Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Horst Aussenhof

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Mathelehrer trifft den richtigen Ton

Hessischer Jazzpreis geht an Horst Aussenhof / Engagement für musikalischen Nachwuchs

Aus "https://www.fr.de" vom 03.02.2019

Der Hessische Jazzpreis geht in diesem Jahr an Horst Aussenhof, Lehrer an der Immanuel-Kant-Schule, Leiter der IKS Big Band und Kulturpreisträger der Stadt Rüsselsheim. Damit wird ein hervorragender Pädagoge, Jazzvermittler und Bandleader für seine langjährige künstlerische und musikpädagogische Arbeit ausgezeichnet.

"Big Swing is Back in Town". Mit diesem Motto haben Aussenhof und seine von ihm gegründeten Ensembles – die IKS Big Band, die Nachwuchsjazzer Swing Kids und Junior Swing Kids oder die Formationen "Leathertown Jazzband" und "Hot Four" – mit ihrem charakteristischen Sound in vielen Konzerten ein begeistertes Publikum gefunden und zahlreiche Preise gewonnen.

Als Horst Aussenhof 1986 als junger Mathematik- und Physik-Lehrer an die Rüsselsheimer Immanuel-Kant-Schule kam, fand er dort bereits ein blühendes Musikleben vor: Im Schulorchester tummelten sich viele hochbegabte Pennäler, darunter zum Beispiel der Trompeter Joachim Lösch und der Klarinettist Oliver Leicht, der damals mit einem Konzertstück von Carl Maria von Weber solistisch brillierte und heute zu den Großen der Jazz-Szene zählt.

Gerne erinnert sich Aussenhof an die Musikfahrten in die Partnerstädte und an die Orchesterfreizeiten in der Wetzlarer Jugendherberge, wo man sich abends gegenseitig mit Sinfonieorchester und Bigband die Ergebnisse des zurückliegenden Probentages vorspielte.

Count Basie als großes Idol

Die IKS Big Band entwickelte sich rasch zu einer hervorragenden Jazz-Formation, die inzwischen auf mehr als 500 Auftritte und viele Festivalbesuche, auch im Ausland (unter anderem Zürich, Montreux, Turin, Hawaii) zurückblickt. In vielen Projekten mit herausragenden, auch internationalen Gästen, setzt die Band immer wieder neue musikalische Schwerpunkte. Mit den Swing Kids und den Junior Swing Kids ist Aussenhofs Plan, den musikalischen Nachwuchs zu sichern, aufgegangen. Heute ist sein Ziel, dass "alles sich selbst trägt und nichts zusammenbricht".

So kümmert er sich weiterhin um Kontakte und vermittelt für die Nachwuchsbands, die inzwischen von Kollegen geleitet werden, im nächsten Jahr eine Konzert-Tour nach Rumänien. Zeit für "Sonstiges" bleibt da wenig. Die naturwissenschaftliche Arbeit in der Schule, die Mitarbeit in der Gundermann-Stiftung und natürlich die Musik halten ihn auf Trab. Gleichwohl zieht es ihn nach wie vor zum Wandern in die Berge. Auch bei seinen früheren Sportfreunden von der Hanauer Rudergesellschaft schaut der ehemalige Leistungssportler Horst Aussenhof gerne vorbei.

Gefragt nach seinen musikalischen Leitfiguren, nennt Aussenhof ohne zu zögern Count Basie und Duke Ellington. Sie seien seine "Bestimmungsgrößen", dazu Louis Armstrong und "zig andere". Und die Klassik? Ein Konzertbesuch mit historischer Aufführungspraxis, etwa mit Nikolaus Harnoncourt, würde ihm gefallen. Denn: "Johann Sebastian Bach ist für mich der einzige, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Person und Werk verkörpert."

Der Jazzpreis, der am 16. November in Gießen verliehen wird, ist für Aussenhof eine Würdigung seiner langjährigen Arbeit und gibt ihm das gute Gefühl, dass sein Wirken wahrgenommen und nicht als selbstverständlich angesehen wird. Keinesfalls bedeute die Auszeichnung ein Ausruhen und Zurücklehnen, unterstreicht er, denn man werde weiterhin stets am nächsten Auftritt gemessen. (eda)