Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Horst Aussenhof

Unter dem Motto "Swing & mehr" tritt die IKS Big Band im Bürgerhaus auf.

 

 

 

 

 

 

Auf den Spuren von Count Basie

Das Doppelkonzert der IKS Big Band mit Gästen aus Zürich begeistert die Jazzfreunde in Gustavsburg.

Von Norbert Fluhr (aus "https://www.echo-online.de" vom 18.06.2019)

GUSTAVSBURG - Da hatte der musikalische Leiter der IKS Big Band Rüsselsheim, Horst Aussenhof, nicht zu viel versprochen: Unter dem Motto "Swing & mehr" zelebrierten die Kantianer mit den Instrumentalisten der Zürcher ETH ein zweistündiges Doppelkonzert, das die 100 Jazzfreunde im Bürgerhaus begeisterte.

Dass die IKS Big Band auf den Spuren des US-amerikanischen Jazz-Pianisten Count Basie wandelt, wurde beim Titel "Shiny Stockings" deutlich – eine eng an Blues und Boogie anlehnende Swing-Spielweise, für die sich seinerzeit der im Count Basie-Orchestra mitspielende Saxofonist Frank Foster zu erwärmen wusste. Die IKS Big Band verfügt aber nicht nur über virtuose Bläser, sondern auch über hervorragende Instrumentalisten wie Bariton-Saxofonist William Schwenger. Und wenn das Ensemble den Jazzklassiker "Everyday I have the Blues" ertönen lässt, erhebt Sänger Pavel Mozgovoi mit Inbrunst seine wohltemperierte Stimme.

Beim Titel "Backrow Politics", mit dem die "Gordon Goodwin’s Big That Band" reüssierte, haben Robin Hollighaus und Sigmar Breuniger Gelegenheit für ihre instrumentalen Soli. Und auch beim von Johnny Mandel komponierten "Black Nightgown" wissen sich die Trompeter und Posaunisten einzubringen.

AUSTAUSCH

Auf einem Jazz-Festival in Le Mans hatten sich Horst Aussenhof und Christoph Eck im Jahr 2001 kennen- und schätzengelernt. Spontan erklärte sich Eck bereit, als Trompeter bei der Rüsselsheimer Formation einzuspringen. Jahre später revanchierten sich die Kantianer, als ihre in Zürich studierende Bassistin Geeke Sieben bei den Schweizern mitspielte. (nfl)

Um Horst Aussenhof hat sich die Gesangsgruppe "Horstinetten" gebildet, die dem Publikum den Titel "I wish you Love" in die Gehörgänge träufeln lässt. Natürlich darf an diesem Abend nicht Glenn Miller fehlen, dessen "Chattanooga"-Express in Gustavsburg Station macht. Und Aussenhof hat noch eine Überraschung im Gepäck: Der US-Amerikaner Taylor Saures nutzt bei seinem Gastauftritt die Gelegenheit, seine Fähigkeiten an den Drums zu zelebrieren. Mit dem Count-Basie-Titel "One o’clock Jump" krönt die IKS-Big Band den ersten Teil des fulminanten Konzertes.

Aussenhof übergab symbolisch den Dirigentenstab an den Schweizer Kollegen Christoph Eck. Der Leiter der ETH-Big Band hebt schon bei der Begrüßung den hohen Stellenwert der beiden befreundeten Ensembles hervor. Das Publikum weist er darauf hin, dass es sich um ein Experiment handelt. Ähnlich wie in einer Ehe gehe es um das gegenseitige Vertrauen "in guten und schlechten Takten, bis die Sticks brechen". Eine humorvolle Einlage des Dirigenten, der früher Trompete spielte. Dass sich die Schweizer Bigband dem Latin und dem Funk verschrieben hat, bewiesen die Instrumentalisten beim "Samba Gringo" und beim anschließenden von Fantasie getragenen Titel "Heartland". Eine Stilrichtung, bei der die Gitarristen und Percussionisten sich ihrer Spielfreude hingeben durften.

Nach dem Swing-Titel "Ticker" widmete sich das Ensemble dem amerikanischen Filmkomponisten Justin Hurwitz, dessen Titel "Whiplash" einem musikalischen Peitschenschlag glich. Mit der nach dem US-amerikanischen Pianisten Stan Kenton benannten imposant vorgetragenen sinfonischen "Kenton Kollage" beendeten die Schweizer das Konzert. Als Zugabe ließen die Instrumentalisten den Jazz-Klassiker "A Train" kräftig schnaufen.

Ein großartiges Event in der Mainspitze, das von Buchhändler Hans Jürgen Jansen im Zusammenwirken mit Aussenhof initiiert worden war.