geschäftsführung unter anderem als "Pate" für die Lorscher Fachklinik eingesetzt, auf die Unternehmensgeschichte. Dieter Schön war 1983 in das elterliche Unternehmen eingetreten, um die Gruppe aufzubauen.

Dieter Schön lobte gestern ausdrücklich die Weitsicht seines Vorgängers Horst Zimmermann. Der Mediziner sei mit seiner Spezialisierung auf große Gelenke im Lorscher Krankenhaus seiner Zeit weit voraus gewesen. Die Fachklinik ist größter Arbeitgeber in der Klosterstadt.

Der Jugendachter der RuGem Flörsheim-Rüsselsheim, der "Bosambo-Achter", siegt auf der Frankfurter Herbst-Regatta 1950 im "Bolongaro-Achter" mit (vom Bug) Werner Ziegler, Horst Eppard, Horst Zimmermann, Helmut Popp, Werner Gallon, Walter "Bosambo" Steube, Werner Schnell, Schlagmann Willi Schmidt und Stm. Max Nauheimer